zurück| Geschrieben von mulle11 am 28.01.2011, 11:27 Uhr |
Fehler nicht verbessern
Hatte mich gestern mit einer Bekannten unterhalten.
Ihr Sohn kommt seid der ersten Klasse, jetzt 3 Klasse, kaum in der Schule mit.
Nun fragte ich sie, ob sie den auch mit ihm übt und sie Hausaufgaben nachschaut und verbessert.
Die Antwort erstaunte mich sehr. Nein mache ich nicht. Ich glaube ihm das er die Hausaufgaben macht.
Üben würde sie nicht, weil es dann Stress gibt.
Bin sehr verwundert. Wenn ein Kind doch nicht übt, bwz. auf seine Fehler aufmerksam gemacht wird, wie soll er dann etwas lernen.
Das Kind selber, leidet ziemlich darunter, das es nur "schlechte Noten" gibt und auch solange an den Hausaufgaben sitzt.
Wie seht ihr das. Ist das richtig, oder würdet ihr auch üben, den damit ünterstüzt man doch sein Kind, oder sehe ich das falsch.
Beitrag beantwortenRe: Fehler nicht verbessern
Antwort von Birgit67 am 28.01.2011, 11:43 Uhr
direkt auf Fehler habe ich meine Jungs nie angesprochen- aber die Hausi haben wir immer danach zusammen angeschaut - wenn Fehler drin waren habe ich dann immer gesagt schau Dir mal die Aufgabe nochmal an - fällt dir da was auf??? Entweder sie haben den Fehler dann gesehen und wenn nicht dann habe ich es darauf beruhen lassen - denn ich wusste bei uns werden die Hausi in der Schule durchgesehen und dadurch sehen die Lehrer dann auch den Wissenstand der Kinder - manchmal sind Fehler nicht gleich Fehler haben mit dem Wissenstand nichts zu tun sondern sind sogenannte Flüchtigkeitsfehler.
Merkte ich dass z.B. in Mathe sämtliche Aufgaben falsch sind dann haben wir sie schon gemeinsam durchgerechnet und ich habe ihnen dann erklärt wie die Aufgabe geht bzw. habe sie die Aufgabe erklären lassen wie sie geht und meistens klappte es dann von ganz alleine.
Gan ohne Hilfe geht es nicht - aber man sollte auch nicht zu viel helfen denn sonst sieht die Lehrerin nicht wo es hängt - ein Kind das immer richtige Hausi hat weil die Mama bei allem Hilft fällt nicht zwinden auf dass es Wissenslücken hat.
Und wenn er sich schwer tut in der 3. Klasse wäre jetzt eine Überlegung den Jungen wiederholen zu lassen - denn in den GS erscheint das nicht im Zeugnis - erst in der 4. Klasse geht es nicht mehr ab dem HJ-Zeugnis mit Wiederholen lassen - da ist es dann Klassenziel nicht erreicht und erscheint im Zeugnis auch so.
Gruß Birgit
Re: Fehler nicht verbessern
Antwort von Pemmaus am 28.01.2011, 11:45 Uhr
Natürlich würde ich meinem Kind helfen - und tue ich auch... wird von der KL meiner Tochter aber auch explizit und ausdrücklich verlangt.
Allerdings kenne ich einen solchen Fall auch. Allerdings keine schulischen Probleme, sondern sprachliche. Die Eltern haben ihre beiden Kinder beim Sprechen von Anfang an nie verbessert. Und beide haben eine grauenvolle Grammatik - heute noch. Ich denke ein paar Mal aneinandergeraten, beleidigt sein usw. ist nicht so schlimm, wie ein ganzes Leben ein "Versager". Bitte... ihr wisst wie ich das meine, das ist übertrieben, soll es aber verdeutlichen.
Manche gehen eben immer den Weg des geringsten Widerstandes!
LG
Pem
Re: Fehler nicht verbessern
Antwort von charty am 28.01.2011, 11:49 Uhr
Würde ich nicht nur, sondern mache ich auch. Ich kontrolliere jeden Tag nach dem Hort die Hausaufgaben, auch damit ich einen Überblick habe, was derzeit gemacht wird. Wenn ich dann feststelle, dass sie (jetzt 2. Klasse) irgendwo Schwierigkeiten habe, dann klären wir das und üben ggf. auch.
Zudem finde ich, dass Kinder ja auch erst einmal Lernen lernen müssen. Habe das beim letzten HSU-Test gesehen. An die 30 Seiten mussten sie lernen, natürlich nicht auswendig, aber doch so, dass alles sitzt und verstanden wurde, so dass auch Transferfragen beantwortet werden können. In der Schule bekommen sie das bei uns nicht vermittelt, wie man so etwas lernt.
ABER noch etwas zum Thema nicht üben: Meine Tochter hat einen Jungen in der Klasse, der jetzt die 2. Klasse wiederholt, was aber offensichtlich nichts bringt, denn seine Leistungen haben sich nicht verbessert. Die Mutter vertritt die Meinung - hat sie öffentlich gesagt - Schule ist Schule und Privat ist Privat und sie will privat nichts mit Schule zu tun haben.
Vg
Re: Fehler nicht verbessern
Antwort von golfer am 28.01.2011, 12:18 Uhr
natürlich muss man mit seinen Kinder lernen und notfalls üben.....hier ahben wir auch mehrere solche Eltern....die haben aufgegeben...und alle diese Kinder dürfen in der HS bleiben....Ausrede sit...ich muss doch kochen ich habe ja noch ein Kind....mein Haushalt geht vor....na ja wenn die meinen....die meinen dann boh in Mathe geht es schnell vorran...und ich und die anderen Mütter die mit ihren Kindern bischen was tun....denken...eh ist das langsma....wann kommt endlich schriftlich dividieren multipizieren.....mit der Methode würde mein Kind auch auf der HS blebien...aber so dürfen wir ja wir inzwischen mit dem Gym liebäugeln....und klappt es nciht ....dann geht mabn halt 2 Jahre später in die die Real ...fertig.....
Wir haben sogar Anweisungung von der Lehrerin bekommen....
Antwort von Sonntagskinder am 28.01.2011, 12:23 Uhr
... die Fehler die wir bei der Durchsicht finden nicht anzusprechen, sondern ihn so in die Schule zu schicken, denn wenn wir zu hause verbessern würden und ihn mit der Nase drauf stupsen würden, dann hätte sie keine Kontrolle wie weit das Kind ist, und wo er noch geziehlt Hilfe benötigt. Wir sollen daheim nur auf Sauberkeit und leserlichkeit achten und Fehler, Fehler sein lassen.
Warum lasst Ihr zu, dass Kinder ihre eigene Verwahrlosung einüben?
Antwort von Franz Josef Neffe am 28.01.2011, 21:32 Uhr
Wie Du leicht erkennst ist das ganze eine Art gehobenes Erpressungssystem: sogar auf die Eltern wird noch DRUCK ausgeübt.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich die Eltern auch imnmer gebeten, die Arbeit mir zu überlassen, aber auf einer ganz anderen Grundlage. Zuerst habe ich einmal begeistert von den Fortschritten des Kindes berichtet (und nicht von seinen Fehlern), und das heißt natürlich auch, dass wir die Fehler aus dem Weg geräumt haben. Man lässt ja auch zu Hause in Wohnzimmer und Küche nicht alles kreuz und quer rumliegen. Man möchte manchmal glauben, die seien alle verrückt geworden, wenn man sieht, was heute alles als "Pädagogik" durchgeht.
Eure Kinder lernen ja wenn Fehler nie angesprochen werden, dass Fehler gleichgültig sind und man sich nicht darum kümmern darf. Das heißt: sie üben konkret ihre eigene Verwahrlosung ein.
Das Kind hat doch selbst ein existentielles, ganz natürliches Interesse an seiner gzten Entwicklung. Wenn dem Lehrer das Hosentürl offensteht, dann ist es ihm doch auch recht, dass ich ihm das GLEICH FREUNDLICH sage und ihn nicht den ganzen Tag so rumlaufen lasse und allen sage: "Schaut Euch den mal an! Ich darf es ihm nicht sagen, ich soll ja Fehler Fehler sein lassen!"
Ich finde, irgendwann ist Schluss mit lustig, dann muss man es auch einem Lehrer sagen. Es hat keinen Sinn, jahrelang darauf zu spekulieren, dass die göttliche Erleuchtung von selbst und auch noch auf dem Dienstweg durch kommt. Mit freundlichen Grüßen
Franz Josef Neffe
Ich räume meinem Kind auch nicht hinterher, aber ich sage ...
Antwort von Alexa1978 am 29.01.2011, 11:44 Uhr
Ich räume meinem Kind auch nicht hinterher, aber ich sage: Heb` das bitte auf!
Genau so sehe ich es bei den Hausaufgaben. Ich verbessere bestimmt nicht die Fehler meines Sohnes, aber ich weise ihn darauf hin.
Re: Konnte ich nicht und mache ich auch nicht....
Antwort von Merry am 31.01.2011, 12:08 Uhr
Hallöchen
die Lehrerin meiner Tochter, sagte uns auch beim Elternabend, wir sollten die Fehler der Kinder nicht verbessern, damit sie sieht auf welchem Stand das Kind ist. Ich habe das noch nie gekonnt, ich habe meine Tochter immer gerufen und ihr gezeigt, wenn sie einen Fehler gemacht hat und sie selber gefragt, was da nicht stimmt.Und dann hat sie es in meinem Beisein verbessert. Das machen wir immer noch so. Und ich habe deswegen auch noch keine Rüge von der Klassenlehrerin bekommen.
LG Merry
Re: Fehler nicht verbessern
Antwort von Tobiasmama am 31.01.2011, 20:05 Uhr
Natürlich sehe ich die Hausaufgaben nach und weise auch auf Fehler hin. Es kommt aber auch darauf an wie man es macht. Von einfach sagen und Berichtigen lernen Kinder nicht viel. Ich lasse die Fehler selber finden indem ich z.B. frage ob das Wort wirklich so geschrieben wird, dann denkt er mit. Die Lehrer führen ja auch Lernzielkontrollen durch, bei denen sie dann sehen sollten, was ein Kind kann und wo evtl. Schwierigkeiten sind.
LG Marion
