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Geschrieben von Mony am 02.10.2007, 11:21 Uhr

Schlägerei/Elternbeirat, so gehts weiter....

Hallo!

Ja, du hast recht. Ich sehe das ganz ehrlich. Und diesen Abend hatten wir im Kiga auch ;o)
Da gibt es ein ganz großes Problem an der Sache.
Die Eltern dieses auffälligen Kindes sind aus Kasachstan. In ihrer Mentalität gibt es so etwas einfach nicht. Sie wohnen direkt gegenüber der Schule, sie braucht das Kind am Morgen nur über die Straße schicken und fertig.
Sie hat noch einen wenige Wochen alten Säugling und ein zweijähriges kleines Mädchen zu Hause und ist vollkommen überfordert und möchte sich auf Schulwechsel nicht einlassen....
Das können aber nur die Eltern. Soll ein Schulwechsel von der Schule empfohlen werden muß erst die ganze Bürokratie durchschritten werden.
Wir haben hier am Ort eine Sonderschule, die einen Lehrer hat, der sich voll auf Kinder mit derartigen Problemen spezialisiert hat. Er käme dort in eine Gruppe von höchstens 10 Kindern und bekäme dort die Hilfe die er braucht. Das ist keine Sonderschulklasse im eigentlichen Sinn.
Der Junge einer Arbeitskollegin war auch dort, bei ihm stellte sich nach kurzer Zeit heraus, das er sogar hochbegabt war. Dort sind dann aber die Fachkräfte die wirklich effektiv helfen können.
Aber ohne die einwilligung der Eltern geht das nicht so einfach.
Es ist echt ein kleines Drama. Im letzten Schuljahr waren sie sogar noch zu zweit. Es gab noch ein Kind, das ständig vom Unterricht weglief. Meistens die Beiden zusammen. Dieser Junge war aber extrem hörgeschädigt und er trug Hörgeräte. Bei ihm war es eine wirkliche klassische Reizüberflutung, er kam mit den Geräuschen im Klassenzimmer nicht klar. Die Eltern wollten gerne das das Kind nicht als behindert eingestuft wird und wollten eine Regelschule versuchen. Sie haben die Probleme dann aber schnell erkannt und das Kind geht jetzt in eine spezielle Einrichtung.
Wir leben hier in einem sozialen Brennpunkt. Viele Aussiedlerfamilien, sozial Schwache, Hochhaussiedlungen...Wir wohnen in einem alten Wohngebiet mit Einfamilienhäusern aber es gehört zum Einzugsgebiet dieser Schule dazu. Das Problem ist, das viele dieser Familien ( siehe die Mutter des anderen Jungen) die Probleme dieser Kinder nicht sehen ( sollen) und ihre geselschaftliche Stellung gerne vorzeigen. Das macht die Zusammenarbeit und das Klären solcher Vorfälle nicht eben einfacher- und fördert Vorurteile und Schubladendenken.

 
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