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Geschrieben von Nelufer am 20.05.2008, 18:47 Uhr

Diktate unter aller S...!

Hallo,

mein Sohn(10 Jahre) war in Rechtschreibung noch nie ein AS, aber seine Diktate werden immer grausamer, obwohl wir viel üben d.h. lesen, Lernwörter buchstabieren, diktieren.

Mittlerweile schreibt er schwere Wörter wie "kompliziert" richtig, dafür aber statt "denn" den oder statt "wann" wan. Es gibt kein Diktat unter 10 Fehlern...

Seine Deutschlehrerin meint, er liest in der Schule gut, also hätte er keine LRS. Ich bin mir da nicht so sicher und wüßte gern, wo man meinen Sohn testen lassen kann.

Bis dahin - hat jemand eine Idee, wie ich ihm etwas auf die Sprünge helfen kann?

Gruss Nelufer

 
15 Antworten:

Re: Diktate unter aller S...!

Antwort von KatjaR am 20.05.2008, 21:20 Uhr

Hallo,

du kannst ihn beim zuständigen Schulpsychologen testen lassen. Oder bei Kinder- und Jugendpsychiater. Da soll es allerdings ca. 150,- Euro kosten. Für München hätte ich eine Liste.
Es gibt auch eine Rechtschreibschwäche ohne Probleme beim Lesen.

Grüße
Katja

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HAAAAALLLT!!!! Großer Irrtum

Antwort von Mony am 20.05.2008, 21:22 Uhr

Mein Sohn liest auch sehr gut und viel. Aber er ist schwerer Legastheniker.

Leider war es bei uns auch genau das das Problem, dass man das Jahrelang nicht erkannt hat. Ich lese sehr viel mit den Kindern und habe eigentlich immer ein Buch vor der Nase - gerade das war aber in unserem Fall der "Fehler". Hätte er sich nicht so für das Lesen interessiert und auch gut und flüssig gelesen hätten mir die Lehrer den LRS Verdacht auch viel eher geglaubt.
Wir sind immer noch dabei alles aus zu testen - und er ist schon in der 7 Klasse.
Bleib da am Ball, wenn du das Gefühl hast es stimmt was nicht!
Moni

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Re: Diktate unter aller S...!

Antwort von Gabi am 20.05.2008, 21:27 Uhr

Hallo,
Du schreibst als würdest Du meinen Sohn kennen, er ist auch 10 J. und hat eine grottenschlechte Rechtschreibung!
Ich habe ihn gerade letzte Woche in einer Sprachtherapeutischen Praxis von einer Sprachtherapeutin, die sich gerade im Bereich Schriftspracherwerb gut auskennt testen lassen.
Er hat also keine isolierte Rechtschreibschwäche, dafür war er trotz allem noch zu gut. Ich kriege das Ergebnis aber noch schriftlich und auch Tipps von ihr, wie ich ihn privat noch weiter fördern kann.
Ich kann Dir davon gerne dann berichten, bzw. die Tipps weitergeben.
Gruss Gabi

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Re: Diktate unter aller S...!

Antwort von chatilia am 20.05.2008, 23:16 Uhr

bin keine fachfrau, habe aber sehr viel mit leuten zu tun, die es nicht schaffen, die wörter richtig zu schreiben.

bin der meinung, dass es für ein erfolgreiches berufsleben sicherheit in sprachlichen anwendungen braucht, nur hat man heute wirklich viel mehr hilfsmittel als früher (man denke an das korrekturprogramm beim computer) und ich würde es nicht übergewichten, wenn sonst alles rund läuft.

früher hatten kinder mit problemen in sachen rechtschreibeproblemen keine chance. heute gibt es uni-studenten, die sich ihre doktorarbeit schreiben lassen müssen, weil sie zwar über sehr viel wissen verfügen und auch kompetent sind auf ihrem gebiet, aber nicht klarkommen mit der rechtschreibung. gott sei dank, ist es heute kein weltuntergang mehr.

deshalb mein senf dazu: auf jeden fall unterstützen, aber keinesfalls verzweifeln.

chatilia

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Re: auditive Wahrnehmung

Antwort von aenneli am 21.05.2008, 8:25 Uhr

Hallo,
bei Diktaten wird nicht die Rechtschreibung getestet, sondern die auditive Wahrnehmung. Das ist das dümmste was in der Schule gemacht wird und es merkt niemand.
Wenn ein Kind auditive Wahrnehmungsstörungen hat, KANN es keine Diktate machen.
Hier liegt wahrscheinlich auch das Problem deines Sohnes.
Schade, wenn man ihm durch sinnloses üben die Schule versaut.
Google mal
Liebe Grüsse

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Re: Diktate unter aller S...!

Antwort von line1 am 21.05.2008, 8:43 Uhr

Uunsere Lehrerin beruhigt uns auch immer es sei keine LRS vorhanden. Dazu muss ich sagen, dass mein Sohn (3. Klasse)aber auch sehr schlecht liest und ebenfalls schreibt. Ungeübte Texte sind der Graus. Für Diktate üben wir intensiv, fasst auswendig, da ja noch die Texte vorgegeben sind. Da waren dann auch schon mal 1-sen dabei. Unsere Lehrerin meint, Kinder die LRS haben könnten auch geübte Diktate niemals mit 1 schreiben. Ich bin auch hin und her gerissen. Seine Rethorik ist ausgezeichnet und auch sonst hat er eine sehr gute Allgemeinbildung.

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Re: An Alle!

Antwort von Nelufer am 21.05.2008, 9:02 Uhr

Hallo,

Eure Informationen waren sehr hilfreich für mich! Bisher dachte ich, dass Lese- und Rechtschreibschwäche auf jeden Fall immer zusammen gehören jetzt weiß ich, dass es nicht zwangsläufig so sein muß.

Im Gespräch mit einer befreundeten Mutter, deren Sohn ähnliche Probleme hat, kam das Thema ADS zur Sprache - wir wollen nun zunächst unsere Kinder testen lassen und die Ergebnisse abwarten.

Gruss Nelufer

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Re: @chatilia

Antwort von Nelufer am 21.05.2008, 9:27 Uhr

Hallo Chatilia,

generell gebe ich Dir recht, dass man heute über die Technik einige Defizite ausgleichen kann.

Nun kommt aber folgendes Problem hinzu: Wir leben in Bayern und dieses Jahr steht für Tim der Übertritt an eine weiterführende Schule an. Für einen Übertritt an die Realschule verlangt Bayern einen Mindestnotendurchschnit von 2,66 in den Fächern Deutsch, Mathe und HSU - davon muß eine 2 in Deutsch oder Mathe sein, HSU darf nicht schlechter sein als 3, es sei denn, man hat eine 1 in Deutsch oder Mathe.

Tim hat jedoch im Übertrittszeugnis Deutsch 3, Mathe 3, HSU 3. Damit steht im Zeugnis, dass er zur Hauptschule muß.

Das möchten wir alle auf keinen Fall, weil an der Hauptschule, in die er hier gehen müßte, ein extrem hoher Ausländeranteil ist und die Zustände teilweise katastrophal!

Nun gibt es ja in Bayern den sog. "Probeunterricht", d.h. Kinder mit Tims` Noten werden an 3 Tagen an der Realschule in Deutsch und Mathe geprüft. Sind sie in einem Fach nicht schlechter als 3, in dem anderen als 4, dürfen sie an die Realschule. In Ausnahmefällen geht das nach einer Beratung auch mit der Kombination 4/4. Ansonsten müssen sie zur Hauptschule.

Die Proben an der RS sind schwer, zumal viel Stoff vorkommt, den die Kinder in der 4. Klasse noch nicht durchgenommen haben. Nach Aussage des Rektors ist das so gewollt, sie haben zuwenig Lehrer und wollen daher nur die "besten" Schüler.

Also drück` uns die Daumen für den 2./3./4. Juni!


Gruss Nelufer

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@Nelufer und line1

Antwort von HeidiRahm am 21.05.2008, 11:21 Uhr

Meine Tochter (2. Klasse) hat eine LRS. Sie liest nicht, dafür hat sie in geübten Diktaten meistens eine 2+.
Sie schreibt alle schweren Wörter richtig, aber Wörter wie denn = den oder ihr = ir usw. Das kann sie sich auch nicht merken.
Unsere Lehrerin hat auch gedacht, dass das alles nicht so schlimm ist, bis der Test (schreiben alle Kinder in der 2. Klasse)kam und das Ergebnis war grauenvoll.
Also Lesen und Schreiben gehört bei einer LRS nicht zwangsläufig zusammen.

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Re: ...und das ist auch gut so!

Antwort von Nelufer am 21.05.2008, 13:53 Uhr

Hallo Heidi,

...und das ist auch gut so, weil Tim u.a. durch die Lesebenotung die schlechte Rechtschreibnote einigermaßen wieder wettmachen kann!

Trotzdem erkundige ich mich im Moment, wo ich meinen Sohn auf LRS und auch auf ADS testen lassen kann, möglichst noch bevor er in den Probeunterricht geht, damit ich im Zweifelsfall vorher mit der entsprechenden Lehrkraft reden kann.


Grus Nelufer

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@Nelufer: Jetzt kommt Dir auch schon die Rechtschreibung abhanden, sollte GRUSS heißen :) o.T.

Antwort von Nelufer am 21.05.2008, 15:41 Uhr

o.T.

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Nix da!!!

Antwort von Trini am 22.05.2008, 8:24 Uhr

"Gruß" schreibt sich immer noch mit ESSZETT.

Trini

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Aber nicht...

Antwort von +emfut+ am 22.05.2008, 11:50 Uhr

....wenn man GROSSBUCHSTABEN benutzt ;-).

Gruß,
Elisabeth.

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Griiiiiiiiiiiiiiins!!!

Antwort von Trini am 22.05.2008, 12:19 Uhr

Schon klar!

Trini

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Re: Alles klar - Gruß Nelufer !!! o.T.

Antwort von Nelufer am 22.05.2008, 14:17 Uhr

o.T.

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