Geschrieben von sophieno am 03.11.2009, 9:23 Uhr |
Notenschock
Guten Morgen,
Meine Tochter (4. Klasse) hat gestern einen Notenschock erlitten: eine glatte fünf in der Mathearbeit :-(( Das war die schlechteste vergebene Note, und sie hat sie leider zu Recht bekommen. Ich muss dazu sagen, sie bekommt seit diesem Schuljahr erst "richtige" Noten. Was nun?
Mein armes Kind hat bittere Tränen vergossen, (Zitat: Wer rechnet denn mit so etwas?) und ihr Ziel, in der fünften Klasse auf ein Spanisch-Gymnasium zu wechseln, ist damit in weite Fernen gerückt. Sie ist ansonsten in allen Fächern eine Einser-Schülerin, aber mit Mathe hat sie es nicht. Wie handhabt ihr das mit schlechten Noten? Was macht ihr? Tägliches Übungsprogramm? Oder einfach Laufenlassen? Die Lehrerin ansprechen?
Lg sophieno
Re: Notenschock
Antwort von Pemmaus am 03.11.2009, 9:34 Uhr
Also erst einmal trösten.
Dann gemeinsam überlegen, was sie will und schaffen kann. Die Kinder, die mit ihrer Leistung nicht zufrieden sind, wissen oft ganz genau, wo es hapert. Möchte sie um jeden Preis auf dieses spanische Gymnasium, werdet ihr euch einen kleinen Förderplan ausdenken müssen. Nur... ausarten aller 37 ° darf es nicht. Eine weile praktizieren und dann real einschätzen, was möglich ist. Ein wenig mehr Übung wird aber denke ich auf jeden Fall sein müssen, egal welche Schulart.
Auch wenn mich manche hier erschlagen: Für mich bestätigt sich es immer wieder, dass es sch... ist, wenn Kinder und Eltern erst so spät mit Noten (also mit ihren wahren Leistungen) konfrontiert werden. Da kann manchmal wertvolle Zeit verstreichen, ehe ein Förderbedarf aufgedeckt wird.
LG
Pem
Re: Notenschock
Antwort von sophieno am 03.11.2009, 9:41 Uhr
Hallo Pemmaus,
danke für deine Antwort.
Klar, habe ich sie getröstet. Tut mir ja selbst so Leid für sie.
Das Problem ist bei ihr offenbar mangelnde Übung. Im Prinzip hat sie die meisten Aufgaben verstanden und weiß, wie man sie lösen muss (das ist ja schon mal was), aber sie ist schlicht vielvielviel zu langsam. Sie hat bei dieser Klassenarbeit etwa die Hälfte der Aufgaben nicht mal versucht zu lösen, weil sie gar keine Zeit mehr hatte.
Ich habe jetzt mal ihre Lehrerin in einem Brief um ein Gespräch gebeten, und mit meiner Tochter vereinbart, dass sie jetzt nach vorne schaut und wir jeden Tag zwanzig Minuten üben. Da sie so gut wie nie Hausaufgaben hat, denke ich, das schafft sie. Also, eine fünf - spanisches Gymnasium hin oder her - finde ich im Zeugnis inakzeptabel (wenn es sich vermeiden lässt).
Lg sophieno
Schade finde ich, dass sie ansonsten wirklich eine tolle Schülerin ist, vor allem eben in Sprachen. Sie wäre auf diesem Spanisch-Gymnasium genau richtig, glaube ich. Aber naja, so sind die Vorgaben eben.
Lg sophieno
Re: Notenschock
Antwort von Pemmaus am 03.11.2009, 9:49 Uhr
Wenn sie das Prinzip verstanden hat, dann braucht ihr ja wirklich (fast) nur am Tempo zu arbeiten.
Da finde ich einen Einbau von Übungen im täglichen Leben produktiver. Wenn ihr Kartoffeln schält (blödes Beispiel) schnell mal eine Rechenaufgabe reinschmeißen. Du weiß sicher, was ich meine.
Die Lehrerin meiner Tochter macht jeden Tag 20 Kopfrechenaufgaben. +-*/
Es werden nur die Ergebniss hingeschrieben. Die Aufgaben sind in der ganzen Woche die gleichen. Nur wechseln sie in der Reihenfolge. Die Klasse ist von 4 mit Abstand die beste im rechnen. Wichtig ist es, die 10-er und 100-er Übergänge im Schlaf zu beherrschen. Wenn du da nicht nachdenken musst, dann bist du auch schnell. Und Multiplikation und Division... setzen die Beherrschung des 1*1 voraus.
LG
Pem
Re: Notenschock
Antwort von sophieno am 03.11.2009, 10:16 Uhr
So mach ich das - danke für deine Tipps!
Lg sophieno
Re: Notenschock
Antwort von frotteemonster am 03.11.2009, 10:17 Uhr
Hallo!
Wenn es ihre erste 5 ist und sie ansonsten eine gute Schülerin ist, dann würde ich jetzt noch nicht direkt darauf schließen, dass sie keine Gymnasialempfehlung mehr bekommt.
Mein Sohn hat in Deutsch letzte Woche eine 5 geschrieben und die Lehrerin hat mich schon vor der Rückgabe der Arbeit angerufen und wir haben uns unterhalten. Da er aber im Ganzen Probleme mit der Konzentration hat und schlecht mit Druck umgehen kann, sieht es wohl so aus, dass wir eher nicht zum Gymnasium tendieren (obwohl er z.B. in Mathe ein 1er Schüler ist). Aber die letztendliche Entscheidung ist noch nicht gefallen. Die Lehrerin meinte, dass sie erst noch die weiteren Arbeiten abwartet und sie die eine 5 nicht als alleinige Grundlage für die Empfehlung nehmen wird...
Mit der Lehrerin sprechen ist bestimmt gut und ich würde sie fragen, wie sie die ganze Sache einschätzt und wie ihr am besten weiter vorgehen könnt.
Alles Gute!
Katrin
Re: Notenschock
Antwort von sonnenschein 110 am 03.11.2009, 10:22 Uhr
Genau das ist der Punkt warum ich finde, das es von Anfang an Noten geben sollte.Bei uns gibts in Kl. 1 Stempel und ab Kl. 2 NOten auch auf den zeugnissen.
Mal ganz ehrlich Noten sind doch der Grund warum wir damals wirklich geübt haben. Gibts keine Noten, dann nimmt man alles auf die leichte Schulter und meint, Naja die paar Fehler.Man kann sich da aber ganz schön verschätzen.Ich kann mir nicht vorstellen, das es einem Kind schadet, wenn es in der 2. Klasse mal eine 3 oder 4 oder so bekommt. das sollte eher anspornen.
Ich kann mir gut vorstellen, das deine Tochter geschockt ist. Vor allem, weil ja die 4. Klasse entscheidend ist für die nächste Schule, find ich diese Regelung eine riesen sauerei.Die Kinder haben gar keine Zeit sich darauf einzustellen. Eine Umgewöhnung von erst keiner Note und plötzlich Note geht ja auch nicht von heut auf morgen.Dann kann es schon zu spät sein.
Wenn wir merken, irgendwo hat er nicht so richtig den Durchblick, dann üben wir, oder halt vor angekündigten Tests. Sonst nicht, das Leben besteht nicht nur aus Schule.
Ob Noten oder nicht...
Antwort von Trini am 03.11.2009, 10:25 Uhr
wie sind denn ihre Mathetests früher ausgefallen???
Eher volle Punktzahl oder eher wie die Arbeit gestern??
Unsere Klassenlehrerin meinte im Elternabend, dass sie schonweiß, welche Empfehlung sie welchem Kind gibt und dass wir NICHT mit den Kindern auf das Halbjahreszeugis hin pauken sollen.
Trini
Re: Notenschock
Antwort von Tathogo am 03.11.2009, 10:26 Uhr
EINE einzige 5 in einer Mathearbeit bei einer ansonsten sehr guten Schülerin wird ihr wohl nicht gleich die Zukunft verbauen,hmh?
Du sagst sie hats eigentlich drauf,es mangelte an Übung...na also:Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.Bei der nächsten Mathearbeit richtig ins Zeug gelegt und gut is.
@sonnenschein
Antwort von sophieno am 03.11.2009, 10:41 Uhr
Ja, da hast du Recht, aber so ist es nun mal. Ich sehe auch das Problem darin, dass bisher keine Klassenarbeiten geschrieben wurden, d. h. die Kinder haben bis jetzt nicht gelernt, mit Zeitdruck umzugehen. Meine Tochter meistert ansonsten alles prima, nur Mathe ist das einzige Fach, in dem sie eben nicht so toll ist. In den Abschlussbewertungen für die 3. Klasse landete sie aber (umgerechnet) bei einer guten Zwei, also, kein Anlass zur Sorge. Naja, wir starten heute das Förderprogramm. ;-)
Re: Notenschock
Antwort von sophieno am 03.11.2009, 10:43 Uhr
Das beruhigt mich ein wenig. Es wäre ja schade, wenn es wegen diesem einen Ding nicht klappen würde. Wobei ich selbst auch damit leben könnte, wenn meine Tochter nicht auf dieses Gymnasium wechselt. Hier in Berlin kann sie bis zur sechsten Klasse auf der Grundschule bleiben, und die ist gar nicht schlecht.
Lg sophieno
warum denn immer gleich die ganze Hysterie???
Antwort von Putzteufel am 03.11.2009, 11:53 Uhr
eine schlechte Note ist noch lange nicht das Aus für ein Gymnasium - und je mehr Druck gemacht wird desto schwerer lernen die Kinder.
Keine Noten vor der 3./4. Klasse ist sehr sinnvoll - denn die Kinder setzen sich sonst selber so extrem unter Druck. Es heist ja nicht nur weil keine Noten auf den Arbeiten stehen dass sich die Lehrer denn nicht melden wenn es absolut schief läuft und alleine aufgrund er Punkte oder Fehleranzahl beim Diktat kann man doch einschätzen welche Note es ist und im Problemfall immer noch die Lehrerin fragen.
bei uns gibt es keine noten vor der 3. Klasse und auch da nur ganz wenige und das ist super denn der Druck von den Kindern wird extrem genommen.
Von welchem Bundesland kommt ihr denn??? Es zählt doch nicht nur die Mathenote in BaWü zählt Deutsch und Mathe und dann noch das Arbeitsverhalten und das Lernverhalten für eine Empfehlung.
Also mach mal halblang und seh nicht immer gleich alle Felle davonschwimmen wegen einer schlechten Note.
Gruß Putzi
Notendruck
Antwort von Labo am 03.11.2009, 12:23 Uhr
Hallo,
mit den Noten ist das so eine Sache.
Unser Sohn bekommt Noten seit der zweiten Klasse. Von den Schulferien bis jetzt wurden 6 Deutscharbeiten und 3 Mathearbeiten geschrieben -so langsam reicht es -denn für unseren Filius ist es Druck pur. Für mich auch! Es war auch mal eine 5 in Mathe dabei,( im drittem Schuljahr) nur bei so vielen Arbeiten weiss sie natürlich was er kann und was nicht (-; Denn die Menge an Arbeiten sind bei uns Normal...
Re: Notenschock
Antwort von Eeeeee am 03.11.2009, 20:26 Uhr
hallo,
ich denke so ärgerlich es auch ist, vielleicht war es ja wirklich nur ein Ausrutscher. Wenn sie allerdings nur in diesem Fach Probleme hat würde ich aber einfach vielleicht jemanden suchen der Ihr NAchhilfeunterricht gibt. Vielleicht ein Student vom Lehramt oder so.
Sonst würde ich aber auch wenn sie es auch unbedingt WILL und zielstrebig ist mit Ihr üben. Noten erst ab 4 Klasse? wo gibt es das? Hab ich noch nie gehört.
Jedenfalls viel Erfolg!
lg
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