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Geschrieben von Eisfee am 03.11.2013, 15:59 Uhr

Ganz schwierige Kiste…

Habe gestern einen ziemlichen Schrecken bekommen… meine Große (fast 7,5 Jahre alt) hatte eine Freundin zu Besuch (wird in zwei Wochen 8). Kind durfte auch zum Essen bleiben.
Alles gut; nur nach dem Essen verschwindet die Freundin auf dem WC und meine Tochter meinte zu mir "jetzt geht sie wieder kotzen." Erst habe ich nichts geschnallt und etwas pikiert gefragt, ob sie vielleicht das Essen nicht so gemocht hätte… aber meine Tochter versicherte mir, daß das Mädel das imemr macht, auch in der Schule nach dem Essen (ist ein Ganztagskind wie meine).
Auf meine Frage, warum sie das tue, sagte meine Tochter, daß die Eltern der Freundin der Meinung seien, das Kind sei zu dick und ihr das auch oft sagen würden, auch vor anderen und daß sie (meine Tochter) das auch schon mitbekommen hätte. Okay, ich würde mal schätzen, das Mädchen liegt knapp oberhalb der obersten Perzentile, aber nicht wirklich so, daß ich mir einen Kopf machen würde.
Ich fragte, ob die Eltern das mit dem Kotzen wüßten, und meine Tochter meinte, daß die nix davon wüßten und ihre Freundin auch nicht will, daß "jemand was sagt"…

Wie verhalte ich mich jetzt? Einmischen? Ich kenne die Eltern sooo gut auch nicht, daß ich mich spontan an so ein Gespräch herantrauen würde, aber das Mädchen tut mir so unendlich leid!

 
16 Antworten:

Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von susip1 am 03.11.2013, 16:31 Uhr

Puh - unbedingt ansprechen! Sagen, dass Du das eben gesehen hast als sie bei Dir war.

Das Mädel ist noch nicht mal 8. Was geht da da ab? Wahnsinn.

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von germanit1 am 03.11.2013, 16:49 Uhr

Kennst du das Personal der Ganztbetreuung? Eventuell kannst du mit denen mal sprechen und die sollen dann mit den Eltern sprechen. Da muss unbedingt was gemacht werden. Die Bemerkungen der Eltern machen das Kind psychisch kaputt und durch das Erbrechen leidet auch die Gesundheit (Mangel an bestimmten Naehrstoffen). Das sieht alles nach Magersucht aus.
In der Klasse von meinem Kind war auch ein uebergewichtiges Maedchen. Der KiA hat zu Sport geraten (das war im letzten Kindergartenjahr). Durch Sport und das normale Wachstum ist es jetzt ein normalgewichtiges Maedchen.

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von Vanessa1704 am 03.11.2013, 17:06 Uhr

Umbedingt Eltern ansprechen.

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von Sabine mit Amelie am 03.11.2013, 17:11 Uhr

Hallo,

ich denke, die Idee das ganze über die Betreuung von mittags zu machen, ist eine ganz gute. Wenn die Eltern über dich erfahren, dass sie sich nach dem Essen übergibt, könnte es sein, dass sie dich noch angehen. Wenn das über die offizielle Schiene kommt, hat das einen ganz anderen Stellenwert. Aber egal wie, du musst auf jeden Fall etwas tun.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von gasti75 am 03.11.2013, 19:39 Uhr

Die Beobachtung an die Schule weitergeben
Über die offizielle Seite geht das viel näher an die Eltern ran als wenn Du an sie herantrittst

gasti

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von Kati-F am 04.11.2013, 6:43 Uhr

Auf jeden Fall erst mit den Eltern reden!
Du solltest nicht vorschnell über Schule und Ogs handeln. Ich würde es Eltern der Freunde meines Kindes übel nehmen, wenn sie mich nicht direkt informieren. Wenn dann nichts passiert, kannst Du immer noch den "offiziellen" Weg wählen.
LG Kati

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von kati1976 am 04.11.2013, 9:05 Uhr

Ich würde auch mit den Eltern reden

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von Birgit67 am 04.11.2013, 9:24 Uhr

sprich mit den Eltern - frage ob das Kind Magen-Darm Probleme hat weil sie sich gleich nach dem Essen erbrochen hat -und dass Du von Deiner Tochter weist dass sie auch in der Schule immer brechen muss.

Dann einfach abwarten wie die Mutter reagiert.

Was da aber abgeht ist unter aller ...... Man sagt keinem Kind dass es Dick ist - da werden doch Essstörungen geradezu produziert - dann schaue ich dass mein Kind sich gesund ernährt - achte darauf was es isst und schau dass es sich im Sport bewegt.

Wir haben einmal im Spaß beim Großen gesagt - hä da sind ja Speckröllchen (was nicht so war ) und prompt hat er jedes Essen hinterfragt - wir haben dann schnell alles richtiggestellt. Das geht ganz schnell bei den Kids sie zu verunsichern.

Wenn die Mutter das als oberflächlich abtut dann melde es in der Schule und Jugendamt - dann da ist das Wohl des Kindes durchaus gefährdet!!!

Gruß Birgitt

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von Pamo am 04.11.2013, 9:36 Uhr

Ich würde mich an die Eltern wenden und es ansprechen:
"Hallo, nach dem Essen bei uns hat sich Ihr Kind bei uns im Bad erbrochen. Ich erfuhr von meiner Tochter, dass dies auch regelmäßig nach den Schulmahlzeiten geschieht und dass das Kind es geheim halten möchte. Ich selber kenne ein solches regelmäßiges Erbrechen nur unter dem Begriff der Bulimie, eine potenziell lebensbedrohliche Essstörung."

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Re: Ganz schwierige Kiste…

Antwort von chaosmama am 04.11.2013, 10:02 Uhr

Moin Moin,
ich würde den "offiziellen" Weg wählen, mit der Betreuung sprechen, mit dem Lehrer/Lehrerin. Erstmal. Denn.. ich könnte mir vorstellen, dass Eltern, die ihr Kind mit solch negativen Aussprüchen traktieren es anmassend finden, wenn sich eine Mutter einer Freundin beim ersten gemeinsamen Essen der Freundinnen ( war doch richtig, die beiden haben bei dir das erstemal zusammen gegessen, Eisfee?) dann dort "einmischt" Ich denke mir, dass die Eltern abwiegeln werden, von wege:, "Das lag bestimmt am Essen, bei uns zuhause macht sie sowas nicht. " etc. etc.
Unter Umständen verschärft das die Situation des Mädchens, man weiß ja nicht, wie die Eltern so "ticken"
Etwas unternommen werden muss auf jeden Fall damit der kleinen Maus geholfen werden kann, das ist logisch.
Ich würde auch hingehen und dann mal in der Schule nachfragen, ob sich nach angemessener Zeit etwas geändert hat. Hat sich ichts geändert, dann würd ich mit der Mutter reden und ggf. die sozialen Dienste ( Jugendamt etc ) informieren.

Lg
datt chaos

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Du hättest als erstes mit dem Mädel reden sollen :)

Antwort von Sodapop am 04.11.2013, 10:07 Uhr

Zweiter Ansprechpartner sind aber auf jeden Fall die Eltern und niemand anderes.

Aber unbedingt ansprechen.

Grüße
Sodapop

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Re: Du hättest als erstes mit dem Mädel reden sollen :)

Antwort von Eisfee am 04.11.2013, 12:33 Uhr

Ohne die Ansage meiner Tochter hätte ich davon NICHTS mitbekommen, man hat auch nichts durch die Badezimmertür gehört... Ehrlich gesagt fürchte ich, daß die Kleine schon ziemlich "Übung" darin hat, sich damit unauffällig zu verhalten.

Ich weiß immer noch nicht, wie ich es machen werde. Die Eltern kann ich nicht einschätzen, dazu kenne ich sie zu wenig. Bei den Damen im Ganztag kann ich leider nicht davon ausgehen, daß sie mich da herauslassen, die würden sich im Zweifelsfalle sofort auf mich beziehen. :-/

Mal gucken, was ich mache. Die Schule hat hier heute erst wieder angefangen.

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Was spricht denn dagegen, es einfach der Mutter/den Eltern zu sagen?

Antwort von MM am 04.11.2013, 18:17 Uhr

Das würde ich wohl spontan machen... Ich meine, ihr Kind war bei euch zu Besuch und wenn irgendwas vorfällt, sagt man das doch meist beim Abholen (oder ggf. später unter sich) den Eltern? Du hast es halt mitbekommen (ist ja nun egal, ob durch deine Tochter oder ob man was durch die Klotür gehört hat) und sprichst es an, weil du dir Sorgen in Richtung Esstörungen und damit einhergehende Gesundheitsprobleme machst. Dann wissen sie es. Würdest du es nicht auch wissen wollen, wenn andere Eltern bei deinem Kind irgendetwas Beunruhigendes beobachten?

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Re: Die Frage ist halt: Wie werden die Eltern damit umgehen?

Antwort von Franke am 05.11.2013, 0:30 Uhr

Offenbar haben sie durch Reden-und-nicht-(richtiges-)Handeln das Kind dahin gebracht, wo es jetzt ist.

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"Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr"

Antwort von Sodapop am 05.11.2013, 9:11 Uhr

Ich denke, dass wir hier alle unserer Fehler machen. Niemand drängt sein Kind beabsichtigt in eine Bulimieerkrankung oder erzeugt Phobien.

Oft bewirken Eltern genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen wollen. Und was bei dem einen Kind hilft kann bei einem anderen Kinder vollkommen nach hinten los gehen.

Aber zu signalisieren, dass man Bescheid weiß und das es einen nicht kalt lässt, kann im Elternhaus etwas anstoßen.

Andererseits sind Kinder Meister im Geschichten erzählen. In Klatsch und Tratsch sind Grundschüler Meister - ohne böse Absichten.

Und daher sollte man einfach mal mutig sein und anrufen. Schon allein das kann einen Stein ins Rollen bringen.

Denn am Ende sind wir nicht nur für das verantwortlich was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.

Grüße
Sodapop

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Naja, das wissen wir natürlich nicht vorher...

Antwort von MM am 05.11.2013, 16:11 Uhr

... wie sie damit umgehen werden - aber erfahren sollten/müssen sie es doch wohl. Vielleicht sind sie sich dessen nicht so wirklich bewusst (gewesen)?? Wie auch immer, es bringt ja nix zu sagen, dass man es ihnen lieber verschweigt, weil die Reaktion vllt. nicht die erwünschte wäre.

Ausserdem können auch andere Leute bzw. Faktoren das Kind dorthin gebracht haben - Freundinnen mit älteren Schwestern, die auf dem Diättrip sind, oder eine Tante, die ständig übers Dicksein und Abnehmenwollen/-müssen spricht... oder was weiss ich. Wissen wir halt alles nicht...

Die andere Sache ist, dass es in der Schule evtl. auch angesprochen werden sollte. Aber da war die AP nicht dabei... Es sei denn, irgendwie indirekt darauf hinweisen, dass mal mehr geschaut wird . keine Ahnung... Schwierig! :-/

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