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Geschrieben von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 9:51 Uhr

Mal ne Frage zum Schulwechsel - lang

Hallo zusammen,

ich versuche, mich kurz zu fassen. Wenn noch Fakten fehlen, dann fragt bitte und zieht keine vorschnellen Schlüsse :-) Die Situation ist recht verfahren und ich hätte gern eure neutrale Meinung und Tipps.

Es geht um meine Tochter, 2. Klasse einer jahrgangsübergreifenden Schule. Sie ist (getestet) hochbegabt, mit allen positiven und negativen Auswirkungen. Negativ vor allem, dass sie in der Klasse und Nachmittagsgruppe nicht zurecht kommt. Da ist zum einen die Geräuschkulisse, die nicht anders ist als an anderen Schulen, die meine Tochter aber enorm überfordert. Sie ist kaum in der Lage, in der Freiarbeit Aufgaben zu machen. Das geht nur, wenn sie mit der Lehrerin (die auch Rektorin ist) im Rektor-Büro ist. Die Lehrerin macht dann Bürokram, meine Tochter Aufgaben. Das klappt dann sehr gut und schnell und gründlich, kann aber nicht die Regel sein sondern bleibt eine Ausnahme. Sie verweigert auch enorm viele Aufgaben, weil sie sie zu blöd, zu langweilig oder zu doof findet. Sehr viel mehr erzählt sie ohnehin nicht von der Schule, sehr schwierig also für mich, mir eine wirkliche Meinung zu bilden. Eigentlich ist sie unterfordert, da sie aber frustriert ist und keine Lust hat, macht sie nichtmal die einfachsten Aufgaben. Dadurch bekommt sie auch nicht die schwereren Aufgaben. Es ist ein richtiger Teufelskreis. Dass sie unterfordert ist, sagt übrigens die Lehrerin, die Erzieherin, die Ergotherapeutin etc. Also nicht (nur) ich, sondern auch wirklich die Fachleute. Bei der Ergo wird sie auch gut gefordert - um auch mal etwas üben zu müssen bzw. nicht zu können. Damit sie auch lernt, Frustration auszuhalten und mit Üben dann erfolgreich zu sein. In der Schule wird das absolut nicht gemacht :-( Auch nach einigen Gesprächen nicht ... Das Problem ist auch, dass ich von Anfang an gesagt habe, dass meine Tochter klare Strukturen benötigt und Konsequenzen. Sie kann man nicht so laufen lassen und sagen, sie lernt das zwischenmenschliche schon irgendwie. Das funktionierte noch nie so. Inzwischen ist die Lehrerin selbst drauf gekommen.

Der andere große (und mit der größte) Stressfaktor sind die anderen Kinder. Sie kommt mit ihnen zum größten Teil nicht gut klar. Sie ist schnell genervt, wenn sie auf Kommando etwas mit anderen machen soll - also Gruppenarbeit, Stuhlkreis und sowas. Die Schule legt sehr viel Wert auf diese Sachen, was ich auch verstehe.

Es ist aber in meinen Augen zu einseitig. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass mein Kind Toleranz und Verständnis lernen muss unnd kann, sie wird aber schon allein wegen ihres Charakters nie ein guter Teamplayer sein, sondern eher ein Einzelgänger. Ihr Papa ist das auch - und ist sehr erfolgreich. Ich selbst bin auch eher Einzelgängertyp und empfinde diesen Zwang, mit jedem lieb Freund sein zu müssen, als sehr anstrengend für mein Kind.

So, nun ist es soweit, dass sie Dauerkopfschmerzen (teils mit Erbrechen) entwickelt hat. Wir sind dabei, das zu untersuchen und auf Migräne hin zu testen etc. pp. Aber hat sie keine Kopfschmerzen, sind es Bauch- oder Rückenschmerzen. Sie lässt mich auch oft bei der Arbeit anrufen, was dann auch bei mir zu enormen Stress führt. Leider ist sie nun inzwischen auch extrem frustriert, bockig, unzufrieden - was am Wochenende schlagartig anders ist. Deshalb auch mein Verdacht, dass sie mit der Situation in der Schule einfach überfordert ist. Die Probleme sind nachmittags in der Betreuung übrigens fast genau dieselben.

Sooo, und nun zur eigentlichen Frage: Wir haben durch einen Umzug inzwischen eine Grundschule direkt vor der Haustür. Das wäre organisatorisch für sie (Freunde nahbei) und für mich sehr viel besser. Eigentlich wäre das für mich nicht so wichtig gewesen, solange es in der aktuellen Schule einigermaßen ging. Probleme gabs allerdings vom 1. Schuljahr an, nur nicht so massiv wie jetzt. Mit dem Rektor habe ich auch mal ein Gespräch geführt, um mich so grundsätzlich mal zu informieren, das war auch ganz gut und so generell fänd ich einen Schulwechsel sehr gut. ABER:

1. Ich möchte nicht, dass mein Kind den Eindruck bekommt, dass man, wenns Probleme gibt, einfach woanders hingeht und dann wirds schon gut gehen. Andersrum weiß ich aber auch nicht mehr, wie man die Situation bessern kann, da ich ja in der Schule nicht dabei bin. Laut Ergo und Psychologin kann so ein Neustart auch Wunder wirken.

2. (Und bitte versteht das nicht falsch!): Die neue Schule hat einen Migrantenanteil von 50%. Der erzieherische Aspekt ist (laut Rektor) dadurch recht wichtig, was ich sehr gut finde. Was mir "Sorgen" macht ist aber das Lernniveau in der Klasse. Da viele Kinder noch nicht gut Deutsch reden, wird viel an den Basics getan und gelernt. Damit wäre meine Tochter aber noch mehr unterfordert. Der Rektor meinte, dass auch Kinder wie meine Tochter individuell gesehen werden und nicht "in der Masse untergehen". Das wurde mir aber bei der bisherigen Schule damals auch gesagt, gemacht wird es nicht. Daher bin ich etwas skeptisch. Ansonsten finde ich den hohen Anteil nicht schlimm, da meine Tochter schon seit dem Kindergarten sehr gern mit ausländischen Kindern gespielt hat - jünger oder älter oder gleichaltrig. Einzig die Frage, ob sie dann wieder unterfordert wäre, macht mir Sorgen.

Wir müssen uns nicht sofort entscheiden, meine Tochter weiß auch noch nichts davon. Ich muss erstmal für mich überlegen, was ich für sinnvoll halte. Psycholgoin und Ergotherapeutin sind für einen Schulwechsel, der Papa (ich bin alleinerziehend) ist auch nicht dagegen - möchte aber noch abwarten bis ungefähr Ostern. Das ist auch so mein Gedanke.

Wie würdet ihr das sehen oder habt ihr Tipps, wie ich helfen kann, dass es meiner Tochter wieder gut geht in der Schule? Ich bin vollzeitarbeitend, so dass eine Rausnahme aus der Nachmittagsbetreuung leider nicht in Frage kommt. Auch in der neuen Schule wäre sie in der Betreuung.

Sorry, das Ganze ist vermutlich ziemlich wirr und durcheinander - bitte nicht draufhauen :-)

Gruß, M

 
23 Antworten:

Re: Mal ne Frage zum Schulwechsel - lang

Antwort von Foreignmother am 21.12.2011, 9:59 Uhr

Koenntet Ihr den Schulwechsel nicht mit dem Ueberspringen einer Klasse vereinen?

Ich bin auch der Ansicht, dass auch "schnelle" Kinder (und Leute insgesamt) Teamfaehigkeit lernen muessen, aber wenn Deine Tochter anfaengt, psychosomatische Leiden zu bekommen, sollte man vielleicht auch handeln. Darueber hinaus denke ich auch nicht, dass fuer Deine Tochter eine jahrgangsuebergreifende Schule richtig ist, wenn sie nicht dafuer sorgt, dass Deine Tochter Jahrgaenge uebergreifen kann. Gerade wenn es 1./2. und 3./4. Klasse in einem Jahrgang gibt, sind die Grossen immer die Gekniffenen.

Gruss
FM

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Re: Mal ne Frage zum Schulwechsel - lang

Antwort von MamaMalZwei am 21.12.2011, 10:03 Uhr

Hallo, also ich würde wechseln...Was Du schreibst, erinnert mich sehr an Katy,meine Tochter.
Die ist zwar mittlerweile 18, aber diese Lärmempfindlichkeit, das hat sie auch. Für sie sind und waren Gruppenarbeiten mit unmotivierten kids eine Qual, sie hat mehr davon, wenn ihr Strukturen gegeben werden.
Von daher, wenn die andere Schule diese Erziehung zum Arbeiten bietet, würde ich nicht zögern.
Dass die anderen Schüler Migranten sind und daher viel basics vermittelt werden ist sogar von Vorteil. Das heißt dann nämlich, dass sie grundlegende Strukturen lernt. Diese ewigen Gruppenarbeiten sind dann nicht möglich, was schon sehr viel Lärm und Lautstärke rausnimmt.
Wahrscheinlich wird Deine Tochter Zusatzaufgaben bekommen, so war das zumindestens bei der Tochter einer Freundin von mir, die ihr Kind auch an so einer Schule hatte.
Die Lehrer waren froh, ein solches Kind zu haben, Du konntest mit ihnen reden, wenn es auf der Arbeit länger dauerte, sie bekam Extra-Futter und war hoch angesehen, erzählte sie. LG

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Re: Mal ne Frage zum Schulwechsel - lang

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 10:11 Uhr

Vom Überspringen wurde immer abgeraten, da sie eben "zwischenmenschlich" nicht so recht warm wird mit anderen. Es ist aber auch so, dass sie Menschen (groß und klein) entweder direkt mag und keine Aufwärmphase braucht, oder direkt gar nicht mag, da hilft dann eine Gewöhnung auch nicht viel ... schwierig, das "beizubringen".

Teamfähigkeit soll sie lernen, da hast du recht. Das sehe ich auch so. Nur kann man sowas auch nicht erzwingen. Das muss sich auf einer Basis bewegen, dass sie mit anderen arbeiten kann und sie toleriert.

Ein Beispiel: Letztens im Klassenstuhlkreis sollte jedes Kind dem Kind rechts daneben etwas Nettes sagen. Das ist für alle kein Problem gewesen. Nur mein Kind wollte dem Jungen neben ihr nichts sagen. Sie hat kein Problem mit dem Jungen, hat aber auch nichts mit ihm zu tun. Da wurde sie hinterher ausgeschimpft. Das ist so für mich der Punkt, an dem ich es sehr schwer finde. Ich persönlich sage auch nicht auf Kommando was Nettes zu jemanden - ich kann es ihr einfach nicht übel nehmen. Die Frage ist für mich dann eher, wie sie reagiert hat. Unter Gruppenzwang weiß ich, dass sie dann bockt und die Arme verschränkt und gar nichts mehr sagt. Sie beugt sich fast nie unfreiwillig dem Gruppenzwang.

Aber deine Anregung ist nicht schlecht. Ich werde mir das mal überlegen und mit dem Rektor besprechen. Zumindest kann man das ja mal bedenken.

Sie ist übrigens in der jüngeren Stufe der jahrgangsübergreifenden Klasse. Es ist eine 2./3.Klasse. Das nützt ihr trotzdem leider nichts, da sie ständig alles verweigert. Und bevor die 2.-Klasse-Aufgaben nicht gemacht sind, dürfen die Kinder nicht 3.-Klasse-Aufgaben machen. Zuhause oder in der Ergo oder in "entspannten Momenten" macht sie locker die 3.Klass-Aufgaben ... in der Ergo sogar noch mehr. Da hat sie Ruhe und kann auch kreativ sein ... stumpfes Rechnen von 2+6, 3+6, 4+6 kommt da eben nicht vor.

Gruß, M

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Lärm

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 10:13 Uhr

Das mit dem Lärm ist ein guter Punkt. Es stimmt schon, dass vor allem bei Gruppenarbeiten so ein Lärm ist. An unserer Schule wird sehr viel so gearbeitet. Die Klasse besteht aus 24 Kindern. In der anderen Schule wären es nur 21 - ich weiß nicht, ob die 3 Kinder nun so viel ausmachen, aber die Gruppenarbeitslautstärke ist ein großes Argument!

Danke ...

Gruß, M

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Re: Mal ne Frage zum Schulwechsel - lang

Antwort von Häckse am 21.12.2011, 13:07 Uhr

Wir hatten eine ganz ähnliche Situation (bei uns waren es Dauerbauchschmerzen und gelegentlich Kopfschmerzen - ich erinnere mich mit Grauen an den ständigen morgendlichen Stress, das Kind überhaupt in die Schule zu bekommen, um selbst zur Arbeit fahren zu können) und haben uns für einen Wechsel - von einer Grundschule mit jahrgangsübergreifendem Unterricht auf eine andere Grundschule - entschieden. Und damit war alles gut. Von einem Tag auf den anderen keine Schwierigkeiten mehr mit den anderen Kindern, auch ansonsten nicht. Bauchschmerzen waren auch verschwunden. Und - Kind geht gern in die Schule.

Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass es sich bei euch so toll verändert wie bei uns, es kann aber eine Chance sein.

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Häckse

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 13:11 Uhr

Danke dir!!!!!

Sag mal, wie habt ihr eurem Kind den Wechsel schmackhaft gemacht oder erklärt? Mein Kind hasst Veränderungen.

So, wie es ist, kann es nicht bleiben. Aber wie mache ich ihr das Ganze schmackhaft?

Gruß, M

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Re: Mal ne Frage zum Schulwechsel - lang

Antwort von Möhrchen am 21.12.2011, 13:17 Uhr

Hallo Mucki,

Deine Gedanken zum "Weglaufen bei Problemen" kann ich nachvollziehen. Allerdings zeigt es in meinen Augen auch Stärke, wenn man den Mut hat, einen eingeschlagenen Weg zu ändern und sich neu auszurichten. Nur aus Geradlinigkeit das Kind noch 2 Jahre in einer u.U. für sie schlechteren Umgebung zu belassen, halte ich für keine gute Idee.

Wie kommen die Ergotherapeutin und die Psychologin zu ihrer Befürwortung? Kennen sie die Schule oder geht es um die Grundidee?


Wie sähe denn diese individuelle Betrachtung / Förderung aus? Das würde ich mir schon mal genauer erklären lassen.

Allerdings kann ich Deine Angst bzgl. der Unterforderung verstehen. Das ist sicher schwer auszuloten. Ich weiß jetzt nicht, wie Deine genauen Verhältnisse sind und auf welchem Gebiet Deine Tochter Futter braucht und welche Angebote es an der Schule oder in der Umgebung gibt...alternativ: wie wäre es, wenn Du jemanden vom Fach findest, der sich mit ihr beschäftigt, wenn Du das nicht schaffst (also zeitlich meinen ich jetzt)? z.B. eine Grundschullehramtsstudentin o.ä.?! Wobei grundsätzlich natürlich eine Förderung IN der Schule sinnvoller wäre...das hatte ich mir mal überlegt und eine Abiturientin gefunden, die meine Tochter (dann eher) von der Schule abholen sollte und mit ihr heigehen und was nettes mit ihr machen sollte...leider hatte das gute Mädel wohl dann doch keine Lust darauf. Aber im Grundsatz finde ich es immer noch eine gute Idee.

Ich denke, daß ich den Wechsel auf jeden Fall in Betracht ziehen würde. In diesem Alter kann man bei den Kindern ja auch schon mal vorfühlen und ich würde es wohl nicht einfach über ihren Kopf hinweg entscheiden.

lg heike

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Re: Mal ne Frage zum Schulwechsel - lang

Antwort von montpelle am 21.12.2011, 13:22 Uhr

Als Teamplayer muss man nicht mit "jedem gut Freund sein".
Man muss lernen, mit anderen in einem Team zu arbeiten, unabhängig von der sozialen Beziehung.


"Was mir "Sorgen" macht ist aber das Lernniveau in der Klasse."

Das Niveau der Klasse hat nichts mit dem einzelnen Kind zu tun.


"Ich möchte nicht, dass mein Kind den Eindruck bekommt, dass man, wenns Probleme gibt, einfach woanders hingeht und dann wirds schon gut gehen."

Der Eindruck könnte schon entstehen und was, wenn es an der neuen Schule ähnliche oder gleiche Probleme gibt? Wieder wechseln ?

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Noch eine Frage zum Zeitpunkt

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 13:24 Uhr

Hallo nochmal,

danke schonmal für eure Antworten! Die sind ja recht positiv.

Eine Frage habe ich noch zum eventuellen Zeitpunkt: Würdet ihr auch mitten im Jahr wechseln, zum Beispiel nach den Osterferien? Das Halbjahr ist mir etwas zu kurzfristig, zumal es keinen konkretes Halbjahr gibt. Sie bekommt ja kein Zeugnis, Ferien sind auch keine ...

Mein Gedanke war eigentlich, sie wenn, dann zum 3. Schuljahr umzuschulen. Aber andersrum wäre es mehr als ein halbes Jahr "vertan" mit Bauch- und Kopfschmerzen und ständigem Stress, wie ich sie überhaupt in die Schule bekomme.

Gruß M

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Re: Nachtrag

Antwort von montpelle am 21.12.2011, 13:24 Uhr

Was machst du als Mutter denn, um dein Kind zu fördern ?

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montpelle

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 13:34 Uhr

:-) Ich mache sehr viel. Vor allem nehme ich sie genauso, wie sie ist. Ich versuche nicht, sie zu verbiegen und in Schemen zu pressen. Und ich versuche sehr, auf Struktur und Konsequenz zu achten.

Was die Förderung an sich angeht, bekommt sie von mir entsprechend ihren Interessen Material. Ob Bücher, Hefte oder sonstwas. Sie geht auch zum Sport etc. pp. In der Beziehung gibt es ja auch kein Problem. Da ich vollzeit arbeiten muss, kann ich sie (leider oder gottseidank, je nachdem) nicht in zig Freizeitaktivitäten schleppen. Sie ist auch nicht daran interessiert, da sie am liebsten zuhause ist und liest.

Der Knackpunkt ist, wie ich die Situation in der Schule unterstützen kann bzw. wie sie lernt, damit klarzukommen. Das kann sie nicht von alleine - da benötigt sie Unterstützung. Das fängt an beim Organisieren und Wochenplan und hört beim Klarkommen mit den anderen Kindern auf. Da ich weiß, dass das typisch für Kinder wie meins ist, weiß ich auch, dass klare Strukturen und Konsequenzen sehr hilfreich sind - so sie denn Anwendung finden. Und genau das vermisse ich in der Schule. Und fördern kann ich zuhause soviel ich möchte - wenn sie in 8 Stunden Schule nicht die Hilfe bekommt, die sie benötigt, wie soll das dann klappen? Ich kann mcih kaum danebensetzen.

Und nein - ich möchte nicht, dass sie davonläuft. Deshalb rede ich viel mit der Schule, unterstütze mein Kind und hole mir Rat. Und deshalb frage ich auch hier. Weil ich versuche, eine Lösung zu finden, die a) das Problem Schule löst und b) nicht als Weglaufen angesehen wird. Aber wie jemand schrieb: Ein Neuanfang kann auch eine Chance sein, da die Situation sehr verfahren ist ...

Gruß, M

P.S. Einen Job wechselt man auch unter Umständen, weil es im alten Job verfahren ist und nichts zu Klärung beitragen kann. Auch da begibt man sich in unsichere Gewässer, weil man nie weiß, obs im neuen Job nicht ähnlich ist ... aber manchmal muss man auch was wagen. Und das abzuwägen ist gerade aktuell mein Ziel...

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Re: @Mucki+Ninchen

Antwort von montpelle am 21.12.2011, 13:41 Uhr

In deinem Beitrag fehlt mir zuhause die Förderung der Sozialkompetenz.

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montpelle

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 13:44 Uhr

Verstehe ich nicht.

Na klar wird das zuhause gefördert. Nur hat sie zuhause die Probleme nicht. Es sind nie mehr als 1-2 Kinder zusätzlich hier - und das sind ihre Freunde, da klappt es. Auch mit Verwandten und verwandten Kindern ist das alles kein Thema.

Im Sportverein ist sie auch ...

Was genau also meinst du? Schreib vielleicht mal mehr als einen Satz, dann muss man sich den Rest nicht immer zusammenraten.

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Re: Noch eine Frage zum Zeitpunkt

Antwort von sara31 am 21.12.2011, 15:20 Uhr

warum warten? Ende Januar ist das 1. Halbjahr offiziel um. Du hast auch ein gutes Argument, dass ihr da hingezogen seit und es für alle so viel praktischer und entspannter ist. Bis Ostern sind es auch noch 4 Monate - mit Kopfschmerzen und ev. Schulverweigerung. Befreie sie doch so schnell wie möglich aus der Situation.

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Re: Noch eine Frage zum Zeitpunkt

Antwort von Möhrchen am 21.12.2011, 15:38 Uhr

Wenn die Entscheidung steht, würde ich nicht mehr unnötig warten. So kann sie sich schon mal in die Klassengemeinschaft einfügen und ist schon etwas gefestigter, wenn es in die 3.Klasse geht.

lg heike

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möhrchen

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 15:51 Uhr

Hallo Heike,

du hattest noch gefragt, wie die Ergo und Psychologin zu der Entscheidung kommen. Ich habe mit beiden lange Gespräche geführt zur aktuellen Situation. Wir haben aber seit dem Schulbeginn auch zwischendrin mehrmals gesprochen - eine "Dauerprobleme" kennen sie also und sehen, dass sich jetzt anstatt Besserung eher eine massive und sehr plötzliche Verschlechterung einstellt. Das mit den Schmerzen macht beiden auch "Sorgen". Sie sagen beide unabhängig voneinander, dass meine Tochter so ohne Weiteres aus diesem Kreislauf nicht herauskommt ...

Die Ergotherapeutin möchte jetzt ganz schnell noch mit der Lehrerin Kontakt aufnehmen und Anfang Januar meine Tochter im Unterricht "besuchen". Um sich einfach mal ein Bild zu machen ... ich kanns ja auch nur so wiedergeben, wie ich es höre oder was ich an meiner Tochter beobachte.

Das möchte ich noch abwarten, bevor ich eine Entscheidung erstmal für mich treffe und dann mit meinem Kind darüber rede. Sie muss das Ganze natürlich mitentscheiden und mittragen. Da sie aber Veränderungen von vornherein "doof" findet, wird sie nicht sehen, welche Chance es bietet und pauschal nein sagen. Das ist aber auch so, wenns eine Jacke in einer anderen Farbe sein soll, deshalb würde ich das Nein nicht zu hoch bewerten sondern eher schauen, dass ich ihr die Vorteile vermitteln kann.

Problematisch kann eventuell werden, dass ich keinen Betreuungsplatz bekomme mitten im Jahr - Zum 3. Schuljahr ist der garantiert, jetzt mittendrin weiß ich es nicht. Ich werde den Rektor nochmal danach fragen.

Danke!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß, M

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Aber jetzt mal ehrlich..........du läßt doch nicht den Schulwechsel deine Tochter mit-

Antwort von Charlie+Lola am 21.12.2011, 18:08 Uhr

entscheiden?

Wenn ich der Meinung bin das mein Kind da raus muß, das ihr das nicht gut tut dann entscheide ich das doch bitte ganz alleine.

Finde ich komisch.......nur mal so am Rande.........natürlich haben Kinder es erst mal gerne so wie immer. Sie wie sie es gewohnt sind.
Wir als Eltern müssen ihnen doch die neuen Dinge nahe bringen.......oder übersehe ich da was?

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Charlie

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 19:12 Uhr

Hallo,

na entscheiden lassen ist zuviel gesagt bzw falsch ausgedrückt. Aber sie muss die Entscheidung schon mittragen! Ich kenne sie, wenn sie nichts davon hält, bringt es auch nichts. Deshalb muss ich sie davon überzeugen :-)

Selbstverständlich entscheide letztendlich ich. Das war vielleicht missverständlich geschrieben!

Gruß, M

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PN an Häckse - owT

Antwort von Häckse am 21.12.2011, 19:16 Uhr

-

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o.k.

Antwort von Charlie+Lola am 21.12.2011, 22:06 Uhr

fand ich jetzt nur etwas befremdlich.........ich muß mein Kind nicht überzeugen wenn ich sehe das es ihm nicht gut geht.
Dann sage ich ihm das ich denke das es ihm mit der neuen Situation besser gehen wird und das sollte an Überzeugung doch reichen.
Natürlich muß sie dann zur neuen Schule, aber das muß sie ja zur alten auch und da geht es ihr nicht gut.

Mußt du sie da auch jeden Tag überzeugen?

Fand ich halt grade schräg.

lg

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Re: o.k.

Antwort von Mucki+Ninchen am 21.12.2011, 22:32 Uhr

Ja, ich muss sie jeden Tag aufs Neue überzeugen. Sie geht nur mit Protest. Allerdings war es schon immer so, dass sie keine Lust hatte morgens. ...das Problem ist auch, dass sie inzwischen denkt, sie selbst ist "Schuld" daran. In ihrer Vorstellung ist es an allen Schulen so. Woher soll sie es besser wissen?

Naja...ich finde schon einen Weg.

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Re: o.k.

Antwort von Möhrchen am 21.12.2011, 22:41 Uhr

Hattest Du nicht geschrieben, sie hätte Freunde an der anderen Schule? War es bei Dir anders in der Schule? Vielleicht hift es, wenn Du ihr davon erzählst?

Den Besuchstermin der Ergotherapeutin abzwarten macht sicher Sinn...ist ja nicht mehr lange und vielleicht wird da schon etwas klarer?! Hast Du denn mal hospitiert?

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möhrchen - bekommst PN. o.w.T.

Antwort von Mucki+Ninchen am 22.12.2011, 8:19 Uhr

.

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