Klauen bei der Oma

Hallo,

ich hab so ein "Problem" nicht, aber ich kann mich gut daran erinnern, dass ich selber mal meinen Eltern Geld geklaut habe. Ich oute mich mal hier ;-)
Ich muss in einem ähnlichen Alter gewesen sein.
Die Wünsche sind groß und man hat verstanden, dass man Geld braucht , um sich das ein oder andere zu kaufen und das Taschengeld ist immer sofort weg.
Ich hab damals Geld geklaut, um auf einem Gemeindefest mehr Lose kaufen zu könne und mit dem Karussell fahren zu können.

Mein Sohn ist derzeit super wild darauf allein zum Kiosk zu gehen und Süßigkeiten zu kaufen. Ihm ist sein Taschengeld vie zu wenig. Ich kann mir vorstellen, dass er auch mal zugreifen würde, wenn Geld in reichbarer Nähe wäre...

Ich will das nicht entschuldigen, aber ich glaub, dass das kein "psychologisches Problem" ist. Sondern eher ein Ausprobieren und sich selber Wünsche erfüllen und dabei ist wahrscheinlich noch gar nicht die Reichweite des Handelns bewusst. Z. B., dass das ein Vertrauensbruch ist u.ä..

Was ist denn bei dem Gespräch mit der Oma raus gekommen? Warum nimmt sie das Geld? Was hat sie davon gekauft? Wie viel Taschengeld bekommt sie und gibt es eventuell die Möglichkeit, ihr da mehr Spielraum zu geben?
Ein klärendes Gespräch ist sicherlich notwendig und auch, dass ihr klar wird, dass das so nicht geht (gabs bei mir damals auch und ich hab dann von meinem Taschengeld zurück zahlen müssen was ich geklaut hatte...ich bin übrigens sonst recht „brav“ gewesen als Kind und auch heute keine Diebin geworden, sondern erarbeite mein Geld hart ;-) ).

Mein Sohn, der sich beschwert, dass sein Taschengeld zu wenig ist, darf z.B. ab und an Pfandflaschen weg bringen und darf das Geld dann behalten. Er sammelt auch Flaschen ein, die er im Park oder so findet. Vielleicht ist so was (oder etwas ähnliches) eine Lösung?

Viele Grüße von
Katrin