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von dhana  am 31.03.2018, 19:12 Uhr

Frage zu Inklusion

Hallo.

da unterschreibe ich mal bei Pebbie,

nur bei meinem Sohn war es anderherum - es gab an der Förderschule nicht genügend Schulplätze und so mussen die "besseren" Kinder an die Regelschule.

Die dortigen Lehrer haben weder die Zeit noch die Lust sich die Arbeit mit den Förderkindern zu machen - schon ein bestimmter Sitzplatz im Klassenzimmer war nicht möglich. Mein Sohn hatte Probleme mit dem Hören und bei Beschallung von 2 Seiten hat er einfach nichts mehr verstanden - er hätte am Besten links am Rand und vorne sitzen sollen. Zeitzugabe bei den Aufgaben oder eine Aufgabe vorlesen (Legastheniker) war auch nicht möglich - obwohl das im Nachteilsausgleich eindeutig drin steht.
Und dann bekommt man als Eltern die Aussage vom Lehrer "es muss ja auch dümmere Kinder geben" und man muss einfach nur mehr zuhause üben...

Und mein Sohn gehört halt auch nicht zu den Kindern, die stören oder laut werden, sondern er wird ganz leise und ruhig, fast abwesend.. nur intressiert sich dafür dann halt kein Mensch mehr.

Individuelle Förderung gab es die ersten 2 Jahre gar keine - in der 3. Klasse haben wir das dann durch alle Instanzen durchgekämpft - mit Hilfe vom SPZ und dann auch vom Schulpsychologen. Naja - der Förderlehrer war dann aber die Hälfte der Zeit krank, und Ersatz gab es keinen - einzig der Lehrer von der Hörgeschädigten Schule kam regelmässig - alle 14 Tage für 45 min. Förderung durch die Schule selber war weiterhin nicht möglich. Nachteilsausgleich wurde nicht beachtet und Legasthenie gibts ja sowieso nicht, das ist eine Modediagnose...

Seit der weiterführenden Schule ist das Thema zum Glück gegessen - Hauptschule war da echt toll, mit tollen engagierten Lehrern und auch jetzt an der Wirtschaftsschule ist das kein Thema - sowohl Sitzplatz, als auch Nachteilsausgleich sind kein Problem.

Aber ihr könnt mir glauben - wir hätte so gerne einen Platz an einer Förderschule gehabt... sein Vorschuljahr war er an der Förderschule Sprache - war soo toll und dann war er "zu gut" um dort einen Platz zu bekommen.
Beim Übertritt von der Grundschule hatten wir sogar einen Platz an einer Förderschule Sprache ergattert, mit Ganztagesförderung und Regelschulplan - Übertritt an Realschule oder Hauptschule nach 2 Jahren - ganz tolles durchdachtes Konzept. Nur kam genau in dem Jahr die Änderung - die Kinder wurden nicht mehr nach Problem auf die spezialisierten Förderschule aufgeteilt - sondern es wurden Sonderpädagogische Zentren eingerichtet die alles können - für unseren Schulsprengel war dann nicht mehr die (ehemalige) Förderschule Sprache zuständig, sondern die (ehemalige) Förderschule Lernen und die hatte (noch) gar keine Schulplätze für Kinder die den Regelschulplan folgen können, sondern halt Probleme wie Hören oder Sprechen haben... also bekamen wir vor dort eine Absage - mein Sohn wäre zu gut.....

Gruß Dhana

 
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