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Geschrieben von majoscho am 11.01.2008, 19:37 Uhr

Mein Soh hat Konflikte mit einem Mitschüler

Hallo,

mein Sohn(2. Klasse) wird in 5 Tagen 8 Jahre und hat seit den Sommerferien immer mal wieder Stress mit einem Erstklässler. Wir kennen den Jungen aus dem Kindergarten. Er ist so alt wie mein Sohn.

Nun hat er mir gestern erzählt, dass er dem Jungen eine "geklascht" hat, weil der immer böse Wörter zu ihm gesagt hat und ihn mit einem Stock bedroht hat. Der Junde ist sofort angefangen zu weinen. Auf Nachfrage fand mein Sohn dass dann nicht wirklich gut, dass er ihn zum Weinen gebracht hat.

Die Pausenaufsicht war schon wieder drinne und hat nichts gesehen.

Ich vertrete die Ansicht, dass er sich wehren soll, wenn ihn jemand angreift, aber das er nicht als erster schlagen soll. Wir schlagen nicht und ich erwarte von meinem Sohn, dass er auch nicht schlägt. Allerdings soll er sich wehren, wenn er angegriffen wird.

Wie gehe ich jetzt damit um? Ich würde das Thema gerne mit seiner Klassenlehrerin besprechen, damit die beiden Jungen die Erfahrung machen, das Konflikte gelöst werden müssen und nach Möglichkeit dort, wo sie entstehen. Allerdings denke ich, evtl. sollte ich erst das Gespräch mit der Mutter suchen.

Was meint ihr dazu?

Lieben Gruß
Andrea

 
5 Antworten:

Re: Mein Soh hat Konflikte mit einem Mitschüler

Antwort von Pauline04 am 11.01.2008, 20:00 Uhr

Schwierig. Ich find's toll das dir das nicht egal ist. Es gibt viele Mütter die billigen Handgreiflichkeiten, nach dem Motto "hätte er halt nicht provoziert".

Auf der anderen Seite: Du allein weißt, ob Dein Sohn leicht reizbar ist. Oder ob der andere schon eine gewisse Grenze überschritten hat, wo sich dein Sohn nicht mehr zu helfen wusste.

In der Regel wird das sowieso ein kleines Nachspiel haben: Wenn der Schüler der Lehrerin von dem Vorfall erzählt wird sie auch deinen Sohn dazu befragen. Er wird sich entschuldigen müssen - was korrekt wäre.

Fazit: Meiner Meinung nach musst du, wenn es das erste Mal war (du kansnt das einschätzen) NICHTS tun, erstmal. Beobachten, hinhören, eingreifen - wenn sich das öfter abzeichnet.

Ansonsten müssen die beiden das in der Schule klären. Das gehört einfach dazu (nicht das Schlagen aber diese Konflikte) und mir fällts auch schwer da nicht regelnd einzugreifen.

In diesem Fall halt ich das vertretbar (das abwarten). Es gab den Fall von Salsa's Tochter, die hier richtig verprügelt wurde... Da ist die Sachlage für mich eine andere. Wäre mein Kind an sowas beteiligt gewesen wäre der Teufel los.

Aber in dem Fall würde ich es erstmal nicht aufbauschen - vielleicht wusste er sich wirklich nicht mehr zu helfen und das er einsichtig ist, zeigt ja das er nicht unbedingt zum "schlägern" neigt. Von daher: Warte doch noch den Montag ab. Das kleine schlechte Gewissen und auch die Ungewissheit vor Montag sind erstmal Strafe und Lehre genug. Er kriegt das selbst geregelt, ganz bestimmt.

Die andere Mutter würd ich auch nicht anrufen. Wenn, dann dein Sohn deren Sohn. Aber ich bleibe dabei: Dieser Fall kann in der Schule geregelt werden - wenn überhaupt.
(Wenn der andere wirklich so sehr provoziert hat, dann hat sich das jetzt erstmal).

Ich geb nämlich zu: Mein Sohn wurde schon so sehr geärgert, da hätt ich mir echt gewünscht das er einfach mal ...räusper. Ich weiß, darf man nicht sagen. Ist aber doch wahr :-)))

LG
Pauline

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...danke

Antwort von majoscho am 11.01.2008, 23:03 Uhr

Hallo Pauline,

danke für deine ausführliche Antwort. Ich denke, dass du recht hast. Ich werde also erst einmal abwarten ob sich etwas tut.

Ich habe meinen Sohn gefragt, wie er es findet, wenn der Junge Montag mit seiner Lehrerin spricht und die dann zu ihm kommt. Darauf hat er ganz selbstsicher gesagt:"Dann kann ich ihr ja sagen, dass er mich zuerst bedroht hat!"

Er sieht sich schon im Recht, weil er sich seiner Meinung nach nur auf die Drohung mit dem spitzen Stock gewehrt hat. Ist wirklich schwierig da von Recht oder Unrecht zu sprechen.

Ich denke nicht, dass er ein Schläger wird, aber er hat schon ein gesundes Selbstbewußtsein.

Lieben Gruß
Andrea

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nur noch 'ne Idee

Antwort von BiggiMael am 12.01.2008, 2:58 Uhr

Hallo, ich kann bin Mama eines 1jährigen und kann nicht wirklich mitreden, aber vielleicht kann man einfach ein Treffen mit dem anderen Jungen arrangieren, bei dem die sich unterhalten können? Du kannst ja dann moderieren. So wie ich das sehe, bist Du ja "neutral".
Ciao Biggi

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danke biggi,...

Antwort von majoscho am 12.01.2008, 14:46 Uhr

...ich warte erst einmal ab. Ein Gespräch kann ich dann immer noch führen.

Ein moderiertes Gespräch sollte meiner Meinung nach, dann mit beiden Müttern stattfinden, da man nie wirklich ganz unparteiisch ist und ich als Mutter es auch nicht gut finden würde, wenn so en Gespräch ohne mich stattfinden würde.

LG
Andrea

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Den Talenten ein interessantes Angebot machen

Antwort von Franz Josef Neffe am 13.01.2008, 21:58 Uhr

Wenn Lehrer Lebens-Lehrer wären (wie in der neuen Ich-kann-Schule) würden sie Kindern ihre geistigen Potentiale, Talente, Kräfte Fähigkeiten und einen sinnvollen Umgang damit zeigen.
Talente - ob eigene oder fremde, ob starke oder schwache, ob verirrte oder sich treu gebliebene - behandelt man Respekt und zeigt ihnen, was sie können und wie sie wachsen und sich entfalten können. Das klappt bei allen Talenten. Wenn ich es mit Deinen Talenten besser mache als Du selbst, habe ich mehr Einfluss auf sie und damit auf Dich als Du selbst. Das kann man auch als interessantes Angebot an Kinder sehen. Denkt es mal durch. Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe

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