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Geschrieben von Mugi0303 am 28.05.2014, 10:39 Uhr

Ein Kind soll rausgeworfen werden

Hallo,

mein Sohn geht in die 2. KLasse. Es gibt in der Klasse einen Rabauken der wohl nun die Schule verlassen soll. Sein Zwillingsbruder ist in der Parallelklasse und bekommt Medis wegen ADS. Beide sind zur Zeit für 4 Wochen suspendiert, weil sie mit Steinen geworfen haben. Dabei wurde eine Lehrerein und wohl auch ein Kind getroffen. Die Eltern sollen nun gedrängt werden, dass sie sich eine andere Schule für den Jungen suchen. Es gab nat. vorneweg auch schon mehrere Vorfälle, Gespräche mit Eltern fruchten wohl nicht. Genaueres weis ich nat. nicht. Nun tut uns der Sohn sehr leid, wir finden es ist der falsche Weg ihn abzuschieben. Er ist eig. auch ein cleveres Kerlchen, ich denke Förderschule fällt eh aus. Das Problem wird nur an eine andere Schule verlagert. Wir haben uns gedacht, wir versuchen mal alle Eltern zusammen zu bringen, ob man einen Konsens findet, dass er bleiben darf. Dann würden wir mit der Mutter sprechen, wie sie es sieht und erst dann mit Lehrerin und Schulleitung. Leider ist die Lehrerein gar nicht gut auf den Jungen zu sprechen.

Wie seht ihr das? Hat damit schon mal jemand Erfahrung gemacht.

Ich finde einfach in der Grundschule sollte noch kein Kind einfach abgeschoben werden.

MUgi

 
27 Antworten:

Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von susip1 am 28.05.2014, 10:55 Uhr

Hallo,

also Erfahrung hab ich nicht, aber was ich nicht verstehe - mit Steinen werfen IN der Schule? Hm, das muss wohl eher im Pausenhof oder nach der Schule passiert sein? Wo kriegt das Kind denn die Stein sonst her.

Abschieben ist keine Lösung, weil dann kommt das Kind halt in die nächste Schule und dort ist es das gleiche.

Wenn dann vielleicht ein anderes 'System' wo offener gelernt werden kann und das Kind einfach nicht 50min still sitzen MUSS, sondern mehr Bewegungsfreiheit hat.....

Lg

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von Anja+Calvin am 28.05.2014, 10:56 Uhr

Kennst du die Eltern ? War eines deiner Kinder mal betroffen, hat einen der Steine abbekommen oder was anderes abbekommen ?

Mein Sohn war mal betroffen und hat unter so einem Kind leiden müssen. Wenn das Kind oder beide schon seit der ersten Klasse so problematisch sind und bisher nichts getan worden ist kann ich alle betroffenen Eltern verstehen wenn keine Geduld mehr da ist. Wenn die Eltern der Zwillinge nichts oder nicht viel tun, keine Hilfe annehmen dann müssen nicht alle anderen Kinder darunter leiden.
Hier waren es auch die Eltern des Jungen die nicht mit der Schule kooperiert haben, auch später mit dem Jugendamt nicht richtig, das ist dann aber irgendwann dann nicht mehr meine Baustelle wenn mein Kind die Aggressionen dauernd abbekommt.

So einer langen Suspendierung wird so einiges Vorraus gegangen sein, so einfach ist das nämlich nicht. Da wird sicherlich schon lange auch das Jugendamt schon informiert sein. Und nein, dann finde ich nicht, dass du dich dann noch rein hängen solltest und Elterngespräche führen etc.

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von sojamama am 28.05.2014, 11:07 Uhr

Ja, soll es geben.
Wenn das eine Kind den ganzen Klassenverband immer wieder und ständig stört, sodass immer Unruhe herrscht und die Lehrer nicht weiter wissen, die Eltern beratungsresistent sind, dann muss eben gehandelt werden.

Hier wurden auch schon 2 Jungen herausgenommen, kamen in die Kreisstadt in eine besondere Klasse, 8 Kinder, 1 Lehrer, 1 Soz.päd. sowie 1 pädag. Hilfskraft waren immer in der Klasse während des Unterrichtes. Sobald das Kind "ausfällig" wurde, wurde es kurzzeitig aus der Klassen genommen, konnte in einem extra Raum seine akute Aggression abreagieren. Danach wieder zurückkehren und gut war´s.

Die Mütter, deren Kinder dort waren haben davon berichtet, wie gut es den Kinder letztendlich getan hat und wie sehr sie sich doch auch wohlgefühlt haben und auch angenommen wurden dort, so wie sie sind und gut unterstützt.

melli

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von dhana am 28.05.2014, 11:33 Uhr

Hallo,

Förderschulen gibt es viele.. nicht nur wenn ein Kind nicht in der Lage ist dem Unterrichtsstoff zu folgen ist es vielleicht gut in einer Förderschule für Lernbehinderung aufgehoben.. sonder auch Kinder die nicht in der Lage sind sich entsprechend zu Verhalten - sind vielleihct in einer Förderschule für Erziehungshilfe, für emotionale Entwicklung oder was es auch entsprechendes gibt gut aufgehoben.

Denn das die beiden Kinder mehr Hilfe brauchen als sie in der Regelgrundschule bekommen können ist damit ja wohl klar. Und es muss sehr viel passieren, bis eine Schule sagt ein Kind ist so nicht mehr beschulbar. Denke mal da bekommst du nur die Spitze des Eisberges mit.

Gruß Dhana

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von Goldbear am 28.05.2014, 11:55 Uhr

Hallo,
wenn schon so viel vorgefallen ist muss ja auch mal gehandelt werden. Das hat mit abschieben nichts zu tun. Es gibt Schulen, die auf problematische Kinder eingestellt sind. Mit kleinen Klassen, zusätzlichem Personal usw. Eine normale Grundschule hat schlicht nicht das Personal um einen gewalt- und störungsfreien Unterricht für alle zu gewährleisten, wenn es solche Vorfälle gibt. Und betrachte es mal aus der Opfersicht. Oft genug ist es so, dass letztendlich die Opfer umgeschult werden, weil nichts für sie getan wird. Evtl. wäre ein Schulbegleiter noch eine Lösung, aber da müssten die Eltern bestimmt einiges dafür tun.
VG
Goldbear

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Darüber denkst Du ernsthaft nach?

Antwort von Petra28 am 28.05.2014, 12:17 Uhr

Es ist NICHT die Sache der Elternschaft, zu entscheiden, ob jemand an einer Schule bleiben darf oder nicht. Ich finde Dein Ansinnen höchstgradig grenzüberschreitend.

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von haima am 28.05.2014, 12:31 Uhr

Ich finde immer wieder erstaunlich wie viel Mitleid Tätern entgegengebracht wird, und wie wenig Opfern geglaubt und geholfen wird.

Wenn der Junge mit Steinen geworfen hat und Menschen verletzt hat, und auch davor einiges vorgefallen ist, hat er auf der Schule nichts mehr verloren.

Denn seine Mitschüler haben das Recht, in der Schule geschützt zu werden! Immer wieder müssen viele leiden und für ihr Recht kämpfen, nur weil Einzelne, die sich nicht benehmen können, die kein Mitleid zeigen und keinerlei Anstand immer wieder von ach so engagierten Stellen geschützt werden. Wer aber schützt alle anderen Kinder?

Deine Auffassung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Grundschule ist für mich jedenfalls kein Therapieplatz für Unbelehrbare.

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Was willst Du bewirken...

Antwort von shinead am 28.05.2014, 13:38 Uhr

... wenn die Gespräche mit den Eltern nicht fruchten?

Ja, mir tun Kinder auch leid, die wild um sich schlagen, weil irgendetwas nicht stimmt und offenbar noch keiner wirklich Hilfe leisten konnte.

Aber: auf dieser Schule ist es offensichtlich nicht möglich die notwendige Unterstützung zu leisten. Außerdem dürfte die Stimmung gegenüber diesem Jungen schon im Keller sein.
Aus sachlicher und menschlicher Sicht ist es m.E. für diesen Jungen besser zu wechseln.

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von Carmar am 28.05.2014, 13:53 Uhr

Von der Schule, die meine Tochter besucht, sind schon zwei Kinder "geflogen".
(Die Kinder befanden sich im 3. Schuljahr, als meine Tochter im 1. Schuljahr war und sind auf dem Schulhof ständig aufgefallen; was sonst noch war, weiß ich nicht).
Die Eltern der Mitschüler/innen haben sich stark dafür eingesetzt.
Die Mutter des einen Kindes soll dankbar gewesen sein und "In der neuen Schule wird er endlich erzogen." gesagt haben. Sie war völlig überfordert.

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von Holzkohle am 28.05.2014, 14:13 Uhr

auch bei uns "fliegen" immer mal Kinder - aber nur temporär. Die meisten kommen wieder, lediglich einer hat ganz die Schule gewechselt.

ich finde Deinen Einsatz toll und lobenswert, ich hätte mir damals auch eine solche Unterstützung gewünscht. Mein Sohn sollte nämlich auch vom Unterricht suspendiert werden. Das war in der 3. Klasse.
Heute ist er vierte - und Klassen- UND Schulsprecher :)

Auch mit mir hat man endlose Gespräche geführt, die nicht "fruchteten", was aber nicht an mir lag sondern AM KIND - sorry. Ich habe Therapien mit Kind besucht, war beim Arzt, habe meinen Sohn sogar auf Medis gesetzt (hat ADHS) - jetzt hat er eine andere Lehrerin, und auf einmal geht's.

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Aber Holzkohle...

Antwort von Petra28 am 28.05.2014, 14:42 Uhr

würdest Du Dir wirklich wünschen, dass die anderen Eltern Mitspracherecht bei der Entscheidung haben, ob Dein Kind an der Schule verbleibt oder nicht? Es geht hier immerhin um den Schulvormittag und da ist keiner der Eltern dabei und trägt die Verantwortung. Und du sagst es selbst - manchmal ist ein Neustart ganz hilfreich, wie bei Deinem Sohn mit der anderen Lehrerin.

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von Reni+Lena am 28.05.2014, 14:50 Uhr

Warte mal bis der junge dein Kind mit Steinen am Kopf trifft..mal schaun ob du dann noch genauso denkst.
in der Klasse meiner mittleren tochter war auch so ein Knabe. ständig gestört, Unterricht war kaum möglich, mein Kind kam ständig übernervös und gereizt heim weil es absolut nicht möglich war vernünftig und konzentriert zu arbeiten. Einmal haben sie sogar eine Probe abgebrochen weil der Junge sich nicht bändigen lies.
Endlich nach 2 jahren haben sie ihn von der Schule geschmissen. Mir ehrlich gesagt egal wo er jetzt ist..Hauptsache weg! ist nicht mein Problem und mein Kind leidet nicht weiter drunter.

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Falls sein Verhalten anderen Schaden zuführt

Antwort von Marianna81 am 28.05.2014, 15:31 Uhr

und er massiv den Unterricht stört dann ist es besser so.

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von Noemi78 am 28.05.2014, 17:25 Uhr

hier zwei Beiträge und zwei verschiedene Sichtweisen:

http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Siebenjaehriger-terrorisiert-Schule

http://www.ardmediathek.de/tv/REPORT-MAINZ/Zu-gestört-für-die-Schule/Das-Erste/Video?documentId=20000342&bcastId=310120

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von Mugi0303 am 28.05.2014, 19:42 Uhr

Danke für eure Kritiken. Ich weis, ich kann dankbar sein, dass mein Sohn nicht betroffen ist. Kurzzeitig war er sogar befreundet mit dem Jungen. Mein Mittlerer hatte sich mit dem Zwillingsbruder (der anfangs der Auffälligere war) sogar angefreundet, Starwarskarten von ihm geschenkt bekommen. Auf dem Spielplatz spielten unsere Jungs friedlich miteinander.
Ich denke schon, dass einiges vorgefallen ist, aber ich habe auch mitbekommen, dass die Lehrerin wegen kleineren Vergehen richtig laut wird. Besonders stören sie wohl vor allem die Schimpfwörter mit denen der Junge um sich wirft.
Wir fühlen uns nur so hilflos, und es ist wohl nicht so, dass er richtig rausgeworfen werden soll. Vielleicht ist das ja nicht so einfach möglich, kenne mich rechtlich da ja nicht aus. Vielmehr sollen die Eltern dazu bewogen werden, sich ne andere Schule zu suchen. Also könnte man mit den Eltern gemeinsam wohl schon noch was bewirken. Ich finde halt man sollte schon mal mit der Mutter gesprochen haben, wenn sie nicht will, ist eh gut.

Diese Möglichkeit des Gesprächs hätte sich übrigens bereits Anfang Mai geboten in Form einer öffentlichen Elternratssitzung an der alle Eltern hätten teilnehmen können. Leider ist unsere ER-Leitung etwas unfähig und hat die Info erst einen Tag vorher rausgegeben und die Einladung lies auch nicht erkennen, dass es um die Zwillinge konkret gehen sollte (Thema Mobbing stand drin, die betroffene Mutter war anwesend). So kurzfristig konnte leider keiner der Eltern.

Naja mal sehen, was unsere Elternvertreter zum Thema sagen.

Mugi

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von goldstar1 am 28.05.2014, 20:27 Uhr

Genau das war auch mein Gedankengang: ob die AP auch so hilfsbereit und mitleidig wäre, wenn ihr Kind , vom Stein getroffen, mit einer Hirnblutung im KH liegen würde?

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von IngeA am 28.05.2014, 21:28 Uhr

Hallo,

ich finde Integration ja sehr löblich, aber es hat Grenzen. Erstens haben die anderen Kinder auch ein Recht darauf ohne Angst in die Schule zu gehen, zweitens wird auch den "Täterkindern" eine normale Schule ohne ständige Schulbegleitung in keiner Weise gerecht. Sie haben nichts davon, wenn sie auf einer Schule bleiben die ihnen nicht helfen kann!!!

LG Inge

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Ich finde auch, das hat mit "Abschieben" wenig zu tun...

Antwort von MM am 28.05.2014, 22:01 Uhr

... und wäre, wenn schon so viel vorgefallen ist (darunter ja wohl gefährliche Sachen, wie das Steineschmeissen), wohl eher froh, dass auch mal gehandelt und nicht nur "gelabert" wird...

Klar hat dann die andere Schule das Problem "an der Backe", mit diesem Jungen fertig zu werden - aber vielleicht klappts da ja sogar besser?

Vielleicht rafft er durch diese Aktion doch mal, dass es so nicht geht, und/oder den Eltern geht dadurch mal ein Licht auf, und/oder die Lehrer dort sind eher fähig, ihn in die richtige Richtung zu fördern und zu lenken...? Oder auch nicht... klar, kann auch sein. Aber das wäre nicht meine vorrangige Sorge. Ich hätte eher Sorge, dass die anderen Kinder, einschliesslich meines, nicht gefährdet werden.

Ich gehe davon aus, dass man nichtmal eben so einfach "wegen nichts" von der Grundschule fliegt.

Irgendeine Aktion, dass er bleiben darf, wäre m.E. das falsche Signal! Denn dann kömnte die Schulleitung das nächste Mal, wenn irgendwas in die Richtung vorfällt, berechtigt sagen "Letztes Mal wollten wir durchgreifen, konequent sein bis hin zum Schulverweis, aber die Eltern fielen uns in den Rücken, das Kind solle bleiben - also was sollen wir uns da jetzt reinhängen, diesmal lassen wir es lieber einfach laufen und greifen nicht gross ein, max. ein bisschen Reden und fertig"...

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von desire am 29.05.2014, 0:09 Uhr

du bist dreist und ganz schön egoistisch.

Ich will dir mal was sagen: Mein Sohn ist Autist und hat gleich auch noch ADS mitbekommen, erstens kann dafür niemand was und zweitens versetz dich mal in die Lage der Eltern solcher Kinder!
Unverschämt ehrlich gesagt dass da die Kinder die Leidtragenden sind und ehrlich gesagt tut mir persönlich das sehr weh wenn jemand so spricht.

Wenn ein Kind diese Beeinträchtigung hat dann muss man selbstverständlich als Eltern zusehen dass die Kinder gute Hilfe bekommen. Mein Sohn wird dieses Jahr eingeschult und bekommt in einer Integrationsklasse eine Stützkraft die sich ihm widmet, neben noch 3 anderen Integrationskindern. Er ist klug, er rechnet das Einmaleins bereits und brauch keinesfalls eine Förderschule oder dlg. aber ihm fällt es sehr schwer sich zu konzentrieren. Ich hoffe nicht dass er andere b eim Lernen beeinträchtigen wird und dass alles gutgehen wird.

Dennoch.....es ist wirklich fies zu lesen wie hier grossteils noch gedacht wird.....

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von desire am 29.05.2014, 0:12 Uhr

und das sage ich als Mutter einer Tochter, die sich beschwert dass zwei Kinder in der Klasse so laut sind, dass nicht mehr richtig gelernt werden kann und als Mutter eines Sohnes, der ADS hat und wahrscheinlich euer Feindbild darstellt.

Leider wird mit den Kindern heutzutage immer noch nicht vernünftig drüber gesprochen wie man sich zu verhalten hat wenn der oder der Fall eintritt...Hauptsache man entfernt die Störquelle...ekelhaft sorry.
Natürlich muss man zusehen dass die Kinder untereinander keinen Schaden zufügen und dass die nicht beeinträchtigten Kinder auch zu ihrem REcht kommen....dennoch...das ist das was in Deutschland leider noch immer nicht funktioniert....eine gute Integration.

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von desire am 29.05.2014, 0:14 Uhr

das finde ich ebenso dreist...dass man alles sofort auf die Eltern abwälzt.

In der Diagnosestellung bei meinem Sohn wurde mir als erster Punkt klipp und klar angeführt..."Sie sind NICHT schuld daran" "Ihr Kind ist nicht schuld daran".....nun...

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Re: desire du siehst das zu emotional

Antwort von Pampersmami am 29.05.2014, 10:30 Uhr

weil Du selbst betroffen bist! Und Angst hast wie es in der Schule mit deinem Sohn läuft! Aber ich habe selbst ein autistisches Kind, der zwar mit der Klassenbeste ist aber trotzdem z.b. laut vor sich her redet, Luftgitarre spielt, um den Platz läuft, sich selbst manipuliert ect.

ABER 1. aktzeptieren ihn die Kinder so, finden es zwar merkwürdig aber es wurde offen mit einer Sozialpädagogin und der Lehrerin im Stuhlkreis darüber gesprochen
2. Verletzt mein Kind keine anderen Kinder , im Gegenteil er ist sehr "gerechtigkeitsliebend" und streng auf Einhaltung der Regeln bedacht!

3. Geht es hier nicht unbedingt um ein Krankheits"problem" sondern um ein Erziehungsproblem im Elternhaus , was Du an Hand der Reaktionen der Eltern nämlich, das SICH-NICHT-KÜMMERN merkst!

was mich zu 4. bringt nämlich auch das ist der entscheid. Unterschied zw. deinem Fall und hier, DU weißt von den Problemen deines Kindes , gehst sie an und versuchst Lösungen zu finden und Konflikte schon im Vorfeld zu analysieren oder zu entschärfen!

Das ist hier in Zusammenarbeit aber nicht mehr mögl. und wenn die Sache zw. Eltern-Schule- Kind -Lehrer so eingefahren ist, ist ein Neustart vermutl. das beste!

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von IngeA am 29.05.2014, 11:56 Uhr

Eben, du sagst es selbst:
"das ist das was in Deutschland leider noch immer nicht funtieoniert.. . eine gute Integration"
Dem Integrationskind ist aber doch damit auch nicht geholfen, wenn ihm die Schule nicht werden kann. Das ist leider in unserem System so. Das ist schlecht, aber es ist NIEMANDEM damit geholfen, wenn ein Kind laut und aggressiv ist, weil es mit der Situation total überfordert ist. Und am wenigsten ist dem betroffenen Kind damit geholfen.
Meine Tochter wurde an der Grundschule von einem ADHS-Kind gemobbt. Der Bub hat das sicher nicht getan, weil es ihm so gut ging und weil er so glücklich war. Er hat keine Hilfe bekommen und meine Tochter auch nicht. Nach einem Jahr habe ich das Trauerspiel beendet und meine Tochter auf eine andere Schule gegeben. Das andere Kind blieb und hat sich an anderen Kindern ausgelassen.
Folge der ganzen "Integration": Meine Tochter war jahrelang in Therapie, der Junge hat in der 4. Klasse halt dann andere Kinder gemobbt, geschlagen und mit dem Messer bedroht und ist schließlich in einem Spezialinternat gelandet. Ob das nötig war? In der 1. und 2. Klasse war das Kind sehr wohl zu bändigen. Da hat sich die Lehrerin dahinter geklemmt und von dem Jungen konsequent die Einhaltung der Regeln gefordert. Das war sicher für beide (Lehrerin und Kind) äußerst ansterengend, hat aber geklappt. Die Lehrerin in der 3. Klasse hatte dieses Talent nicht und die Rektorin hat in solchen Fällen die Devise: aussitzen. In 4 Jahren ist das Kind eh weg.
Mal abseits davon, dass die ganze Klasse unter dem Kind gelitten hat, war diesem Kind denn damit geholfen???? NEIN! Dieses Kind hätte kompetente Hilfe gebraucht! Entweder durch eine immer anwesende Integrationshelferin oder eben durch eine entsprechende Schule.

LG Inge

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desire

Antwort von Reni+Lena am 29.05.2014, 13:36 Uhr

Solange das Kind niemanden anderen beeinträchtigt ist mir egal ob er um den Stuhl hüpft oder Kopfstand macht oder vor sich hin brabbelt Sobald ein Kind aber stört, andere , angreift, verletzt, mobbt etc. und die anderen Kinder unter einem Kind leiden..gehört was dagegen getan! Von seiten der Eltern und der Schule und zwar zackig.
Passiert das nicht oder nützt das nichts..gehört das Kind weg. mir ist dabei der Grund egal ob es ADHS hat, Autist ist oder nur schlecht erzogen. Das Stören, Beeinträchtigen ist das gleiche.
Es hat nicht zu stören !!!!

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Re: Ein Kind soll "rausgeworfen" werden

Antwort von goldstar1 am 29.05.2014, 16:24 Uhr

Meine Dreistigkeit lässt mich deine Worte hier nicht glauben. Wenn deinem Kind richtig körperlich oder seelisch geschadet wird, gehst du bestimmt auf die Barrikaden, also erzähl mir nichts.

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schulische Entscheidung

Antwort von speedy am 02.06.2014, 9:19 Uhr

Hi,
ich finde, bei so einer Entscheidung haben die Eltern der anderen Kinder nicht mitzureden - es ist eine schulische Entscheidung, die die Schulkonferenz zusammen mit den Eltern der betroffenen Kinder trefen muss, denn letztlich trägt die Schule auch die Verantwortung dafür, dass diese Kinder und auch alle anderen an der Schule gut betreut werden.
Gruß, Speedy

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Re: schulische Entscheidung

Antwort von Jule9B am 02.06.2014, 20:02 Uhr

Als Eltern habt ihr gar keinen Überblick,w as da alles schon "hinter den Kulissen" läuft, z.B. AOSF oder Betreuung durch Sonderpädagogen, und es ist nicht unbedingt ein "Rauswurf", wenn ein Kind die Schule verlässt, sondern oft zum Besten des Kindes, weil man einfach so ganz auffällige Kinder in den normalen Schulen kaum gehändelt kriegt - dafür hat man ja nicht die Ressourcen. Wenn so ein Kind dann an eine Förderschule z.B. geht und dort in einer Klasse mit nur 10 Kindern sitzt und besser individuell gefördert werden kann, ist das doch besser für das Kind. Und für den Rest der Klasse auch, da so ein Kind viel Lehreraufmerksamkeit bündelt und diese Energie auch gewinnbringend für den Rest der Klasse eingesetzt werden kann ... daher würde ich da auf keinen Fall intervenieren an deiner Stelle und es geht dich auch nichts an. Details zu dem Kind dürfen dir ja auch sowieso ncht genannt werden, insofern hast du auf keinen Fall alle Informationen. Die Lehrer/Schulleitung werden sich lange und ausführlich, evtl. auch mit den Eltern, externen Kollegen, Psychologen oder sonstwem abgestimmt haben. So eine Entscheidung trifft man ja nicht spontan aufgrund EINES Vorfalls, sondern das hat immer schon eine meist längere VOrgeschichte.

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