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Geschrieben von AndreaL am 13.03.2006, 12:01 Uhr

Schulfr. ist manchm. nur ätzend - wie reagieren?

Hallo,

mein Sohn hat einen Schulfreund, mit dem er auch zusammen zur Schule geht. Mittlerweile verstehen sich die beiden schon recht gut und spielen häufig nachmittags sehr schön miteinander.

Manchmal aber ist der Freund wirklich ganz seltsam drauf. Regelrecht zynisch und verhöhnt Moritz bei jedem Satz. Standard ist dann überzogen 'tooollll' zu sagen. Moritz ist immer recht irritiert und versucht weiterhin normal zu reden, was völlig ausgeschlossen ist. Ich bekomme das deswegen immer mit, weil der Schulweg so lang ist, dass wir die abwechselnd begleiten.

Nun war es Freitag morgen übelst und heute wieder, so dass Moritz schon sagte, C. wäre wohl ein bisschen komisch im Kopf.

Als es dann immer schlimmer wurde, habe ich mit C. geredet, warum er immer so böse wäre und was los ist. UND dass er mal schlechte Laune haben darf, das dann aber bitte nicht an Unschuldigen auslassen soll.

C. war stumm und sagte nichts und ging dann schweigend weiter.

Dazu muss ich sagen, dass C.'s Vater selbst so ein Zyniker ist und nichts richtig ernsthaft kommentiert, außerdem lassen sich beide Eltern von C. ganz schön freche Dinge gefallen, die wir Moritz nicht erlauben würden. Von daher denke ich, ein Gespräch mit den Eltern bringt nichts.. will ich auch gar nicht.

Was ich will *laberumdenheißenBreiherum* ist, WAS kann ich Moritz sagen, WIE soll er auf das Geschwätz reagieren, um den anderen auszubremsen, ihn sozusagen im Anlauf gleich stoppen...?

Vielen Dank für's Zulesen!!!!

LG

Andrea

 
3 Antworten:

Re: Schulfr. ist manchm. nur ätzend - wie reagieren?

Antwort von mini99 am 13.03.2006, 13:43 Uhr

Hallo!
Das kommt mir bekannt vor. Der Sohn meiner Freundin ist ähnlich und deshalb versteht sich mein Sohn nicht mit dem Jungen. Wie du sagst, es ist wahrscheinlich von den Eltern abgefärbt und der Bub bekommt es so vorgelebt. Du kannst nur deinem Sohn erklären, dass er den Jungen sagen muß (oder du sagst es ihm), dass wenn ihm die Freundschaft wichtig ist, er sich nicht so ätzend verhalten darf, sonst geht die Freundschaft nämlich garantiert früher oder später in die Brüche.
Liebe Grüße
Traude

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Re: Schulfr. ist manchm. nur ätzend - wie reagieren?

Antwort von Mama Heike am 13.03.2006, 21:30 Uhr

Hallo Andrea,

mir würde das Verhalten von dem "Freund" auch auf die Nerven gehen, aber dein Sohn hat immer die Wahl: seine Freunde kann man scih schließlich aussuchen.

Ich denke, dass es generell besser ist, das du dich nicht einmischt, es sei denn, er ist dir gegenüber so blöd; dann ist es natürlich dein gutes Recht, ihm ein paar Takte zu sagen. Nachäffen wäre dann vielleicht besonders effektiv.

Ich finde, dass Kinder den großen Vorteil haben, dass sie nicht nachtragend sind. Morgen verstehen sie sich wieder prächtig und brauchen sich beim Spielen. Vielleicht benimmt sich der Freund auch nur so doof, weil du dabei bist und er will den "Larry" raushängen lassen.

Zu diesem Thema fällt mir auch ein, dass dein Sohn diese Begegnung mit so einem "komischen" Freund auch gut tut. Er lernt daraus, sich zu positionieren: Was lasse ich mit mir tun! Wer darf wie mit mir reden! Wieso benimmt der sich überhaupt so blöd?

Ich finde solche Begegnungen wichtig, schließlich haben sich die Kinder auch selbst zu solchen Konstellationen zusammen gefunden. Sie lernen daraus, mit anderen Menschen und seltsamen Verhaltensweisen klar zu kommen.

Als Erwachsener ist man nie mehr so bereitwillig dabei, dem anderen seine Macken zu verzeihen, als Kind schon. Da wird gespielt und der "Müll" ist weg vom Tisch. Wir Erwachsenen gehen Menschen, die uns nerven, viel zu leicht aus dem Weg.

Dein Sohn lernt gerade, ein toleranter Mensch zu sein und zu werden, denn überwiegend scheint er ja gern mit ihm zu spielen, sonst wär er ja nicht sein Freund.

Freue dich, dass er lernen kann, lebenstüchtig zu werden. Dein "Mitleid" (nicht böse sein) stört da eher, Anteilnahme ist da besser: "Ärgerst du dich darüber?" Vielleicht hast du auch aus deiner Kindheit eine passende Geschichte parat, er wird sie mit Vergnügen hören.

Liebe Grüße
Heike

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@ Heike... :-)

Antwort von AndreaL am 14.03.2006, 15:56 Uhr

Hallo Heike,

ein sehr interessanter Ansatz...

Auf jeden Fall wirst Du Recht haben, er lernt sich zu positionieren UND er lernt dagegen zu halten. Er hat sogar darüber schon philosophiert, WIE lange dieser Zustand wohl andauern wird, bis sie wieder richtige Freunde sind, er hat darüber nachgedacht, dass Streit mal vorkommt.

NUR - er ist ja in diesem Fall komplett frei von Schuld sozusagen... er geht freundlich auf den anderen zu und kriegt *batsch* nur Verhöhnungen als Antwort.

Nicht schön das... Und wenn ich die morgens ne halbe Stunde begleite und mir das etliche Tage hintereinander anhören muss, dann sage ich halt irgendwann mal was wie geschehen.

Aber heute kam besagter C. mit genau der Stimmung aus der Schule und machte seine Mutter an, die nur die Augen verdrehend 'C.....'... sagte und entnervt lachte.

Das nur noch mal zur Info...

DAnke für den Hinweis, das wird mich auf jeden Fall beschäftigen... man lernt ja immer gerne dazu!

LG

Andrea

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