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Geschrieben von +mausi+ am 26.05.2008, 12:09 Uhr

Dorfschule kontra Stadtschule

Hallo, wir ziehen von der Stadt auf Land und könnten unser Kind dann in die örtlich GS geben, oder eben in der Stadt in der Schule lassen.

Was würdet ihr machen?? Hier im Ort sind nur wenige Kinder, die mit ihm in die selbe Klasse (dann 3) gehen würden. Die Kinder kommen aus verschiedenen Dörfern.

In seiner jetztigen Schule fühlt er sich wohl, es gibt ein großes Angebot an AG, die es wohl in der Dorfschule nicht mehr geben wird.

Auch habe ich gehört, dass es relativ viel Ausfall gibt, da 4 Klassen und auch nur 4 Lehrer da sind, bei Krankheit ist Ausfall oder Sport.

Außerdem ist es eine tiefste Provinzschule, es wird stark Dialekt gesprochen, das kennt meiner nicht von einer Schule.

Also ehrlich bin ich von disem "Dorfclub" nicht so richtig überzeugt. Was meint ihr, soll ich lieber jeden Tag 20 min Autofahrt auf mich nehmen und ihn die 2 Jahre noch in die Stadt fahren??

 
17 Antworten:

Spontan hätte ich ...

Antwort von Trini am 26.05.2008, 12:15 Uhr

Dorfschule gesagt, aber Deine Argumente sprechen eher für die Stadt, zumal die weiterführende Schule dann wohl auch in der Stadt sein wird.

Gibt es keine Busverbinduing in die Stadt???

Wir wohnen in einer Stadtrandgemeinde und zum Lütten in die Klasse ist sofort ein Kind aus der Landeshauptstadt gekommen, als die freie Schulwahl rechtskräftig wurde.
So manches Problem von Großstadtschulen kennt man bei uns in Wolkenkuckucksheim nicht.


Trini

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Re: Dorfschule kontra Stadtschule

Antwort von bastelverrückte am 26.05.2008, 12:35 Uhr

Hallo, ich würde spontan sagen STADT. Wir wohnen auch auf dem dorf und unsere Kinder gehen in die "Dorfschule", d.h. vier Klassen. Ich denke, bei euch wird die weiterführende Schule auch in der Stadt sein und ich würde die Stadt vorziehen.

Viele Grüße
Kathrin

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Re: Ich tendiere zur Dorfschule, weil...

Antwort von Astrid am 26.05.2008, 12:48 Uhr

Hallo,

die tägliche Fahrzeit ist schon ein erheblicher Nachteil bei der Stadtschule. Gut wäre dagegen, dass er in der gewohnten Klassengemeinschaft etc. bleibt.

Für die lokale Schule spricht, dass sie nah ist - simpel aber wichtig. Und dass dort mehr Kinder aus der näheren Gegend hingehen, so dass sich Euer Sohn vielleicht leichter einlebt. Man muss realistischerweise bedenken, dass seine jetzigen Freunde wohl bald kaum noch kommen werden, wenn deren Eltern sie zuerst 20 Minuten fahren müssen, um zu Euch zu gelangen. Von daher wäre es sicher sinnvoll, wenn er über die hiesige Schule neue Kontakte zu Kindern aus dem Dorf und aus Nachbargemeinden bekommen würde.

Da seine Kontakte zu Stadtfreunden sich zukünftig schwierig gestalten werden, würde ich außerdem versuchen, ihm Deine Voreingenommnheit in Bezug auf den "Dorfclub" nicht spüren zu lassen. Kinder sind viel mehr als Erwachsene darauf angewiesen, in ihrer Umgebung sozial eingebettet zu sein. Für Dich ist das nebensächlich, für ihn emotional sicher wichtig.

Der Dialekt wäre für mich kein Nachteil. Wenn auf dem Dorf alle so sprechen, wird er sich daran ja eh gewöhnen müssen, nicht nur in der Schule. Es ist schade, dass Dialekte ein so negatives Image haben. Dialekte sind Ausdruck der regionalen Vielfalt in Deutschland, und es ist ein Verlust, dass sie zunehmend auszusterben drohen. Die Dialekte waren übrigens zuerst da - die Hochsprache ist ein Kunstprodukt, dass erst später eingeführt wurde. Dialekte werden auch nicht nur von "einfachen" Leuten gesprochen. Es gibt viele Politiker (Blüm, Schäuble u.a.) und auch Hochschulprofessoren, die privat auch noch Dialekt sprechen können - und darauf Wert legen.

Noch ein Argument: Kluge Studien haben gezeigt, dass es das Sprachgefühl und -verständnis eines Kindes verbessert, wenn es beides kennt - Dialekt UND Hochsprache. Du brauchst also keine schlechteren Deutschnoten zu befürchten.

Fazit: Ich find's zwar schwierig, würde aber eher zur Dorfschule tendieren.

Grüße,

Astrid

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Re: Dorfschule kontra Stadtschule

Antwort von schneggal am 26.05.2008, 12:59 Uhr

wie würdest du das mit den AG´s denn dann gestatlten? Nochmal in die Schule fahren, denn meist sind die ja dann so gelegt, dass erst ne Pause und dann ab 14 oder 15 Uhr die AG´s.

Was will denn dein Sohn?

Ich würde zur Dorfschule plädieren, ich mag das einfachere, natürlichere, ok, oft auch Lückenhaftere, dieser "Dorfclubs" und würde mich sehr freuen, hätte ich die Möglichkeit noch ein wenig mehr von der Großstadt weg zu kommen.

Wenn dein Sohn in der neuen Schule Möglichkeiten hat andere Jungs kennenzulernen aus der Nachbarschaft, würde ich das auch sehr begrüßen, auch wenn es nur wenige sind. Gerade bei so kleinen Schulen sind es aber nicht immer nur die direkten Klassenkameraden, die dann eine Gemeinschaft oder Freundschaft zu Hause bilden.

Und das mit dem Dialekt...schade, dass hier fast keiner mehr Dialekt redet!!!

lg schneggal

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Re: würde meinen Sohn entscheiden lassen

Antwort von mini99 am 26.05.2008, 13:03 Uhr

Hallo!
Was möchte denn dein Sohn? Das würde ich akzeptieren, ER muß sich wohl fühlen. Macht ihm die lange Fahrt nichts aus, weil seine Freunde ihm dort wichtig sind, dann nimm die Fahrt in Kauf. Wenn er aber offen für die neue Schule ist, und es eher als Vorteil sehen würde, wäre das auch gut.

Ihr seid nunmal aufs Land gezogen und es wird einen Grund dafür geben denke ich.

Mein Sohn geht in eine eher dörfliche Schule (Stadtrand, kleine Klassen, gleich bei uns) und ich bin sehr froh darüber.

LG
Graude

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Re: ganz egal wozu du tendierst

Antwort von Sommerblume am 26.05.2008, 16:19 Uhr

Besteht die Möglichkeit dass dein Sohn mal eine Probewoche in der Dorfschule mitmachen kann?
Du müsstest ihn ja jetzt zur Dorfschule fahren.
Dann hat er die Möglichkeit die "neue" Schule, die neuen Lehrer und die Kinder aus der Gemeinde kennenzulernen.
Vielleicht mag er ja die Art der Dorfschullehrer.
Und er macht die Erfahrung was es bedeutet, jeden Morgen rumkutschiert werden zu müssen.
Du spürst ja, wenn du ihn abholst wie es ihm geht und ob es auf der Dorfschule klappen könnte. Außerdem hast du dann noch die Dorfschullehrer, die ja auch ein Urteil abgeben müssen/können.
Nur eins: zähl mal die Kinder, die in der Dorfschulklasse sind. 15 müssen es mindestens sein, damit die Schule nicht "Schwierigkeiten" kriegt. Ist die Anzahl also knapp an der Grenze werden die Lehrer dort deinen Sohn mit offenen Armen empfangen.
Ich hätte nichts gegen "ebbes dialeckt", tausche ich gern gegen alle anderen (nicht-)europäischen Sprachen die in der Stadt nicht nur auf dem Schulhof sondern auch (mehr oder weniger) verbotener Weise im Unterricht gesprochen werden.

Lass die Reaktion deines Kindes entscheiden. Er muss da auch täglich durch.
Würdest du deinen Job lieber in der Stadt oder auf dem Land machen?

LG von Sommerblume

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Bist du dir sicher, dass das überhaupt geht?

Antwort von tini80 am 26.05.2008, 16:32 Uhr

Aus welchem Bundesland kommst du denn? In Bayern ist es nämlich so, dass jede Grundschule einen Sprengel hat. Wenn ihr dann in das Dorf zieht, müsste dein Sohn eigentlich dort auch in die Schule gehen. Kann aber gut sein, dass das in anderen Bundesländern anders ist.
lG

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Ja, es geht...

Antwort von +mausi+ am 26.05.2008, 19:09 Uhr

...nur bei der Einschulung gibt es keine Schulwahl, ist man erstaml an einer Schule, kann man da auch bleiben.

AG ist auch kein Problem, da er ja im Hort ist.

Mich stört echt, dieser schlimme Dorfcharakter der Schule. Die Lehrer reden mit den Kindern im Dialkt und als wären sie in der Kneipe.

Ich komme auch aus diesem Dorf und bin wieder zurückgezogen (Haus geerbt). Die Lehrer kenne ich privat und weiss wie es da so zugeht.

Außerdem regt mich tierisch das Getratsche auf. Da heißt es immer, der A. hat heute wieder in der Stunde nicht aufgepasst und B. hat eine 5 in Mathe (von wegen Datenschutz!!!!). Auch die Lehrer untersich können nicht so recht miteinander und es wird gehetzt, was das Zeug hält.

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Re: Ja, es geht...

Antwort von schneggal am 26.05.2008, 19:58 Uhr

hm...das mit dem der hat dies und das...naja...Dorf halt! Wenn du da hin ziehst, bekommst du die Dosis so oder so ab....egal, wann und wie.

Dialekt wie in der Kneipe? Schade, du scheinst deinen Dialekt nicht so wirklich zu mögen, denn was bitte vergleichst du mit der Kneipensituation? Die werden sicher nicht irgendwelche Ausdrücke oder die verschiedensten Biersorten im Dialekt bearbeiten ;)

Wenn er aber eh im Hort ist...gibt es diesen denn überhaupt an dieser Dorfschule?! Was würdest du dann machen, oder benötigst du den Hort dann nicht mehr?

und WAS will denn dein Sohn?

lg schneggal

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Er möchte gern in seiner jetztigen

Antwort von +mausi+ am 27.05.2008, 6:55 Uhr

Umgebung bleiben, das ist für ihn klar.

Er kennt im Dorf auch einige Kinder (sind oft da, bei Oma und Opa), aber die sind alle älter und nicht in seiner Klasse.

Mit dem Dialket und sprechen wie in der Kneipe, das hast du falsch aufgefasst (oder ich hab mich falsch ausgedrückt).

Die Ausdrucksweise ist wie in der Kneipe (da ist mir der Dialekt erst mal egal). Aber wenn die Leher Kinder so rufen: "Hey du Hornochs komm mal her, du spinnst wohl, was hast du denn nun wieder ausgefressen." und das ist noch sehr harmlos, dann weiss ish nicht, das ist für mich kein Umgangston.

Der Dialekt ist für mich ein Problem im Deutschunterricht, bei uns (Sachsen) wird t wie d und p wie b und k wie g gesprochen und Endungen werden verschluckt. Mein Sohn hat damit so schon Probleme und wenn der Lehrer dann noch im Dialekt diktiert, ist es vorbei. Dann gibt es kein t, k, p mehr.

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Spritpreise sprechen für die Dorfschule - alles andere....

Antwort von knödelchen00 am 27.05.2008, 7:24 Uhr

...eindeutig für die Stadt!

Schau doch mit Deinem Sohn die Dorfschule einmal an und informier Dich bei Eltern über die Schule - Lernstand etc.

Wenn alle oder zumindest mehrere Kinder aus Eurem Dorf kommen würden, aber so? Das ist ja dann auch ein zusammengewürfelter Haufen!?

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hihi....Dialekdiktat :)

Antwort von schneggal am 27.05.2008, 7:39 Uhr

stell mir das gerade echt nett vor:

"Om Freidog hom de Viecha vom Huababaua an sauban Duascht ghabt und an gonzen Trog voi Wossa gsuffa"

Jawoll!! Ok...ich versteh dein Problem ein bischen, wenn die nicht mal im Deutschunterricht der hochdeutschen Sprache mächtig sind...bzw nicht wollen!

Und wenn er eh in seiner Schule/Klasse bleiben will, würde ich versuchen, es möglich zu machen...

lg schneggal

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würde bei uns so heißen:

Antwort von +mausi+ am 27.05.2008, 7:43 Uhr

"im Freidich ham de Viechr vom Hubabaur en saubern Durschd gehobd un en gansen Droch voll Wassr ausgeguttelt"

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super !! *gg ....

Antwort von schneggal am 27.05.2008, 8:15 Uhr

..ausgetuttelt....spitze!! *kicher

lg schneggal

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Re: geht auch in Bayern

Antwort von KatjaR am 27.05.2008, 13:01 Uhr

In Bayern geht das auch. Ich kenne Kinder, die in einen anderen Schulsprengel gezogen sind, aber auf der Grundschule geblieben sind.

Grüße
Katja

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Re: Dorfschule kontra Stadtschule

Antwort von Birgit 2 am 27.05.2008, 15:22 Uhr

Hallo,
wie du die Schule beschreibst, würde ich mein Kind wohl auch in der Stadt belassen.
Aber ich kann dir ansonsten kurz von unseren Erfahrungen berichten. Wir sind umgezogen, als meine Tochter die erste Klasse gerade beendet hatte. Lange war ich der Meinung, sie in der gewohnten Klasse zu lassen, habe mich aber kurz vor den Ferien dazu entschlossen, die Dorfschule einmal anzusehen - zusammen mit meinem Kind. Wir sind sehr nett empfangen worden, die Direktorin nahm sich sehr viel Zeit und bot uns auch einen dreitägigen Probeunterricht an. Meine Tochter war gleich nach diesem Tag total begeistert und obwohl sie sich auch vorher sehr wohl gefühlt hatte, entschied sie sich da quasi schon für die Dorfschule. Erst recht nach dem Probeunterricht...

Im Nachhinein war ich froh, das wir uns so entschieden haben. Die kleine einzügige Schule erwies sich als optimal, meine Tochter lernte schnell neue Freundinnen kennen und hat zudem noch Kontakt zu den alten.

Im Sommer geht sie zur weiterführenden Schule in die Stadt zurück. Dort trifft sie sowohl auf ihre alten wie auch auf ihre neuen Freunde.

Für uns ist es optimal gelaufen!

Gruß
Birgit

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Re: @mausi: Lehrer "tratschen" untereinander immer!

Antwort von Bonnie am 28.05.2008, 10:25 Uhr

Hallo,

naja, die Menschen in der Stadt sind ja nun nicht bekanntermaßen besser als die Menschen auf dem Dorf. Auch in großen Kollegien an Stadtschulen wird über einzelne Schüler getratscht, gejammert, sich gegenseitig ausgetauscht, das ist ganz normal und unvermeidlich. Und wie es bei den Lehrern zu Hause "zugeht", erfährst Du dort eben einfach nicht. Eines ist aber sicher: Es geht überall menschlich zu, also bei einigen schlechter, bei anderen besser. Das gilt für Stadt und Dorf gleichermaßen.

Da Du aber eigentlich schon fest davon überzeugt bist, dass die Dorfschule Schei... ist, verstehe ich nicht ganz, warum Du hier gepostet hast! Du hast Dich doch schon längst entschieden, oder...? ;-)

Grüßle,
Bonnie

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