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Geschrieben von twinsmama2003 am 27.11.2012, 12:04 Uhr

thema waldorfschule-fragen hab

es geht mir um das thema waldorfschule, wo ich einige fragen hätte, da wir am überlegen sind,ob wir zumindest einen v unseren zwillis dahin schicken...

1.wie verläuft der unterricht dort?
2. werden dort genauso viele lernkontrollen geschrieben, wie an jeder schule?
3. ist der lehrplan dort identisch mit jeder grundschule/weiterführenden schule?
4.seit ihr zufrieden mit eurer wahl bzw.würdet ihr euer kind jederzeit dort wieder anmelden?
5. gehen eure kids seit der 1.klasse dorthin oder sind es quasi auch quereinsteiger, die später dazu gekommen sind?

lieben dank für eure antworten!!!

 
13 Antworten:

Re: thema waldorfschule-fragen hab

Antwort von Pamo am 27.11.2012, 12:08 Uhr

Ich habe mich kürzlich mit der hiesigen freien Waldorfschule beschäftigt. Mein Kind geht nicht dorthin, aber die Kinder einer guten Freundin. Ich weiss nicht ob das auf deine Waldorfschule zutrifft, aber ein paar Fragen kann ich beantworten:
1. Unterricht verläuft anders als in der Regelgrundschule. Es wird in Blocks von 1 Monat unterrichtet: 1 Monat Töpfern, 1 Monat x, 1 Monat y...
2. Es werden dementsprechend weniger Kontrollen geschrieben.
3. Absolut nein.
4. Das ältere Kind meiner Freundin ist in der 1. Klasse, also guckt sie noch.
5. Es gibt Quereinsteiger.

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noch eine frage hab

Antwort von twinsmama2003 am 27.11.2012, 12:22 Uhr

was waren die gründe, warum sich für die waldorfschule entschieden wurde???

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Sei mir nicht böse, aber ich.....

Antwort von Caot am 27.11.2012, 12:30 Uhr

....denke, du hast keine Ahnung von Waldorfschulen. Kann es sein, das Ihr Probleme habt und ihr jetzt eine Alternative sucht?

Dann rate ich euch, erst einmal das Konzept von Waldorf sich näher anzusehen und sich mit den Lehren auseinanderzusetzen. Gefällt euch das, dann googelt im Internet, was an eurer Schule mit Waldorf in Verbindung gebracht wird. Das kann nämlich von Schule zu Schule verschieden sein. Dann rate ich euch mal einen Schulpsychologen anzurufen, ob bei euren Problemen (sofern vorhanden) eine Waldorfschule eine Alternative sei.

Desweiteren vereinbart einen Probeunterricht von mindestens 1 Woche. Das sollte dem Kind gefallen. Und wenn Ihr dann mit den Lehren von Rudolf Steiner leben und euch arrangieren könnt, dann könnt Ihr ins Gespräch mit dem Rektor gehen.

Grüßle

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Re: noch eine frage hab

Antwort von Pamo am 27.11.2012, 12:34 Uhr

Ich habe es erwogen, weil ich mit der einzigen staatlichen Schule unzufrieden bin.
Meine Freundin ist so ein bisschen öko drauf, da gibts Bio-Essen an der Schule und ausserdem gefällt ihr die Idee der "Ganzheitlichkeit" generell. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn die Freundin zurück rudert. Sie guckte ganz betroffen, als sie von einer anderen Freundin mitbekam, dass deren 8-jähriger Sohn noch NULL lesen kann. Ich selber finde eher, dass die Schule der Lehrstoff vermitteln soll, deshalb juckt mich die Ganzheitlichkeit nicht.

Für mich, und nur für mich persönlich, finde ich dass die Waldorf dann eine gute Lösung sein kann, wenn:
- das Kind den Lehrstoff Lesen, Schreiben, Rechnen etc. sowieso zuhause lernt. Dann bietet die Waldorfschule tolle Extras in der Schulzeit: Töpfern, Rhythmik, Theater.
oder
- dem Kind liegt schlicht die Lehrform

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Re: Sei mir nicht böse, aber ich.....

Antwort von twinsmama2003 am 27.11.2012, 15:55 Uhr

wir sind seit einiger zeit dabei uns mit dem thema auseinanderzusetzen....

leider haben wir keinen in unserem verwandten-,freundes- oder bekanntenkreis die wir fragen könnten.daher dachte ich, es wäre zusätzlich zu unseren anderen infos noch gut, mal aus diesem forum evtl. etwas zu erfahren.......
einfach aus dem täglichem leben....

aber,vielleicht habe ich meine fragen auch nicht gut genug gestellt...

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Re: thema waldorfschule-fragen hab

Antwort von angi159 am 27.11.2012, 17:10 Uhr

So allgemein finde ich Waldorfschulen nicht so ideal. Ich denke die Thesen von Steiner sind veraltet, sehr esoterisch und menschenrechtlich heutzutage auch etwas bedenklich.

Der Unterricht in staatlichen Schulen ist sicher nicht befriedigend, dennoch würde ich diese Form der Waldorfschule vorziehen. Es gibt auch Mischschulformen, bei denen Elemente aus verschiedenen Schulformen kombiniert werden. Das finde ich persönlich am besten, denn jede Reformpädagogik hat auch Nachteile.

Deine Fragen wurden ja schon beantwortet. Der Lehrplan in Waldorfschulen ist ein anderer als in "normalen Schulen". Einige sinnvolle Fächer fehlen meiner Meinung nach in Regelschulen, trotzdem kann ich nicht mit den Thesen der Waldorfpädagogik mitgehen.

Das ist natürlich nur meine Meinung.
Lg

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Re: thema waldorfschule-fragen hab

Antwort von Sailor am 27.11.2012, 18:30 Uhr

1. Ganz anders. Die genauen Unterschiede allesamt hier aufzuzählen und aus dem Nähkästchen zu plaudern würde meinen Zeitrahmen sprengen. Aber auf jeder Waldorfschul-Homepage kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen, wie das dort so läuft. Für einen weitergehenden Einblick bieten viele Waldorfschulen einen Tag der offenen Tür an, meist im Januar - einige Wochen vor Anmeldeschluss. Wenn man freundlich dort anschreibt, kann man sich dazu anmelden/ einladen lassen.

2. Definitiv: Nein

3. Ausdrücklich: Nein.
Je nach Begabung und elternhäuslicher Förderung liegt ein Kind nach 4-6 Waldorfschuljahren ca. 1-3 Jahre hinter dem Lehrplan einer (bayrischen) Grundschule bzw. eines (bayrischen) Gymnasiums zurück.
Wenn ein Kind einen guten bis sehr guten Lern- und Wissensstand hat und mit Schülern der staatlichen Schule mithalten kann, dann ist das meist das Verdienst des Elternhauses und nicht der Waldorfschule.

4. Die ersten Jahre lief es gut.

5. Es gibt sowohl Quereinsteiger als auch Queraussteiger - und letzteres nicht wenige.

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Re: thema waldorfschule-fragen hab

Antwort von Sternspinne am 27.11.2012, 19:16 Uhr

Die ersten acht Jahre ist der Klassenlehrer für alle Fächer ausser Sprachen, Sport, Reli, Eurythmie, Musik zuständig.
Also, später dann Bio, Chemie, Physik, Mathe, Deutsch, Erdkunde, Menschenkunde etc.

Der Unterricht ist in Epochen aufgeteilt, also immer einige Zeit ein Fach oder ein Thema.

Bei uns gibt es auf jeden Fall Tests schon ab frühen Klassenstufen. Die werden aber verbal bewertet, es gibt keine Schuljahresendnoten, es wird ja auch nicht sitzengeblieben.

Waldorfschule hat das gewollte "Problem", dass sie allen Kindern gerecht werden will. Im Grunde ist es am Realschulniveau orientiert.

Bei uns gibt es auch Hin- und Hersteiger. Oft wechseln die sehr guten ans Gymnasium und kommen dort klar. Mit einer Klasse Wiederholung sollte man aber rechnen.
Bis zur vierten Klasse haben wir in Mathe Übungshefte aus der Regelschule gehabt, da war der Unterschied nicht sehr groß, ein paar Monate zurück.

Mein Kind kommt gut klar. Es gibt aber auch bedeutende Nachteile. Z.B., dass die Lehrer sich gerne in die häusliche Erziehung einmischen möchten, wenn es nicht optimal läuft.
Für mich überwiegen die Vorteile, aber nicht für jedes Kind (habe auch zwei an der Regelschule).
Toll ist, dass die Klasse immer zusammenbleibt und sich die Kinder sehr gut kennen. Die Lehrer sind sehr engagiert, manchmal etwas zuviel.

Es gibt ein grosses Angebot an Fächern, die als Grundausbildung betrachtet werden. Musik, Eurythmie, Gartenbau, Handarbeit und so.
Die Schulwahl nach der vierten entfällt, das Sitzenbleiben, der frühe Druck. Später in den hohen Klassen ist der Arbeitsaufwand allerdings enorm hoch. Da müssen die Kinder schon wirklich Abi machen wollen. Aber unsere Schule war auch schon unter den besten Abijahrgängen in Ba-Wü.

Also, eine Schule mit Vor- und Nachteilen, wie woanders auch.

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Re: thema waldorfschule-fragen hab

Antwort von Mickie am 27.11.2012, 21:15 Uhr

wir haben uns dagegegen entschieden und das weit weniger ob so eine Schule Sinn macht.

Ich denke ihr müsst schauen aus welcher Motivation heraus ihr euch vorstellen könnt euer Kind an einer Alternativ-Schule anzumelden, dann gilt es Vorort zu schauen am Tag der offenen Tür (wir haben uns zwei Jahre vorher angefangen damit auseinander zu setzen) ein Bild zu machen und sich dann zu fragen: Kann ich das mittragen und will ich das.

Aus unserem Kindergarten ist ein Drittel in diese Schule gewechselt und die die sich bewusst aus guten Gründen für die Schule entschieden haben, kommen gut klar. Die die rein aus Ansehensgründen oder wenig auseinandergesetzt haben, sind eher unzufrieden.

Ob Walddorf, Montessouri etc. die Frage wird immer sein, welches System kann ich für mich gut mittragen.

Gruss Mickie

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Re: thema waldorfschule-fragen hab

Antwort von Carmar am 28.11.2012, 10:08 Uhr

Mein Kind ist nicht in einer Waldorfschule, aber ich kenne ein paar Familien, die Kinder dort hatten.

Hier wurde ja schon viel geschrieben, was ich nicht wiederholen muss.

In den Klassen sind 33 Kinder.
Sie haben ein und dieselben Klassenlehrerin/-lehrer über 9 Jahre lang.

Für sehr gute Schüler/innen ist es eher nicht geeigent.

Ich gehe sehr gerne und schon seit vielen Jahren auf den Martinsmarkt der hiesigen Waldorfschule.
Was mir da so auffällt: Die Kinder haben eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein. Die Eltern gehen mit einem ständigen Lächeln/Gegrinse durch die Gegend. Es wird gerne mal im Weg gestanden und die Ellenbogen werden ausgefahren, wenn sie an den Ständen etwas kaufen wollen. Freundlich lächelnd und mit leisen Stimmchen versteht sich, alle sind immer ganz nett.

Früher war es so, dass gesagt wurde, Waldörfler dürfen nicht fernsehen.
An sämtlichen Häusern, die rund im die Waldorfschule (riesiger Komplex mit Internat, Kindergarten, Altenheim) stehen (dort dürfen nur Leute wohnen, die dort arbeiten), sind inzwischen Satelitenschüsseln angebracht. PC-Unterricht gibt es inzwischen auch.

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Carmar

Antwort von Pamo am 28.11.2012, 11:39 Uhr

Fast habe ich mich gerade vor Lachen ein wenig gepinkelt.

Die Ellbogen finde ich eher deutsch als waldorf.

Die Waldorfer trugen beim Fest letzte Woche aber deutlich mehr Selbststrick als die Nicht-Waldorfer.

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Re: Carmar

Antwort von Carmar am 29.11.2012, 15:42 Uhr

Wenn man die Waldorf-Veranstaltung mit sonstigen öffentlichen Veranstaltungen vergleicht, fällt auf, dass dort nur sehr wenige Ausländer anwesend sind. So gesehen stimmt dann "Die Ellbogen finde ich eher deutsch als waldorf." absolut.

Und da wir dort immer gerne Moosgärtein oder Webtrahmen aus Naturprodukten basteln, ziehen wir KEINE Strickprodukte an. Da haften nämlich immer die Kräuter dran und bohren sich in die Maschen. Können wir nicht gebrauchen! Und das, obwohl ich gerade das Stricken wieder entdeckt habe. Ha! Und meine Tochter auch. Strickfilzpantoffeln wurden erfolgreich "geschafft".

;-)

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Re: Carmar

Antwort von Pamo am 30.11.2012, 17:41 Uhr

Wahaahaaaaa

Wir haben tatsächlich mit Moos und Zimtstangen gebastelt...

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