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Geschrieben von Balsta am 15.10.2011, 12:28 Uhr

mal ne frage

hallo

gibt es eigentlich in deutschland nur noch kinder mit schwächen ( LRS usw. ) oder hochbegabte ??? gibt es keine kinder die einfach normal sind oder eben - verzeiht den ausdruck weniger begabt (dumm) sind ???
klar würde keine mutter ihr kind als dumm bezeichnen aber warum immer das eine oder das andere extrem ??? man trifft kaum noch auf eine mutter die ihr kind als normal bezeichnen würde und oft wenn man in kontakt mit anderen müttern ist hört man nur meiner ist überdurchschnittlich begabt oder falls es mit mathe nicht klappt hat er die ensprechende schwäche !

tja und um mich komplett beliebt zu machen -ganz ganz schlimm finde ich inzwischen die mütter - die von ihren kinder hb behaupten diese aber jeglichen unterricht stören - die aufmerksamkeit auf sich ziehen und im enddefekt nicht zwingend den eindruck machen das diese aussage richtigt ist

mfg

ach,ja nein es ist kein hetze gegen die eine oder andere richtung - es sind einfach gedanken die einem kommen wenn man die beiträge hier so lfd. mitliest

 
35 Antworten:

Re: mal ne frage

Antwort von kati1976 am 15.10.2011, 12:44 Uhr

ich finde meine kinder sind normal

die große kam in diesem jahr zur schule, kommt gut klar, hat aber hier und da mal ein kleines problemchen

geht gerne zur schule

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Re: mal ne frage

Antwort von Balsta am 15.10.2011, 12:48 Uhr

danke solche beiträge wollte ich auch mal hören - es ist mitunter denke ich nicht einfach hier mitzulesen wenn es manchmal nur diese zwei extrem gibt

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Re: mal ne frage

Antwort von Patti1977 am 15.10.2011, 12:49 Uhr

Hallo,

ich glaube, es liegt nicht an den Kindern sondern zum einen daran, dass alles durchanalysiert wird, die Medien alles hergeben per suchfunktion und daher das "Wissen" zu derartigen Lernschwäche flächendeckender ist und zum anderen an dem Leistungsdruck des Schulsystems. Nach 4 Jahren sind grundlegende Weichen gestellt für späteren Berufs- und Bildungsweg. Klar gibts Wechselmöglichkeiten aber mit welchen Chancen?

Da sucht man als Mutter jeden Weg und Grund, wenn das eigene Bemühen, dem Kind Hilfe zu leisten, nicht fruchtet.

In unserer Klasse trifft man keine Eltern, die meinen, ihr Kind sei was besonderes. Die Elternstammtische sind eher geprägt von solchen Aussagen wie: Sind eure auch so schluderig mit dem Ranzen? Essen sie auch so schlecht in der Schule? Wieviele Bleistifte vermisst ihr schon? Wir haben einen sehr ehrlichen Umgang untereinander. Die Kinder tragen die Wahrheit über das Leistungsvermögen der anderen eh nach Hause. Wozu lügen?

Mein Sohn ist nicht dumm, in Mathe viel besser als in Deutsch. Es interessiert ihn halt mehr. Begabungen hat er keine in der Schule. Und ich schreib ehrlich: er ist unkonzentriert und manchmal auch faul. Aber saulieb,

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Re: mal ne frage

Antwort von Balsta am 15.10.2011, 12:53 Uhr

saulieb - klasse

tja leider ist der umgang wie bei euch beschrieben nicht immer so - es kommt denke ich bzw. habe ich auch erlebt selten vor das eltern relativ offen miteiander umgehen - eher bloß nicht zuviel erzählen und hier im rub hat es leider von jahr zu jahr zugenommen das eben nichts mehr normal oder gewöhnlich ist

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Re: @Patti1977

Antwort von montpelle am 15.10.2011, 12:54 Uhr

Wenn das Kind nicht mindestens einmal die Woche zur Ergotherapie geht und auf der Warteliste vomSPZ steht, fehlt den meisten Eltern etwas.

Und wenn AD(H)S nicht passt, wird Hochbegabung auch gerne genommen.

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Re: @Patti1977

Antwort von Patti1977 am 15.10.2011, 13:05 Uhr

Ich habe mich Jahre gegen Ergo gesperrt. Die Lehrerin bittet nun darum, seine Ordnung ist zu chaotisch, er hat so viel im Kopf, sortiert die Gedanken nicht und verstrickt sich in sich selbst. Schon beim Anziehen. Jeden morgen muss er die Socken zweimal anziehen, die Fersen sind immer oben. So gehts in der Schule munter weiter. Offene Federmappe, chaotischer Arbeitsplatz. Die Klassenlehrerin mit von seinem Köpfchen schon zufrieden aber er steht sich selbst im Weg. Das fängt an sich auf Noten auszuwirken. Und er ist unglücklich aber zu hibbelig ruhig zu werden. Also versuchen wir ihm mal so zu Helfen. Froh macht es mich nicht. Therapie ist für MICH eher ein Versagen als Mutter.

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@Patti1977

Antwort von liha am 15.10.2011, 13:12 Uhr

Das finde ich Quatsch.
Die Ergo ist ein zusätzliches Förderangebot.
Daran ist absolut nichts schlechtes!
Es ist kein Versagen als Mutter, wenn ein Kind bestimmte "Defizite" hat.

Die Sohn ist saulieb!
Gib ihm die Möglichkeit, sich selbst zu helfen!

Mein Sohn ist zwar nichtmals 5. Aber er geht auch seit gut 5 Monaten zur Ergo. Er hat unglaublich Fortschritte gemacht seit dem.
Und er ist viel zufriedener und glücklicher, weil er nicht mehr so oft das Gefühl hat zu versagen.
Er ist ein schlaues Kerlchen. Nur sein Körper will oft nicht so, wie er selbst. Dazu gibt es Fachleute, dass sie den Kindern helfen.
Wenn du mit deinem Sohn zum Friseur gehst, anstatt ihm selbst die Haare zu schneiden, dann ist das doch auch kein mütterliches Versagen!

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Re: @liha

Antwort von montpelle am 15.10.2011, 13:15 Uhr

"Wenn du mit deinem Sohn zum Friseur gehst, anstatt ihm selbst die Haare zu schneiden, dann ist das doch auch kein mütterliches Versagen!"

Der Vergleich zur Ergotherapie hinkt.

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Re: @liha

Antwort von liha am 15.10.2011, 13:19 Uhr

Ich weiß, dass der Vergleich hinkt.

Was ich damit sagen will ist doch nur, dass es eben für alles Fachleute gibt, die bestimmte dinge besser können als Laien.
Es ist nichts schlimmes, diese auch in anspruch zu nehmen!

Ich muß mich nicht schämen, wenn mein Kind bestimmte Schwächen hat.

So sehe ich das!

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Re: mal ne frage

Antwort von Drachenlady am 15.10.2011, 13:21 Uhr

Doch, es gibt sie schon. Sowohl die Mütter, die ihre Kinder als vollkommen normal ansehen, als auch die Kinder, die eigentlich auch nichts mehr möchten, als normal zu sein und normal behandelt zu werden.

Ich bin eine solche Mutter und habe eine solche Tochter. Wir hatten nur das Pech, dass das Kind nicht normal sein durfte. Es musste auf biegen und brechen ein Kind gefunden werden, was nicht der Norm entsprach. Leider fiel das Los auf meine Tochter. Und ich damals dämliche und gutgläubige Mama hab das natürlich für bahre Münze genommen, obgleich ich bis heute nicht erkennen kann, dass meine Tochter wahrnehmungsgestört sein soll.

Nun wurde dem Kind einen zweiten Stempel aufgedrückt. Da es nicht, wie die Norm es vorschreibt, funktioniert... ist sie jetzt auch Autistin.

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Re: @liha

Antwort von montpelle am 15.10.2011, 13:29 Uhr

"Ich muß mich nicht schämen, wenn mein Kind bestimmte Schwächen hat."

Bei bestimmten Schwächen sehe ich durchaus die Eltern in der Verantwortung.
Aber für viele ist es natürlich einfacher zu sagen, das Kind hat AD(H)S, als ein Versagen der eigenen Erziehung zuzugeben.

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Re: @liha

Antwort von Patti1977 am 15.10.2011, 13:30 Uhr

ich verstehe dich liha. ich weiß, dass ich nicht mit meinen schneidekünsten nicht zum friseur tauge (um den vergleich aufzunehmen). daher nehmen wir die überweisungen, die man braucht, jetzt auch in angriff. die lehrerin meinte auch, dass sie selbst auch am ende ihrer leistungsfähigkeit ist. bei 28 kindern in der klasse, glaub ich das auch. der sport ist gut aber nicht alles. wenigstens macht er seinen essenplan schon selbst und liest seit 3 wochen in einem buch und das sogar abends gern. und vorallem, er versteht, was er liest. wunder über wunder für mich. ich erwarte nicht viel aber will mir nicht nachgesagt haben, nicht alles versucht zu haben.

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Re: @liha

Antwort von Patti1977 am 15.10.2011, 13:30 Uhr

ich schäm nicht für mein kind, sein vater schon.

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Re: mal ne frage

Antwort von Saralina am 15.10.2011, 13:56 Uhr

Es ist die Gesellschaft, die solch ein "Schubladendenken" geradezu fordert. :-(

Was früher Schulstreiche waren, ist heute Verhaltensauffällig. Kommt Kind nicht mit, dann hat es "was auch immer". Alles muss erklärbar sein, alles braucht eine Diagnose oder Namen.

Ich, BJ. 1970 kann mich an sowas in meiner Schulzeit nicht erinnern. Da waren alle "normal" . Die einen etwas frecher, die anderen etwas träger. Aber wir hatten Spass !

Lg Melli

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Balsta

Antwort von yellow_sky am 15.10.2011, 14:32 Uhr

Balsta bitte definiere dumm

danke

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Re: @liha

Antwort von mama von Joshua am 15.10.2011, 14:36 Uhr

***ich schäm nicht für mein kind, sein vater schon.***

Bist du mit DEM Vater noch liiert ?
Falls ja verstehe ich nicht, warum man mit so einer Sorte Mensch sein Leben teilen kann.

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Re: @liha

Antwort von Patti1977 am 15.10.2011, 14:39 Uhr

nein, bin ich nicht. seit 6 jahren nicht mehr.

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Re: @liha

Antwort von mama von Joshua am 15.10.2011, 14:43 Uhr

Weise Entscheidung.

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Re: @Patti1977

Antwort von IngeA am 15.10.2011, 14:44 Uhr

Hallo,

oft sind es doch gerade die Lehrer und Erzieher, die die Eltern drängen zur Ergo, ins SPZ etc. zu gehen, weil das Kind nicht "normgerecht" ist. Mein Sohn war grad 5 Wochen in der Schule, da hat mich die Lehrerin angerufen, er müsste dringend zur Ergo, er schriebe so schlecht. Der KiA hat sich das angesehen und festgestellt, dass er eine absolut altersgerechte Fein- und Stiftmotorik hat (und unser KiA schreibt eher zu oft als zu wenig Ergo etc. auf). Brauchst aber nicht meinen, dass die Lehrerin das überzeugt hätte. Die ist der Meinung, der Arzt soll Ergo aufschreiben wenn die Lehrerin das fordert, schließlich sei das ihr Job zu beurteilen ob ein Kind schreibauffällig ist oder nicht. Blöderweise ist der KiA auch drauf ausgebildet und es ist auch dessen Job.
Bei meiner Tochter hat die Rektorin mal flott nen Autismus diagnostiziert, und mich mehr oder wenige gezwungen mit ihr in die Kinder- und Jugendpsychiatrie zu gehen um das abzuklären. Kam nur nichts bei raus. Trotzdem war die Rektorin auch danach immer noch der Meinung, dass mein Kind einen Asperger-Autismus hat, obwohl im Bericht der Klinik eindeutig drin stand: "der Verdacht auf eine autistische Störung konnte nicht bestätigt werden."
Es ist einfach immer auf die Eltern einzuhacken. Wenn aber die Pädagogen Kinder die ihnen aus welchen Gründen auch immer zu anstrengend sind, von einem Arzt zum anderen schicken (lassen), bis irgendwann mal was "gefunden" wird, dann ist das Engagement. Und wenn dann wirklich mal was diagnostiziert wird, dann ist das die Ausrede der Mutter.

LG Inge

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Re: Balsta

Antwort von Balsta am 15.10.2011, 14:48 Uhr

yellow

wie bereits oben erwähnt der begriff dumm ist nicht unbedingt glücklich gewählt von der formulierung her - ich meint damit kinder die eben minderbegabt sind oder unterdurchschnittlich oder einen iq unter 100 oder was auch immer und nein ich will nicht mit dem finger auf diese kinder zeigen und mich lustig machen sondern ernsthaft diskutieren

ich hoffe du kannst nachvollziehen was ich meine - genauso wie man sagt einer ist hochbegabt einer ist normal und einer eben unter dem durchschnitt - ggf. gemessen an dem IQ

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melli

Antwort von Balsta am 15.10.2011, 14:51 Uhr

hallo

tja das ist es ja - ich will jetzt nicht in dieses früher war alles besser verfallen aber ich finde es im moment schlimm - jedes kind wird an irgendwas gemessen keines ist mehr normal usw. und dazu dieses extrem konkurrenzdenken oder diese endlosdiskussionen der eltern mit den lehrern über jede note über jeden punkt

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ich weiß nicht...

Antwort von wickiemama am 15.10.2011, 15:55 Uhr

... man schüttelt sich die Diagnose doch nicht aus dem Ärmel...

Ich habe ein Kind mit einer Nierenerkrankung, ADS (Träumer) und Legasthenie, dazu kommt eine erhöhte Krampanfallsneigung...

diese Diagnosen würde ich alle für mein Leben gern abgeben.
Ich würde alles dafür tun ein "normales" Kind zu haben.

Er geht seit er 2 Jahr alt ist zu irgendwelchen Therapien und es macht uns keinen Spaß! Weder ihm noch mir...

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das irgendeine Mutter toll findet...

Dass es hier im Forum gehäuft auftritt liegt doch eher daran, daß sich Mütter deren Kinder Probleme haben hier Tipps holen. Also mir ging es so. So bin ich auf dieses Forum gestoßen.

Und bei uns in der Klasse sind viele normale Kinder und auch ich bezeichne mein Kind als "normal" Er hat viele Freunde und verhält sich wie ein 10jähriger Junge eben so ist. Aber er kann nicht rechtschreiben und braucht Medikamente um sich zu konzentrieren. Hin und wieder muß er ins KH und wenn er Fieber hat müssen wir bis heute aufpassen daß er nicht krampft. Aber all das "vergessen" wir im Alltag. Mit diesen Problemchen komm ich hierher und stell meine Fragen einfach weil ich hoffe hier Eltern zu finden die diese Problematik kennen.
Mütter mit Kindern ohne ähnlichen Problemen können das oft nicht nachvollziehen...

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Saralina

Antwort von wickiemama am 15.10.2011, 16:00 Uhr

**Ich, BJ. 1970 kann mich an sowas in meiner Schulzeit nicht erinnern. Da waren alle "normal" .**

mein Mann ist BJ 1969 und er hat Legasthenie und damals schon einen Nachteilsausgleich bekommen... Außerdem hatte er Logopädie...

ich BJ 1975 habe ADS bekam Ergo ....

vielleicht kannst du dich nciht erinnern, aber auch bei uns war das schon absolut üblich (oder wir beide einfach unnormal...)

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Re: Balsta

Antwort von wickiemama am 15.10.2011, 16:02 Uhr

ein IQ unter 100 ist nicht minderbegabt...

ein IQ unter 78 ist minderbegabt...

zwischen 89 und 115 ist durchschnitt, 115 bis 129 ist überduchschnittlcih, ab 130 ist hochbegabt

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Re: mal ne frage

Antwort von wickiemama am 15.10.2011, 16:05 Uhr

die Diagnosefindung von Legasthenie und AD(H)S ist sehr aufwendig und wird in der Kinder- und Jugendpsychatrie vorgenommen.
Das erfinden Mütter nicht.

Ich finde diese Diskussion erschreckend und zeigt die Verständnislosigkeit solcher Kinder gegenüber....

Mütter betroffener Kinder wollen damit nicht andere Mütter ärgern, sie erfinden das nicht aus Langeweile.

ADS ist eine Krankheit. Und Legasthenie ist zurückzuführen auf eine Schädigung des Gehirns...

Übrigens beides vererbbar!

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Re: wickiemama

Antwort von Saralina am 15.10.2011, 16:25 Uhr

Doch, ich kann mich sehr gut erinnern. Es gab bei uns nur "normale" Kinder, die einen lebhafter, die anderen ruhiger, die einen kamen mehr mit, die anderen weniger.
Entweder wurde bei uns sowas verschwiegen oder es gab keine solchen "Auffälligkeiten". Ich kannte diese Ausdrücke wie ADS/ADHS/Legasthenie nicht mal in meiner Schulzeit.
Bei uns gab es allerhöchstens Nachsitzen oder Nachhilfe.

Es kann aber auch an der Schul - / Dorfgrösse liegen. In der Stadt könnte es durchaus anders gewesen sein.

Es mag auch durchaus solche Auffälligkeiten geben. Meine pers. Meinung dazu ist aber, das mit diesen "Auffälligkeiten" allzu vorschnell und zu häufig umgegangen wird.

Ich finde es schlimm, wenn aus einem einstmals lebensfrohen, lebendigem, sehr freundlichen Kind durch z.B. Ritalin oder andere Medis ein teilnahmsloses, nonstop vor dem Fernseher sitzendes Kind wird. Leider schon erlebt und das macht mich tieftraurig.
Ist sowas wirklich notwendig?

Lg Melli

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wickie

Antwort von Balsta am 15.10.2011, 16:52 Uhr

ich habe nicht gesagt das es eine erfindung ist aber mit diesen begriffen wird inzwischen auch sehr schnell gehandelt und jeder bekommt seinen stempel aufgedrückt

ich habe verständniss aber jeder stößt auch an seine grenzen in der klasse von kind 2 ist ein kind von dessen mutter mehrfach betont wird das er hb ist und im unterricht völlig unterfordert aber er sich nicht an irgendwelche vorgaben hält bzw. grenzen kennt oder eben sehr agressiv ist und jeden frust den anderen körperlich spüren läßt - ich habe in dieser hinsicht schon einige mütter kennen gelernt - immer kam die aussage hb aber das kind naja

klar es geht auch anderes und klar gibt es auch ausnahmen aber will man "normale" kinder noch will die gesellschaft überhaupt noch lebendige kinder ohne das diese gleich als adhs abgestempelt werden - glaubst du nicht persönlich das sich in diesem bereich mit büchern , seminaren usw. unheimlich viel geld machen läßt oder bei psychologen die dann einfach patienten zum therapieren haben

tja oder manche mütter - kenne ich auch einige davon die nicht "glücklich" sind wenn ihr kind nicht etwas hat über das sie sich unterhalten können

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Re: @wickiemama

Antwort von montpelle am 15.10.2011, 17:02 Uhr

Ja, es gibt betroffene Kinder und Eltern.

Aber es gibt auch eine Menge Eltern, die ihren Kindern AD(H)S oder LRS andichten, weil sie unerzogen und schwierig sind, bzw. schlechte Noten in der Rechtschreibung haben.

Nicht alle Kinder, die schwierig sind oder schlechte Noten in der Rechtschreibung haben, haben AD(H)S oder LRS, auch wenn die Eltern das gerne als Ausrede hätten.

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Re: @wickiemama

Antwort von Balsta am 15.10.2011, 17:12 Uhr

tja das ich mal mit dir einer meinung bin - wahnsinn

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Re: wickiemama

Antwort von wickiemama am 15.10.2011, 18:22 Uhr

unser Kinderpsychater hat uns gesagt, daß das Medikament falsch dosiert wäre, wenn das Kind teilnahmslos wirkt.

Eigentlich kann das nciht sein, weil Ritalin anregend wirkt. Ich weiß nciht warum immer jeder denkt die Kinder würden ruhiggestellt werden.
Dieses Medikament hilft Kindern sich zu konzentrierern.
Bei ADS und ADHS können die Kinder die Reize nicht filtern und leiden an permanenter Reizüberflutung.
Die einen flüchten sich aufgrund dessen in ihre Traumwelt, die andrere drehen auf. Das MEdikament hilft ihnen zu fokusieren, die Reize von außen zu filtern und sich zu konzentrieren. Sie müssen nicht mehr in ihre eigene Welt abtauchen...

Natürlich gibt es schwarze Schafe, aber ich kenne kein betroffenes Kind das das Medikament einfach so bekommt. Die Eltern haben sich darüber viel Gedanken gemacht, das Kind hatte einen hohen Leidensdruck. Und das Kind hat unzählige Tests über sich ergehen lassen müssen. Erst dann wird über die Gabe von Ritalin entschieden. Und auch da wird nicht mit der vollen Dosis begonnen sondern langsam gesteigert.

Und ab einem gewissen alter reden doch die KInder da auch mit. Also mein Sohn sagt von sich aus, daß er am Wochenende und in den Ferien keine Tabletten braucht (nein er ist kein wildes, ruhiggestelltes Kind... Er ist ein Träumer der durch die Medis aufgeweckt wird...) und das ist für mich in Ordnung. Aber der Schulalltag ist ohne Medikamente für ihn nicht zu bewältigen. Er bekommt einfach nichts vom Unterricht mit....Die Schule ist für ihn wesentlich einfacher mit Ritalin (bzw er nimmt Medikinet)

Und bis einem Kind Legasthenie anerkannt wird ist es ein harter weg. Auch da werden erst mal unzählige 6er geschrieben (ich rede nciht von 3ern oder 4ern) dann wird das Kind getestet, und erst wenn der Testwert kleiner als 10 ist redet man von Legasthenie, dann stellt der Kinderpsychater ein attest aus, das muß noch ein Schulpsychologe bewilligen, von dem kommt das Gutachten. also wird von 2 Stellen bestätigt dass da eine Legasthenie vorherrscht. Bis dahin hat so ein Kind shcon ganz schön viel mitgemacht und das ist schlimm für eine Mutter das ansehen zu müssen...

Ja auch ich erlebe Mütter deren Kinder halt mal den 4 im Diktat haben und gleich von LRS sprechen, auch ich schüttel darüber meinen Kopf, aber die werden von der Lehrerin schon ausgebremst. Und erst letzte woche hab ich eine verwunderte Mutter getroffen, die überzeugt wer ihre Tochter hätte Legasthnie (nicht LRS) hat sie testen lassen ( bei unserem Kinderpsychater, den ich ihr empfohlen hab), der meinte aber daß alles ok ist und sie einfach ein bissl mehr üben sollte ;-)
DIe Mutter hatte sich was andres erhofft...
Aber sowas ist doch eher die Ausnahme....

Ich glaube eher daß Eltern inzwischen sensibler auf die Probleme ihrer Kinder reagieren.

ADS bzw ADHS gibt es schon viele viele Jahre und die Medis dazu auch, nur hat man früher nicht so leichtfertig zugegeben daß das Kind "nicht normal" ist und Psychologische Hilfe benötigt....

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Re: @wickiemama

Antwort von wickiemama am 15.10.2011, 18:32 Uhr

ja das weiß ich solche Mütter kenn ich schon auch, wobei weniger LRS und ADS sondern Hb wird oft als ausrede dafür hergenommen daß sich das Kind aufführt wie Sau....

aber wer diese Diagnose wirklcih in der Kinderpsychatrie bekommen hat, der hat sie auch...
vielleicht gibt es schwarze Schafe unter den Kinderpsychologen die diese Diagnose einfach stellen, aber bei Legasthenie muß zumindest in Bayern ja noch der Schulpsychologe mitreden... Sind dann ja shcon 2 Meinungen....

Und wegen ADS würde ich nur zu einem renommierten Kinderpsychater gehen oder eben in die Kinder- und Jugendpsychatrie. Da wird nicht leichtfertig damit umgegangen.

Bei Hb ist das was anderes. Da kenn ich einige Mütter die ihr Kind noch nie haben testen lassen, aber davon überzeugt sind daß das kInd nur die Klasse auf den Kopf stellt weil er ja hochbegabt ist...

Der beste Freund meines Sohnes ist tatsächlich hochbegabt (IQ 138) aber ist ein stinknormaler kleiner Junge, sehr gutes Sozialverhalten und richtig nett... aber da finden die Eltern die Hb auch nicht erwähnenswert und erwarten von ihrem Kind, daß er sich benimmt.... Und wenn er mal ne Strafarbeit aufhat dann liegt das nicht an seinem IQ den der böse Lehrer ignoriert sondern daran daß er irgendeinen Mist in der schule gemacht hat ;-)

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Re: montpelle

Antwort von glückskinder am 15.10.2011, 19:24 Uhr

Ich denke eher, dass sie gerne eine Diagnose haben so nach dem Motto: Er kann nichts dafür, er hat ADHS...
Ist mir schon oft aufgefallen.

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Re: mal ne frage

Antwort von mama von Joshua am 16.10.2011, 10:49 Uhr

***die Diagnosefindung von Legasthenie und AD(H)S ist sehr aufwendig und wird in der Kinder- und Jugendpsychatrie vorgenommen.
Das erfinden Mütter nicht***

Es gibt sicherlich genügend Mütter, deren Kinder tatsächlich erkrankt sind. Aber es gibt im Gegenzug auch genug Ärzte, die ohne mit der Wimper zu zucken Ritalin verschreiben ohne zu testen, weil Mutti meint, ihr Kind habe ADHS. Dabei ist sie eigentlich nur unfähig, ihre Kinder zu erziehen und Regeln/ Grenzen zu setzen. Solche Mütter kenne ich tatsächlich persönlich und ich finde es erschreckend, wie leichtfertig diese Diagnose gestellt wird. Beim Hausarzt oder Kinderarzt.

ADS ist eine Krankheit, wenn sie das Kind tatsächlich hat. Ansonsten ist es ein Grund zum vorschieben, wenn sich das Kind verhält wie die Axt im Wald.

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@balsta

Antwort von huevelfrau am 16.10.2011, 18:53 Uhr

Doch meine Kinder sind auch normal (würd ich mal so behaupten). Die Grosse hat zwar erwiesenermassen ADHS, aber mittlerweile kommt sie recht gut damit klar und weiss damit umzugehen.

Die Kleine geht liebend gern zur Schule, Deutsch kann sie recht gut, Mathe hingegen etwas schlechter. Tja Durchschnitt halt, würd ich sagen.

Und ja, meine Kleine ist letztens mal in Mathe rausgeflogen, zuviel gequatscht halt. Tja, shit happens, damit muss sie dann leben.

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Re: mal ne frage

Antwort von wickiemama am 17.10.2011, 6:57 Uhr

hmmm....
beim meinem sohn in der Klasse ist der umgekehrte Fall...
Da ist ein Junge der mit Sicherheit ADHS hat (oder massive Erziehungsfehler, man weiß es nicht...)
Er tyrannisiert die Klasse, aber die Eltern sagen das Kind ist halt ein bissl wilder...
Da sieht aber die Lehrerin anders und 24 Kinder auch ( halt nein 23 einen Freund hat er). Teilweise haben die Kinder Angst vor ihm weil er aggressiv wird...
Mein Sohn war früher mit ihm befreundet, inzwischen möchte er (wie viele andere in der Klasse) einfach nix mehr mit ihm zu tun haben...
das ist doch auch nicht schön für diesen Jungen...Dem wäre geholfen,w enn die Eltern sich nicht so sperren würden mal nach einem "Problem " zu suchen

allerdings heißt es auch in diesem Fall "er hat so einen hohen IQ vielleicht langweilt er sich ja" ( das sieht aber die Lehrerin anders )
da kenn jetzt ich einige Fälle die sich auf diesem hohen IQ ausruhen. Und auch das findet man hier im FOrum viel öfter dieses HOHE IQ SYNDROM


Übrigens kenn ich hier keine Kinderarzt (wir haben 3 im Ort) der Ritalin ohne vorherige Diagnose beim Kinderpsychologen verschreibt... Nur ein Kinderpsychologe darf es nicht verschreiben, deswegen muß man dann für das Rezept zum Kinderarzt.
Unser Kinderarzt überweist bei Verdacht auf ADS direkt zum Kinderpsychater bzw in die Kinder-und Jugendpsychatrie. Dort bekommt man auch direkt das Rezept. Und das Kind wird von Kopf bis Fuß durchgetestet.

Und bei Legasthenie (hab ich weiter oben schon geschrieben) bekommt man hier in Bayern das Attest (nach unzähligen Tests) vom Kinderpsychater und muß mit diesem Attest noch zum Schulpsychologen. Man hat also zwei Meinungen bevor das Kind den nachteilsausgleich bekommt...
So einfach als ausrede benutzen kann man das also auch nicht...

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