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Geschrieben von coconutbaby1121 am 28.12.2021, 21:37 Uhr

Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Hallo zusammen,

meine Tochter ist in der 4. Klasse und stand in der 3. Klasse in Deutsch auf einer 3 und Mathe 2.

Das ist mehr oder weniger so geblieben. In Mathe steht sie aktuell zwischen 1 und 2 und in Deutsch eher 3 abwärts.

Nun ist es so, dass man wenn ich richtig informiert bin, eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommt wenn man in Mathe und Deutsch einen Schnitt von schlechtestes 2,5 hat. Das hätte sie ja wenn sie wieder in Mathe ne 2 und in Deutsch ne 3 hat.

Ich würde sie ungern aufs Gymnasium schicken (auch falls sie eine Empfehlung bekommt) weil ich Bedenken habe wegen Deutsch.

Allerdings… und da bräuchte ich jetzt paar Erfahrungen von euch:

Ihre Deutschlehrerin ist auch die Klassenlehrerin und super streng! Also sie benotet auch super streng.

Während die Mathelehrerin bei einem Fehler noch ne 1 gibt, oder der Englischlehrer (der übrigens der Schulleiter ist) noch bei 3 Fehlern ne 1-2 gibt, geht die Deutschlehrerin pro Fehler gleich eine halbe Note schlechter.

Sprich bei 3 Fehlern hat sie ne 2-3; bei vier. Fehlern ne 3 usw.

Wenn die Lehrerin nicht so streng benoten würde und z.B. immer nur ne viertel Note runtergehen würde, würde meine Tochter „bessere“ Noten in Deutsch haben und ich ein „besseres“ Gefühl bzgl. dem Gymnasium.

Hinzu kommt, dass ich vermute dass sie evtl. LRS hat. Die Lehrerin meinte sogar einmal zu mir, dass sie nur knapp bei so einem LRS-Kontroll-Test an LRS vorbei ging.

Weiß die genaue Anzahl der Fehler nicht mehr, aber vom Ding her hätte sie ab 34 Fehlern LRS und sie hatte aber NUR 33 also keine LRS und damit war die Sache für die Lehrerin erledigt. Sprich alle Rechtschreibfehler werden gezählt :/

Ich vermute, dass sie mit einer weniger „strengen“ Lehrerin bessere Noten hätte.

Einmal haben sie ein Wörterdiktat geschrieben und anstatt dass meine Tochter „Wörterdiktat“ als Überschrift aufs Blatt schrieb, hat sie halt „Lernwörter“ geschrieben (so stand es auf dem Blatt, auf dem die Lernwörter drauf standen)…
Zack - schon der erste Fehler, der ja mit den Wörtern an sich nichts zu tun hatte…

Wie ist es bei euch? Benoten alle Deutschlehrer so streng? Würdet ihr eure Kinder in dem Fall aufs Gymnasium oder eher Realschule schicken?

Danke vorab für eure Erfahrungen :)

 
27 Antworten:

Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Brummelmama am 29.12.2021, 8:00 Uhr

Es gibt doch Vorgaben zur Bewertung. Bzgl der Grundschulempfehlung kommt es aufs Bundesland an. In der Grundschule eine 3 zu haben, ist etwas anderes als auf dem Gymnasium. Bei der Schulwahl wäre ich umsichtig. Das Gymnasium erklärt weniger und Erklärungen muss man sich oft selbst erarbeiten. Das liegt nicht jedem Kind. Es gibt Kinder, die später die ach so guten Grundschulkinder überholen und es gibt Kinder, die nie eine schlechte Note schreiben. Wichtig ist, dass man sein Kind sieht und versucht, es nicht zu unterfordert oder zu überfordern. Ich würde mir genau anhören und zuhören, was die Lehrer zur Empfehlung sagen. Als unser Sohn aufs Gymnasium wechselte, habe ich ihn bis zum Anfang der 7 Klasse unterstützt und nicht, weil er den Stoff nicht verstand, sondern organisatorisch ein Chaot war und sich selbst oft im Weg stand. Unser Sohn wechselte mit einem 1,6 Schnitt.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Pamo am 29.12.2021, 10:12 Uhr

Welches Bundesland?
Ist die Lehrereinschätzung bindend oder nur empfehlend?
Du scheinst einen direkten Zusammenhang zu sehen zwischen Grundschulnoten und weiterführender Schulform. Darüber würde ich nochmal nachdenken, ob das sinnvoll ist.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von seerose1979 am 29.12.2021, 11:14 Uhr

Hallo,
hier ein paar Tipps zum Überdenken/ Weiterdenken:
- ich würde mein Kind nur aufs Gymnasium schicken, wenn dieses wissbegierig ist und es sich den Stoff leicht erarbeiten kann bzw. Stoffinhalte zügig versteht. Auf einem Gymnasuim MUSS eine zweite Fremdsprache erlernt werden. Wenn das Kind lernfreudig ist und in Deutsch sowie Englisch nicht schlechter als drei ist, würde ich es wahrscheinlich mit dem Gymi probieren.
- hast du bei den ganzen Punkten noch bedenken, dann ist die Wahl vielleicht doch erst einmal mit der Realschule zu starten. Sollte sich das Kind hier super entwickeln, kann es spätestens nach der 10. Klasse auf das Gymnasium wechseln. (Vorher wäre noch etwas besser, um sich an das Lerntempo usw. zu gewöhnen)
- vielleicht gibt es bei euch auch die Alternative einer Integrierten Gesamtschule. Dort lerne alle Schüler gemeinsam (von sozusagen allen Schulformen). Es kann keiner sitzenbleiben und ab 7. Klasse werden die Schüler in den Hauptfächern in verschiedene Leistungsniveaus eingeteilt. Zuerst findet dies innerhalb der Klasse statt (z.b. sehr gute Schüler*innen bekommen schwerere Aufgaben als die anderen). Bei guten Leistungen bräuchte sie nicht die Schule wechseln und könnte dort die gymnasiale Oberstufe machen.
Bei uns in der Stadt hat diese Schulform einen recht guten Ruf.

Egal für welche Schulform ihr euch entscheidet, ich finde, in der 5. Klasse benötigen die meisten Kinder noch die Unterstützung seitens der Erwachsenen in Sachen Ordnung und wie lerne ich. Lasse dir zeigen, welches Thema/ welche Themen in dem jeweiligen Fach bearbeitet werden und lasse es dir von deinem Kind erklären, denn so kannst du feststellen, wo genau es noch hakt und welche Inhalte schon sitzen. Dann schreibt gemeinsam einen Lernplan auf. Ich brauchte das nicht zu machen, da auf der Schule meiner Kinder die Lehrer dies übernommen haben. Ich habe sie höchstens in den ersten beiden Schuljahren abgefragt.

Ein bißchen Zeit habt ihr ja noch für eure Überlegungen und lasst euch "gut" beraten von der Lehrerin. Schaut euch auch die Schulen an, die in Frage kommen, so könnt ihr euch ein Bild machen.

Lg Seerose

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 11:21 Uhr

BW - die Grundschuldempfehlung ist nur eine Empfehlung. Man muss sich nicht daran halten. Versteht mich nicht falsch, ich würde meine Tochter sicher nicht aufs Gymnasium schicken wenn die „Klassenlehrerin“ es mir anders empfiehlt. Allerdings halte ich selbst (noch aus anderen Gründen) nicht viel von der Klassenlehrerin, von daher fällt es mir sehr schwer auf ihr Urteil zu vertrauen. Das Problem ist, dass ich an dem Info-Abend an dem es um das Thema „weiterführende Schulen“ ging nicht teilnehmen durfte, da ich 2G nicht erfüllte. Was sich im Nachhinein auch als falsch heraus stellte, da ich frisch entbinden hatte und noch gestillt hatte, hatte ich eigentlich eine Schonfrist bis 10.12. und hätte trotzdem teilnehmen dürfen. Wurde mir leider erst paar Tage später klar. In der Theorie kann und werde ich mich natürlich einlesen, hab da auch die Präsentation des Infoabends bekommen. Mich interessiert einfach wie es in der Praxis bei den anderen war. Sprich ob ein Kind auch mit durchschnittlichen Noten im
Gymnasium klar kommen kann. Wobei ich die Deutsch-Noten wie schon geschrieben übertrieben streng bewertet finde.
Meine Tochter würde jetzt nicht von selbst auf die Idee kommen stundenlang zu lernen. Wenn ich es ihr aber vor den Klassenarbeiten sage, dann zieht sie es durch ohne wenn und aber und zwar auch sehr gründlich und detailliert. Schaut sich in YouTube Erklärungen an, lernt in einer Lernapp usw.
Sie hat z.B. kein Problem damit jeden Tag in der Woche 1-2 Stunden zu lernen, wenn sie in einer Woche z.B. 3 Klassenarbeiten schreiben.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 11:33 Uhr

Danke für deine Einschätzung. Eine Gesamtschule fände ich auch am besten. Nur leider gibt bei uns in der Nähe keine.

In der 1. Klasse lief alles 1a :) dann fiel die 1. Klassenlehrerin aus, dann kam Corona. Und zudem ging sie im Ganztag unter, weil die Lehrer eben nicht bemüht waren, dass sie ihre Aufgaben macht. Erst jetzt seit der 4. Klasse ist sie im Halbtag und seit ich ihr zuhause „Druck“ mache, sind die Noten und ihre Einstellung viel besser geworden.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 11:38 Uhr

In Englisch lernt sie außerdem jeden Tag von sich aus zum Spaß in Duolingo und liest beim Onkel englische Kinderbücher. Nur Deutsch macht mir halt Bauchschmerzen auch wegen den Rechtschreibfehlern evtl. LRS.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Pamo am 29.12.2021, 12:23 Uhr

Es ist für das Gymnasium keine notwendige Voraussetzung, dass ein Kind bereit ist, stundenlang zu lernen. Dann wâren die Gymnasien verwaist.

Was möchte denn das Kind? Wie sind ihre Neigungen?

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von 3wildehühner am 29.12.2021, 12:51 Uhr

Wenn bei euch die Empfehlung nicht bindend ist, habe ich folgende Denkanstöße:

- Neben Mathematik und Deutsch ist auch die Leistung im Fach Sachkunde/HSU sehr wichtig.

- Noten sind nicht alles und vor allem nicht unbedingt aussagekräftig, da sie immer im Zusammenhang mit der Gesamtleistung der Klasse und dem Bewertungsschema stehen.

- LRS ist kein Hinderungsgrund, ein Gymnasium zu besuchen.
Gut ist allerdings, wenn diagnostisch abgeklärt ist, ob eine Legasthenie oder LRS vorliegt. Das kannst du bei einem Kinderpsychiater durchführen lassen, wo auch ein IQ-Test mit Begabungsprofil gemacht wird.
Denn ob eine Legasthenie vorliegt, steht im Zusammenhang mit der kognitiven Leistungsfähigkeit.

- Ist das Kind wissbegierig?

- Hat das Kind eine Vorstellung von der weiterführenden Schule?

- Kennst du ältere Kinder, die auf die verschiedenen Schulformen gehen, so dass du Inhalte und Anforderungen besser beurteilen kannst?

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von SanBo am 29.12.2021, 13:00 Uhr

Mein Sohn hatte in Klasse 3 und 4 auch eine sehr strenge Grundschullehrerin bekommen. Sie bewertete echt so, als wäre es schon eine weiterführende Schule mindestens. Aber im Nachhinein kann man dazu sagen, dass die Kinder sich dadurch nicht schwer taten mit einem Wechsel zur weiterführenden Schule. Im Bekanntenkreis kamen viele Kinder von Grundschulen, die 1en und 2en quasi geschenkt bekamen und oh Wunder sich dann auf dem Gymnasium doch schwer taten. Mein Sohn ist mathematisch extrem gut unterwegs, in Deutsch stand er in der Grundschule 3, auch verdient. Er ist da kein Zweier Kandidat. Ich habe ihn zur Realschule geschickt, weil mir schon klar war, dass seine Begabung nicht im sprachlichen Bereich liegt und er auf der Realschule nicht zwingend eine zweite Fremdsprache wählen muss. Er ist jetzt in Klasse 6 in einer naturwissenschaftlichen Klasse, fliegt in Mathe weiter gut durch, hält in Deutsch seine 3 und muss in Englisch sehen, dass er am Ball bleibt und steht dort auch 3. Für uns war das die richtige Entscheidung. Vor allem, weil er in Englisch eine ähnlich tickende Lehrerin bekam wie in der Grundschule. Datum nicht in der korrekten englischen Schreibweise? 1 Punkt Abzug. Übersetzung bei Vokabeln von Englisch ins Deutsche und Rechtschreibfehler im Deutschen (z.B. Nomen klein geschrieben)? Punktabzug. Also alles bekannt, daher können strenge Grundschullehrer auch manchmal eine gute Vorbereitung sein...

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 13:11 Uhr

Ihr ist es im Grunde ziemlich egal. Die Mädels die schon gesagt haben, dass sie aufs Gymnasium gehen haben halt nen 1er-Schnitt. Wenn sie sich mit denen vergleicht, denkt sie dass sie eher auf die Realschule gehört…

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Pamo am 29.12.2021, 13:19 Uhr

Ich halte nichts von einer Einstufung nur nach Noten. Dazu sind die zu subjektiv. Lebst du Bayern, kommst du nicht drumherum, aber das ist bei dir nicht der Fall.

Wenn das Kind offen und interessiert ist UND eine Neigung zu Pflichtbewusstsein hat, dann könnte Gymnasium hinhauen.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von luvi am 29.12.2021, 14:10 Uhr

Hallo,
Ich würde dringend die LRS überprüfen lassen, vor allem, wenn du davon ausgehst, dass sie die hat. Vielleicht fällt dir dann die Entscheidung leichter. Für die Proben kann Nachteilsausgleich gewährt werden, auch an der weiterführenden Schule.

Bei uns (Bayern) machen diese Tests auch Schulpsychologen.

In Bayern zählen für den Übertritt die Noten in Deutsch, Mathe und HSU. Ist das bei euch anders geregelt?

LG luvi

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 14:22 Uhr

Wissbegierig je nachdem welche Themen oder Fächer sie gerade interessieren. Sachunterricht findet sie auch gut als Fach, hat dort allerdings die gleiche Lehrerin und dementsprechend auch dort ne 3.

So eine genaue Vorstellung hat sie glaub nicht. Muss das nochmal durchsprechen mit ihr nachdem ich mir selbst die Schularten genauer angeschaut habe.

Im näheren Umfeld haben wir keine älteren Kinder.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 16:41 Uhr

Ja, Ich werde den LRS-Test für sie auf jedenfall noch angehen.

Bei uns ist Deutsch und Mathe relevant.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Nannilein am 29.12.2021, 17:31 Uhr

Wir wohnen auch in BW. Uns wurde gesagt, Gymnasiumempfehlung gibt es bei 3,2,2 in Mathe, Deutsch, Su.
Mein Sohn würde den Schnitt fürs Gymi auch gerade so schaffen, aber er ist gar nicht der Typ fürs Gymnasium. Da schicken wir ihn lieber auf die Realschule und er kann später immer noch wechseln oder nach der 10. Klasse weitermachen.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Shanalou am 29.12.2021, 17:42 Uhr

Wenn du dir unsicher bist, kannst du nach der Grundschulempfehlung an einem Beratungsverfahren teilnehmen. Da wird nochmal sehr intensiv und individuell beraten. Dazu musst du dich spätestens 4 Tage nach Ausgabe der Grundschulempfehlung entscheiden. An deiner Stelle würde ich das machen. Ich würde das gleich bei dem Gespräch mit der Klassenlehrerin in die Wege leiten.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 18:13 Uhr

Ja, das werde ich dann sicher in Anspruch nehmen. Danke für die zahlreichen Antworten :)

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 29.12.2021, 18:15 Uhr

Okay, hm… das mit Sachunterricht war mir gar nicht klar.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von magistra am 30.12.2021, 17:47 Uhr

Im Gymnasium geht es in Deutsch viel um das Aufsatzschreiben. Wie waren die Noten denn da? Meiner Erfahrung nach tun sich Kinder, die mit einer 3 in Deutsch kommen, fast immer sehr schwer, da sie oft in Aufsätzen noch schlechter waren und die 3 durch Lesetests etc. erreichen konnten.
Ich hab natürlich eine bayerische Gymnasialbrille auf.
Ansonsten stimme ich den anderen zu: Neugierde und Wissbegierde sind -erstmal- wichtiger als Sitzfleisch.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von dann am 31.12.2021, 11:26 Uhr

Ich würde erst mal schauen, ob sie sich generell schwer tut in Deutsch oder ob es eher nur Leichtsinnsfehler sind. Die Benotung der Deutschlehrerin entspricht der gängigen im Gymnasium, zumindest bei uns.
Gymnasium erwartet mehr selbständiges arbeiten und erarbeiten, aber auch auf der Realschule muss man natürlich etwas tun.
Wir stehen auch gerade vor der Entscheidung.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ich finde das Lehrerurteil spiegelt meist schon, zumindest zu diesem Zeitpunkt, gut wieder wo das Kind steht. Und es ist ja auch keine Einzelmeinung einer Lehrerin, sondern alle Fachlehrer geben ihr Urteil ab bzw. müssen dem Urteil des Klassenlehrer zustimmen. Die drei Kinder in der Klasse meiner Ältesten ohne Gymnasialempfehlung, haben nun alle nach der 5. gewechselt.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von dhana am 31.12.2021, 12:57 Uhr

Hallo,

die Empfehlung ist je nach Bundesland verschieden - für Bayern muss der Notendurchschnitt aus Deutsch/Mathe/Sachkunde 2,33 oder besser fürs Gymnasium sein, 2,66 oder besser für die Realschule.

Bei schon bestehenden Problemen in Deutsch würde ich genau hinschauen - auf dem Gymnasium kommen 2 Fremdsprachen auf dein Kind zu. Mit Deutsch sind das 3 Sprachen - je nach Zweig sogar noch mehr. Zumindest hier in Bayern sollte ein Kind schon deutlich sprachbegabt sein um auf dem Gymnasium weiter zu kommen. Und die Lehrer benoten eher noch wesentlich strenger als an der Grundschule.

Mit nur einer mathematischen Begabung wird es hier sehr schwer - ich hab hier 2 Jungs die vom Gymnasium runter sind und ihre Hochschulreife jetzt auf anderem Wege machen/gemacht haben.
Mein Großer war auch sehr mathebegabt - sein Mathelehrer am Gymnasium war echt begeistert und hat ihn teilweise im 6. Schuljahr mit dem Stoff der 10 Klasse unterrichtet, eine Fremdsprache ging noch, aber mit der 2. Fremdsprache war er dann hoffnungslos überfordert und Schule wurde zur Qual. Er ist dann runter in die Realschule - eine Fremdsprache und Mathezweig - hat da echt Erfolge gehabt und einige Mathewettbewerbe gewonnen. Nach der Schule dann eine Ausbildung die die Fachhochschulreife beinhaltete und nun studiert er Elektrotechnik.
Auch mein 2. Sohn (hatte zum Übertritt einen Schnitt von 1,66, bei einer sehr strengen Lehrerin, aber sind fand er müsse unbedingt auf das Gymnasium gehen) kam dort aber gar nicht zurecht. Ab der 2. Fremdsprache ging es steil nach unten und er hat Lernen komplett verweigert - ist auch runter auf die Realschule und hätte auch dort dann beinahe versemmelt und gerade noch die Kurve bekommen - er macht allerdings jetzt einen recht guten Abschluss (jetzt in der 10. Klasse) und will auch nachher weiter auf die FOS um dort sein Abi zu machen. Wobei ich sagen muss seine Lehrer am Gymnasium waren schon auch sehr... da war das Problem nicht alleine beim Kind - aber das ist eine andere Geschichte. Nur war Kind von der Schule so demotiviert, das er zu der Zeit wirklich alles hingeschmissen hätte.

Gruß Dhana

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von kea2 am 31.12.2021, 13:20 Uhr

Hallo,

ich würde es auch davon abhängig machen, was Eure Realschule taugt.

Hier im Umkreis gibt es eine Reihe von Gesamtschulen und zwei Realschulen.
Außer einer Gesamtschule und einer Realschule taugen die aber alle nichts.
Das heißt, es gibt große Probleme mit der Disziplin der Schüler, und das Lernniveau ist eher unterirdisch.

Wenn das bei Euch so eine Realschule ist, nehmt auf jeden Fall das Gymnasium.

"Einmal haben sie ein Wörterdiktat geschrieben und anstatt dass meine Tochter „Wörterdiktat“ als Überschrift aufs Blatt schrieb, hat sie halt „Lernwörter“ geschrieben (so stand es auf dem Blatt, auf dem die Lernwörter drauf standen)…
Zack - schon der erste Fehler, der ja mit den Wörtern an sich nichts zu tun hatte…"

Die Lehrer am Gymnasium streichen solche Sachen auch an.
Die Schonzeit ist da vorbei.

Wenn Eure Tochter eine LRS-Diagnose bekäme, würde sie wohl einen Nachteilsausgleich bekommen, wenn nicht, führen Rechtsschreibfehler am Gymnasium auch in anderen Fächern zu einer Abwertung der Note.
Ich kenne eine LRSlerin, die ohne Nachteilsausgleich ihr Abi geschafft hat, und einen der das Gymnasium trotz Nachteilsausgleich verlassen hat, weil er sich überfordert fühlte. Er hat dann nach der Realschule aber doch noch Abi gemacht.
Das kann man also generell nicht sagen.

Wenn es bei Eurer Tochter kein LRS ist, sondern die Rechtschreibregeln nicht sitzen, lässt sich das eventuell durch Nachhilfe aufholen.
Hier gibt es in der 5. Klasse am Gymnasium sogar einen Rechtschreib-Förder-Kurs, weil so viele Kinder da zu große Probleme haben.

Aber vor allem sollte Deine Tochter motiviert sein, ans Gymnasium zu gehen, und ihr muss klar sein, dass das viel Arbeit macht, allein schon durch die zweite Fremdsprache.
Dass sie in Deutsch mit ihren Rechtschreibproblemen nicht an Einsen kommt, ist ja klar. Das ist nicht mit den Einser-Klassenkameradinnen vergleichbar.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von alba75 am 31.12.2021, 14:46 Uhr

Gibt es bei euch die Alternative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe? Das war für unsere Söhne die richtig Entscheidung, beide hatten eine Realschulempfehlung mit eingeschränkter Empfehlung fürs Gymnasium. Mittlerweile sind sie beide in der Oberstufe. Bei unserem Großen war Mathe immer so ein bisschen das Problemfach, auch ein gewisser Ehrgeiz kam bei beiden erst später im Laufe der Gesamtschulzeit, sie waren glücklicherweise noch nicht auf eine Schulform festgelegt.
Für uns war es so die richtige Entscheidung, allerdings passt es auch nicht für jedes Kind und die kommen besser mit einer anderen Schulform zurecht. Ich wollte nur mal die Alternative, wenn es sie bei euch gibt (gibt es nicht überall) in den Raum stellen. Dort hätte sie vielleicht noch länger Zeit, um sich in eine Richtung zu entwickeln.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von coconutbaby1121 am 31.12.2021, 18:25 Uhr

Nun ja, das ist auch ein „Problem“. Wenn sie auf die Realschule gehen sollte, würde sie auf der gleichen Schule bleiben. Ist ein Gebäudekomplex mit Grundschule, Hauptschule und Realschule. Die Schule hat jetzt nicht den mega tollen Ruf. Es ist aber ein neuer Schulleiter da, vielleicht ändert es sich in Zukunft zum positiven.

Auf dieser Schule sind in der ersten Klasse bereits Kinder sitzen geblieben, in der zweiten auch UND es wurde sogar ein Kind von der zweiten in die erste zurückgestuft! Mehrere haben die Schule verlassen. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen wie soviele Kinder in der Grundschule „untergehen“ konnten.
Als ich damals in der Grundschule war ist in 4 Jahren ein Mädel „sitzengeblieben“, sie hatte allerdings auch eine leichte geistige Behinderung. Ansonsten gab es das nicht. Eine 4 war für uns grottenschlecht, in der Klasse meiner Tochter erhalten die Kids teilweise 5er und 6er. Und das trotz Ganztagsschule!

Auf der Schule machen sich die Lehrer für mein Empfinden einfach nichts aus den Schülern (wenn es nicht gerade 1er-Schüler sind). Ich befürchte dass es auf der Realschule ähnlich läuft.

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Jomol am 03.01.2022, 11:22 Uhr

Das hat zwei Seiten: bekommen sie schlechte Noten, weil sie es nicht können (wobei man sich dann fragen muß, ob der Unterricht evt. nicht so prickelnd war, wenn es viele betrifft) oder wird in dieser Schule besonders streng bewertet- was ja impliziert, daß die Kinder dieser Schule im Gymnasium nicht sehr abrutschen. Kennst Du andere Eltern, die ältere Kinder am Gymnasium haben? Wie war das bei denen? In unserer Grundschule bleiben auch Kinder sitzen, andere schaffen es mit Ach und Krach. Bei den umliegenden Gymnasien, ist die recht strenge Bewertung an unserer Schule bekannt. Die nehmen diese Kinder, so heißt es, lieber als die von einer anderen GS, wo alle immer nur Einsen haben, die aber dann direkt abrauschen.
Ein Kind, das zwar gut Mathe kann, aber in Deutsch und Sachunterricht eine drei hat, würde ich lieber auf die Realschule schicken, besonders wenn es dem Kind selbst eher egal ist. Wenn es bei Euch die intensive Beratung gibt, dann würde ich das selbstverständlich machen. Und kümmere Dich (gestern!) wegen der LRS! Das wäre schon vorher gut gewesen, um Deinem Kind zu helfen und sich evt. sogar im Zeugnis niederzuschlagen. Hier darf man für Gymnasialempfehlung in Mathe/ Deutsch/Sachunterricht keine Note schlechter als 2 haben, aber am Ende zählt der Elternwunsch mit Aufnahmeprüfung der neuen Schule. Du sprichst im AP von Deutsch schlechter als drei. Das klingt für mich nicht nach einer einzelnen verhauenen Arbeit, weil Kind einen schlechten Tag hatte. In Mathe schreibst Du zwischen 1 und 2- das sind gute Noten, aber wenn sie im Schnitt auf 2 kommt auch nicht sooo überragend.
Ich will Dich nicht entmutigen, aber würde mein Kind in so einer Konstellation wohl eher auf der Realschule anmelden. Natürlich kenne ich weder Dein Kind noch die Feinheiten. Ich hätte Sorge, daß sie sich auf dem Gymnasium dann völlig überfordert fühlt und unglücklich ist.
Grüße,
Jomol

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von Maxikid am 13.01.2022, 7:27 Uhr

Meine Töchter kamen auf eine Stadtteilschule mit Gymnisialer Mittelstufe. War für uns die beste Entscheidung. Kind eins ist dann nach der 6. klasse zum Gym-Zweig gewechselt. Kind 2 hat den Wechsel knapp verpasst, hat auch nie gelernt und wollte auch nicht. Daher, für uns alles super. LG

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Re: Grundschulempfehlung - weiterführende Schule

Antwort von JuliaMD am 21.01.2022, 21:53 Uhr

Hallo,
ich würde Sie in die Rea schicken.
Hab auch ne Tochter, die in der 4.Klasse ist (BW). Kids können auch von der Rea ins Gymnasium gelangen und das ohne Stress.
Kenne viele Kids die gerade so noch ins Gym kamen aber durch den Leistungsstress es eine Qual waren. Es folgte Wiederholung der Klasse bis zur Versetzung in die Real. Für die Kids waren es nur Qualen.
Bis zum Abschluss sind es noch Jaaaahre. Kids im späteren Alter kommen dann selbst drauf was sie wollen.
Meist wollen die Eltern, dass die Kids ins Gym wollen und die Kinder es den Eltern rechtmachen wollen.
Entscheidend ist was Kind will! Wie reagiert sie in Stress! Wie belastbar ist sie?

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