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Geschrieben von mamaj am 17.07.2006, 14:06 Uhr

Etwas lang...sorry....

Hallo,
also ich finde das Zeugnis aussagekräftig genug und positiv. Es gibt sicherlich bessere, etwas persönlichere...aber wichtig sind doch die Aussagen.

Ich habe eher das Gefühl, du hättst gerne mehr und detailliertere Informationen.
Gab es denn bei Euch nicht die Möglichleit eines Gespräches mit dem Lehrer über das Zeugnis?

Unsere Lehrerin hat alle Eltern, in Einzelgesprächen an dem Tag nach der Zeugnisübergabe, eingeladen um solche Fragen zu klären.

Nun zu deinen Fragen:

---"Er verhält sich gegenüber Kindern und Erwachsenen meist rücksichtsvoll und verwantwortungsbewusst"---

-Es sind doch Kinder der 1. Klasse, müssen sie sich den IMMER rücksichtsvoll und verantwortungsbewußt verhalten? Ich denke, wenn es gravierende Verhaltensstörungen geben würde, dann wäre es anders formuliert.

Das wäre für mich wirklich eine sehr gute Frage, die ich mit dem Lehrer klären würde...ich finde das Wort "meist" auch sehr schwammig...was heißt in dem Fall "meist"??

---"Er hat alle Buchstaben und die entsprechenden Laute des Leselehrgangs gelernt. Er liest bekannte und unbekannte Text sicher vor"---

-Wie kommst du denn auf "nicht ganz sicher"? Das steht dort doch so nicht.
Glaube mir...es gibt noch genügend Kinder die am Ende der 1. klasse nicht flüssig lesen können...vor allem unbekannte Texte machen oft noch sehr viel mühe.
Ich finde es eine sehr sachliche Aussage. Er kann lesen..was sollte da noch mehr stehen?
Ich denke in dem Fall kommt es auf den Lehrer an, welche Anforderungen er an die Kinder stellt. Lernt er mit ihnen schon betontes, ausdrucksvolles lesen? Oder ist es ihm wichtig, das die Kinder gut und flüssig lesen?
das ziel der 1. Klasse ist aber ebn, die Kinder sollten lesen können...dieses Ziel hat dein Sohn erreicht...das ist doch wirklich gut.

---"Er hat die Zahlen und die eingeführten Rechenoperationen gelernt, Er kennt die Zahlen bis 100 und kann add.. und sub.. in diesem Z-Raum lösen" ? Dann steht da noch "er kann mit der Größe Geld umgehen, kann geometrische Formen auslegen....."---

- Auch hier steht, er kann es. Auch das ist doch das eigentlich Ziel der 1. Klasse. Ob er es gerade so, gut oder sogar sehr gut kann, das wird sich nun in der 2. Klasse zeigen, denn dann müssen sie ihr Wissen auch umsetzten können....Kalender, Uhr, Geld, Multiplizieren, Dividieren..etc.


---"Im Fach Sachkunde ist er sehr interessiert. Besonders bei Tier- oder Naturk.-Themen hat er gutes Vorwissen und arbeitet regelmäßig mit." Er hat nur ein Vorwissen bei Tieren und Naturkunde - sonst nicht ??? - Sie haben ja sonst gar nichts gemacht - auser Verhaltensregeln am Bus. Und mit Regeln kennt sich Sohnemann gut aus.---
In der 1. Klasse wird nun mal in Sachkunde nicht mehr drangenommen als Naturkunde und Tiere...woher soll also der Lehrer wissen, was er sonst noch so weiß?
Außer dein Sohn zeigt sein Wissen und bringt es im Unterricht mit ein.
Das z.B. macht unsere Tochter..und das wurde eben bei ihrer Beurteilung extra erwähnt. Aber nicht jedes Kind hat den Mut sein Wissen zu zeigen.

Ich denke, dein Sohn ist schlauer als es im Zeugnis steht...zumindestens weißt du es.
Aber zeigt er es auch in der Schule? Weiß es der Lehrer?

Bei uns ist es ähnlich, aber die Lehrerin hat unsere Tochter sehr gut eingeschätzt, was aber nicht zuletzt daran liegt, das unsere Tochter gerne mit ihrem Wissen hausieren geht ;-)

Unsere Lehrerin fördert es aber auch bei allen Kindern, und möchte von den Kindern, dass sie auch mal Dinge erzählen und erklären, die nicht im Lehrplan stehen, aber doch gerade zum Thema passen.
Das förder ich auch bei unserer Tochter, sie darf ruhig auch mal merh zu einem thema sagen als das von der Lehrerin erwartet wird

Beispiel..es wurde der Kalender angesprochen Jahr Monat Tag und unsere Tochter erklärte dann noch zusätzlich, das ja der Tag auch noch unterteilt ist...paßt zum Thema, wird aber erst in der 2. Klasse verlangt, dennoch hat die Lehrerin dadurch die Einteilung des Tages mit angesprochen.

Kinder, die nur das Wissen preis geben, das gerade zum Thema passt, aber auhc nicht mehr, kann man schwer einschätzen...man weiß ja nie wie groß ihr Allgemeinwissen ansonsten ist.
Und wenn man dann noch einen Lehrer hat, der vieleicht nur streng nach Lehrplan unterrichtet, hat man es als Schüler schwer sein Wissen an den Mann (Lehrer) zu bringen.

Ich finde die Beurteilung deines Sohnes gut, auch wenn ich ihn nicht kenne...wahrscheinlich hast du eine etwas bessere Beurteilung erwartet, weil du ihn ja sehr gut kennst.

Ich würde aber, da du doch sehr wichtige Fragen dazu hast, am Anfang des neues Schuljahres das Gespräch mit dem Lehrer suchen und gezielt nachfragen.

LG
mamaj
Und sorry...es ist etwas lang geworden, wollte aber so hilfreich wie möglich antworten, und das geht ja manchmal nicht ganz kurz ;-).

 
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