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Geschrieben von Biene am 02.10.2005, 15:25 Uhr

Meinungen zu Lernschwächen

ich denke auch, dass es früher die Leuts einfach weniger interessiert hat.

Ich wohne am Land (mehr oder weniger) habe aber einen Führerschein. Für mich ist es sebstverständlich, dass ich auch mal weiter fahre um einen guten Arzt zu besuchen (wie vorgestern: 50 km zum Augenarzt).

Früher (auch noch in den 70'ern / 80'ern, kenns von Schwiegis) hatte der Mann das Auto fürs Büro, die Frau war auf ihn angewiesen, dass er sie mal rumfuhr. Fazit: man besuchte nur Ärzte und Co in der Umgebung. Zum Teil uralte Landärzte (kein Pauschalurteil) die sich eben nicht regelmässig weitergebildet haben etc. Es wurde auch nur eine Meinung eingeholt. Der Arzt hatte immer recht.

Selbst mein Schwiegervater guckt erstmal komisch, wenn ich sage, dass ich eine Stunde zu einem Arzt fahre.
Aber dieser Augenarzt wurde uns empfohlen und da meine Tochter nun eine Brille kriegt, sind wir auch mehr als froh, dass wir dahin gefahren sind! Der Arzt ist klasse, hat uns genau aufgeklärt. So sollte es auch sein.

Früher machte man das einfach nicht und gut ist. Genauso: hat die Lehrerein etwas SO gesagt, dann hatte sie recht, ihre Kompetenz wurde nicht angezweifelt.

Wir hatten massive Probleme schon im ersten Schuljahr, Kinder wurden als dumm abgestempelt (IQ 109 bzw. 111).
Was haben wir gemacht? Wir haben die Kinder im Nachbarort in die Schule gesteckt. Für einige ist es unvorstellbar, Kinder auf eine Privatschule (Montessori) zu geben, und sie sogar noch jeden Tag die 11 km zu fahren, wenn man doch am Ort eine Schule hat! Ob die 'eigene' Schule am Ort nun besch... ist oder nicht, interessiert die Leute hier nicht. Sie zerreissen sich zwar das Maul über die Lehrerin, ändern aber nichts an der Situation. Wer leidet? Die Kinder.

(Habe erst gestern Neues erfahren, was unsere 'ehemalige' Klasse hier im Ort mit der Lehrerin erlebt hat, die Kinder können kaum Schreibschrift und das ist noch das geringste Übel....und die Eltern tolerieren es...*da bleibt mir die Spucke weg!)

Wenn Kinder bei dieser Lehrerin auffällig werden, kommen sie in die Förderschule in den andern Nachbarort. Egal was dem Kind fehlt. Basta.
So lief das schon immer und so läuft es auch in Zukunft.

Manche Eltern wehren sich aber gegen diesen Schritt (wie wir auch) und gehen dem Problem auf den Grund. Also forscht man nun nach. Und es gibt ja schon 'Anlaufstellen' für diverse Probleme.

Z.B. waren wir hier bei 2 Augenärzten, die trotz der Probleme, die meine Tochter beim Lesen und Schreiben hat, keine Brille verschrieben haben. Somit kann sie lese und schreibmässig nie auf einen grünen Zweig kommen, bleibt also 'dumm', für Aussenstehende.

Wir haben uns die Mühe gemacht und haben uns umgehört, haben den empfohlenen Arzt aufgesucht. Und hoffen nun, dass ihr die Brille helfen wird. Es ist zumindest ein Versuch wert.
Wenn nicht, gehen wir den nächsten Weg.

Das machen aber hier die wenigsten.

Ich denke, dass heute einfach viel mehr bekannt ist, was ein Kind 'haben kann', dass es nicht so ist wie die anderen. Sei es ADS, LRS, Dyskalkulie, Motorische oder Logopädische Probleme.....vieles wird früh erkannt und früh gebannt.

Heutzutage hat man Internet, Bücher und Zeit um sich auszutauschen. Früher hat man doch nicht drüber geredet, wenn das Kind 'nicht so gut war' wie die andern. Lieber tot

 
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