Phorms Grundschule

Bericht im Focus no 6 über Phorms Schulen ...

Antwort von azalee am 04.02.2008, 21:17 Uhr

Hmmm, irgendwie ist mir die Idee, mit einer Schule Geld verdienen zu wollen, ein kleines bisschen unsympathisch.

Ich war selber mal an einer Privatschule (Tagesschule), und man musste sehr 'kundenorientiert' arbeiten (was sich auch Phorms auf die Fahne geschrieben hat), was dann dazu führte, dass man, um zahlende Eltern nicht zu verprellen, den liebenswerten Engeln relativ viel durchgehen ließ, bzw. dass sogar Noten gebessert werden mussten. Nur bei echt krassem Verhalten (Sex, Waffen) wurde gehandelt. Dabei hatte meine Schule offiziell lauter hehre Ziele!!!

Selbst ein Hinweis auf Wartelisten würde mich nicht weniger mißtrauisch machen.
Für meinen Geschmack werden die Kinder zu stark auf die Phorms-Linie eingeschworen, ähnlich wie bei Waldorf. Corporate identitiy ist ja schön und gut, aber bei Grundschülern ist der Grat zwischen Zusammengehörigkeitsgefühl und 'Gehirnwäsche' sehr schmal.

Gut ist die positive Ausrichtung von Erziehung, aber das macht auch moderne staatliche Grundschulpädagigik. Und zuviel Lob, vor allem, wenn es nicht zu 100% angebracht war, frustriert Kinder mehr als dass es sie motiviert. Sagen jedenfalls die Kinderpsychologen.

Kinder wollen eine echte Anerkennung, und nicht nur ständiges Gesäusel, bei dem man die Unterschiede zu einer echten Leistung nicht mehr erkennt.

Aber wie gesagt, durch das Jahr an einer privaten, amerikanischen Schule habe ich da so meine eigenen Meinung ... :-)

LG azalee

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