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Geschrieben von AndreaL am 25.06.2007, 16:02 Uhr

Innere Differenzierung- wie wird das kommuniziert?

Hallo,

ich ärgere mich über einen Punkt der innere Differenzierung schon länger. Leider habe ich das Gefühl, dass die anderen Eltern entweder nichts sagen, nichts wissen oder es ist ihnen schlichtweg egal.

Mich würde daher interessieren, wie das woanders gehandhabt wird oder wie Ihr das findet!

Das Mathe-Buch meines Sohnes (Kl. 2) gibt für den Lehrer günstigerweise auch gleich die LZK vor. Dazu gibt es zwei Varianten. Eine für die 'besseren Kinder' und eine für die 'schlechteren Kinder' - O-Ton meines Sohnes, so erklärt es die Mathe-Lehrerin.

Heute gab es so eine differenzierte Arbeit wieder zurück. Die 'bessere' Arbeit ergab 52P insgesamt, die 'schlechtere' Arbeit 47P.

Findet Ihr die Art der Erklärung für die Kinder richtig? Entmutigt das nicht die 'schwächeren' Kinder völlig? Wobei schwach hier glaube ich schon sich auf ein zukünftiges Realschulniveau bezieht.

Gibt es solche Differenzierungen woanders auch? Seid Ihr Eltern darüber aufgeklärt, was wissen die Kinder?

Danke für input!

LG

Andrea

P.S. Nein, persönlich ist mein Sohn nicht 'betroffen'. Er bekommt immer die 'bessere' Arbeit und erreichte heute 46,5 P.

 
5 Antworten:

Re: Innere Differenzierung- wie wird das kommuniziert?

Antwort von tanjaundihremädels am 25.06.2007, 16:30 Uhr

Hallo Andrea,

erstmal vorab: welches Mathebuch habt Ihr, dass da schon mit Differenzierung gearbeitet wird.

Bei uns wurde das jetzt auch eingeführt, wir hatten auch einen Elternabend dazu.
Die schwächeren Kinder sollen so zu einem Erfolgserlebnis kommen, indem Sie vielleicht 0 Fehler auf der einfacheren Seite haben, dafür erhalten Sie max. eine 3 (weil weniger Punkte).

Die Folge ist allerdings auch, dass viele Eltern Ihren Kindern "predigen" auf jeden Fall die schwere Seite zu machen, sie überlassen die Wahl nicht dem Kind.
Bei uns sollen die Kinder sich vorher die Aufgaben anschauen und dann entscheiden welche Seite sie nehmen.

Ich finde aber, dass in diesem Alter die Kinder das noch nicht so gut überschauen können.

Na ja mal abwarten, wie sich das in der 3. Klasse nach den Ferien weiter entwickelt.

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Re: Innere Differenzierung- wie wird das kommuniziert?

Antwort von Graupapagei3 am 25.06.2007, 17:02 Uhr

Bei uns wird in Mathe zum Beispiel über Zusatzaufgaben differenziert, d.h. es gibt die normale Mathearbeit + 1 Zusatzaufgabe, die dann sehr schwer ist. Wer möchte, Zeit und Lust hat, kann diese dann noch lösen.

Mein Sohn macht das immer und gleicht dadurch eben mal einen Flüchtikkeitsfehler aus und so bleibt z.B. die 1.

In Deutsch wird z.B. bei Hausaufgaben differenziert, da gibt es 3 Leistungsstufen. Diese sind durchlässig, d.h. es kann auch sdchnell mal wechseln. Die Kinder können auch im Lesen und Schreiben in unterschiedlichen Leistungsstufen sein.

Ich finde das gut so, denn sonst würden sich die guten langweilen oder die schlechteren wären überfordert. So kann sich jeder auf seinem Weg entwickeln!

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Re: Innere Differenzierung- wie wird das kommuniziert?

Antwort von TineS am 25.06.2007, 19:47 Uhr

also mein großer besucht die 1. Klasse.

Differenziert wird höchstens in * aufgaben. es gibt für die schnelleren Kinder einfach noch die Möglichkeit * und ** und *** Aufgaben zu machen.

So kann die Lehrerin sehen, wie schnell die Kinder sind und wie sie mit schwierigeren Aufgaben umgehen können.

lg tine

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Re: Innere Differenzierung- wie wird das kommuniziert?

Antwort von montpelle am 25.06.2007, 20:39 Uhr

Wenn es einfach zusätzliche Aufgaben für die guten Schüler gibt, dann ist das keine (!) innere Differenzierung, sondern eine rein quantitative Differenzierung.

Die innere Differenzierung bezieht sich auf die Qualität der Aufgaben, was natürlich viel wichtiger ist als in der Menge zu unterscheiden.

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Re: Innere Differenzierung- wie wird das kommuniziert?

Antwort von Eleanamami am 26.06.2007, 6:44 Uhr

Was die Kollegin da treibt, finde ich schon sehr fragwürdig....ich wäre als Kind schon mächtig angepikst...machst 0 Fehler und kriegst ne 3...:-(((((

Ich weiß, dass ich damit nicht auf breites Verständnis stoße, aber ich lasse die Kinder selbst differenzieren...sie wissen am besten was sie schon gut können und was nicht!!!!
Und da Kinder von natur aus die geborenen Lerner sind und auch sehr motiviert in die Schule kommen ( wenn die Schule es ihnen nicht schon vermiest hat)sind sie oft viel kritischer und strenger, als ich das sein würde.....

Und niemals würde ich es mir anmaßen Kinder in die Schubladen "schwach" und "stark" zu stecken.....

LG

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