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Geschrieben von Lolly123 am 09.08.2018, 21:10 Uhr

Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Hallo,

unsere Zwillinge werden eigentlich erst nächstes Jahr eingeschult, aber wir beschäftigen uns jetzt schon mit der zukünftigen Schule. Die öffentliche Schule in unserer Wohngegend hat einen sehr schlechten Ruf in Bezug auf niedriges Leistungsniveau und Gewalt und leider würde mir von einer Freundin, die eine der dortigen Lehrerinnen kennt, dies unter der Hand bestätigt.

Daher kommt für uns als Alternative die private, christliche Grundschule in Frage. Wir sind jedoch nicht wirklich christlich. Die Zwillinge sind getauft, aber Religion spielt in unserem Leben keine Rolle. Auch sind wir uns unsicher, ob es auf solchen Schulen nicht eventuell recht elitär zugeht, die Kinder diskriminiert werden, weil sie keine Markenklamotten tragen und so weiter.

Welche Erfahrungen habt ihr mit privaten Schulen im Vergleich zu öffentlichen Schulen gemacht?

 
13 Antworten:

Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von Pebbie am 10.08.2018, 9:39 Uhr

Meine Kinder sind in einer privaten Ersatzschule, die sowohl einen Grundschul- als auch einen Gesamtschulzweig hat.
Wir sind sehr zufrieden. Inwieweit die Schule die ihr im Auge habt elitär ist oder andere Ausschlußkriterien hat, werdet ihr wohl nur herausbekommen wenn ihr mit Eltern oder Schülern sprecht, die diese Schule besuchen. Und selbst dann ist das ein eine subjektive Meinung.

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von DK-Ursel am 10.08.2018, 12:38 Uhr

Hej!

DK hat eine etwas andere Traditon mit privaten Schulen, und auch ein breiter gefächertes Angebot, will ich fast meinen.
Da wir bei 2 Gründungsversuchen (1 davon geglückt) intensiv mitgearbeitet und manche andere in der Nähe begleitet haben, kann ich Dir nur sagen, daß es hier sicher kaum anders als in Dtld. ist (wo ich nur Erfahrungsberichte von Freundeskindern an versch. Waldorfschulen kenne)::
Daß eben vieles, wenn nicht alles, von den richtigen Lehrern und vor allem auch der Schulleitung abhängig ist.
Letztere können das beste Schulkonzept und die edelsten Intenetionen privater Gründer nd "ihrer" Schulen zerstören - oder auch an kommunalen Schulen verwirklichen, wir wir selbst erfahren mußten.

Also:
schau Dir IMME die Schule an, fühl nach, wie das soziale Gefüge ist, frag nach Werten, Normen, Methoden etc. - und urteile dann unabhängig voin privat oder kommunal.

Viel Glück dabei - Ursel, DK

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von lilly1211 am 10.08.2018, 13:46 Uhr

Ob du die christliche Erziehung willst musst du selbst beurteilen.

Meine Tochter geht auf ein privates Gymnasium, da ist nix elitär. Markenklamotten sind kein Thema. Ich glaube eh das könnte einem auf jeder Schule begegnen.

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von pauline-maus am 10.08.2018, 13:53 Uhr

meine tochter ist auf einer evangelischen privatschule. und nicht, weil es unbedingt eine private sein sollte, sondern auch aus den gründen einer schlechten alternative

wir sind selber konfesionslos( ist aber an unserer schule kein problem) aber anpassungfähig an alle traditionen und gegebenheiten , die hier statt finden . sei es andacht, oder auch mal gottesdienst.
es sehe es eher als bereicherung für mein kind und auch für mich.
und gerade an einer kirchlichen schule sind markenklamotten niht wirklich wichtig. hier werden sehr gut innere werte gefordert, sowie die gemeinschaft der kinder untereinander .
wichtig: schulkonzept kennenlernen, infoveranstaltng der schule besuchen.

p.s. ich glaube aber fast die evangelischen schulen sind in allem offener , als die katholischen!!!???!!!

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von dhana am 10.08.2018, 14:01 Uhr

Hallo,

nicht für den Grundschulbereich, aber bei den weiterführenden Schule.

Mein einer Sohn ist an einer privaten Wirtschaftsschule, die auch Schulgeld kostet. Und die Schule ist wirklich toll, sehr engagierte Lehrer, sehr gute Zusammenarbeit mit den Eltern, Projekte sind ähnlich wie in einer "normalen" Schule.
Elitär nein, eigentlich nicht, aber es sind sehr viele Kinder an der Schule, deren Eltern wert auf Bildung legen - die Kinder kommen meist von der Mittelschule, dort vom M-Zweig und wollen unbedingt die Mittlere Reife machen. Hat halt den Vorteil, die Wirtschaftschule beginnt später - man kann noch nach mit der 8. Klasse einsteigen und macht dann in 3 Jahren die Mittlere Reife - ein Vorteil für Kinder die einfach später dran sind, und in der 4. Klasse den Übertritt "nicht schaffen".
Und das hat Auswirklungen auf das Lernklima - die Kinder wollen lernen und ich empfinde das als recht positiv. Obwohl z.B. der Anteil an nicht muttersprachlichen deutschen Kindern recht hoch ist, gibts diese Grüppchenbildung nach Herkunft weniger, die Kinder sprechen sehr gut Deutsch, die Eltern legen aus sehr viel Wert darauf.. sprich man sieht zwar, das die Kinder die unterschiedlichsten Aussehen haben, aber man hört es gar nicht...
Ich denke das kommt schon auch wegen dem Schulgeld - ist nicht so viel, das man es sich auch als Normalverdiener nicht leisten kann.. aber man muss es sich leisten wollen... ein Elternhaus das kein Intresse an Bildung hat und nicht dahintersteht wird das nicht zahlen... Für Kinder aus sozialschwachen Familien oder mit vielen Kindern gibts auch die Möglichkeit Zuschüsse/Stipendien zu bekommen - wenn man sich darum bewirbt.

Mein Jüngster Sohn ist an einer staatliche anerkannten Ersatzschule - einfach weil es in dem Ort gar keine staatliche Realschule gibt. Es gibt nur die katholische Knabenrealschule und die katholische Mädchenrealschule...
Ja, die Schule ist christlich geprägt.. aber im Alltag fällt das eigentlich nicht wirklich auf. Ausser das es noch ein paar Ordensbrüder (bei den Mädchen Ordensschwestern) gibt die Lehrer oder Aufsicht sind. Nachmittagsbetreuung macht ein Bruder... mein Sohn findet ihn total cool - der spielt mit Fußball.
Auch hier - sehr engagierte Lehrer, viele intressante Projekte, ob das jetzt unbedingt mit privater Schule zu tun hat, glaub ich nicht - aber zumindest schadet es auch nicht.

Ich hab bisher also nur gute Erfahrungen gemacht mit privaten Schulen. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus war deutlich besser, an der staatlichen Schule von meinem Ältesten hatte ich oft das Gefühl Eltern sind lästig, das klappt an den privaten Schule deutlich besser.
Lehrer gibt es dort und dort gute und weniger gute. Privatschule haben aber bessere Möglichkeiten einen ganz miesen Lehrer auch loszuwerden..bei verbeamteten Lehrern an einer staatlichen Schule ist sehr viel schwieriger... und das nutzen einige altgedienten Lehrer auch aus.

Gruß Dhana

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von cube am 10.08.2018, 14:46 Uhr

Hier wird dir jeder seine persönliche Erfahrung nur schildern können - eine allgemein verlässliche Aussage kannst du nicht erhalten.
Bzgl. des schlechten Rufes der "normalen" Schule - wist ihr das, weil ihr sie euch bereits angeschaut habt oder nur vom Hören-Sagen? Schlecht ist nämlich relativ und ihr solltet nicht auf das "Gelaber" der anderen hören, sondern euch selbst ein Bild machen. Oft verselbstständigen sich solche Gerüchte und entbehren eigentlich jeder Grundlage. Zwei Eltern erzählen von schlechten Erfahrungen zu einem einzigen Thema, die anderen erzählen es einfach weiter, schmücken noch aus und ruck-zuck ist die Schule schlecht - aber 95% derjenigen, die das sagen, haben gar kein Kid auf der Schule.
Genau so bei der vermeintlich guten privaten Schule - ihr müsst euch ein eigenes Bild machen. Auch private Schulen funktionieren nicht nach Einheitsprinzip und was den einen Eltern gefällt, kann für euch eben gar nicht so toll sein.
Wir haben hier ein privates Gym - die Kinder, die ich kenne, würde ich als arrogant bezeichnen. Es sind aber nur 2 - muss also nichts mit der Schule zu tun haben.
Die städtische GS hat einen schlechten Ruf - unsere Nachbarn sind jedoch total zufrieden.
Schaut vor allen Dingen darauf, was für ein Typ eurer Kind ist - dieses muss auf die Schule gehen, nicht ihr ;-)

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von magistra am 10.08.2018, 16:18 Uhr

Allgemein kann man da gar nix sagen. Die evangelische Privatschule hier ist ziemlich krass, also vom Weltbild her (und das sage ich, als gläubige Christin). Die katholische Grundschule hier ist dagegen moderat :). Ich hatte / habe die Kinder auf einer Monte, wieder was ganz anderes. Ich würde mal Kontakt zu Eltern dieser Schule suchen und mich erkundigen.

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von HSVMarie am 10.08.2018, 16:20 Uhr

Es wird dir wenig helfen, wenn dir hier andere ihre Erfahrungen schildern. Hier gibt es sehr zufriedene Eltern an unserer öffentlichen Schule und welche, die sehr unzufrieden sind. Ebenso kenne ich 2 Eltern mit 3 Kindern, die auf einer privaten Schule sind/waren. Davon war die eine Familie mit einem Kind sehr zufrieden und mit dem zweiten Kind nur so mittel zufrieden. Die andere Familie wechselte nach Klasse 2 auf die Waldorfschule. Die private Schule kam nicht mit der Tochter mit ADHS zurecht. Oder die Eltern des Kindes nicht so ganz mit der Arbeitsweise der Schule.

Dazu kommt immer auch der Klassenlehrer, Chrakter des Kindes und die Klassengemeinschaft. Alles Faktoren, die das Kind, den Lernerfolg, die Lust des Kindes zur Schule zu gehen, beeinflussen.

Wir haben uns die Homepages der in Frage kommenden Schulen angeschaut. Eine Liste erstellt, was uns wichtig ist und was wir auf keinen Fall wollen. Andere Eltern befragt und waren beim Tag der offenen Tür und Infoabend für Eltern.

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von luna8 am 11.08.2018, 17:40 Uhr

meine Tochter ist auf einer privaten (katholischen) Schule, allerdings nicht GS, es ist nicht besonders teuer, es gibt viele Angebote ( Fechten, Chinesisch,...), die Schule hat einen guten Ruf, Markenklamotten spielen nicht mehr oder weniger eine Rolle als anderswo. Das Nachbarsmädel ist auf dem Realschulteil der Schule und konfessionslos, aber das ist auch kein Problem. an Gottesdiensten o.ä. muss sie aber teilnehmen, hat bis jetzt auch nicht geschadet.

Mein Sohn kommt jetzt in die 2.Klasse, meine Tochter wird nächstes Jahr eingeschult. Wir sind im letzten Jahr umgezogen, und haben unsere Wohnung AUCH nach der Sprengelschule ausgesucht, die der Wohnung davor war eine Katastrophe.

Natürlich kann nicht jeder umziehen, war bei uns halt zufällig grad so, ... eine Freundin hat ihre Kinder in einer freien Schule angemeldet, da gehts halt auch 'sehr frei' zu ;) .... jedenfalls in dieser einen.

es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten, der Sprengelschule aus dem Weg zu gehen, zb wenn Oma ( oder andere babysittende Person) neben ner besseren Schule wohnt, Zweitwohnung, Arbveitsweg günstig.... ich weiß aber nicht, inwieweit das dann Einzelfallentscheidungen sind.

Eine Bekannte ( die kennt sich im Kita/Schul Dschungel von Berlin aber auch gut aus) hat ihren Sohn erfolgreich in die Wunschschule geklagt.

ich finde es wichtig, dass die Grundschulzeit gut läuft, ist keine leichte Entscheidung. Unbedingt die Infotage der Schulen besuchen und Bekannte nach deren Erfahrungen fragen.

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Re: Eure Erfahrungen mit privaten Schulen?

Antwort von Mickie am 11.08.2018, 20:10 Uhr

Huhu,

hier gibt es zwei staatliche Grundschulen und eine Private. Als wir vor der Entscheidung standen welche soll es denn nun sein, haben wir einfach alle angeschaut und da wo wir uns wohlgefühlt haben unser Kind angemeldet und sind damit gut gefahren.

Die Private kam für uns am Ende nicht in Betracht, da wir Erwachsenen mit deren Konzept nicht anfreunden konnten und unser Kind dort nicht an richtiger Stelle sahen.

Nach jahrelanger Tätigkeit in verschiedenen Gremien rund um Schule und Kita, weiss ich eines jede Schule hat ihre Vorzüge, jede ihre Nachteile, vieles steht und fällt mit dem Lehrer den man erwischt, die beste Schule und den Lehrer erwischt mit dem das Kind nicht klarkommt......

Geht zum Tag der offenen Tür, nutzt Infoveranstaltungen und dann guckt was zu euch passen wird.

Lg.

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Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte/In Wunschschule klagen?

Antwort von Lolly123 am 12.08.2018, 10:15 Uhr

Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte erstmal. Ich finde es erst mal sehr beruhigend, dass viele „christliche Privatschulen“ anscheinend gar nicht so christlich sind, nach dem was man hier hört... und elitär scheint es auf Privatschulen euren Berichten nach zu urteilen auch nicht zuzugehen.

Umziehen können wir leider nicht oder nur sehr schwer, da wir ein Haus hier besitzen.

Könnt ihr mir vielleicht noch Infos darüber geben, wie es möglich ist sich in eine bessere öffentliche Schule zu klagen. Das wäre Definitiv eine Alternative, Luna8 schrieb ja eine Freundin hätte das getan.

Vielen Dank!

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Re: Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte/In Wunschschule klagen?

Antwort von dhana am 12.08.2018, 19:24 Uhr

Hallo,

kommt ganz viel auf das Bundesland an.

Für Bayern - es gibt den Schulsprengel und Kind muss dann auch auf die jeweilige Schule gehen. Man kann einen Gastschulantrag stellen, weil z.B. die Betreuung am anderen Schulort durch Oma ect. gegeben ist, oder die Schule Ganztagesbetreuung hat und die Sprengelschule nicht... Wenn dann die aufnehmgende Schule Platz hat bekommt man mit dem Argument Betreuung vor/nach der Schule den Gastschulantrag in der Regel durch. Mit Klagen wird man nicht viel erreichen, wenn die gewünschte Schule keinen freien Platz hat, wird auch kein Gastkind aufgenommen. Hab noch von niemanden gehört der sich durchgeklagt hat.
Private Schulen sind Ersatzschulen, da braucht man keinen Gastschulantrag.

Schulbus wird vermutlich nicht bezahlt werden - wenn der Schulweg dann länger ist als zur Sprengelschule gibt es gar keinen Zuschuss.

Gruß Dhana

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Re: Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte/In Wunschschule klagen?

Antwort von luna8 am 13.08.2018, 9:04 Uhr

Guten Morgen,

noch mal kurz zum Einklagen.

ganz bring ich es nimmer zusammen, unsere Jungs gingen in die gleiche Kita, ihr Sohn wurde aber ein Jahr früher eingeschult, so war ich da nicht so nah dran.

Sie hatte auf jeden Fall anwaltlichen Beistand.

bei ihnen war es so, dass der Sohn auf die Schule neben der Kita kommen sollte ( die hat einen sehr guten Ruf im Kiez), und da seine kleine Schwester noch 2 Jahre länger in ebendieser Kita war, hat sie es so durch bekommen, obwohl es nichts mit dem Arbeitsweg zu tun hat, zb..... keine Oma oder irgendwer in der Nähe. Ob sie angegeben hat, dass sie ein gutes soziales Netz da hatte ( Kita Mütter passen gegenseitig mal auf die Kinder auf, oä), weiß ich nicht mehr. Das wird alles der Anwalt gemacht haben.

ich weiß nur noch, dass sie erst kurz vor Schulstart dann die Zusage noch bekam, nach ihrer Aussage damals waren die Chancen 50:50. Und die Schule war offiziell schon voll - ob es da dann ne neue Klasse gab, kann ich dir nicht sagen.

Das war vor 2 Jahren in Berlin, wie es bei euch ausschaut, weiß ich natürlich nicht....einfach mal beim Anwalt beraten lassen, wenn es dir so wichtig ist.

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