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Geschrieben von Namens-Fee am 15.05.2008, 10:01 Uhr

Klavierunterricht - zu faul zum Üben

Wie würdet Ihr entscheiden?

Tochter, 8 Jahre alt, hat seit September letzten Jahres auf eigenen Wunsch hin Klavierunterricht; lt. Lehrerin soll sie 10 Min. täglich üben. Tut sie dieses, ist es überhaupt kein Problem für sie, die Stücke zu üben und zu spielen. Leider muss man Töchterchen aber seit Wochen ständig "treten", damit sie überhaupt mal übt - von sich aus, kommt sie vielleicht ein, zwei Mal pro Woche auf die Idee. Und dann weint sie rum, dass die Stücke zu schwer seien. Ähm?! Ich habe es ihr mehrfach verdeutlichen können, wenn sie nur ganz wenig aber regelmäßig spielt, dass sie dann alles locker schafft. Aber nö, sie will zwar spielen können, aber bitte ohne Anstrengung (für die Schule tut sie übriegns auch nix, schafft damit aber locker (leider???) ihren 2er Schnitt....

Würdet Ihr sie vom Unterricht abmelden, immerhin kostet das einen Haufen Geld? Oder noch zuwarten, wie lange?

Ich brauche bitte Tipps, Hilfeeeeee!!!

LG Fee

 
14 Antworten:

Kommt drauf an

Antwort von Trini am 15.05.2008, 10:16 Uhr

1. was es kostet
2. welchen Anspruch die Lehrerin stellt
3. welchen Anspruch Du stellst
4. ob Töchterchen trotzdem GERN spielt

Bei uns ist es so, dass Großsohni (11) auch nicht viel Gitarre übt.
Aber er spielt gern, die Lehrerin stellt keine hohen Ansprüche. Und uns geht es darum, dass Sohni überhaupt ein Instrument spielen kann (Ich habe leider keins gelernt). Er hat letztens auch ganz locker ein Lied vom Blatt gespielt. Also lernt er auch mit diesem minimalistischen Herangehen etwas.

Haupt"kriegs"schauplatz ist bei uns die Schule und der Sport.

Trini

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Re: Klavierunterricht - zu faul zum Üben

Antwort von Graupapagei3 am 15.05.2008, 10:44 Uhr

Also bei uns lautet der Deal ganz klar - wer ein Instrument spielen möchte, der muss auch üben.

Ohne üben gibt es eben keine vernünftigen Fortschritte und für Rumspielerei ist mir das Geld zu schade.

Meine Kinder 8, Cello und 6, Geige üben im Schnitt 5x die Woche je 45min mittlerweile. Sie merken, dass sie damit wirklich vorankommen und sie wollen eben diese Instrumente erlernen.

Bei den Streichinstrumenten ist es nun mal so, dass da ein schöner Klang nicht irgendwann von selbst angeflogen kommt, sondern hart erarbeitet werden muss und wenn man eben das Instrument lernen möcvhte, dann gehört diese Arbeit dazu.

Natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz, es gibt da viele Möglichkeiten.

Neulich auf dem Klassenvorspiel habe ich wieder Kinder gehört, die 3 Jahre länger spielen als mein Töchterlein und eben praktisch nie üben, sondern nur zum Unterricht gehen. Na ja es war teilweise nicht wirklich schön, was da produziert wurde ...

Also sprich mit ihr darüber noch mal intensiv und mache ihr klar, dass sie üben muss, wenn sie weiter Unterricht haben will.

Dass Du sie erinnerst , ist normal, aber dann sollte sie eben auch ohne Gezicke üben.

Ach so die Lehrer meiner Kinder geben immer Stücke auf, die so schwer sind, dass es ohne üben eben nicht geht. Für die Ferien hat Söhnchen 2 schöne lange Stücke bekommen - die Lehrerin meint, dass er genug Zeit habe, um sich seinem Cello zu widmen.

Und wenn ich ihn dann so selbstversunken spielen sehe, dann weiß ich, dass er sein Instrument liebt und das Üben eben nicht als lästig empfindet.

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Frag deine Tochter...

Antwort von Pemmaus am 15.05.2008, 10:46 Uhr

was sie möchte.

Ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn hat, sie zu "quälen". Sag ihr, dass - wenn SIE ein Instrument spielen können möchte, sie auch üben muss. Du magst sie nicht zwingen und du bist auch nicht gewillt, Endlosdiskussionen darum zu führen. Du bist bereit, sie an das üben zu erinnern, mehr aber auch nicht. Sag ihr, dass der Unterricht sehr teuer ist, du ihr ihn aber gern ermöglichst. Sie soll entscheiden ...

Ich MUSSTE als Kind auch Arkordeon lernen... - hatte aber absolut keinen Bock dazu. Hängengeblieben ist nix. Heute ärgere ich mich darüber, bin aber der Meinung, hätte meine Ma damals nicht so viel Druck gemacht, wäre ich vielleicht selbst auf den Trichter gekommen.

Meine Tochter macht Karate. Sie muss zwar zuhause nicht üben, aber sie hatte eine Zeit lang überhaupt keinen Bock hinzugehen. Ich habe ihr erklärt, nachdem das Theater mehrere Wochen andauerte (also nicht bei dem kleinsten NullBock), dass sie sich entscheiden kann. Ich habe keinen Bock mehr auf die Auseinandersetzung mit ihr und es kostet eben auch Geld. Sie hat sich FÜR Karate entschieden und seit dem auch nie wieder gemurrt.

LG
Pem

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Re: Klavierunterricht - zu faul zum Üben

Antwort von RenateK am 15.05.2008, 10:56 Uhr

Hallo,
das ist durchaus ein Problem für Kinder, die für die Schule nie üben müssen. Das ist bei meinem Sohn auch so, er jammert manchmal über das Flötenüben. Allerdings sehe ich es auch so, entweder es wird geübt oder er nimmt auch keinen Unterricht mehr, nur einfach so ist das zu teuer. Aufhören will er aber auch nicht, also übt er seine 20 Minuten (5 mal pro Woche, an zwei Tagen hat er Unterricht bzw. Spielkreis). Erinnern ist aber in dem Alter normal. Ich muss meinen Neunjährigen auch ans üben erinnern.
Gruß, Renate

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Re: Klavierunterricht - zu faul zum Üben

Antwort von 2Bücherwürmer am 15.05.2008, 11:19 Uhr

Ups, ich sehe gerade, ich habe durch Eure postings dazugelernt.

Denn bis vor kurzem hat es mich sogar genervt, meine beiden großen Töchter an das Flöteüben zu erinnern. Es wurde allerdings dann nie gezickt(!!!), sondern geübt. Wäre es anders gewesen, hätte ich sie definitv abgemeldet.

Meine Mittlere möchte liebend gerne auch Klavier oder Keyboard spielen. Da wir bisher kein Klavier haben, habe ich ihr gesagt, wenn sie ein Jahr (o.k. auch mit erinnern, aber ohne Zicken) bei der Flöte bleibt, würden wir neu nachdenken..... Bin gespannt! Bisher sieht es für sie gut aus.

LG,

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Re:@2Bücherwürmer

Antwort von Graupapagei3 am 15.05.2008, 11:37 Uhr

Ich glaube, dass man sie manchmal einfach deshalb erinnern muss, weil sie den Kopf mit anderen Sachen voll haben. Finde ich auch ok so.

Sari brauche ich fast nie erinnern, die packt nach dem Mittagessen sofort die Geige aus.

Mark hat so Phasen, wo er nur seine Freunde im Kopf hat neuerdings und da muss man ihn manchmal erinnern, dass er eben vor der Verabredung übt, weil er eben den Nachmittag unterwegs ist.

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Re:üben oder nicht

Antwort von silvanaR am 15.05.2008, 11:41 Uhr

meine große spielt seit einigen jahren geige und übt so gut wie garnicht. Lehrerin ist trotzdem extrem zufrieden mit ihr

Meine 6jährige lernt seit einem Jahr klavier übt jeden tag von sich aus 1-2 Stunden, spielt fantastisch , aber der klavierlehrer findet immernoch Dinge, an denen geübt werden muss

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Re:üben oder nicht

Antwort von Graupapagei3 am 15.05.2008, 12:12 Uhr

Ich denke mal, das hängt vom Anspruch eines Lehrers ab und ich bin der Meinung, dass gerade der Lehrer der fordert der gute Lehrer ist.

Gerade das brauchen doch unsere Kinder - die Erfahrung, dass es ohn e üben nicht immer geht, dass man sich mal anstrengen muss.

Die Cellolehrerin meines Sohnes findet auch immer was, wenn ich mal im Unterricht daben bin, dann kriege ich regelmäßig die Krise (er findet sie toll!!!).

Sie weiß eben, dass er mehr leisten kann, wie andere Kinder und das kitzelt sie heraus. Ich finde es gut.

Bei Sari ist das ähnlich, sie spielt eben mittlerweile besser als die ganzen 9 und 10jährigen , die 2-3 Jahre länger zum Unterricht latschen. Und der Lehrer sieht das Potenzial und hat natürlich so Pläne wie Jugend Musiziert im Hinterkopf.

Also ich wäre da nicht so froh, wenn die Lehrer zufrieden wären, obwohl Kind nicht übt. Ich finde ein Lehrer sollte immer soviel fordern, dass es ohne üben nicht zu bewältigen ist.

Ist meine Meinung dazu!

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Re: Klavierunterricht - zu faul zum Üben

Antwort von Silvia3 am 15.05.2008, 12:23 Uhr

Ich habe meine Tochter abgemeldet, als sie sich kontinuierlich geweigert hat, für den Klavierunterricht zu üben. Sie hatte 4 Wochen "Vorwarnphase", als das Theater dann aber immer noch nicht beendet war, habe ich sie kurzerhand abgemeldet, was sie auch akzeptiert hat.
Sie hatte mit dem Klavierunterricht auch auf eigenen Wunsch begonnen und konnte vorher wohl nicht einschätzen, dass es mit 1x pro 45 Minuten zum Unterricht nicht getan ist.

Silvia

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Re:@Graupapagei3

Antwort von SilvanaR am 15.05.2008, 14:24 Uhr

die lehrerin ist die einzige ihrer Art hier und hat den unschlagbaren Vorteil, sie kommt an meine Große ran und das hat seltenheitswert. Ich finde gerade mal 2 Erwachsene hier, die sie so mögen, wie sie ist

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Re: Klavierunterricht - zu faul zum Üben

Antwort von desireekk am 15.05.2008, 14:33 Uhr

Unter der Woche ist bei uns Instrument-Üben fest im tagesablaug integriert.
Sobal der Routineablauf unterbrochen ist, geht es schief...

versuche also es in die tgl. Routine einzubauen.
bei uns ist es:
Heimkommen,
Essen/kurz ruhen,
Hausaufgaben,
Klavierüben,
Rest des Nachmittags frei :-)

Und: ohne Erfüllung der Tagesroutine gibt es z. B. auch kein abendliches TV (Sandmännchen o. ä.)

Unser Kleiner übt Flöte, während ich Abendessen richte, da er noch nicht in der Schule ist.

Viele Grüße

Désirée

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Re: Klavierunterricht - zu faul zum Üben

Antwort von max am 15.05.2008, 17:44 Uhr

lisa ist 8 und lernt seit september gitarre. mittlerweile übt sie sehr wenig muss ich zugeben. aber gut, momentan das schöne wetter, da ist man lieber draußen, wir kommen sowieso schon eher spät heim, müde ist sie dann auch.

aber: ich bin froh dass sie ein instrument lernt, ich habe nie eins gelernt. sie macht fortschritte, das merkt man. mittlerweile ist sie im notenlesen, rythmusgefühl,...sicher um einiges besser als ich. also ich würde das sicher nicht so hinkriegen wie sie.

und da ich denke dass man musikalität nur als kind wirklich leicht lernen kann ist mir das lieber als gar nichts.

da sie einzelunterricht hat ist sie auch nicht so unter erfolgsdruck von anderen schülern (ob das jetzt besser oder schlechter ist weiß ich nicht) aber mir soll es so recht sein. ich denke halt, es ist ein unterschied ob ein kind ab 12h zu hause ist und sich den nachmittag mehr oder weniger frei einteilen kann, oder ob sie bis 16h in der schule ist und erst danach zeit für sich hat.

lg max

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jeden Abend 10 Minuten

Antwort von KaMeKai am 15.05.2008, 18:01 Uhr

meine beiden üben jeden Abend 10 Minuten Klavier. Das müssen sie auch, egal ob faul oder nicht. Sie haben auch nicht immer Lust zum Zähne Putzen, aber auch das ist Pflicht.
Meine Kinder haben viele Freiheiten und dürfen sehr viel. Aber dafür müssen sie auch ihre (kleinen) Pflichten erfüllen.

Führ das Üben als Ritual ein, dann gibt es kein Gemotze deswesgen. Ich diskutiere das überhaupt nicht.

LG
Kathrin

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Re: Danke!

Antwort von Namens-Fee am 15.05.2008, 20:21 Uhr

Da ich eh nicht per sofort kündigen kann, habe ich mich jetzt mit meiner Tochter ("Ich glaube, ich bin nicht das Kind, das viel üben mag") darauf geeinigt, dass sie jeden Abend vor dem Abendessen übt; ich erinnere sie daran und sie fängt ohne zu meckern an (die Hoffnung stirbt zuletzt *gg*).

Außerdem spreche ich mit der Klavierlehrerin, dass sie zunächst etwas langsamer mit Maleen voran gehen soll und nicht so schnell, wie sie es bei dem großen Bruder macht.

Ich bin gespannt - danke für Eure Statements!

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