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Geschrieben von MottchensMama am 12.06.2013, 13:55 Uhr

Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Hallo,

meine Erstklässlerin entwickelt sich im Moment im mehr zum "Underachiever" (oder vielleicht war sie es auch von Beginn an?). Da ich im Moment schon etwas ratlos bin, frage ich mich, ob sich das einfach verwachsen wird und ich einfach die Füße still halten muss, um ihr entsprechende Zeit zu geben. (Wir üben zur Zeit zwar vermehrt, aber vermutlich mehr um mich nicht ganz so hilf- und tatenlos zu fühlen – prinzipiell kann sie die Aufgaben ja.)

Wie sind Eure Erfahrungen? Einmal Streber, immer Streber und einmal Pennbux immer Pennbux?? Oder haben sich Eure Kinder (mit oder ohne Hilfe) positiv entwickelt?

Die Klassenlehrerin habe ich bisher nicht zu Rate gezogen, da sie bei 30 Schülern ganz andere Probleme zu lösen hat.

Um ein Pauschalargument gleich aus dem Weg zu räumen: sie schaut kaum fern (höchstens alle 3 bis 4 Wochen eine DVD) und spielt vielleicht einmal die Woche auf dem iPad. Sie macht viel Sport und ist ansonsten vor allem sehr kreativ unterwegs (malen, basteln, bauen, erzählen).

Viele Grüße!

 
33 Antworten:

was ist ein underachiever?

Antwort von shokocrosy am 12.06.2013, 14:16 Uhr

bleibt sie aus Faulheit unter ihren Möglichkeiten?

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von Putzteufel am 12.06.2013, 14:21 Uhr

mein 2. Sohn hatte enorm schwankende Leistungen in der GS - von einer 1 und bei gleicher Arbeit dann eine 5 war alles dabei.

Seine Schrift war saumäßig - die Lehrer wussten teilweise nicht ob er wiederholen sollte oder nicht.

Er kapiert schnell und leicht - kann es aber nicht immer umsetzen.

Er kam trotz einem in BaWü gültigen Schnitt fürs Gymnasium auf die Realschule und gehört dort zu den besten Schülern in seiner Klasse - zumindest bis jetzt - im Moment herrscht die totale Unlust auf alles (er wird 13) und es ist sehr schwer in zu motivieren.

Gruß Putzi

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von 2auseinemholz am 12.06.2013, 14:40 Uhr

Hallo!

Ich denke Du sollst deine Gedanken mal sortieren ....

Ein Underachiever ist landläufig (wissenschaftlich gibt es keine Definition dazu), jemand der dauerhaft (> 6 Monate) signifikant unter seinem Potenzial bleibt.
Warum das so ist, das kann mehrere Gründe (auch gleichzeitig haben).

Ein paar auf die Du abzielst können:
Bequemlichkeit / Faulheit
Konzentrationsschwierigkeiten (fehlende Motivation, keine Übung/Ausdauer)
mangelnder Ehrgeiz

Manche Dinge kann man durch Erziehung wegbekommen, andere sind nur phasenweise da im Laufe einer vollkommen normalen Entwicklung
manche Dinge sollte / könnte man ändern (motivierende Lern-Umgebung).

Es ist alles zu allgemein gehalten, dass man wirklich eine "hilfreiche" Antwort geben kann.

generell kann man nur sagen, Kinder entwickeln sich auch in ihrer Persönlichkeit und auch in ihren Interessen - wie das sein wird kann keiner sehr genau vorhersagen.

LG, 2.

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Re: was ist ein underachiever?

Antwort von MottchensMama am 12.06.2013, 14:42 Uhr

Faulheit glaube ich eher nicht.

Vielleicht nimmt sie alles nicht ernst? Kümmert sich um tausend andere Sachen? Wenn ich wüßte, woher es kommt, wäre ich vermutlich schlauer.

Fakt ist, dass sie einfach keine Leistung bringt, obwohl sie die Dinge beherrscht und auch in der Lage ist diese schnell auszuführen. Habe sie mittlerweile mehrfach unter Zeitdruck mit lärmendem Bruder neben ihr Aufgaben machen lassen und die Fehlerquote liegt bei vielleicht 5 Prozent. In der Schule schafft sie einfach mal fast die Hälfte der Aufgaben nicht.

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Nachtrag: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von 2auseinemholz am 12.06.2013, 14:44 Uhr

Aus meiner Erfahrung mit einigen Kinder, die ich über die gesamte GS-Zeit beobachten konnte: Es sind nicht radikale und/oder plötzliche Änderungen zu erwarten, aber eine gewisse Schwankungsbreite ist schon vorhanden, manchmal auch als Entwicklungsschub.

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Definiere bitte: "Leistung bringen"

Antwort von Petra28 am 12.06.2013, 15:43 Uhr

Sie kann es doch.

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von Timtom am 12.06.2013, 18:47 Uhr

Hallo,
Wenn Du ein halbwegs cleveres Kind hast ist die Grundschule, vor allem bei einer großen Klasse und normal bis wenig engagiertem und evtl. noch überfordertem Personal, einfach nur eins: Langweilig und lästig!
Echtes "Underachievertum" zeigt sich meist ab dem 3-4 Schuljahr...
Natürlich Mist wenn die Motivation bis dahin flöten ist und das Kind dann keine Lernstrategien entwickelt hat, aber in der ersten Klasse würde ich auch noch die Füße still halten und beobachten evtl. ist es das genaue Gegenteil und sie braucht einfach nochmal einen Entwicklungsschub um zu checken worauf es noch ankommt.
Meine ist etwas jünger als der Rest der Klasse und obwohl sie gut klarkommt, merkt man oft, dass die anderen einfach vorher dran sind.... trotzdem ist sie in ihrer Klasse genau richtig. Ich reg mich nur nicht mehr über einzelne 4er und 5er auf ;)))!
Also erstmal cool bleiben solange sie das Klassenziel erreicht ist alles gut!!!
LG Patty

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an Patty

Antwort von krummenau am 12.06.2013, 21:47 Uhr

Aus Deinen Beiträgen heraus lese ich immer wieder, daß Du in Sachen Schule recht entspannt zu sein scheinst - was hier im Forum eher selten anzutreffen ist. Mir gefällt Deine Einstellung sehr.
Trotz einzelner 4er und 5er glaubst Du an Dein Kind, daß es in der Klasse richtig ist und seinen Weg schon irgendwie gehen wird.
Ich denke, dieser Glaube an das eigene Kind ist schon die halbe Miete.
Gibt man seinem Kind hingegen zu erkennen, daß man es für einen underachiever hält, kann das sich das ganz schnell genau dahin entwickeln.
Anstelle der AP würde ich im Auge behalten, ob das Kind den Stoff an sich kapiert hat, was ja ganz offensichtlich der Fall ist. Wenn es in der schule trödelt, kann man als Mutter eh nichts machen, man ist nicht dabei. Das müssen dann Kind und Lehrer miteinander klären.
Vielleicht kannst du ein bißchen von Deiner Entspanntheit auf die AP übertragen, das wäre gut.

LG von Silke

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Re: an Patty

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 7:05 Uhr

Danke für die Blumen, Silke!

Ja, inzwischen sieht selbst mein Mann die Dinge so, aber es war auch ein harter Weg bis dorthin ... frag mal unsere Kinder ;)!
Ich will und werde weder die Schule/Klassenlehrerin und erst recht nicht unsere Kids (die wir als Eltern im übrigen ja auch ziemlich cool finden wie sie sind!) zu ändern versuchen. Ist doch viel besser wenn man sie stark genug macht, dass sie IHREN Weg gehen können und nicht den von wechselndem Lehrpersonal ... die Pauker wohnen nicht bei uns und ich will nicht verantworten müssen was die so treiben ... bei meinen Zwergen sollte ich das aber schon können finde ich.

Das hat aber, wie gesagt, auch gedauert bis wir das begriffen hatten...
und auch denke ich inzwischen: " Jeder so wie er es für seine Familie mag!" Und, wenn mir einer reinreden will:" Wir treffen uns in 15 Jahren und schauen mal was draus geworden ist!"
Ich bin ziemlich sicher, dass viele zu diesem Treffen nicht antreten werden wollen und es mannigfaltige Überraschungen gäbe!!!

In diesem Sinne...
LG Patty

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Re: an Patty

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 7:09 Uhr

Silke, ich befürchte, dass genau das aber auch der Grund ist warum uns einige Mitmenschen gerade im Schulbereich, für furchtbar arrogant (oder voll blöd!) halten... Das muss man auch als Familie /Eltern aushalten können und wenn's da hapert, ist das glaube ich sehr schwer!

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Re: Definiere bitte: "Leistung bringen"

Antwort von MottchensMama am 13.06.2013, 7:56 Uhr

Na ja, nur die Hälfte der Aufgaben zu lösen oder in der Hausaufgabenzeit gerade einmal Datum und zwei Buchstaben zu Papier zu bringen, zeigt nicht gerade, dass sie es kann. Ich bin zwar der Meinung, dass das Vermögen vorhanden ist, aber leider muss man es in der Schule auch beweisen.

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von MottchensMama am 13.06.2013, 8:06 Uhr

Hallo Patty,

das war jetzt im Großen und Ganzen die Antwort, die ich mir eigentlich auch immer wieder zurecht lege (wenn dann nicht wieder die Zweifel kommen). Meine Strategie gegen die langweilige Lästigkeit war eigentlich das frühe Einschulen, scheint diezbezüglich aber nicht wirklich aufgegangen zu sein. Da sie in der Schule aber beim drumherum voll auflebt, war es für mich nach wie vor eine gute Entscheidung.

Liebe Grüße

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@krummenau

Antwort von MottchensMama am 13.06.2013, 8:08 Uhr

Ich versuche mir einfach etwas von der Entspanntheit zu ziehen. Aber es ist auch mein erstes Schulkind und ich habe noch nicht ganz so viel Übung.

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Meine Güte, wenn ich das so lese....

Antwort von Kolkrabe am 13.06.2013, 8:28 Uhr

... entschuldigt, aber...mir fehlen die Worte.
Ich welche Maschinerie geraten denn Kinder heutzutage? WWovon redet ihr hier? Als wäre ein Kind ein Gegenstand, denn man nur genügend schleifen, formen und hobeln muss, damit er auch schön ins Nippesregal passt.
Schön unauffällig, aber hochglänzend, fehlerfrei und ohne Ecken und Kanten.

Das Kind ist doch in der ersten Klasse!

Für mich liest es sich so als hätten da Eltern ganz genaue Vorstellungen, und das Kind weicht davon ab.

Kest ihr eigentlich den Druck heraus dem dieses Kind - meiner Meinung nach - ausgesetzt ist?

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Patty, hast PN

Antwort von krummenau am 13.06.2013, 8:37 Uhr

:-) und lG von Silke

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an MottchensMama

Antwort von krummenau am 13.06.2013, 8:58 Uhr

"Meine Strategie gegen die langweilige Lästigkeit war eigentlich das frühe Einschulen, scheint diezbezüglich aber nicht wirklich aufgegangen zu sein. Da sie in der Schule aber beim drumherum voll auflebt, war es für mich nach wie vor eine gute Entscheidung."

Ach ne, handreich. Meine Strategie gegen die quälende Langeweile im Kiga war ebenso das frühe Einschulen, das war bei uns eine sehr gute Entscheidung und bei Dir würde ich das auch nicht in Frage stellen.

Diese Strategie ging bei uns immerhin bis Anfang / Mitte 2. Schuljahr gut.
Dann hatten wir nur noch Terror bei den (leichten) HA. Er hat sich Mathe-Aufgaben selber so umstrukturiert, daß sie schwieriger wurden, In seinem Matheheft sehe ich noch den Eintrag in rot vor mir: Das ist für 45 Minuten zu wenig.

DAS bestand aus dem Datum, und B.S.33 Nr. 3a) (oder eine andere Seite und eine andere Nummer, jedenfalls keine wie auch immer geartete Aufgabe). Er konnte den Stoff problemlos, das sah man aber auch nicht daran, daß er in 45 Minuten gerade mal den Header hingeschrieben hatte.

Zum Glück hat seine damalige KL bei ihm eine Hochbegabung vermutet, die im HAWIK-IQ-Test genauso bestätigt wurde, sehr zu meinem Erstaunen. Um seiner Verweigerungshaltung entgegenzuwirken, durfte er in Mathe stundenweise in die 3. Klasse und ist nach den Sommerferien, dann ganz in diese Klasse, die dann 4. war, gesprungen.

Seine Noten sind nicht top, sehr durchwachsen, das ergibt im Zeugnis je nachdem 2en oder 3en.

In Bayern hätte er vielleicht keine Gymnasialempfehlung bekommen, hier bei uns in RLP zählt der Elternwille und auch der KL hat ihm die Empfehlung gegeben. Unabhängig von den Noten ist er ganz klar ein Gymnasiumstyp. Der KL meinte auch. Wir lassen ihn doch nicht erst springen und schicken ihn dann auf die Realschule (die bei uns mit der Hauptschule zusammengelegt wurde).

Er selber ist nach dem Sprung aufgeblüht, hat gelernt, daß man auch mal lernen muß / üben muß, daß man die immer noch meist langweiligen HA möglicst schnell hinter sich bringt, um dann Zeit für was Nettes zu haben.

Er ist viel motivierter und zugänglicher als früher, sozial stark nachgereift.

Ich glaube, daß Deine Strategie der vorzeitigen Einschulung richtig war, aber das ist keine langfristige Garantie gegen Langeweile. Vielleicht hat diese Strategie einfach nicht ausgereicht, das kommt öfters vor.

Wenn Deine Tochter gut im Klassenverband integriert ist, was mein Sohn nicht war, würde ich sie nicht herausreißen. Aber vielleicht ist die Lehrerin zugänglich, sie mehr herauszufordern, ihr Stoff anzubieten, der sie anspricht. Weniger eintönige Wiederholungen.

Vielleicht liest Du Dich selber mal in die Hochbegabtenthematik ein. Ob Dein Kind in diese Richtung geht, weiß ich ja nicht, aber pfiffige Kinder, egal mit welchem genauen IQ und egal ob hochbegabt oder nicht, haben oft sehr an der Langeweile in der Schule zu knabbern, und langsames Bearbeiten des Stoffes, nur Datum hinschreiben etc. kann ebenso ein Anzeichen von Über- wie Unterforderung sein.

Ich glaube, Du mußt deine Tochter noch ein bißchen besser verstehen lernen, Ursachenforschung betreiben, dann kannst Du die Rahmenbedingungen für sie vielleicht verbessern, so daß sie auf einmal wieder "Leistung" (wie auch immer definiert) zeigen kann.

Viel Erfolg und lG von Silke

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Re: @krummenau

Antwort von krummenau am 13.06.2013, 8:59 Uhr

Ja, das kann ich gut verstehen,
Vielleicht hilft Dir mein Posting weiter unten.

LG von Silke

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Re: Meine Güte, wenn ich das so lese....

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 9:38 Uhr

Hallo Kolkrabe,

Ich sehe das ganz genauso wie Du!!!
Mein einziger Einwand ist, dass es ja auch immer wieder Kinder gibt, die in ihrer Situation in der Schule dann unglücklich sind/ werden und dann müssen die Eltern schützend eingreifen, finde ich. Problem dabei ist wiederum, dass es eben auch oft nicht die Kinder sind die dabei unglücklich sind, sondern sich auch viele Eltern über die Leistungen der Kinder definieren wollen/ müssen - und dann wird's halt brenzlig...

Meine Kinder sind 7 und 9 und gehen inzwischen gemeinsam in eine 3. Klasse ... schreiben Einser und Fünfer, schwimmen dadurch NUR im Mittelfeld, finden Grundschule total lästig, keine Ahnung welche Schullaufbahnempfehlung sie bekommen, aber wenn sie etwas interessiert können sie brennen wie Feuer und arbeiten wie die Tiere, beißen sich auch dann durch wenn's schwierig wird.... das, finde ich ist eine gute Grundlage für's erwachsen werden... wer fragt schon in 10 Jahren nach 5-15 verhauenen Arbeiten?!

LG Patty

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Mottchensmama...

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 9:51 Uhr

Kann es sein, dass Du nicht " Leistung bringen" meinst, sondern eher Software wie " nicht unter Wert verkaufen", "Fähigkeiten abrufen und demonstrieren können" ?!?
Wie gesagt, ich habe auch eine junge Tochter in einer 3. Klasse, bei der merkt man sehr oft, dass gewisse Entwicklungsschritte altersmässig einfach noch nicht stattgefunden haben... nutze einfach mal das nächste Schuljahr um Deine Tochter daraufhin zu beobachten. Sollte es bei Euch auch so sein, Deine Tochter aber sozial gut klarkommen, dann Leg Dir einfach ein dickes Fell gegen Noten zu und freu Dich daran, dass sie glücklich sein kann auch mit mal ner fünf!!! Bei meiner ist das so und ich find's inzwischen echt cool und glänzen darf sie dann so sie Bock drauf hat und nicht wo der Lehrplan es erfordert!

LG Patty

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von Caot am 13.06.2013, 10:00 Uhr

Sobald sich deine Beobachtungen nicht mehr mit denen der Schule decken, sich etwas in den schulischen Bereich auswirkt, würde ich mit einem Schulpsychologen sprechen. Erst Recht, wenn zu Hause die Sachen verstanden scheinen, in Schule aber scheinbar nichts davon ankommt.

Grüßle

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 10:02 Uhr

Hi nochmal,
Ich denke gegen Langeweile kann man ganz passabel Zuhause ( oder heimlich in der Schule unterm Tisch ;) ) ausgleichen!
gegen Lästigkeit scheint es nix zu geben, aber ein cleveres Kind lernt es auszuhalten, was auch eine wichtige Fähigkeit ist wie ich finde.
Ihr macht das schon richtig....lass Deine Kleine mal da reinwachsen...
LG Patty

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Re: Mottchensmama...

Antwort von MottchensMama am 13.06.2013, 10:33 Uhr

"Unter Wert verkaufen" trifft es vielleicht auch, demonstrieren kann sie hingegen recht gut: je mehr Publikum, desto größer die Leistung.

Ich werde das mit den Entwicklungsschritte einfach mal beobachten. Beim Sport empfinde ich es zumindest so, dass da einfach noch Dinge fehlen, die bei den älteren bereits stattgefunden haben.

Eine gelegentliche Fünf würde mich auch nicht stressen, wenn zwischendurch auch mal ein paar Zweien deswegs kommen. Aktuell werden die Smileys (Noten gibt's ja noch nicht) allerdings konsequent trauriger – nennen wir sie einfach Sadies.

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Wenn du weißt/siehst, dass sie was kann, wo ist dein Problem?

Antwort von Sailor am 13.06.2013, 11:33 Uhr

Vorausgesetzt, sie beherrscht Stoff tatsächlich und kann ihn zu Hause auch schriftlich und mündlich wiedergeben - was wurmt dich denn dann? Nur die Tatsache, dass sie in der Schule nicht die NOTE erhält, die ihr deiner Meinung nach zustünde? Vergiss doch die Note. Alleine wichtig ist, dass sie Kenntnisse und Fähigkeiten erwirbt und sich weiterentwickelt.

Dies dann auch zu beweisen - kann man machen, muss aber nicht.

Zu deiner eigentlichen Frage: Alles ist möglich in der Entwicklung eines Kindes.

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von Pamo am 13.06.2013, 12:38 Uhr

Ich bin unterwegs in euren Club hinein! (Wenn ich meine Enttäuschung überwunden habe)

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Re: Entwicklung Konzentration/Motivation im Laufe der Grundschulzeit

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 12:50 Uhr

Na denn - Willkommen bei den Entwicklern ...
Menschen wie Bäume sag ich nur... die Familie ist für die Wurzeln zuständig und der Rest der Welt frühestens ran wenn der Stamm kräftig genug ist....
Eine Idealvorstellung ( wie so oft bei mir) aber wie immer einen Versuch wert!

Wir sollten uns echt alle in 15 Jahren mal treffen... Wird bestimmt interessant!!

LG Patty

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Re: Definiere bitte: "Leistung bringen"

Antwort von Pamo am 13.06.2013, 13:06 Uhr

Meine Erstklässlerin (die zwangsweise und ohne schlechte Schulleistungen das erste Schuljahr wiederholt) hat sich im Laufe des Schuljahres auch so eine Arbeitsweise angewöhnt. Sie macht ihre Hausaufgaben brav, aber tut keinen Schlag mehr. Extraaufgaben (*Sternchenaufgaben* bzw. *Krönchenaufgaben*) werden von ihr ignoriert, also tut sie keinen Handschlag mehr als sie muss.

Aber sie erklärte mir, dass sie die Aufgaben langweilig findet und andere Aufgaben haben will. Und ich kann verstehen dass sie eben nicht freiwillig solche *Sternchenaufgaben* machen will, das wäre ja MEHR öde Aufgaben. Allerdings habe ich ihr erklärt, dass Schulpflicht herrscht, ich nichts für ihre unglückliche und nicht zu korrigierende Einstufung in die 1. Klasse kann und sie nun die Wahl hat:

- Zusatzaufgaben mit höherem Schwierigkeitsgrad bei der Lehrerin erfragen (traut sie sich nicht)
- Sternchenaufgaben machen und auf interessante Zusatzaufgaben *hoffen*, denn die Lehrerin will es von ihr bewiesen haben
- weiterhin das Minimum tun und in der verbleibenden Zeit in der Schule sich selber beschäftigen wie bspw. im Kopf Musik hören

Zuhause machen wir dann unser eigenes Programm.

So darf sie entscheiden wie sie ihre Zeit in der Schule absitzt. Ich bin gerne bereit, ihr zu assistieren wenn sie sich traut mehr zu verlangen. Das Absitzen mit dem Minimum habe ich als Kind selber praktiziert und finde es rückblickend nicht empfehlenswert. Doch jetzt ist es erst mal ihre eigene Entscheidung.

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Re: Wenn du weißt/siehst, dass sie was kann, wo ist dein Problem?

Antwort von MottchensMama am 13.06.2013, 13:33 Uhr

Dass sie nicht die Note erhält, die ihr zustünde, kann mich gar nicht wurmen. Die Beurteilung entspricht absolut dem, was sie geleistet hat (oder eben auch nicht).

Noten sind selbst redend nicht alles. Meine Tochter ist für mich auch nicht in Frage gestellt und ich will (und kann) sie auch nicht verändern. Aber wir leben nun mal in einer Gesellschaft. Und in eben dieser sollte man zu gewissen Zeitpunkten auch bestimmte Dinge bewerkstelligen.

Meine Frage zielte einfach darauf ab, ob auch andere anfangs den Eindruck hatten, dass das Kind sich völlig unter Wert verkauft und es dann doch noch in die Puschen kam. Oder ob es halt einfach eine Typ-Frage ist. Manche Dinge/Verhaltensweisen sind ja nun mal einfach wie sie sind.

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Re: Definiere bitte: "Leistung bringen"

Antwort von MottchensMama am 13.06.2013, 13:50 Uhr

"Das Absitzen mit dem Minimum habe ich als Kind selber praktiziert und finde es rückblickend nicht empfehlenswert."

Ja, so ging es mir auch. Die guten Zeiten waren die, in denen mich Lehrer zusätzlich forderten. Diese Aufgaben habe ich zwar auch nur zwischen Tür und Angel gemacht – waren meinem Lernverhalten also auch nicht zuträglich – aber es waren Herausforderungen. Voraussetzung hierfür war allerdings ein ordentlich erfülltes Pflichtpensum. Leider gab es mit dem Beginn des Gymnasiums keine derart engagierten Lehrer mehr.

Ob das alles für meine Tochter relevant ist, weiß ich aber gar nicht. Ich habe als Fakten nur die traurigen bis verzweifelten Smileys der Lehrerin (plus Kommentare) und die locker gelösten Aufgaben zu Hause, aber keinerlei Vergleichswerte. Welche Mutter erzählt denn heute noch ehrlich, wo genau sein Kind steht?!

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Re: Definiere bitte: "Leistung bringen"

Antwort von Pamo am 13.06.2013, 14:27 Uhr

Wenn deine Tochter den Stoff gut beherrscht und es nur die Lehrerin ist, die da traurig-verzweifelte Smileys schreibt: Dann wird die Lehrerin entweder selber eine Lösung finden oder vielleicht auf dich zukommen.

Den Begriff "unter Wert verkaufen" finde ich ein bisschen unglücklich. Es findet kein Verkauf statt, es ist auch nicht wirklich wichtig, dass die Lehrerin sieht was deine Tochter alles kann wenn es zum "bestehen" reicht. Die Lehrerin findet es schade, deine Tochter nicht - da muss die Lehrerin durch. Sie wird es überleben.

Vielleicht kannst du im privaten Bereich etwas finden, das deine Tochter fesselt und sie heraus fordert. Es MUSS doch kein Pipi-Schulstoff sein.

Meine hat bspw. eine geringe Frustrationstoleranz und ist wenig motiviert, sich etwas zu erarbeiten. Derzeit *muss* sie Flöte lernen um eben dies zu trainieren. Zudem lernt sie gerne mit uns Zuhause viel Naturwissenschaft und besonders mein Mann hat Spaß daran, mit ihr Mathe zu machen. Da geht es über den Stoff ihrer Klasse weit hinaus.

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Re: Definiere bitte: "Leistung bringen"

Antwort von MottchensMama am 13.06.2013, 15:03 Uhr

Ja, unter Wert verkaufen ist definitiv unglücklich ausgedrückt. Aber eine treffende Bezeichnung zu finden, ist mir bisher nicht gelungen.

Die Idee mit der privaten Fesselung verfolge ich auch schon länger, habe aber noch nicht das richtige gefunden. Experimente/Naturwissenschaften etc. findet sie super, ist dabei derzeitig ohne Erwachsene aber noch aufgeschmissen. Ich unterstütze sie eigentlich total gerne, aber mit kleinem Bruder und dem allgemeinen Wochenprogramm kommen wir nur sehr selten dazu. Klavier interessiert sie (Papa kann's auch), erfordert jedoch eine hohe Regelmässigkeit, die aufgrund unseres recht aktiven Lebens kaum zu gewährleisten ist.

Die geringe Frustrationstoleranz gepaart mit der kaum vorhandenen Motivation sich etwas zu erarbeiten kenne ich von meiner Tochter bestens. Dieses macht es für sie recht schwierig, neue Bereiche selbst zu entdecken. Aber ich bleibe dran und noch ist ja auch alles völlig undramatisch. Ich will das Kind nur nicht zu tief in den Brunnen fallen lassen – aber fällt es ja auch gar nicht!

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Unter Wert ...

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 17:38 Uhr

Hi Ihr,
ich finde da gibt es schon viele Begriffe die das treffender erklären, bei denen aber Lehrer und auch andere Eltern oft sehr sensibel, wenn nicht beleidigt reagieren:
- seinen Fähigkeiten entsprechend entwickeln dürfen
- erzogen statt erdrückt zu werden ( nicht umsonst kommt das Wort von " ziehen" )
- Charakter zu lernen statt einen vorgefertigten geliefert zu Kriegen
...
sowas halt!

LG Patty

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Re: Wenn du weißt/siehst, dass sie was kann, wo ist dein Problem?

Antwort von Timtom am 13.06.2013, 17:46 Uhr

Huhu Motte,
Es ist definitiv eine Typfrage ob Dein Kind ins Raster will oder nicht!!!
Aber das Raster bestimmt Ihr und keinesfalls die Grundschule!
Alle Kinder entwickeln sich wenn sie dürfen!
Macht für Euch Zuhause klar wohin die Reise gehen soll, stärkt Eure Kleine und sie wird alles daran setzen Eure "Familienwerte" umzusetzen wenn sie reif dafür ist!!
Hast Du mal Jesper Juul gelesen? ( Das kompetente Kind) das könnte Dir den Rücken stärken!
LG Patty

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mit Reformpädagogischen Ansätzen

Antwort von Mondreise am 14.06.2013, 1:25 Uhr

Hi, mit Reformpädagogik fällt ein Kind ohne eigene Motivation aber erst recht unter den Tisch. Da ist ja die erste Aufgabe der Lehrer motivieren und begleiten, statt unterrichten. (ich bin FÜR Reformpädagogik)

Geringe Frustrationstoleranz ist ja meist Sache der Erziehung (aber natürlich auch Charakter, wie bei allem)

Meiner (1. Klasse) hat heute zum ersten mal die Hausaufgabe nicht gemacht, tja muss er der Lehrerin selbst erklären, ne.
Verantwortung nennt man das.

Ciao Biggi

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