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Geschrieben von Gloeckchen am 30.03.2020, 10:45 Uhr

Sohn Probleme

Unser Sohn ist seit diesem Schuljahr in der 2. Klasse einer Waldorfschule. Davor war er in unserer Sprengel-Grundschule, wo es allerdings bald im Miteinander Probleme gab. Das hatte zur Folge, dass er getrotzt, gelogen, gestritten und auch mal gehauen hat. Wir dachten, er sei vielleicht auf einer Waldorfschule besser aufgehoben und waren glücklich, als wir einen Platz für ihn in der 2. Klasse bekommen haben. Das lief sozial für ihn dann erst mal richtig gut dort. Auf dem Gebiet gab es erstaunlicherweise gar keine Probleme mehr. Nur hat die Lehrerin uns recht bald sprechen wollen, weil unsere Sohn so gar nicht mitmacht. Sie meint, er käme gar nicht "ins Tun". Er sitzt wohl herum, träumt, und hat sich eine regelrechte Verweigerunstaktik zurecht gelegt. Dazu muss man wissen, dass seine Klassenkameraden ab der 1. Klasse Französisch, Flöten und Handarbeiten haben. Alles Dinge, die er noch nicht kann. Aber statt einfach mitzumachen, behauptet er regelmäßig, er habe seine Flöte und sein Strickzeug vergessen und vor Französisch geht er aufs Klo und bleibt dort so lange wir möglich. Nun ist es so, dass auch seine Mitschüler merken, dass er sich dauernd drückt. Das finden die natürlich auch nicht so toll, weshalb es leider auch wieder vermehrt zu sozialen Auseinandersetzungen kommt, in denen meine Sohn anfängt zu hauen. Die Lehrerin meinte wenige Wochen vor der Corona-Krise, dass wenn er nicht bald die Kurve bekäme, er auf einer andere Schule gehen müsse. "Dann ist er bei uns nicht richtig." Aber was bleibt denn dann noch? Ja nur eine Förderschule. Ich sehe die Probleme auch. Mein Sohn kann sich null auf die Hausarbeiten konzentrieren. Wenn ich (auf Rat der Lehrerin) ihm einen Wecker auf eine Stunde stelle, um die Hausaufgaben zu erledigen, dann sitzt er eine Stunde still da und macht gar nichts. Man kommt gar nicht an ihn heran und redet wie an eine Wald. Es dringt nichts zu ihm durch. Ihm ist gar nicht klar, wie ernst die ganze Sache ist. Ich mache mir langsam wirklich große Sorgen. Ich hab auch schon bei einem Kinderpsychiater einen Termin vereinbart, der nun aber wegen der Corona-Krise abgesagt wurde. In der Schule sind wir im Probejahr. Uns kann also jederzeit gekündigt werden. Ok, jetzt gerade haben wir ein wenig Luft, weil sowieso nichts passiert. Aber ich mache mir große Sorgen, dass wir nach Corona gekündigt werden und dann wieder eine neue Schule suchen müssen. Ich würde mir so wünschen, dass es einen Schalter bei ihm umlegt und er einfach funktioniert, so hart sich das auch anhört.

 
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