Hm...

Hallo,

naja, mit einer Lehrerin auf Konfrontationskurs zu gehen, hilft dem Kind ja überhaupt nicht. Ich fände es besser, einen Teil ihrer Kritik vielleicht auch mal ehrlich zu überdenken. Klar glaubt man dem eigenen Kind meist alles, was es erzählt. Oft stellt sich eine Situation aber doch als ganz anders heraus, wenn man die Seite der Lehrerin hört. Alle Kinder stellen sich zu Hause als Engel dar, die rein gar nix gemacht haben und völlig unschuldig sind. Leider stimmt das ja oft nicht wirklich, gell.

Dass die Lehrerin Deinen Sohn auf dem Kieker hat, glaube ich nicht so recht. Sie hätte davon ja keinerlei Vorteil. Auch, dass Du alleinerziehend bist, ist sicher kein Nachteil bei der Lehrerin, dafür ist das heute schon zu normal und zu weitverbreitet. Vielleicht interpretierst Du in die Kritik der Lehrerin einfach zuviel hinein, weil Du einige wunde Punkte hast und glaubst, diese hätten irgendwas damit zu tun.

Ich finde es gut, dass Du Deinem Sohn viele Förder- und Therapiemöglichkeiten ermöglichst. Du machst das alles total richtig. Trotzdem würde ich das "Feindbild" Lehrerin aufgeben. Dein Sohn spürt nämlich Deine Einstellung und kann der Lehrerin dann selbst auch nicht mehr entspannt begegnen, sondern muss alles ablehnen, was diese zu ihm sagt. So schaukelt sich alles noch höher hinauf.

Ich würde mit der Lehrerin regelmäßige, kurze Gespräche vereinbaren. Besprecht dabei, wie Ihr beide Deinem Sohn am besten helfen könnt. Alle 14 Tage kann man sich treffen und gucken, wie es klappt und ob etwas verändert werden sollte. Bei einer Freundin von mir, deren Sohn mit der Lehrerin ähnliche Probleme hatte, hat sich das gut bewährt. Die große Liebe ist die Lehrerin trotzdem nicht geworden, aber Mutter und Sohn kommen nun einigermaßen mit ihr klar.

Grüßle,

Mimi