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Geschrieben von Maramama am 18.07.2020, 17:41 Uhr

Sexualkunde, eure Meinung

Liebe Leser,

Was haltet ihr von Sexualkundeunterricht an der Grundschule?
Also mit Kondom über Holzpennis Streifen, Liebesgedichte lernen und sich mit dem Thema Liebeskummer auseinander setzen.

Meine Tochter ist 10, weiss noch nicht mal was die Menstruation ist, ich wollte sie demnächst persönlich aufklären, doch nun kommt mir leider die Schule zuvor.

Und die Hauptthemen sind:
Homosexualität, Transsexualität, drittes Geschlecht und alles was in den letzten Jahren noch dazu kam was nun "normal" ist.

Weitere Themen: Doktorspiele mit gleichaltrigen (alles normal liebe Kinder), Kondom und Pille, wie toll Lesben und Schwule sind, und Kinder schön dazu ermuntern möglichst früh sexuelle Erfahrungen zu machen.

Bin ich die einzige die damit total überfordert ist?
Auch meine Tochter kam von der Schule und war über so viel Aufklärung auf einmal überfordert. Sagte ihr wäre das alles sehr peinlich gewesen und das sie das garnicht wissen möchte.
Ich stand da und wusste gar nicht was ich sagen sollte, es war zu viel Material auf einmal.
Und ja, wie Babys gemacht werden weisst sie ganz grob da sie einen kleinen Bruder hat, aber sonst wollte ich sie so lang es geht einfach noch Kind sein lassen.

Bin selber mit der Bravo etc. aufgewachsen, bin weder religiös noch sonstwas.
Mich hat es aber extrem geschadet diese Magazine zu lesen, deshalb würde ich Bravo, Girl und Mädchen mit Themen wie: Was siehe ich an, damit ich meinem Schwamm gefalle, nicht für mein Kind kaufen.

Ich sah mich auch immer indirekt dazu gedrängt möglichs früh sexuelle Erfahrungen mit möglichst vielen Partner zu machen (weil alles normal und toll) , fühlte mich danach aber immer dreckig und benutzt, darüber wurde aber nie aufgeklärt!

Warum ist das allererste womit man Kinder in Sexualkunde konfrontiert "Liebeskummer"?
Und als zweites wie man Kondome überzieht?
Kinder dürfen erst ab 14 Jahren Sex haben, wieso wird nicht erst ab der 6 Klasse über Verhütung geredet? Meine Tochter weiß noch nicht mal was die Menstruation ist, darüber wollte ich demnächst ein Gespräch mit ihr führen, aber wieso muss sie jetzt schon wissen wie man ein Kondom überzieht und dabei schön an einem Holzpennis üben?

Kinder sind nicht reif für Beziehungen, sollen aber in der 4 Klasse Liebesgedichte lernen.

Wenn man unreife Kinder indirekt dazu drängt, früh Beziehungen einzugehen, ist Liebeskummer natürlich vorprogrammiert.

Wieso findet es mittlerweile so früh statt, bevor Eltern überhaupt die Chance haben ihre Kinder selber aufzuklären?

Und wieso dürfen sich Kinder nicht selber eine Meinung bilden in wieweit sie Homosexualität, Transsexualität und den ganzen Genderwahnsin normal finden wenn sie irgendwann alt genug dafür sind sich damit auseinander zu setzen?

Leider habe ich im Internet nur sehr einseitige Berichte dazu gefunden. Nachdem Motto: Eltern die es nicht gutheißen wie es gemacht wird, wollen ihre Kinder nicht aufklären, sind extrem religiös oder hassen Homosexuelle...das trifft aber nicht auf mich zu, sondern hat mit meiner eigenen Erfahrung wie sehr es mir geschadet hat, von allen Seiten so dermaßen mit Sex bombardiert zu werden.

Ich weiß wir leben in 2020.
Meine Tochter wird aber auf ein Mädchengymnasium gehen, sie darf kein Smartphone haben bis sie 16 ist und mit Jungs braucht sie mir garnicht kommen bis sie 18 ist. Warum? Weil ich nicht mit der Masse schwimmen will. Sie wird ihre Erfahrungen machen wenn sie eine gewisse Reife dafür hat. Eine Beziehung einzugehen hat für mich mit großer Verantwortung zu tun, gegenüber sich selbst und seinem Partner.
Ein junger Mensch soll nicht dazu mißbraucht werden um sexuelle Erfahrung zu sammeln.
Meine Tochter soll auch selbstrespekt lernen und sich nicht für jeden x beliebigen Typen hergeben. So möchte ich meine Tochter aufklären.
Natürlich kann ich meine Tochter nicht vor allem beschützen und es geht mir nicht darum den Moralapostel zu spielen, sondern um die Tatsache das viele Frauen Liebe und Beziehung wollen, ein grossteil der Männer jedoch nur Sex will.
Deshalb soll sie sich Zeit lassen und sich nicht durch die Schule, Medien oder Klassenkameraden dazu gedrängt fühlen möglichs früh sexuell aktiv zu werden.

Wie ist eure Meinung dazu?

 
51 Antworten:

Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von emmisya am 18.07.2020, 18:55 Uhr

In welchem Bundesland wird das denn eine Woche vor den Sommerferien (oder während der Sommerferien? ) im Sachunterricht/Biologieunterricht thematisiert?

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von bellis123 am 18.07.2020, 20:26 Uhr

Ich kann dich TEILWEISE verstehen. Eine gewisse Aufklärung sollte schon frühzeitig passieren. Kindgerechte Erklärungen für Dinge wie Menstruation, Kinder zeugen/bekommen und körperliche Entwicklung vom Mädchen zur Frau bzw. Junge zum Mann hat meine Tochter ab ca. 4 Jahre bekommen, ebenso dass die Intimbereiche ihr gehören und sie dort niemand anzufassen hat. Wenn Kinder mit gewissen Grundlagen aufwachsen ist das später schon mal nicht "peinlich". Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke, gab es in der 3. oder 4. Klasse Sexualkunde was aber am Beispiel vom Pferd (schematische Zeichnungen von Zeugung bis zur Geburt) erklärt wurde. Grundsätzlich finde ich es für dieses Alter ausreichend. "Richtige" Sexualkunde kam in der 6. Klasse, inkl. Verhütung. Sollte in dem Alter auch sein, da da die ersten Mädchen schon ihre Periode haben.

Dass deine Tochter jetzt so überfordert ist liegt hauptsächlich daran dass du mit Informationen bisher zu zurückhaltend warst. Glaubst du wirklich dass sie auf der Mädchenschule (ich wusste gar nicht dass es sowas noch gibt) nicht mit Jungs in Kontakt kommt? Sie wird heimlich einen Freund haben weil sie es sich nicht traut mit dir darüber zu reden und ist dann zu uninformiert und wird sich dadurch leicht überrumpelt lassen.

Dass Kondom anziehen in der Grundschule noch nicht unbedingt schon geübt werden muss und dass als ersten Berührungspunkt die heterosexuelle Beziehung erstmal ausreichend sein sollte (bzw. die anderen Varianten nur am Rande erwähnt werden brauchen), da gebe ich dir hingegen recht.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Shanalou am 18.07.2020, 21:14 Uhr

Ich finde schon, dass diese Themen mit 10 besprochen gehören. Es gibt Mädchen, die schon mit 9 ihre Periode bekommen und schon vor 14 sexuelles Interesse entwickeln. Du bist ziemlich spät mit deiner Aufklärung dran, weshalb es natürlich etwas viel für deine Tochter ist. Es ist auch sehr wichtig schon in diesem Alter über Homosexualität, etc. aufzuklären und es als ganz normal zu vermitteln. Was würdest du denn machen, wenn deine Tochter sich in ein anderes Mädchen verliebt? Meine Tochter ist 8 und weiß darüber schon lange sehr rudimentär Bescheid.
Ganz ehrlich, ich finde deine Einstellung sehr grenzwertig. Deine Tochter ist nicht du. Lass sie ihre eigenen Erfahrungen machen und gib ihr die Informationen, die sie braucht. Du kannst Sexualkunde sicher nicht mit der Bravo vergleichen.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von SybilleN am 18.07.2020, 21:16 Uhr

Also ein Kondom abrollen üben - das gehört nicht in die Grundschule. Irgendwann ab Klasse 6 vielleicht. Und "Kinder schön dazu ermuntern möglichst früh sexuelle Erfahrungen zu machen" - kann ich mir jetzt nicht vorstellen, dass das so im Bildungsplan steht?!
Als Mutter möchte ich meinen Kindern meine Werte vermitteln, meine Weise zu leben, erklären. Deshalb sprechen wir auch (angemessen) mit den Kindern über Sexualität - die Frage "Was ist Sex?" kam schon im Kindergarten. Und da ich nicht will, dass jemand "schwul" als Schimpfwort verwendet, haben wir das auch erklärt.

Was sexuelle Spielarten angeht, so wissen meine Kinder mit 6 und 8 grob Bescheid, weil sowohl mein Mann als auch ich Freunde und Kollegen haben, die homosexuell sind. Transgender haben wir auch besprochen. Was mir sehr wichtig war: Pädophilie abzugrenzen und zu erklären.
Meine Kinder wissen, wie Babys entstehen und den weiblichen Zyklus habe ich auch erklärt.
Masturbation habe ich nicht wirklich erklärt. Ich weiß, dass sich beide im Intimbereich selbst berühren, weil es sich schön anfühlt. Darüber haben wir mal gesprochen, als es die Gelegenheit gab. Ich habe eben gesagt, dass sie das allein für sich machen sollen und es nicht in Ordnung ist, wenn ein Erwachsener dabei "mitmachen" will.

Mehr muss man m.E. nicht in der Grundschule machen.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von IngeA am 18.07.2020, 21:33 Uhr

Bei meinen Kindern: Jungs und Mädchen getrennt, ein ganzer Tag lang.

Die Jungs haben hauptsächlich etwas zur Veränderung vom Jungen zum Mann erfahren und oberflächlich auch von den Veränderungen von Mädchen zu Frau. Und etwas über Spermienbildung und Befruchtung allgemein

Bei den Mädchen genau umgekehrt. Viel über den weiblichen Zyklus und die Veränderung ihres Körpers.

Sex, Verhütung etc. wurde nicht besprochen. Wenn ein Kind da fragen hatte, wurde das nach dem "Workshop" unter vier Augen erklärt.

Ach ja, das Projekt hieß Mfm (my fatility matters)

LG Inge

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Luna Sophie am 18.07.2020, 22:01 Uhr

Was hättest du gemacht, wenn deine Tochter mit 9J. ihre erste Periode bekommen hätte?

Mit 16J. erst ein Smartphone, bevor sie 18J. ist keine Jungs.
Na hoffentlich macht sie da nichts außerhalb deines Wissens.

Ob der Sexualkunde Unterricht wirklich so abgelaufen ist oder ob da deine Ängste, Sorgen und Befürchtungen eine Rolle bei deiner Beschreibung gespielt haben?

3 meiner Kinder haben diesen Unterricht in der Grundschule schon hinter sich.
Deine Schilderung passt nicht dazu.

Kondom über Holzpenis streifen, was ist so schlimm daran?
Gerade mit 9-10J. gehen die meisten Kinder da doch recht locker mit um.
Kommt ein Lehrer damit an, wenn sie 14-16J. sind haben einige schon echte Erfahrungen gesammelt. Und fast allen ist es mehr als peinlich, es folgt Gelächter, Getuschel und der Unterricht ist eher sinnlos, weil er bei den Jugendlichen gar nicht ankommt.


Wann wäre für dich der richtige Zeitpunkt für Aufklärung?
10J. ist zu früh, dabei haben da viele Mädchen schon ihre Periode. Kann für gänzlich unaufgeklärte schon Angst machen.
Also wann ist es besser?

Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, dass der Unterricht nicht angekündigt war.
Nicht im Lehrplan steht.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Maramama am 18.07.2020, 22:48 Uhr

Danke für dein Beitrag,

genauso finde ich es in dem Alter auch richtig.

Meine Tochter kam aber mit verschiedenen Prospekten nach Hause, wo ganz klar gezeigt wurde wie man ein Kondom richtig über einen steifen Pennis überstreift und wo sowas drinsteht, das es völlig normal ist das sie zb. mit dem Nachbarsjunge doktorspiele spielt, auch wenn die Eltern das nicht in Ordnung finden.

Für mich kam das ganze so rüber:

Du bist nicht normal wenn du dich nicht jetzt schon mit Sex beschäftigst, du bist nicht normal wenn du dich nicht selbst befriedigst, du bist nicht normal wenn du es nicht als normal empfindest das zwei Männer sich küssen und deine Eltern haben sowieso keine Ahnung Also hier wird gesagt das ok ist, was für mich als Mutter ganz sicher nicht ok wäre. Wenn irgend jemand anders das meinen Kind erzählt oder ihn sowas zeigt, hätte er/sie mit mir ein Problem. Über Homosexualität, Transsexualität und drittes oder viertes Geschlecht oder was es alles gibt soll sie sich später selber eine Meinung bilden. Warum wird das Thema so groß gemacht? Und wenn sie denkt, es sei eben nicht normal, dann soll sie es denken. Sie ist anständig genug das sie niemanden beleidigt und alle Menschen freundlich behandelt.

Das es meinen Kind peinlich ist weil ich sie nicht ausreichend informiert habe, glaube ich nicht. Sie ist 10, worüber, ausser das sie nun in die Pubertät kommt und ihre Periode bekommt soll ich sie informieren? Oder soll ich ihr ein Dildo zur Selbstbefriedigung zu Weihnachten schenken und Kondome dazu, damit sie das überstreifen gleich uebt? So oder so wäre es ihr peinlich. Also ich finde es zu früh und zu viel auf einmal.

Aber danke für eure Meinung, ich finde es interessant auch anderen Ansichten und Meinungen zu lesen.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Maramama am 18.07.2020, 23:15 Uhr

Findest du nicht das es Kinder dazu verführt früh Sex zu haben? Weil nun sind sie ja aufgeklärt und sollen weitere 4 Jahre warten?? Mädchen kriegen ihre Periode, "oh ich bin jetzt eine Frau, also kann ich Sex haben" und überall wird propagiert man soll sexuelle Erfahrung sammeln, wie bei meiner Tochter in der Schule zb. mit Doktorspiele. Ist ja völlig normal. Zu meiner Zeit war es auch schon so, wenn auch nicht so früh und detailliert wie heute. Ich hatte meinen ersten Sex mit 11, hatte ja schon meine Periode und war aufgeklärt und ja es fing mit den Doktorspiele an und wurde Sex draus. Ich finde es schlimm das ich so früh Sex hatte und möchte es so nicht für mein Kind.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Maramama am 18.07.2020, 23:16 Uhr

Findest du nicht das es Kinder dazu verführt früh Sex zu haben? Weil nun sind sie ja aufgeklärt und sollen weitere 4 Jahre warten?? Mädchen kriegen ihre Periode, "oh ich bin jetzt eine Frau, also kann ich Sex haben" und überall wird propagiert man soll sexuelle Erfahrung sammeln, wie bei meiner Tochter in der Schule zb. mit Doktorspiele. Ist ja völlig normal. Zu meiner Zeit war es auch schon so, wenn auch nicht so früh und detailliert wie heute. Ich hatte meinen ersten Sex mit 11, hatte ja schon meine Periode und war aufgeklärt und ja es fing mit den Doktorspiele an und wurde Sex draus. Ich finde es schlimm das ich so früh Sex hatte und möchte es so nicht für mein Kind.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von 3wildehühner am 19.07.2020, 0:26 Uhr

Ich zweifle stark daran, dass du „echt“ bist.
Sexualkunde hatte ich - mittlerweile über 40- schon in der 3. Klasse der Grundschule.
Das ist also nichts „Neumodisches“.
Sexualität ist etwas vollkommen normales und gehört zum Leben.
Zum Sex“verführt“ oder unter Druck gesetzt hat mich das nie; ich war sogar ein ziemlicher Spätzünder Jungen betreffend. Ich bekam aber mit 12 meine Periode und war froh, zu wissen, warum und wieso.
Im Übrigen ist Sex auch nicht bis 14 verboten, wenn es ungefähr Gleichaltrige betrifft und noch niemand wurde homosexuell oder zum Transgender, weil er darüber informiert wird.
Wenn jemand aber von Natur aus „anders“ ist, als der Durchschnitt, ist es der psychischen Entwicklung äußerst zuträglich, wenn einem selber und dem Umfeld bekannt ist, dass auch das normal ist!

Aber so wie du schreibst, hast du wahrscheinlich Langeweile.
Es ist äußerst unwahrscheinlich , dass kurz vor den Sommerferien Sexualkunde das erste Mal erwähnt wird und deshalb ist deine Geschichte sehr unglaubwürdig!

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Brummelmama am 19.07.2020, 8:13 Uhr

Ich konnte mich auch nicht damit anfreunden, als unser damals 8jähriger Sexualkundeunterricht hatte. Ich fand das zu früh. Mein Sohn Sohn ist ein Jahr früher eingeschult worden und kam mit Kondomen aus der Schule. Ich erinnere mich, dass ich recht sprachlos war. Er hat es überlebt. Das Sexualthema kam bislang 3x in den Schuljahren dran. Zuletzt in der 9. Klasse - da ohne Kondome....

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von SybilleN am 19.07.2020, 9:02 Uhr

"Ich hatte meinen ersten Sex mit 11, hatte ja schon meine Periode und war aufgeklärt und ja es fing mit den Doktorspiele an und wurde Sex draus. Ich finde es schlimm das ich so früh Sex hatte und möchte es so nicht für mein Kind."
Das verstehe ich gut! Aber genau das kannst du ihr doch sagen.
Aufgeklärt sein, bedeutet für mich auch: Seinen Körper UND seine Gefühle wertschätzen und dazu stehen zu können, etwas NICHT zu wollen.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Anna3Mama am 19.07.2020, 9:18 Uhr

Ich weiss noch, wie geschockt ich beim Ersten war, als er auch mit gerade frisch 10 Jahren ankam und erzählte, wo die Lehrerin wohl den Vibrator her hat, den sie dabei hatte, sie hat doch einen Mann. Aber sie wollte wohl zeigen, was es so gibt für Spielarten und hat an dem Ding auch das Kondom demonstriert.
Homosexualität usw war auch Thema und da es auch sehr aufgeklärte Jungs in der Klasse gab, mit älteren Brüdern wurde auch von Oral- und Analverkehr in allen Varianten , "Flotten Dreiern" usw gesprochen (die Jungs fragten die Lehrerin ob sie das auch schon hatte...)

Mein Sohn hat das ähnlich sachlich erzählt wie wenn es sich um eine Mathestunde gehandelt hätte...

Ab dem nächsten Jahr gab es dann aber getrennten Unterricht, Jungs bei einem Lehrer, Mädels bei der Frau.

Ich muss ja gestehen, dass ich mit dem Transgenderthema so mein Problem habe und auch keinen Fall kenne, wo das "einfach so" passiert ist. Entweder wollten die Eltern unbedingt ein Mädchen und der Junge hat sich den Wünschen wohl angepasst oder das Kind hat einen extrem hohen IQ und kann sich deswegen weder mit "Mädchen" noch mit "Jungs" identifizieren und sucht deswegen etwas "Diverses". Aber meine Erfahrung ist in dem Thema nicht besonders groß und es ist auch ok, dass mein Kind dort von anderen Leuten noch eine zweite Meinung bekommt.

Es kann sich dann ja selbst entscheiden, was es denken möchte.

Das ist das, was mich an Deinem letzten Abschnitt sehr stört. Nur weil Du sehr früh Sex hattest muss Dein Kind in eine Mädchenschule, bekommt keinen Zugang zu moderner Kommunikation und muss warten bis sie 18 ist, bis sie sexuelles Interesse haben "darf"/soll?

Viele Mädchen wollen Liebe, die meisten Männer nur Sex?

Ok, das ist DEIN Weltbild und das ist wirklich schräg.
Viele Mädels haben auch früher einfach Lust auf Sex und viele Männer denken bei der ersten großen Liebe auch gleich ans Heiraten, naja vielleicht nicht viele, aber ich kenne doch einige ;-)

Vielleicht trollst Du wirklich nur, wobei bei uns damals das Thema auch ganz ans Ende der 4. Klasse geschoben wurde ...

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Shanalou am 19.07.2020, 9:20 Uhr

Das mit dem kurz vor den Sommerferien war bei meinem Sohn auch. Oder sollte zumindest so sein. Hat aber nicht stattgefunden, was ich unmöglich fand. Aber dann war die Grundschule auch schon vorbei.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Maxikid am 19.07.2020, 10:11 Uhr

War hier auch so. Kurz vor den Sommerferien der 4. Klasse, wo schon alles andere abgehakt war. LG

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Luna Sophie am 19.07.2020, 11:13 Uhr

Seit wann führt gute Aufklärung dazu früh Sex zu haben?

Die ersten Doktorspiele gibt es bereits im Kindergarten, was völlig normal ist. Und unter Körper entdecken zählt.
Meine Kinder sind Kindgerecht, altersgerecht aufgeklärt worden.
Selbst die jetzt 4 jährigen wissen schon wie Babys entstehen.

3 meiner Kinder hatten in der Grundschule Aufklärungsunterricht, keines ist sofort los und wollte Sex. Ganz im Gegenteil.

Meine Älteste hatte unterdessen Sex, aber in einem Alter wo das durchaus normal ist.
Sie ist erwachsen, ist verheiratet, berufstätig, hat eine Tochter und sie erwarten gerade Zwillinge.

Solltest du echt sein, denke mal darüber nach, dass gerade unbekanntes und verbotenes interessant ist. Neugierig macht und ausprobiert werden will.
Wenn ein Mädel von nichts eine Ahnung hat, kann sie mit 14J. ganz aus versehen Schwanger werden.
Da nutzt deine Mädchenschule und Verbot von Jungs Kontakt nichts.
Wer neugierig wird, gerade aus Verboten heraus, der findet immer einen Weg.

Wieviele Jugendliche rauchen heimlich?

Wenn mir Mütter erzählen, sie wissen ganz genau was ihre 16jährigen den ganzen Tag machen, was sie gut finden,...
dann nicke ich und schmunzle in mich hinein.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Maramama am 19.07.2020, 14:44 Uhr

Danke dir für deinen Beitrag,

Verbote machen neugierig? Mag sein.

Aber ich mache nicht mein Führerschein mit 17 wenn ich nicht Vorhabe mit 18 zu fahren.
Wenn ich erst Vorhabe mit 25 zu fahren, dann kann mein Führerschein noch warten oder?

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von misses-cat am 19.07.2020, 15:25 Uhr

Ich habe drei Töchter, meine älteste wird schon 19 und auch sie wurde so früh aufgeklärt, ihren ersten festen Freund mit dem sie intim wurde hatte sie drei Monate vor ihrem 18 geb.
Also ich kann nicht bestätigen das sie nach der Aufklärung sofort Sex haben wollte.

Und was deine Meinung über Jungs angeht , empfinde ich als unterirdisch. Mein ältester ist 16 und du glaubst es nicht er wartet bis ein Mädel da ist das er liebt!

Zum Rest sage ich gar nix, das schreit so nach Intoleranz das tut weh

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von lubasha am 19.07.2020, 15:35 Uhr

Hamburg

Thema der Sexualkunde in Klasse 3 oder 4 waren

Geschlechter und Geschlechsorhane
Pubertät bei Jungs und Mädchen
bei Mädchen speziel
Kind
Teenager + Menstruation
auch wie man es hygienisch versorgt
Frau + Geburt (ohnGeschlechsorhane
Wechseljahre (manche Eltern sind halt älter)
Hygiene

und etwas über Hilfeholen, so was wie Nummer gegen Kummer
Sexualität an sich in allen Formen wurde wenn überhaupt, nur am Rande besprochen

nix mit Kondomen und Verhütung, sondern wirklich das was die Kinder wissen sollen

in der Mittelstuffe soll noch mal Sexualkunde sein,

da wird noch mals Verhütung, Gynekologie etc besprochen.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von kati1976 am 19.07.2020, 15:41 Uhr

Du glaubst kein Handy zu haben und ein Mädchengymnsium hindern deien Tochter daran einen Jungen kennen zulernen?

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Luna Sophie am 19.07.2020, 15:45 Uhr

Aber ein Auto sehen und kennen findet nicht erst 1 Jahr vor der Führerscheinprüfung statt. Oder?
Du meinst ernsthaft, das Aufklärung und Führerschein ähnlich ist?
Wer den Führerschein macht, will Autofahren.
Wer Aufgeklärt wird, will Sex.

Ich sehe es als Aufgabe einer Mutter an, mein Kind vor Gefahren zu schützen, aber es auch auf das Leben vorzubereiten.

Ein Kind welches nur vor allem geschützt wird, dabei klein gehalten wird, neigt viel eher zu Ausbrüchen.
Und dazu nie gelernt zu haben was es selbst möchte. Nie gelernt Nein zu sagen.
Wenn da der erste junge Mann kommt, dem Mädel alle Welt verspricht,...
Wie soll jemand der nichts weiß und immer hinter Mama stand Nein sagen können?

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@Anna3Mama

Antwort von 3wildehühner am 19.07.2020, 18:47 Uhr

Du bist doch eigentlich sehr clever und informiert.
Aber das, was du zu wissen meinst, ist absoluter Quatsch.
Ich kenne beruflich bedingt einige Transgender und teilweise kam ihr Outing erst im späten Erwachsenenalter nach einem langen Leidensweg.
Transgender sind genauso intelligent oder unintelligent wie der Rest der Menschheit.
Mit den Erwartungen der Eltern hat es auch nichts zu tun.
Man “wird” nicht Transgender- man IST Transgender.

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Rückfragen

Antwort von Philo am 19.07.2020, 20:04 Uhr

Mehrere Fragen dazu:
Warum hattest Du bislang keine Gelegenheit, Dein Kind aufzuklären?
Wie wirst Du Deinem Kind einen Freund verbieten?

Rechtzeitig vor jedem Sexualkunde-Unterricht findet (hier) ein Elternabend statt, in dem die Eltern "aufgeklärt" werden, um welche Themen es sich handelt. Auch hat man dann noch ca. 4 Wochen Zeit, sein Kind aufzuklären.

Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Kinder aufgeklärt werden. Leider erleiden immer noch viel zu viele Kinder sexuellen Missbrauch oder fühlen sich im falschen Geschlecht. Wenn das mal thematisiert wurde, kann ein betroffenes Kind sich evtl. einordnen.
Es geht sicher keinem Lehrer darum, allen Kinder Homosexualität einzureden.
Und Kindern eine Beziehung zu verbieten, ist in meinen Augen der falsche Weg. Mein Patenkind ist mit ihrem Freund seit 10 Jahren zusammen, sie ist jetzt 24 Jahre alt, er 25. Beziehungen ermöglichen und Kinder darin begleiten wäre mein Weg mit meinen Kindern.

Wie heißt es so treffend:

Wir können nicht den (Lebens-) Weg für unsere Kinder vorbereiten, wir sollen vielmehr unsere Kinder für ihren Weg vorbereiten.

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Re: @Anna3Mama

Antwort von Anna3Mama am 19.07.2020, 20:57 Uhr

Ja, Wilde Hühner, das "weiss " ich bzw durch diverse Informationen von außerhalb ist das "in my mind" und ja wohl auch wissenschaftlich gesehen "Fakt". Und mein Sohn verteidigt mir gegenüber auch diese Sichtweise.

Ich habe das jetzt eher etwas provokant geschrieben, da ich ja auch WEISS, dass mein Standpunkt hier eher oldfashioned ist. Aber ich kenne nun mal NUR zwei Fälle und für diese gibt es meines Erachtens die oben genannten Gründe.

Was ich mit diesem Punkt eigentlich sagen wollte: wir Eltern sind nunmal bei manchen Themen noch hinter der aktuellen Realität.
Oder wir haben auch gewisse Einstellungen zum Thema Sexualität (erst mit 18 wie hier im Beispiel, aber es kann ja in alle Richtungen gehen), die wir auch auf unsere Kinder übertragen würden, wenn hier nicht auch andere den Erziehungsauftrag miterfüllen würden. Wie z.B. im Rahmen des Aufklärungsunterrichts.


Deswegen finde ich den Unterricht auch gut und notwendig. Unsere Kinder wachsen in den 2020ern auf nicht in den 80ern bzw 90ern des vorigen Jahrhunderts.

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Re: Du vergleichst deine Tochter mit dir

Antwort von cube am 19.07.2020, 21:13 Uhr

Du hattest früh Sex und findest das im Nachhinein nicht gut. Das ist völlig ok.
Deswegen aber den total gegenteiligen Weg einzuschlagen und alles, was mit Sexualität zusammenhängt, möglichst zum Tabu-Thema zu machen, halte ich für falsch.
Doktorspiele finden bereits im KiGa statt.
Dort wird eigentlich zum ersten Mal über "mein Körper gehört mir", "Nein"-sagen zu solchen Dingen und eben auch die körperlichen Unterschiede gesprochen.
In der 3. sind viele Kinder schon 11 und Mädchen haben heute nun mal immer früher ihre Periode. Sind dementsprechend früher aufzuklären.
Ganz krass gesagt: was ist dir lieber? Ein unaufgeklärtes, schwangeres 12-jähriges Kind oder eines, das in der 4. Klasse schon mal gesehen hat, wie man ein Kondom benutzt?

Mit dieser sehr späten Aufklärung läufst meiner Meinung nach eher Gefahr, dass dein Kind völlig ahnungslos irgendetwas mitmacht, was sie gar nicht richtig einordnen kann.

Aufklärung heißt doch nicht, das man zum Sex animiert. Im Gegenteil: es soll eigentlich vor zu frühen sexuellen Kontakten schützen, weil die Kids eben schon wissen, was die Folgen daraus sein könnten. Und eben auch vor Teenie-/Kinder-Schwangerschaften.

Mit Verschweigen, zum Tabu machen wirst du eher erreichen, dass dein Kind all diese Dinge heimlich macht und du ihr im Zweifelsfall nicht helfen kannst - weil sie sich nicht trauen wird, mit dir darüber zu reden.

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Re: @Anna3Mama

Antwort von 3wildehühner am 19.07.2020, 23:41 Uhr

Danke für deine Erklärung!!!Ich hatte das nicht so verstanden, beim nochmaligem Lesen und deiner Erläuterung verstehe ich, was du sagen möchtest.
Da hast du auch vollkommen recht!
Auch Eltern können nicht alles wissen und deshalb ist es wichtig, dass in der Schule auch Dinge gekehrt werden, die dem neusten Stand der Wissenschaft entsprechen. Da gehe ich mit dir absolut konform!

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Re: Rückfragen

Antwort von Maramama07 am 20.07.2020, 3:54 Uhr

Ich hatte Gelegenheit, mein Kind aufzuklären.
Ich wollte es nicht zu früh tun. Ich wollte Sie Kind sein lassen so lange wie möglich. Und bei Aufklärung meine ich nicht sowas Menstruation oder Veränderungen in der Pubertät, wie ein Baby entsteht oder Schutz vor sexuellen Missbrauch. Darüber (ausser Menstruation, das wäre jetzt demnächst auch bei mir angestanden) haben wir geredet.
Was ich zu früh finde ist: Verhütung, wie man Kondome benutzt, Selbstbefriedigung, Liebe und Liebeskummer, dieses alles ist normal - auch Männer die wie Frauen rumlaufen und Menschen ohne Geschlecht. In meinen tiefsten Inneren, auch wenn ich es niemals wagen würde frei auszusprechen, finde ich es nicht normal, den dafür wird man heute gesteinigt. Aber ich kann mich nicht selbst belügen und das ist nun mal meine innere Überzeugung. Deshalb behandel ich aber trotzdem alle Menschen mit Respekt, den ich habe kein Recht über andere zu Urteilen. Meine persönliche Überzeugungen möchte ich aber auch nicht meinen Kind aufdrängen, denn sie soll sich später selber eine Meinung darüber bilden.
Und genau das wird aber in der Schule verhindert, den Kinder in dem Alter sind noch zu jung um selber darüber nachzudenken und es wird ihnen jetzt so in ihre Gehirne eingeprägt was sie gefälligst für normal zu halten haben.
Toleranz ist eine Sache, Respekt gegenüber allen Menschen - ok. Was sie gefälligst für normal halten soll obwohl sie noch zu jung ist sich selber eine Meinung zu bilden - nicht ok. Mit diesem Brainwashing habe ich ein Problem.
Wir sind jetzt nicht religiös, meine Tochter besucht den Ethik Unterricht.
Wie ist es aber mit Kinder die in dem Religionsunterricht gehen und gelernt haben das Gott Mann und Frau erschaffen hat und man als Christ erst Sex nach der Ehe haben soll? Religionsunterricht und Sexualkundeunterricht widersprechen sich doch. Wie soll ein so junges Kind da nicht verwirrt sein? Was soll es nun glauben?
Sexuelle Freizügigkeit oder Sexuelle Enthaltsamkeit?

Und ja, wer hält sich heut zu Tage schon daran? Nur eine kleine Minderheit. Genauso sind Homosexualle, Transsexuelle und Menschen die sich auf kein Geschlecht festlegen können in der Minderheit. Ihnen wird aber sehr viel Aufmerksamkeit, Verständnis und entgegenkommen gegeben. Genauso die Menschen die ein sexuell freizügiges Leben leben wollen .
Die andere Minderheit die ausschließlich an die Ehe zwischen Mann und Frau glaubt und an sexuelle Enthaltsamkeit bis zur Ehe wird aber nicht respektiert, da wird kein Verständnis dafür erbracht, diese Minderheit wird ausgelacht, ausgeschlossen und als spinner hingestellt.
Und vielleicht übertreibe ich jetzt, aber ein bisschen Wahrheit ist da doch. Selbst hier in Forum werde ich zum Teil (nicht von allen!) ein bisschen ausgelacht.

Jeder soll natürlich machen was er will, niemand hat das Recht über andere zu Urteilen. Nur lass die Kinder selber entscheiden wenn sie alt genug sind was für sie richtig und was falsch ist. Diese Möglichkeit wird ihnen genommen.

Ein Kind ist wie ein unbeschriebenes Buch, was immer man den Kindern in dem Alter eintrichtet, das bleibt.
In ein paar Jahren kommen dann plötzlich neue Studien, die die alten widersprechen und dann geht die Verwirrung weiter.
Den seien wir mal ehrlich, wieviele frühere Studien wurden schon widersprochen? Wieviele gegenteilige Studien gibt es?
Wir haben noch längst nicht alles erforscht. Deshalb setze ich lieber auf meinen Verstand und meinen Bauchgefühl als Mutter.

Übrigens habe ich eine sehr gute Beziehung zu meiner Tochter und wir reden viel miteinander. Die Aufklärung ist nicht das Problem, das was ist normal, was ist richtig, welche Moral und welche Werte soll dem Kind vermittelt werden.
Wenn es mit 9 oder 10 Jahre Kondome über Dildos überziehen soll. Was wenn ein Kind das nicht tun möchte? Das wäre mir als Erwachsene sogar unangenehm.
Kinder wollen nur Kinder sein, sie sind unschuldig, Sex interessiert sie noch nicht und jetzt lernen sie was ein Orgasmus ist und wie toll es sich anfühlt und das soll Kinder nicht verführen?

Früher war Sexualkunde erst ab der sechsten Klasse und nur Oberflächlich, jetzt schon in der Grundschule und volles Programm. Warum? Weil Sex überall in den Medien und im Internet ist. Die Kinder sollen sich dem anpassen und nicht andersrum. Was für eine verkehrte Welt.

Zigaretten Werbung wird überall verboten, aber Sex und Pornographie ist überall verbreitet und für jedes Kind zugänglich da kann man nichts machen ausser die Kinder drauf einstellen?

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Re: Du vergleichst deine Tochter mit dir

Antwort von Maramama07 am 20.07.2020, 3:55 Uhr

Ich hatte Gelegenheit, mein Kind aufzuklären.
Ich wollte es nicht zu früh tun. Ich wollte Sie Kind sein lassen so lange wie möglich. Und bei Aufklärung meine ich nicht sowas Menstruation oder Veränderungen in der Pubertät, wie ein Baby entsteht oder Schutz vor sexuellen Missbrauch. Darüber (ausser Menstruation, das wäre jetzt demnächst auch bei mir angestanden) haben wir geredet.
Was ich zu früh finde ist: Verhütung, wie man Kondome benutzt, Selbstbefriedigung, Liebe und Liebeskummer, dieses alles ist normal - auch Männer die wie Frauen rumlaufen und Menschen ohne Geschlecht. In meinen tiefsten Inneren, auch wenn ich es niemals wagen würde frei auszusprechen, finde ich es nicht normal, den dafür wird man heute gesteinigt. Aber ich kann mich nicht selbst belügen und das ist nun mal meine innere Überzeugung. Deshalb behandel ich aber trotzdem alle Menschen mit Respekt, den ich habe kein Recht über andere zu Urteilen. Meine persönliche Überzeugungen möchte ich aber auch nicht meinen Kind aufdrängen, denn sie soll sich später selber eine Meinung darüber bilden.
Und genau das wird aber in der Schule verhindert, den Kinder in dem Alter sind noch zu jung um selber darüber nachzudenken und es wird ihnen jetzt so in ihre Gehirne eingeprägt was sie gefälligst für normal zu halten haben.
Toleranz ist eine Sache, Respekt gegenüber allen Menschen - ok. Was sie gefälligst für normal halten soll obwohl sie noch zu jung ist sich selber eine Meinung zu bilden - nicht ok. Mit diesem Brainwashing habe ich ein Problem.
Wir sind jetzt nicht religiös, meine Tochter besucht den Ethik Unterricht.
Wie ist es aber mit Kinder die in dem Religionsunterricht gehen und gelernt haben das Gott Mann und Frau erschaffen hat und man als Christ erst Sex nach der Ehe haben soll? Religionsunterricht und Sexualkundeunterricht widersprechen sich doch. Wie soll ein so junges Kind da nicht verwirrt sein? Was soll es nun glauben?
Sexuelle Freizügigkeit oder Sexuelle Enthaltsamkeit?

Und ja, wer hält sich heut zu Tage schon daran? Nur eine kleine Minderheit. Genauso sind Homosexualle, Transsexuelle und Menschen die sich auf kein Geschlecht festlegen können in der Minderheit. Ihnen wird aber sehr viel Aufmerksamkeit, Verständnis und entgegenkommen gegeben. Genauso die Menschen die ein sexuell freizügiges Leben leben wollen .
Die andere Minderheit die ausschließlich an die Ehe zwischen Mann und Frau glaubt und an sexuelle Enthaltsamkeit bis zur Ehe wird aber nicht respektiert, da wird kein Verständnis dafür erbracht, diese Minderheit wird ausgelacht, ausgeschlossen und als spinner hingestellt.
Und vielleicht übertreibe ich jetzt, aber ein bisschen Wahrheit ist da doch. Selbst hier in Forum werde ich zum Teil (nicht von allen!) ein bisschen ausgelacht.

Jeder soll natürlich machen was er will, niemand hat das Recht über andere zu Urteilen. Nur lass die Kinder selber entscheiden wenn sie alt genug sind was für sie richtig und was falsch ist. Diese Möglichkeit wird ihnen genommen.

Ein Kind ist wie ein unbeschriebenes Buch, was immer man den Kindern in dem Alter eintrichtet, das bleibt.
In ein paar Jahren kommen dann plötzlich neue Studien, die die alten widersprechen und dann geht die Verwirrung weiter.
Den seien wir mal ehrlich, wieviele frühere Studien wurden schon widersprochen? Wieviele gegenteilige Studien gibt es?
Wir haben noch längst nicht alles erforscht. Deshalb setze ich lieber auf meinen Verstand und meinen Bauchgefühl als Mutter.

Übrigens habe ich eine sehr gute Beziehung zu meiner Tochter und wir reden viel miteinander. Die Aufklärung ist nicht das Problem, das was ist normal, was ist richtig, welche Moral und welche Werte soll dem Kind vermittelt werden.
Wenn es mit 9 oder 10 Jahre Kondome über Dildos überziehen soll. Was wenn ein Kind das nicht tun möchte? Das wäre mir als Erwachsene sogar unangenehm.
Kinder wollen nur Kinder sein, sie sind unschuldig, Sex interessiert sie noch nicht und jetzt lernen sie was ein Orgasmus ist und wie toll es sich anfühlt und das soll Kinder nicht verführen?

Früher war Sexualkunde erst ab der sechsten Klasse und nur Oberflächlich, jetzt schon in der Grundschule und volles Programm. Warum? Weil Sex überall in den Medien und im Internet ist. Die Kinder sollen sich dem anpassen und nicht andersrum. Was für eine verkehrte Welt.

Zigaretten Werbung wird überall verboten, aber Sex und Pornographie ist überall verbreitet und für jedes Kind zugänglich da kann man nichts machen ausser die Kinder drauf einstellen?

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Re: Du vergleichst deine Tochter mit dir

Antwort von Maramama07 am 20.07.2020, 4:34 Uhr

Noch als Ergänzung zu.. was wenn ein Kind das nicht tun möchte..

Scham ist ein natürliches Gefühl das jeder ab und zu verspürt. Über Sex zu reden, ist eine sehr intime Sache, da spüren Kinder durchaus Scham.
Mein Kind soll sich Schämen dürfen, genauso wie sie jedes andere Gefühl auch verspüren und nicht verdrängen soll, den Gefühle haben einen Grund warum sie da sind.
Dieses absprechen, nach dem Motto, du musst dich nicht schämen und da sind die Eltern Schuld wenn sich ein Kind schämt finde ich nicht ok. Wenn man jeglichen Scham verliert, wo landet man dann?

In der ersten Stunde, war die Lehrerin nicht da und ihr Lehrer hat die Stunde bei den Mädchen übernommen, es wurde über Liebe, sich verlieben und Liebeskummer gesprochen, sie fands furchtbar...

Ich danke euch für eure Meinungen, die ein oder andere Ansicht und Erfahrung fand ich sehr interessant. Ich bin raus

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Ich bin Jahrgang 1982

Antwort von misses-cat am 20.07.2020, 8:41 Uhr

Und hatte schon Sexualkunde in der Grundschule, genauer gesagt 4 klasse

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Jahrgang 74, Aufklärung in der 4. Klasse....

Antwort von Maxikid am 20.07.2020, 9:04 Uhr

LG

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@Maxi

Antwort von misses-cat am 20.07.2020, 10:32 Uhr

Es hätte mich auch extrem gewundert wenn ich der erste Jahrgang gewesen wäre

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Re: Ich bin Jahrgang 1982

Antwort von 3wildehühner am 20.07.2020, 11:52 Uhr

Ich bin Jahrgang 78 und hatte Sexualkunde in der 3. Klasse. Dann wieder in der 6. Klasse und in der 9. Klasse.

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Re: Ich bin Jahrgang 1982

Antwort von Maxikid am 20.07.2020, 12:02 Uhr

was mir aber, negativ, bei meinen Kinder auffällt. Beide hatten noch nie das Thema Drogen, Rauchen etc. im Unterricht. Das war bei mir damals sehr oft Thema im Unterricht. Spätesten in der 6. Klasse.


LG

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Re: Rückfragen

Antwort von 3wildehühner am 20.07.2020, 12:04 Uhr

Ein Mensch kann sich am besten eine eigene Meinung bilden, wenn er möglichst viele Sichtweisen kennenlernt.
Wenn dein Kind also in der Schule in Sexualkunde Themen erläutert bekommt, zu denen du eine andere Meinung hast, steht es dir frei, Deine Meinung und Gefühle kund zu tun.

Deine subjektive Wahrnehmung bezüglich der Toleranz bzw. Intoleranz der Gesellschaft gegenüber verschiedenen Lebensmodellen ist nicht meine Wahrnehmung.
Jeder darf - zumindest hier in Deutschland- so leben, wie er möchte, so lange er niemandem damit schadet.

Im Religionsunterricht der Grundschule wurde hier noch nie erwähnt, dass “Christen” vor der Ehe enthaltsam sein sollen, denn das stimmt auch gar nicht.

Deshalb gibt es da auch keinen Widerspruch.

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Re: Ich bin Jahrgang 1982

Antwort von 3wildehühner am 20.07.2020, 12:06 Uhr

An unserer Grundschule gab es jeweils im der 4. Klasse Drogenpräventionsunterricht.
Dafür kam jemand vom Gesundheitsamt mit dem “Drogenkoffer”.
Es gab auch extra einen Elternabend zu diesem Thema.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von grunz am 20.07.2020, 12:29 Uhr

Bei deiner Einstellung denke ich spontan an die USA und das desaströse "absinence only" Programm einiger Bundesstaaten was nur zu mehr Teenie Schwangerschaften geführt hat...

Es gibt wissenschaftliche Studien zu dem Thema die zeigen dass Sexualkunde den gegenteiligen Effekt hat d.h. wer mehr weiß hat nicht früher sondern später zum ersten mal Sex und benutzt dabei mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit ein Verhütungsmittel.

Dein Männerbild finde ich übrigens auch ziemlich traurig.

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Re: Du vergleichst deine Tochter mit dir

Antwort von Zweizahn am 20.07.2020, 21:47 Uhr

Man wird nicht gesteinigt in unserem Land. Nur mal so.

Als Mutter eines 14jährigen kann ich ebenfalls nicht bestätigen, dass die von dir genannten Themen im Unterricht behandelt wurden. Nicht in der Grundschule, nicht bis Ende Klasse 8.

Aufklärung beinhaltete:
Unterschied Mädchen /Junge
Zyklus
körperliche Veränderungen
Verliebtsein
Wie Babys entstehen

Ich vermute allerdings, dass der Sexualkundeunterricht in Klasse 8 der Coronaschließzeit zum Opfer gefallen ist. Die Tochter einer Freundin musste sich das Thema selber erarbeiten, aber auch da eher harmlose Themen.
Mit dem Anstieg der sexuell übertragbaren Krankheiten halte ich es für extrem wichtig, dass Jugendliche beizeiten darueber aufgeklärt werden, dass da nun mal die Pille nicht DAVOR schützt.
Ich habe aus meiner Schule gehört (berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales), dass die Jugendlichen erschreckend wenig aufgeklärt sind.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Butterplätzchen am 21.07.2020, 8:22 Uhr

HAT Dein Kind überhaupt schon diesen Unterricht? Ich glaub kaum. Denn was Du schreibst wird sooooooo nicht unterrichtet.
Sie lernen in der GS NICHT sich dem nächstbesten Typen an den Hals zu werfen und den "Genderwahnsinn mitzumachen" (was soll diese Bemerkung???).
Auch nicht:möglichst früh sexuellaktiv zu werden.

Deine 50er-Jahre-Einstellung bezüglich Sex und Liebe solltest Du NICHT Deiner Tochter "angedeihen" lassen. Auch nicht:dein schräges Männer/Frauen-Bild.hast ein großes Problem. Siehst Sex/Partnerschaft als negatives Übel.
Mach sie nicht zum Opfer DEINER schlechtne Erfahrungen.

"Meine Tochter wird aber auf ein Mädchengymnasium gehen, sie darf kein Smartphone haben bis sie 16 ist und mit Jungs braucht sie mir garnicht kommen bis sie 18 ist."
Dann wird sich Deine Tochter heimlihc mit Jungs treffen. DU kannst gar nichts "befehlen". .nen gesunden Umgang mit Partnerschaft/Liebe/Sex lernt sie von Dir nihct.

Meine Freundin hatte auch so ne Mutter.ausgeflippt wenn die Tochter nur was von nem Jungen ERZÄHLT hat. Und sie dann mit IHREN schlechten Erfahrungen vollgetextetn. Sex war böse. Männer sowieso. Folge? Kind ist zum Studium ans andere Ende von Deutschland gezogen.hat kaum Kontakt zur Mutter.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Maramama08 am 22.07.2020, 5:11 Uhr

Was heisst deine Freundin hatte auch so ne Mutter?
Das tut mir leid für deine Freundin, aber ich habe ein sehr gutes und enges Verhältnis zu meiner Tochter.

Ich habe meine Tochter gestern aufgeklärt, über die Menstruation, Hygiene, die Pubertät, wie ein Baby entsteht, den weiblichen Zirklus, Homosexualität, Selbstbefriedigung, Sex, Kondome und Pille, Liebe und Beziehung.

Sind alles Themen die diese Woche in der Schule drangekomnen wären. Den ich habe für die Aufklärung das Material genommen (4 Aufklärungshefte) die sie von der Schule bekommen hat und bin diese mit ihr durchgegangen.

Die ersten 5 Themen fand ich in dem Alter angemessen und wichtig , die letzten 5 Punkte hätte ich persönlich gerne noch drei Jahre gewartet oder bis es sie interessiert. Und nein ich hätte keine Angst gehabt das sie bis dahin schwanger nach Hause kommt weil sie nicht mit 10 die volle Aufklärung bekommen hat, wobei Aufklärung allein auch keine Garantie ist das es nicht trotzdem passiert.

Noch eine Sache, wenn ich deiner Meinung nach eine 50er Jahre Einstellung habe, weil ich meine Tochter auf ein Mädchengymnasium schicke damit sie dort in einer ruhigeren Umgebung lernt und ich ihr kein Smartphone kaufen möchte, weil ich nicht will das es sie vom lernen abhält, ok.

Stell dir vor, ich sagte ihr auch, dass ihr Körper etwas wertvolles sei das sie nicht für den nächstbesten Typen der ihr süße Wörter ins Ohr flüstert hergeben soll, sondern das sie in einer Beziehung später ruhig 2, 3 Monate warten kann, den der richtige wird warten und sie nicht drängen.

Ihre Antwort darauf war: "Mama, mein Mann muss mich erst heiraten!"

Dieses Gespräch hätte ich auch gerne erst mit einer Teenagerin geführt als mit einem Kind, aber das Thema Liebe wird leider auch schon jetzt in der Schule besprochen.

Meine Tochter wächst mit bestimmten Normen und Werte auf. Ich muss ihr nicht verbieten mit einem Typen bei uns zuhause anzutanzen. Sie respektiert uns Eltern soweit das sie es von sich aus nicht tun würde.

Wenn du glaubst, daß die Art wie ich mein Kind erziehe dazu führt das sie mich hassen wird und den Kontakt zu mir abbrechen wird - ok. Ich glaube das nicht! Ganz im Gegenteil.

*Dann wird sich Deine Tochter heimlihc mit Jungs treffen. DU kannst gar nichts "befehlen". .nen gesunden Umgang mit Partnerschaft/Liebe/Sex lernt sie von Dir nihct.*

Ehm doch, nach deutschen Recht kann ich ihr sehr viel verbieten. Sonst bräuchte sie ja keine Eltern - kann gleich ausziehen und tun was sie will.
Wie gesagt, ich muss ich ihr aber nicht viel verbieten, den die Art wie sie erzogen ist, macht es für sie selbstverständlich gewisse Dinge nicht zu tun, sie ist selber sehr verantwortlich.

Was ist für dich ein gesunder Umgang mit Partnerschaft/Liebe/Sex?




















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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Shanalou am 22.07.2020, 10:25 Uhr

Deine Tochter ist erst 10! Da sind doch solche Aussagen völlig normal. Spannend wird es, wenn sie in die Pubertät kommt. Mit 13, 14, und noch älter wird sie ziemlich sicher nicht mehr die gleichen Ansichten vertreten, wie mit 10. Wie das dann aussieht, wird niemand voraussehen können. Aber das kann in alle Richtungen gehen und da wirst du dann auch nicht mehr viel tun können.

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Lese nur ich da unterschiedliches?

Antwort von Luna Sophie am 22.07.2020, 11:08 Uhr

Im ersten Beitrag, hat deine Tochter alles in der Schule erfahren.
Jetzt hast du ihr erklärt was in der Schule drangekommen wäre.

Beides ist wohl schlecht möglich!

Fast alle Mütter sagen, sie haben einen super Kontakt zur Tochter, reden über alles, gibt vom Kind keine Geheimnisse.
Mag mit 10J. noch stimmen. Aber ob es mit 14J. 16J. noch stimmt, bezweifle ich sehr stark.

Ich kenne sehr viele Kinder und Jugendliche, alle haben Geheimnisse ihren Eltern gegenüber.
Und die, die besonders streng erzogen werden/wurden sogar deutlich mehr.

Aber lebe ruhig in deiner eigenen Welt.

Der Aufreger aus dem Anfangspost war wohl deutlich übertrieben.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von kati1976 am 22.07.2020, 12:41 Uhr

Du willst ihr alles verbieten? Du glaubst dein Kind macht brav alles was du sagst?

Kinder die so viel Druck zu Hause bekommen brechen oft aus und machen was sie wollen.

Wie willst du verhindern das sie Kontakt zu Jungs hat? Einsperren?

Sag mal wie alt bist du? Nicht mal meinen Eltern und meine Schwiegermutter mit über 70 Jahren haben so eine Einstellung.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von aeonflux am 22.07.2020, 22:18 Uhr

Hallo, bei meinem Sohn war es auch anders. Es gab vorher einen Elternbrief und das Angebot mit der Lehrerin Rücksprache zu halten.
Beim Bäcker las er mal, es werden Mitarbeiter gesucht, m/w/d
Da fragte er mich, in der Schule war das kein Thema.

Gruß Aeonflux

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von fritzi3 am 24.07.2020, 22:50 Uhr

Auch in der Schule meiner Tochter war Sexualkunde jetzt in den letzten beiden Schulwochen zum ersten Mal dran. Man wollte das Thema wohl noch irgendwie durchnehmen, vorher war aber angesichts des zusammengestrichenen Stundenplans einfach keine Zeit. Und Sexualkunde wie die anderen HSU-Themen zu Hause alleine bearbeiten lassen, indem die Kinder die Broschüren anschauen und lesen, ging ja auch nicht.
Aber so umfassend wurde das hier nicht behandelt. Ich habe aber auch nicht groß nachgefragt

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Maramama08 am 01.08.2020, 11:53 Uhr

Sag mal, ist cyber mobbing hier normal im Forum? Krass das wenn man nicht der gleichen Meinung wie der Rest ist, hier voll angemacht wird.
Ich hab ja versucht mich nicht provozieren zu lassen aber langsam geht es zuweit.
Eine fängt mit beleidigen an und der Rest zieht mit oder was? Ist das so übrig hier? Ich werde hier von allen Zeiten angemacht...also das zeigt mir das viele von euch selber keine richtige Erziehung erfahren haben.

Ich habe höflich nach euren Meinungen gefragt und möchte nicht hören was für eine schrecklich dumme Mutter ich bin das sicher von ihren Kind verlassen wird.

Waaaassss, du wagst es deinem Kind kein Smartphone zu kaufen? Ja tue ich!

Waaaassss, du wagst es deiner Tochter zu verbieten mit Jungs bei dir anzutanzen? Ja, bis zu einem gewissen alter!

Noch Fragen?

Seid ihr alle Hellseher? Könnt ihr alle voraussehen was MEIN Kind mit 15 tun wird?

Nur weil eure Töchter wahrscheinlich mit jedem und allem munter durch die Gegend P... en und ihr das noch gut heißt, heißt das noch lange nicht das MEINE Tochter das gleiche tun wird.

Erziehung = Druck? Nah dann lassen wir es gleich sein, am besten gar nicht erziehen oder?

Gib es hier auch welche die eigenständig denken können und sich trauen dies zu sagen? Ich habe hier nicht verschiedene Meinungen gehört, sondern nur die EINE Meinung die in der "jetzigen Zeit" als richtig gilt. Immer wieder überraschend zu sehen wie Menschen keine eigene Meinung mehr haben sondern sich brav der Meinung der Mehrheit anpassen und diese für IHRE Meinung halten. A

Schöne Grüße

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Du bist so krass homophob,

Antwort von EinTraumWirdWahr am 01.08.2020, 17:25 Uhr

es wundert mich, dass sich daran niemand stört (ich habe aber nicht alle Einträge im Detail gelesen, also eventuell sorry an die, die das doch stört). Wie du darüber redest, warum LGBT jetzt „normal“ sein soll und warum man deine Tochter damit „belästigt“, ist erschreckend und verstörend. Ich habe in der Familie einen trans Jungen, er wäre zutiefst gewarnt und würde sich in deiner Nähe sehr unwohl fühlen.

Ich finde es gut, dass die Schule das Thema so deutlich macht, deine Tochter hat so die Chance, ein offener und toleranter Mensch zu werden. Und freier in ihren Gedanken als du es ihr implizit und explizit zugestehst.

Wie vertiefend der Unterricht sein muss und wie wichtig das ist, sieht man auch daran, dass dein 10-jähriges Mädchen nichts über Menstruation weiß.

Dass sie erst ab 18 einen Freund haben darf - sehr naiv! Nicht jeder möchte das vorher, aber das vorzuschreiben als Mutter ist einfach nur blauäugig. Ein freier Mensch zu sein heißt auch, eigene Erfahrungen machen zu dürfen! Sicher immer um Rahmen, aber sie ist nicht dein Eigentum, bis sie 18 Jahre alt ist.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Jomol am 20.08.2020, 10:29 Uhr

Ich glaube, der Kernsatz Deines Anfangspostings ist: "Weil ich nicht mit der Masse schwimmen will." Du hast eine spezielle Sicht (sicher beeinflusst von Deiner Geschichte) und ein Besitzverständnis in bezug auf Dein Kind.
Der Rest rankt sich dann um Deine Ansichten, meine Mutter mit knapp 80 ist weniger homophob. Was hast Du vor zu tun, wenn Deine Tochter eine Frau ehelichen möchte? Die Schwester einer meiner Freundinnen ist aus einem sehr strengen (nein, ich weiß nicht, wie das bei Euch ist) Elternhaus mit 16 schwanger rausgeworfen worden. Die Eltern (Vater Lehrer) wußten nichts von dem Freund oder der Schwangerschaft. Sie hatte es selbst aus Angst nie erzählt. Als der Vater es zufällig erfuhr, hat er Nägel mit Köpfen gemacht. Traurig, oder?
Auch Deine Tochter kennt Deine Ansichten. Mit zehn sind die aber einfach noch kein Problem...
Übrigens hat unsere Tochter Selbstbefriedigung mit ca. 6 Jahren völlig ohne unser Zutun entdeckt und praktiziert. Mein Bruder hat das allabendlich im Bett gemacht, da war er vielleicht 7. Meine Eltern haben ihm ganz sicher auch nicht gezeigt, wie das geht.
Die Aktion mit dem Holzpenis für 10jährige finde ich persönlich super. Da haben die noch wenig bis keine Scheu normalerweise. Mit 14, wenn es für die ersten ernst wird, sind die so verschämt, daß sie nicht mehr aufnahmefähig sind.
Nein, ich bin nicht für Sex mit 12, aber es kommt vor und meine feste Überzeugung ist, daß ein aufgeklärtes Kind freier entscheiden kann- eben auch sich nicht überreden zu lassen.
Grüße,
Jomol

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Kampfgnom27 am 21.08.2020, 23:21 Uhr

Also bei uns gab es den ersten sexual Unterricht auch in der 4 klasse,1998. ich wurde schon früh durch meine Eltern aufgeklärt. Ich hab mit 9 Jahren meine Periode bekommen und zum Glück wusste ich was los ist und konnte mir meinen Eltern reden. Ich war trotzdem ein absoluter Spätzünder hatte den ersten Freund erst mit 18. also ich denke nicht dass eine frühe Aufklärung zu einem frühen sexuellen Interesse führt. Allgemein war ich durch die Aufklärung meiner Eltern schon sehr informiert und habe deshalb such nie sexualkunde als etwas seltsames oder belustigendes empfunden. Und ich war such in der Grundschule zum ersten Mal verliebt weshalb ich es sehr sinnvoll finde das Thema Liebe zu thematisieren.

Zum Rest wünsche ich dir dass deine Tochter such in Zukunft so denkt und es nicht irgendwann im rebillion umschlägt. Erfahrungsmäßig war das bei den meisten Klassenkameraden so alle die etwas nicht durften haben es heimlich gemacht. Ich hab sogar das erste Bier bei meinen Eltern getrunken

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Re: Du vergleichst deine Tochter mit dir

Antwort von EllenA am 15.11.2020, 6:12 Uhr

Ich habe deine Beiträge gelesen und kann dein Denken und Fühlen aus deiner Sicht nachvollziehen.

Du hast schlechte Erfahrungen gemacht. Das Thema Sex war Allgegenwärtig und du fühltest dich "gedrängt" nicht rückständig und unerfahren zu sein, also hast du früh erste sexuelle Erfahrungen gesammelt, die dir unangenehm waren, nicht deinem inneren Kompass entsprachen.

Stimmt: Sex ist sehr intim und Sex ist sehr, sehr unterschiedlich. Die einen geniessen es, regelmässig in Swingerclubs zu gehen. Die anderen haben mit ihrem Partner 2x im Jahr Sex und sind sehr glücklich damit. Für manche ist Sex ein Weg an körperliche Zuwendung zu kommen und sie mögen Sex gerade deswegen. Andere haben hauptsächlich Sex mit sich selbst. Manche brauchen ihn ständig, andere kaum.

Ich finde es auch schwierig und verwirrend, meiner Tochter zu vermitteln, was "sexuelles Bedürfnis" eigentlich ist. Mit 9 hat man Erfahrung, wie sich der eigene Körper anfühlt, wo er sich gut anfühlt, kennt insofern "sexuelle Gefühle". Aber Lust auf Sex mit einem anderen hat ein Kind wohl nicht. "Jungs" sind in diesem Alter auch noch eher "blöd". Aber irgendwann erwacht diese Lust mehr oder weniger, vermutlich mit den Hormonen. Wie unterschiedlich die Bedürfnisse sind, siehe oben.

Ich denke, wichtig ist, zu vermitteln, daß sexuelle Tätigkeiten dem eigenen Köper- und Seelengefühl entsprechen sollten. Also so, wie sich niemand gezwungen sieht, sich selbst zu befriedigen, sollte sich ein Mensch auch nicht gezwungen fühlen, Sex mit einem anderen zu haben, weil es von "aussen" erwartet wird.

Du hast Angst, daß die Präsens des sexuellen Themas deine Tochter unter Druck setzt, sich "ausprobieren zu müssen". Ich denke, wenn du ihr auf den Weg gibst, daß "sexuelles Bedürfnis" recht unterschiedlich und individuell ist und sie sich bei dem, was sie tut, selbst wohlfühlen sollte (alle Beteiligten), dann schützt du sie ja auch, ermutigst sie, ihre "eigenen Grenzen" zu ziehen. Nicht der "Mainstream" ist richtig oder falsch, was die Nachbarin sagt, die BRAVO oder die beste Freundin empfiehlt, sondern, was der "eigene Wohlfühl-Kompass" einem sagt.

Natürlich kann dieser eigene Kompass bei deiner Tochter auch sagen, daß sie mit 15 sehr verliebt ist und Lust hat mit ihrem festen Freund sexuelle Erfahrungen zu sammeln. Ich denke, Handy- und "Jungs-Verbote" bis ins hohe Teenie-Alter schützen da weniger, gehen ggf. an den Bedürfnissen deiner Tochter vorbei.

Nachvollziehen kann ich deine Äusserung, daß sie Welt heutzutage sehr "sexualisiert" ist. Meinem Empfinden nach, wird "Sex" manchmal eine übergroße Bedeutung beigemessen. Das hat m.E. allerdings nichts mit der zunehmenden Akzeptanz von Homosexualität, Transgender o.ä. zu tun. Es ist ja tatsächlich eher eine Minderheit, die sich von gleichen Geschlecht angezogen oder im falschen Körper fühlt. Hier geht es darum, daß diese Minderheit fühlt: "Auch mein eigener Kompass ist o.k. so, wie er ist".

Aber ich verstehe, daß du deiner Tochter mitgeben möchtest: "Nicht alles, was in dieser großen, bunten, medienbasierten Welt bzgl. "Sex" verbreitet wird, musst du ausprobieren, mögen, machen. Du bist nicht "cooler" wenn du früh Sex hast, du viel Sex haben willst oder du viele Partner oder ausgefallenen Sex hast. Du bist nicht erst "normal", wenn du alle sexuellen Praktiken von denen du gehört hast, selbst ausprobiert hast oder regelmässig anwendest." Das ist bestimmt nicht immer einfach zu vermitteln, denn es herrscht schon ein gewisser "Sexual-Dünkel". Ebenso wie manche mit ihren materiellen Gütern angeben, wird mit Sex "geprahlt" und es ist nicht immer einfach, sich abzugrenzen. Aber da kannst du deiner Tochter ja zur Seite stehen, ihr den Rücken stärken, ihren eigenen Weg zu gehen.

Man kann Kondome über Holzpenise ziehen, Vibratoren im Unterricht kennenlernen, von Analsex hören. Aber man muss dies nicht in nächster Zeit und auch nicht in ferner Zeit oder überhaupt in die Praxis umsetzen. Man hat halt nur mal davon "gehört" und der Rest sollte vom eigenen Tempo und Empfinden abhängen.

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Re: Sexualkunde, eure Meinung

Antwort von Butterbreze am 13.07.2021, 10:38 Uhr

Ich bin ganz Ihrer Meinung, was dieses Schulfach und Sexualerziehung angeht! Als hätte ich das geschrieben. Ich will es meinen Kindern auch gar nicht antun lassen und weiß nicht, wie ich sie davor in der Schule schützen kann. Ich kann doch ihnen selbst alles erzählen und zwar so, wie ich das will und was der Weltanschauung unserer Familie entspricht. Viele Menschen können nicht mehr selbst denken und kapieren nicht, dass moderne Werte und "Normen" aufdrängt werden. Ich bin auch unangenehm überrascht, wie die Masse reagiert und einen angreift, wenn man sich nicht beeinflussen lässt und seine eigene Meinung zu diesem Thema hat. Wo ist denn hier die Toleranz? Mir hat so eine frühe Aufklärung mit 9 Jahren nur psychisch geschadet (ich war geschockt, weil noch nicht mal an so was gedacht, und hatte danach richtige Ängste bekommen).

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