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Geschrieben von Sonnenschein23 am 06.09.2018, 21:05 Uhr

Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Hallo zusammen,
mein Kind ist vor vier Wochen eingeschult worden! Mit seiner Klassenlehrerin kommt er ganz gut zurecht. Doch so bald ein anderer Lehrer unterrichtet, gibt es Probleme. Er hört dann nicht, provoziert, sagt Schimpf- bzw. sexistische Wörter (z.B. hol mal deinen Arsch raus). Er lässt sich dann auch nicht maßregeln und versucht dann noch mehr zu provozieren. Die Lehrerin setzt ihn schon regelmäßig in dieser Stunde vor die Tür. Kennt jemand solche Probleme und hat jemand Lösungsvorschläge? Ich fürchte mich mittlerweile schon, ihn von der Schule zu holen. Des weiteren lässt er sich auch sehr schnell im Unterricht ablenken und stört die anderen Kinder im Unterricht.
Vielen dank im voraus.
Sonnenschein23

 
26 Antworten:

Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von cube am 07.09.2018, 7:59 Uhr

Wie hat er sich den vorher verhalten? Also im KiGa? Und was heißt „ganz gut“- das hört sich nicht sonst, als wenn bei der KL alles super wäre.
Insgesamt finde ich, sind das zu wenig Infos um dazu etwas sagen zu können.
Allerdings ist das stark provokative bzw oppositionelle Verhalten eigentlich schon auffällig. IdR sind gerade eingeschulte Kinder ja eher noch angepasst oder überfordert im Sinne von schnell weinen, trotzanfälle etc.
Was sagt denn die Lehrerin dazu?

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von Maxikid am 07.09.2018, 8:37 Uhr

In der GS meiner Lütten, gab es immer mal ein Kind, dass so extrem auffällig war, auch in den Pausen in denAGs. Alle, wirklich alle wurden schlagartig "normaler" mit dem Übertritt in die 5. Klasse. In der GS meiner Großen war auch so ein Junge, kaum zu bändigen, hat nie auf jemanden gehört, hat nur Schimpfwörter von sich gegeben. Auch dieser Junge, hat sich schlagartig geändert, mit dem Übergang in die 5. Klasse.....
Evtl. ist Dein Kind überfordert. Ist für ihn ja auch alles neu....er kann es halt nicht anders äußern....Euch alles Gute.

LG maxikid

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Grenze zur Verhaltensauffälligkeit!

Antwort von Jorinde17 am 07.09.2018, 9:01 Uhr

Ich finde dieses Verhalten nicht mehr im normalen Rahmen, vor allem was die drastischen Schimpfwörter angeht. Ich habe beruflich u. a. mit verhaltensauffälligen Kindern zu tun. Ich denke, dass Ihr einige Termine bei einer Erziehungsberatung machen solltet. Dein Sohn wird sich sonst schnell selbst ausgrenzen in der Schule. Ein Kind wie er wird von den Lehrerinnen sehr schnell als „Problemkind“ eingestuft, und das willst Du nicht wirklich.

Du und Dein Partner müsstet außerdem vielleicht auch überlegen, ob es zu Hause zur Zeit eine schwierige Situation gibt. Sehr oft sind es Beziehungsprobleme, die Kinder durch dieses Verhalten äußern, es ist ein Hilferuf. Wie ist der Ton zwischen Dir und Deinem Partner? Geht er freundlich, liebevoll und respektvoll mit Dir um? Oder ist er manchmal abwertend? Fühlst Du Dich geliebt? Wie ist die Wortwahl zwischen Euch als Paar, wird Dein Partner manchmal aggressiv?

Bitte nicht böse sein über diese Fragen. Aber fast immer zeigt ein Kind durch dieses Verhalten (und vor allem durch seine Wortwahl), dass zu Hause im Moment etwas nicht rund läuft. Und zwar meist nicht unbedingt gegenüber dem Kind selbst, sondern zwischen den Eltern. Es lohnt sich, auch da mal ehrlich hinzuschauen und mit dem Partner darüber zu sprechen.

LG

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von 2auseinemholz am 07.09.2018, 9:59 Uhr

Hallo!

Ganz ehrlich ich finde das Verhalten Deines Sohnes wirklich extrem (ich habe selber ein sehr verhaltensaifälliges Kind, aber so war das nie!).
Setz Dich mit der Lehrerin zusammen und überlegt was das richtige Vorgehen ist. Signalisiere ihr, dass Du gerne was unternehmen würdest nur weißt Du nicht was.

Sollte Dein Sohn dieses provokante/oppositionelle Verhalten erst seit der GS bzw. nur in der GS zeigen (wovon ich hier mal ausgehe!), dann vermute ich kein großes Ding dahinter, sondern eher große Anpassungsschwierigkeiten, Ängste, etc., die er und ihr als Familie nicht mehr so ohne weiteres in Griff bekommt. Für mich klingt sein Verhalten wie ein sehr ungeschickter, aber sehr schädlichen Hilfeschrei. Hat Dein Kind Probleme mit dem Selbstwertgefühl, verspürt es zu viel Erfolgsdruck in der Schule, habt ihr ihm die Einschulung als großen Schritt in den Ernst des Lebens verkauft, hat er Verlustängste, hat er Probleme wenn es nicht nach "Ritual" geh, also "braucht" er eine verlässlcihe zeitliche und inhaltliche Organisation des täglichen Ablaufs, hat er Angst nciht wahrgenommen zu werden, wenn er nciht aktiv auffällt?
Versuche beim KiA das zu klären und was man da mal am geschicktesten macht.
Viellleicht können ein paar KiPsy - Stunden helfen sich wieder im normalen Rahmen zu bewegen, vielleicht reichen auch 1-2 intensive Gespräche mit Lehrerin, Direktorin, Schulpsy aus.

Und weil ich vermuite, dass es sich bei Deinem Sohn um einen Hilfeschrei handelt würde ich versuchen mit der Lehrerin eine andere Art der "Bestrafung" auszumachen, als ihn vor die Türe stellen. - Das ist zwar für alle einfach, aber für das Kind dauerhaft eine Traumatisierung und es löst gar kein Problem! Und ich würde "das vor die Türe stellen" auch als deutlcihes Zeichen der Überfordeurng der Lehrerin mit diesem Problem sehen.
Vieleicht ist es möglcih das Kind in eine geborgene Umgebung ind er Klasse zu setzen (neben die Lehrerin, zwischen 2 Kumpls, ....) oder wenn es akut wird zur Sekretärin ins Zimmer, etc. - Es soll auch nciht dauerhaft sein.

Und nicht zu allerletzt: sprecht mit dem Kind fragt heraus, ob er sich bewußt dessen ist, dass er großen Mist baut, warum macht er das, führt es zu seinem Ziel, gbt es andere Möglichkeiten sein Ziel zu erreichen, ist das gesetzte Ziel überhaupt erstrebenswert, etc. Sprich mit dem Kind, höre genau zu udn leg ihm nicht Worte in den Mund und Gedanken in den Kopf. Lobe ihn und belohne ihn, wenn er sein Verhalten verbessert.

LG, I.

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von luvi am 08.09.2018, 0:44 Uhr

Hallo,
Ich würde dir raten, die Schulpsychologin einzuschalten. Die haben oft wunderbare Tips...

Unabhängig vom Verhalten deines Sohnes, ist das Verhalten der Lehrkraft total daneben. Ein Kind, das seit vier Wochen in der Schule ist, wird allein auf den Gang geschickt? Die Lehrerin hat Aufsichtspflicht! Sie darf dein Kind nicht alleine lassen. Ist die Tür zumindest offen?

Ich wünsch dir gute Nerven.

LG luvi

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Re: Lehrerin überfordert?

Antwort von cube am 08.09.2018, 8:47 Uhr

Ich denke auch, die Lehrerin müsste anders damit umgehen, als vor die Türe zu schicken.
Natürlich möchte sich niemand so beleidigen/anreden lassen, ganz klar. Das muss sie nicht dulden.
Ich würde aber erwarten, dass die Lehrerin ein Gespräch mit den Eltern führt um etwas mehr über das Kind zu erfahren und dann eben geeigneter zu handeln.
Ihr Ziel sollte ja in erster Linie sein, das Kind zu integrieren - nicht immer weiter auszugrenzen.

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Re: Lehrerin überfordert?

Antwort von kati1976 am 08.09.2018, 10:14 Uhr

Was soll die Lehrerin denn machen? Wenn das Kind ständig beldeidigt und somit den Unterricht stört ,finde ich es völlig richtig das Kind vor die Tür zu stellen.

Die anderen Kinder haben ein Recht darauf unterrichtet zu werden ohne ständige Störungen.

Was bringt es wenn die Lehrerin mehr über das Kind weiß? Wenn es Probleme hat soll sie sich alles gefallen lassen? Was sollen denn die anderen Kinder denken?

Ich bin entsetzt das ein Kind in diesem Alter so respektlos ist.

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Was soll die Lehrerin denn machen??

Antwort von Falbala am 08.09.2018, 10:15 Uhr

"Er lässt sich dann auch nicht maßregeln und versucht dann noch mehr zu provozieren."
Vor die Türe setzen ist sicher keine Lösung. Aber wenn Maßregeln nicht hilft, was soll die Lehrerin machen? Ignorieren und machen lassen? Vielleicht sollte sich die Lehrerin mit dem Kind mal zusammensetzen und es fragen, warum es sich so verhält, und dass dieses Verhalten sie verletzt. Empathie und so....

Das mit dem Ablenken lassen war auch das Problem meines Kindes, hat sich aber mit der Zeit von selber gelegt.

Sein Verhalten, was diese Aussagen angeht, ist nicht normal, und ein Treffen mit Schulpsychologe/in solltest Du baldmöglichst ausmachen. Er macht sich selber zum Außenseiter.
Was sagt er denn zuhause, warum er sich so verhält?
Wie ist Euer Umgangston zuhause, bezüglich Respekt zwischen Deinem Mann und Dir?

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Re: Was soll die Lehrerin denn machen??

Antwort von Falbala am 08.09.2018, 10:17 Uhr

Vielleicht bringt auch ein Gespräch mit der Lehrerin, mit der er gut zurechtkommt, etwas.

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Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von Banu28 am 08.09.2018, 15:26 Uhr

Unabhängig vom vorliegenden Fall: Klar wäre es schöner, auch ein verhaltensauffälliges Kind in die Klasse zu integrieren, anstatt es rauszuschicken. Das versucht sicher jede Lehrerin. Manchmal stößt man hier aber an seine Grenzen, weil das Kind sich nicht integrieren lässt, sondern zwanghaft weiterstört, reinruft, aggressiv ist, andere Kinder attackiert, Aufmerksamkeit erzwingt, üble Schimpfwörter absondert, auf keine Maßnahme reagiert. Dann schickt man so ein Kind raus, um die ANDEREN Kinder der Klasse zu schützen. Denn es geht nicht an, dass 29 Kinder nicht arbeiten können, weil ein einzelnes den Unterricht ver-unmöglicht.

Man kann sich so eine Situation als Laie kaum vorstellen, wenn man noch nicht dabei war. Mit normalen Störern kommt man als Lehrerin gut zurecht, sie gehören halt irgendwie dazu. Verhaltensauffällige Kinder aber sind oft erschreckend grenzenlos und kaum erreichbar. Hier ist eine Lehrerin tatsächlich in manchen Situationen überfordert, weil sie eben keine Sonderpädagogin ist, das Kind aber genau eine solche bräuchte. Vor allem aber, weil sie allein in der Klasse ist, ein solches Kind aber eine intensive Betreuung benötigt. Nicht umsonst sind in skandinavischen Schulen (z. B. Norwegen) zwei Lehrer in der Klasse.

Das Rausschicken sollte man natürlich nur selten machen, aber manchmal geht‘s nicht anders, wenn das Kind die Klasse aufmischt und auf nichts reagiert. Und natürlich holt man möglichst die Eltern mit ins Boot. Leider sind die Eltern verhaltensauffälliger Kinder oft besonders immun und resistent gegen jede Art von Beratung.

Liebe AP: Ich kenne deinen Sohn nicht. Ihr solltet Euch aber frühzeitig beraten lassen, bevor das Verhalten Deines Sohnes sich zu einem Problem (für ihn!) auswächst.

LG

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Re: Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von MamaMalZwei am 08.09.2018, 19:33 Uhr

... da bin ich anderer Meinung. Es zeigt vor allem, dass die Schule sich keine Gedanken darüber gemacht hat, was man denn mit Kindern macht, die nicht hören wollen.
Warum gibt es keinen Trainingsraum? Das könnte zum Beispiel die Schulbibliothek sein. Das Kind nur vor die Tür schicken ist meiner Meinung nach nicht erlaubt, weil hier die Aufsichtspflicht verletzt wird. Deswegen war es in allen weiterführenden Schulen, die ich kenne, so, dass Kinder, die störten, mit Extra-Aufgaben allein direkt vor dem Lehrer Platz nehmen durften. Störte jemand zu stark, wurde er vom Lehrer mit Aufgaben in die Schulbibliothek gebracht wo ich dann saß und denjenigen beaufsichtigen durfte, bis der seine Strafarbeit erledigt hatte. So kann man die anderen Schüler schützen, aber nicht indem man jemand vor die Tür schickt. LG

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Re: Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von kati1976 am 08.09.2018, 20:03 Uhr

Wenn die Tür ausbleibt verletzt man nicht die Aufsichtspflicht.

Wer soll bei dem Lehrermangel noch einen Extraraum betreuen?

Wir kennen hier auch nur eine Seite und wir wissen nicht was die Lehrerin schon alles versucht hat.

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Re: Grenze zur Verhaltensauffälligkeit!

Antwort von Sonnenschein23 am 08.09.2018, 20:13 Uhr

Hallo,
ich bzw. möchte dieses ausgegrenzt werden bzw. ihn als Problemkind zu sehen ja vermeiden und suchen daher nach Lösungsideen.
Wir pflegen zu Hause einen sehr liebevollen und respektvollen Umgang miteinander. Versuchen auch Schimpfwörter zu vermeiden. Wir respektieren uns alle gegenseitig.

LG

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von Sonnenschein23 am 08.09.2018, 20:19 Uhr

Hallo,
ich glaube einen Schulpsychologen gibt es in der Grundschule dort nicht! Müsste ich mal nach fragen.
Die Tür ist zu und er sitzt allein draussen! Er kann dann tun und lassen was er möchte und der Gedanke daran stimmt mich auch überhaupt nicht froh.
LG

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von luvi am 08.09.2018, 20:29 Uhr

Hallo,
In Bayern ist es so, dass eine Schulpsychologin für mehrere Schulen zuständig ist. Sie muss kein Büro an eurer Schule haben. Google mal nach Schulpsychologin für euren Landkreis, da findest du sicher was. Oder frag an eurer Schule nach den Daten. Die werden sicher froh sein und euch unterstützen, wenn sie merken, dass ihr euch Hilfe sucht.
Die Schulpsychologin kann an die Schule kommen oder ihr zu ihr ins Büro.

Geschlossene Türe und Kind alleine auf dem Gang geht nicht wegen der Aufsichtspflicht.

Setz dich mit der Schule zusammen und bespreche, was ihr machen könnt. Ihr müsst an einem Strang ziehen. Dein Kind muss auch von dir wissen, dass so ein Verhalten absolut nicht geht.

Erziehungsberatungsstelle ist auch eine Option.

LG luvi

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von kati1976 am 08.09.2018, 20:55 Uhr

Okay, Tür zu geht natürlich nicht,aber wer weiß wie weißt ein Sohn geht das die Lehrerin so reagiert.

Ich kann die Lehrerin aber verstehen,in der Klasse meiner jüngsten Tochter war auch ein Junge der hat die Lehrerin ständig beleidigt,ich habe das mal Mitbekommen weil ich einen Wandertag begleitet habe. Die anderen Kinder hatten Angst vor ihm und.wollten nicht mehr in.die Schule gehen.

Man muss immer beide Seiten sehen. Du willst natürlich deinen Sohn schützen,die Lehrerin hat aber eine ganze Klasse voller Kinder.

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Re: Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von niccolleen am 08.09.2018, 20:55 Uhr

Seh ich auch so wie MamaMalZwei. Auch wenn schwierige Kinder dabei sind, ist es wichtig, Werte zu vermitteln. Und es geht gegen mein Wertgefuehl, wenn Kinder, die nicht ins Schema passen, als Loesung aus der Gruppe ausgeschlossen werden und alle anderen Kinder das in Ordnung finden sollen und lernen sollen, dass ihr Vorteil auf dem Spiel steht, egal wie es dem anderen Teammitglied geht.
Es gibt andere Loesungen. Bei uns muessen solche Stoerenfriede bei der Frau Direktor sitzen und bekommen dort eine Aufgabe. Die Idee mit der Bibliothek finde ich auch in Ordnung.

lg
niki

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von niccolleen am 08.09.2018, 20:57 Uhr

Ich bin sicher, die Klasse voller Kinder funktioniert auf Dauer besser, wenn man Wege findet, in der man aufeinander achtgibt und nicht stoerende Elemente aus dem Vertrauenskreis ausschliesst.
lg
niki

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von kati1976 am 08.09.2018, 21:49 Uhr

Wie gesagt ich kann die Lehrerin verstehen.

Sie hat Verantwortung für eine ganze Klasse und nicht nur für ein Kind. Alleine draußen lassen geht nicht,aber vielleicht lässt er sich nicht anders beruhigen.

Wir kennen.nur ihre Version und.nicht die Version der Schule.

Ich bleibe auch dabei das es absolut nicht normal ist so “auszuticken“ in.diesem Alter.

Eventuell ist da ein richtiges Problem und da wäre vielleicht eine Schulbegleitung nötig.

Der Lehrerin da Was vorzuwerfen halte ich für falsch,dann muss man höher ansetzten in der Bildungspolitik die alles kaputt macht ,zu große Klassen,zu wenig Lehrer,kaum Schulsozialarbeiter usw.

Eine Lehrerin kann nicht alles alleine leisten,auch wenn sie sich den Job ausgesucht hat.

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Re: Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von IngeA am 08.09.2018, 22:46 Uhr

Meine Erfahrung mit Rausschicken in der Grundschule (als Elternteil, das Problem betraf aber nicht nur meine Tochter sondern viele Kinder der Klasse, war auch Thema bei und mit den Elternvertretern):

In der Klasse gab es ein extrem schwieriges Kind. Es ist aufgestanden, hat die Kinder von der Arbeit abgehalten, rumgebrüllt, andere Kinder beleidigt. Die Lehrerin hat das Kind raus geschickt damit Ruhe ist. Kind hat draußen auch nur Blödsinn gemacht, ist also wieder reingeholt worden, damit es unter Aufsicht ist. Meiner Tochter sind die ständigen Ärgereien und Beschimpfungen irgendwann zu viel geworden. Sie hat ihn "blödes Arschloch" genannt. Daraufhin wurde meine Tochter rausgeschickt, weil man das nicht sagt. Und sie blieb da bis zum Ende der Stunde, weil sie eben keinen Blödsinn gemacht hat.

Das war EIN Beispiel, anderen Kindern ging es genau so. Egal ob die Reaktion eben auch ein Schimpfwort war, oder dass das drangsalierte Kind sich resolut den geklauten Stift wieder geholt hat etc. Draußen gesessen bis zum Ende der Stunde sind immer die Kinder die am Meisten unter dem Störenfried zu leiden hatten. Dass man solche Schimpfwörter nicht verwenden soll stimmt, aber wie soll sich ein Kind gegen das andere wehren, wenn nicht mal die Lehrkraft schafft es unter Kontrolle zu halten?

Ich finde es auch immer wieder interessant, dass Rausschicken bei Grundschulkindern gängige Methode ist, während auf den weiterführenden Schulen, so ich denke, die Kinder wären alt genug dass man sie eben nicht mehr ständig beaufsichtigen müsste, Rausschicken ohne Aufsicht zumindest in den Schulen bei uns überhaupt nicht gemacht wird.

Da fragt man sich dann schon, warum das ausgerechnet bei den Kleinen so locker gehandhabt wird. Weil es bei den Kleinen einfacher ist, weil weniger Widerstand kommt?

LG Inge

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Re: Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von emmisya am 10.09.2018, 6:09 Uhr

"Warum gibt es keinen Trainingsraum? Das könnte zum Beispiel die Schulbibliothek sein. "

Und übernehmen dann die Bücher die Aufsichtspflicht?


"Das Kind nur vor die Tür schicken ist meiner Meinung nach nicht erlaubt, weil hier die Aufsichtspflicht verletzt wird."

Dem ist aber nicht so.
Je nach räumlichen Gegebenheiten oder wenn z.b. die Tür offen steht, darf ein Schüler auch außerhalb des Klassenzimmers sein.

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Re: Problem Sozialverhalten 1. Klasse

Antwort von Sonnenschein23 am 10.09.2018, 8:20 Uhr

Ich möchte hier weder der Lehrerin bzw. der Schule die Schuld geben. Ich weiss nicht, warum er so ist. Es ist sehr schwer mit ihm über solche Dinge zu reden. Ich möchte einen Weg finden, wie man meinem kleinen Spatz helfen kann. Denn so ein Verhalten finde ich auch nicht normal und es muss ja einen Grund dafür geben.

Wir werden heute mit der Lehrerin reden und schauen, was es für Möglichkeiten gibt. Desweiteren habe ich morgen einen KiA-Termin und hoffe, er hat Lösungsvorschläge, um meinem Kind zu helfen. Ich Liebe ihn und deswegen mache ich mir so viele Gedanken um ihn.

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Re: Lehrerin überfordert

Antwort von cube am 10.09.2018, 10:03 Uhr

Ich schrieb, dass sie sich natürlich nicht alles gefallen lassen muss. Als einzige Maßnahme aber das vor die Türe stellen im Kopf zu haben, scheint mir sehr einfach. ich würde ein Gespräch mit dem Eltern erwarten. Ich würde erwarten, dass die Lehrerin darin interessiert ist, mehr zu erfahren, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen bzw. in Zusammenarbeit mit den Eltern am Verhalten etwas zu ändern.

Wir reden hier nicht von einem Kind, dass gerade erst eingeschult wurde! Da würde ich erwarten, dass die Schule mehr daran interessiert ist, einem Kind, dass möglicherweise einfach komplett überfordert ist, zu helfen - und nicht einfach nur rauszuschicken und immer weiter abzukanzeln.

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Re: Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von MamaMalZwei am 10.09.2018, 17:29 Uhr

Dumm tüch... Natürlich sollte die Schulbibliothek besetzt sein. Wie wäre es denn mit ehrenamtlich tätigen Eltern? Davon hatten wir so viele, dass wir die Bibliothek in Doppelbesetzung jeden Schultag öffnen konnten.
Oder der Schulleiter stellt einen Antrag auf einen 1€ Jobber. Den hatten wir in der Bibliothek auch. Man muss etwas flexibel sein im Denken, dann klappt das.

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Re: Rausschicken schützt die anderen Kinder

Antwort von emmisya am 10.09.2018, 21:38 Uhr

"Wie wäre es denn mit ehrenamtlich tätigen Eltern?"

... für Kinder, die sich in der Klasse nicht an Regeln hält und provoziert?
Welche Eltern haben Zeit und Bock unentgeldlich den ganzen Vormittag in der Schulbib zu verbringen und entweder rumzusitzen oder dann sich um "nicht unterrichtsfähige" Kinder zu kümmern?

1 €- Jobber?
Vielleicht können die irgendwas wegräumen, umräumen, aufräumen.
Aber Kinder mit em-.soz.- Bedarf auffangen?

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Re: Lehrerin überfordert

Antwort von MamaMalZwei am 11.09.2018, 18:56 Uhr

Wer sagt denn dass in der ersten Klasse nur Schwererziehbare sitzen? In der Grundschule sind die meisten Kinder doch noch zu erreichen. Bei weiterführenden Schulen ist Eltern Engagement sogar ein Qualitätsmerkmal. Das wurde uns auch von der Schulbehörde bestätigt. Einmal pro Woche in der Schule mitarbeiten, wenn man es kann, was spricht dagegen? Selbst der 1€ Jobber war gut im Umgang mit Kindern. Was für ein Menschenbild muss man haben um das in Abrede zu stellen? Kopfschüttel

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