Geschrieben von Beauschi am 08.05.2007, 11:48 Uhr |
Gefrustet nach schlechter Leistung
Hallo,
mein Sohn ist in der 2. Klasse und eigentlich ein durchschnittlicher Schüler. Neulich hat er eine Mathearbeit zurück bekommen und von 35 Punkten, 28 erreicht. 6 von den Fehlern waren absolute Leichtsinnfehler (falsch abgeschrieben, aber richtig gerechnet) Die komplette Klasse hatte höchstens pro Kind 2 Fehler. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Bin immer so gefrustet. Schimpfe nicht mit ihm, sage ihm aber, dass ich weiß, dass er es besser kann und diese Fehler durch seine schnelle Art kommen. Wie kann ich damit umgehen?
Danke
Beauschi
Re: Gefrustet nach schlechter Leistung
Antwort von ajnam75 am 08.05.2007, 12:20 Uhr
wenn ich das wüsste würde ich dir gern helfen.
ich hab auch so ein exemplar zu hause, er kann zu hause alles, und man müsste denken er bringt ne 1 oder 2 in ner mathearbeit nach hause...pustekuchen, er konzentriert sich nicht richtig, ist zu dem sehr aufgeregt.
ich schimpfe auch nicht, da ich ja weiss er kann es, nur hilft das nicht den noten auf dem zeugnis...es steht ja nicht drauf in mathe 3 und dahinter...er kann es eigentlich, aber...
wir üben üben und üben, das er sicherer wird.
Re: Gefrustet nach schlechter Leistung
Antwort von Cassie am 08.05.2007, 12:28 Uhr
wie hat er denn bisher in den arbeiten abgeschnitten?
meine tochter hatte in der ersten mathearbeit eine echte "glanzleistung" hingelegt *grummel*. da gab es einen block +aufgaben einen block -aufgaben und dann wieder einen block +aufgaben... und sie hat alles addiert. und bei der textaufgabe hat sie die zweite frage ganz überlesen.
ich hatte bei ihr den eindruck, das es daher kam, dass sie sich zu sicher fühlte und deshalb nicht mehr richtig gelesen hat. mittlerweile kontrolliert sie die aufgaben immer noch einmal, bevor sie abgibt und so doofe fehler sind nicht mehr vorgekommen.
achja, die klassenlehrerin meinte dazu, dass das vielen kindern in den ersten arbeiten passiert.
Re: Gefrustet nach schlechter Leistung
Antwort von sisyphos am 08.05.2007, 20:25 Uhr
Hallo Beauschi,
mir geht es ähnlich. Ich bin aber glaube ich auf besseren weg:-)
Ich habe mir folgendes zusammengedacht. (was ja auch stimmt)
1. Es ist egal welche Noten das Kind mit nachhause bringt. Viele Leute sind groß rausgekommen, auch ohne Gym, Abitur oder lauter einsen. Auch in meinen bekannten bzw. Arbeitskreis.
Beispiel, mein Freund Chef einer Firma, kein Abitur, "nur" HTL abschluß....
Oder der Chef eines rießen Konzerns unter sich...Bildung "Lehrabschlußprüfung" und dann halt weiter...
Oder ich... wenn ich mich voll reinhaue in meinen Beruf, könnte ich groß raus. *wennichnichtsofaulwäre:-(*
und
2. Was noch viel wichtiger ist: Es ist egal welche Noten das Kind mit nachhause bringt. Hauptsache ist das Kind darf lachen, wird nicht immer geschipft. Die Kinder spüren das was wir dabei fühlen, die werden traurig sein darüber. Sie sollen lachen, fröhlich sein und Freunde haben.
Ich muß da immer an eine Schulkolegin denken, von der Volksschule noch. Sie war nicht wirklich gescheit, verstand irgentwie nie etwas. War halt irgenntwie Lernschwäche...ich weiß nicht genau. Kinder sagen zu soetwas "dumm" und das haben wir auch. Sie wurde von uns beleidigt und verarscht. (wie halt kinder so sind) So jetzt war sicher Schule sehr toll für sie *ironischgemeint*. Wenns dann zuhause auch noch hieß (was ich nicht weiß) von ihren Eltern du bist dumm oder sie haben sie einfach nur geschimpft..... Dann tut sie mir wenn ich jetzt dran denke voll leid. Dass muß eine grausame Schulzeit gewesen sein für sie.
Und deswegen meine ich Nummer eins ist: Kinder sollen lachen, fröhlich sein und Freunde haben...und erst wenn das gewärleistet ist kommen die Noten.
in diesen Sinne
Michaela
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