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Geschrieben von sumse am 18.10.2007, 21:03 Uhr

Interessant ist dies:

Das sog. Dehnungs-h zeigt keine Vokallänge an, denn es gibt kein Wort, dass mit Kurzvokal gesprochen würde, fiele das weg. Es ist ein leserorientiertes Element unserer Schrift, das eine schnellere Informationsentnahme beim Lesen ermöglicht (indem es Länge der Vokale antizipierend erkennbar mach). Andererseits fehlt es auch häufig (Ton - Hohn), was ein Zeichen dafür ist, dass es eigentlich keine Funktion hat.
Wörter, bei denen die Morphologie eine Rolle spielt, unterliegen wiederum anderen Regularitäten (gehen - gehst): Hier handelt es sich um ein Silbeninitials-h (dies ist vom Dehnungs-h zu unterscheiden!), welches Silbengrenzen markiert und verhindert, dass ein langer Silbenkern unmittelbar auf einen zweiten stößt (geen).

In 80% der Fälle ist die Regel "nach langem Vokal folgt stummes h" unzutreffend. Die Regel ist auch überhaupt nicht nutzbringend: wer nicht weiß, dass Strahl mit geschrieben wird, kann es mit Hilfe der Regel auch nicht erschließen. Eher hilfreich wäre die Regel: "Nach kurzem Vokal folgt nie ein h".
Die Entdeckung, dass das Dehnungs-h - wenn überhaupt - nur vor den Konsonanten "l, m, n, r" steht, könnte hilfreich sein. Sie schränkt die Regel "nach langem Vokal steht oft ein h" bereits erheblich ein. Es gibt jedoch keine Regel, auf die im Zweifelsfall Verlass wäre. Eine bessere Lösungshilfe besteht im Ermitteln verwandter Wörter

 
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