Schulunfall

Hallo,

mein Sohn hatte heute morgen in der 1. Stunde Sportunterricht einne Schulunfall. Er ist bei einem Fangspiel mit einem Klassenkameraden zusammengestossen und hat sich dabei eine Platzwunde über der linken Augenbraue zugezogen die mit 5 Stichen genäht wurde.

Ok, kann mal passieren.

Aber jetzt gerade stand seine Klassenkameradin von der Tür und brachte Jonas die Hausaufgaben und die Arbeitsblätter die er bis morgen nacharbeiten muss.
4 Arbeitsblätter in Mathe, 2 Arbeitsblätter in Sachkunde (neues Thema, das kann dann ja mehr oder weniger ich ausfüllen, ohne Gewähr, das ich es gleich wie die Schule aufülle) + 20 Lernwörter um auf- und abbauen.
Alles was heute während der Schule gemacht wurde + Hausaufgaben.

Und einen schönen gruß der Lehrerin, er soll das doch bitte bis morgen nacharbeiten.
Das kann doch nicht sein - der liegt mit schmerzender Wunde und Kopfschmerztablette nur rum - und soll den ganzen Schulstoff bis morgen machen.
Ich hab jetzt noch die Lehrerin angerufen, und ihr mitgeteilt, das er immer noch schmerzen hat - und ja auch genäht wurde, und das er bis morgen nichts nacharbeitet. Ob es nicht reicht, wenn er einen Teil in der Schule nachschreibt (Sachkundeblätter) und das andere werden wir im Laufe der Woche nacharbeiten - jeden Tag ein bisserl - aber nicht alles auf einmal.

Richtige einverstanden ist sie zwar nicht - aber wie meinte sie - wenn ich es unbedingt so machen will, dann soll ich das halt so tun.

Muß das echt sein, das er für seinen Unfall auch noch bestraft wird? Es wäre doch auch einfach mal möglich gewesen die Blätter ausgefüllt zu kopieren. Ich mein, mein Sohn gehört eh zu den recht guten Schülern (vorallem in Mathe, und hat in Sachkunde auch noch nie mehr als 1 Fehler in der Leistungskontrolle) - kann man da nicht einfach mal ein Auge zudrücken?
Ein Arbeitnehmer müsste nach einem Arbeitsunfall ja auch nicht alles sofort nacharbeiten, wenn überhaupt.

Steffi