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Geschrieben von Julesxx am 11.03.2019, 15:32 Uhr

Grundschulwechsel?

Hallo,
auch mein Kind wird demnächst die Grundschule wechseln. Ob die Entscheidung richtig ist, wird man immer erst im Nachhinein wissen. Bei uns war der Grund, dass in der Klasse Inklusionskinder sind, 5 davon mit Sozialverhaltensstörungen. Ich habe nun entschieden, dass es für mein Kind so weder sozial noch pädagogisch funktioniert. Die Lehrerin sah keinen Handlungsbedarf, ebenso die Schulleitung, die einen Klassenwechsel nicht bewilligte, da sie befürchtet einen Präzidenzfall zu schaffen. Klasse neu aufteilen wollen sie auch nicht (die zufriedenen Parallelklassen sollen zufrieden bleiben). Also hieß es Gestattungsantrag stellen. Da ich der Schulleitung bereits unangenehm wurde, ging er auch schnell durch bei der Schule, die aufnehmende Schule hatte Kapazitäten. Da die zukünftige Schule eine Ganztagsschule ist, ist auch die Nachmittagsbetreuung mit abgedeckt, also ging es. Ich hoffe auch auf eine positive Entwicklung, ganz viele positive Erfahrungen in der Schule und endlich ein normales Lernumfeld.
Beim Gestattungsantrag sollte ich pädagogische Gründe angeben, die ich natürlich auch explizit erklärte, desweiteren ist die Betreuung wichtig. 1. Schritt die Unterschrift der zugeteilten Schule, zweiter Schritt die Unterschrift der "Wunschschule", das geht dann ans Schulamt (die wohl nichts dagegen haben, wenn die Schulen untereinander einig sind.
Hoffe das hilft anderen, die auch in diese unangenehme Situation mit ihren Kindern geraten.
Ich hatte alle Inklusionsberatungsstellen und Ämter durchtelefoniert, doch nach meiner Erfahrung bringt das eigentlich nicht wirklich etwas. Alle waren sehr nett und verständig, boten sich als Mediatoren an, doch alle haben auch gesagt, dass sie letztlich nichts machen können, da die alleinige Entscheidung bei der Schulleitung liegt und wenn die blockt hat man keine Chance. Der erste Weg sollte immer über die Klassenleitung gehen, dann Elternbeirat, Schulleitung - dann bleibt nur noch die Konsequenz eines Schulwechsels oder der juristische Weg über Schulaufsichtsbeschwerde, aber ob das Erfolg hat...
Wenn man all zu viel Druck auf die Schule macht, dann ist am Ende das Kind der/die Leidtragende, denn der Druck, den die Schulleitung bekommt wird auf die Klassenleitung abgewälzt und dann ratet mal, bei dem die Klassenleitung ihre "gute Laune" ablässt, natürlich bei deinem Kind.
Ich persönlich hätte meinem Kind gerne einen Schulwechsel erspart.
Viel Glück euch, falls ihr einen ähnlichen Fall habt.

 
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