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Geschrieben von dani_j_j am 30.09.2007, 14:35 Uhr

Diktat in Kl.2 und Reformpädagogik

Ihr lieben,
wir mussten am Wochenende ein Diktat berichtigen und ich war etwas verwundert und weiss jetzt nicht so recht, was ich davon halten soll. Unsere Kids durften die ganze Zeit schreiben was sie hören, es gab mal ein paar Lernwörter und jetzt gab es das erste Diktat und drunter stand dann 8 und 12 Fehler und ich fand das Diktat eigentlich ganz gut, aber korrekt gesehen war fast jedes Wort falsch. Ich hatte aber in einem der letzten Artikel von elenamama gelesen, dass die Kids ein eigenes Gefühl für die Sprache entwickeln sollen und wahrscheinlich noch nicht so weit sind... Was würdet ihr machen, ich hab etwas Angst, dass meine Kids die Motivation verlieren, wenn sie Lernwörter auswendig lernen, ohne eigenes Interesse und vor allem Verständniss????
danke und Grüße
dani

 
15 Antworten:

Vorsicht!!

Antwort von Vio-1 am 30.09.2007, 15:36 Uhr

Hi

Ich kann Dir nur sagen, wie ich es in meiner Arbeit schon hundertfach erlebt habe:
es wird andauernd gesagt, die Kinder sollen nach dem Hören schreiben, Gefühl für die Sprache und all diese Dinge, keinen Druck aufbauen, den Spaß behalten.
Alles schön und gut.

Was dann nämlich kommt ist der dicke Hammer: plötzlich müssen sie es können, spätestens in der weiterführenden Schule.

Oder kurz vor der Schulempfehlung und dann wird gesagt: Wie? Was? Also das müßte XY schon können.
Und keiner sagt mehr was von Reformpädagogik.

Fakt ist:
Es gibt Wörter, die kann man nach dem Hören schreiben:
Juni, Flasche, Haus

Und es gibt viele viele Wörter, die muß man einfach lernen - ganz stumpf:
Herbst, Haare, radieren, Frühling
Und da führt kein reformpädagogischer Weg dran vorbei.
Und ich würde nicht zu lange damit warten, denn die Lücken werden immer größer.
Den GWS (Grundwortschatz) aus dem Internet ziehen (sind ca. 600 Wörter) und lernen.

Und vielleicht geht ein bißchen Spaß verloren, aber es geht mehr Spaß verloren, wenns später mit Noten nur noch 4er und 5er hagelt.

Liebe Grüße,
Vio

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Re: Diktat in Kl.2 und Reformpädagogik

Antwort von schneggal am 30.09.2007, 15:42 Uhr

Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe, warum sollen Kinder im Alter von 7-8 Jahren keine Rechtschreibregeln verstehen können ??

Meine Große, auch in der zweiten, hat immer schon einige Wörter mit Regelungen gelernt und nur im Geschichtenheft, wo immer passend zu Jahreszeitn oder sonstigen Ereignissen wie Ausflügen, die Kinder etwas erzählerisch schreiben sollten, wurde auf Rechtschreibung gar keinen Wert gelegt und auch nicht korigiert. Alles andere sehr wohl, selbst in Mathe Sachaufgaben, ohne, dass dies aber als Fehler gewertet wurde, sondern nur eben als Hinweis.

Meine Tochter kann sich sehr wohl mit Rechtschreibung gut auseinander setzen, versucht vom gelesenen und selbst vorgesagten Wort die Aussprache so hinzubekommen, dass es eben einem langem I einem schnellen Laut, also doppelt etc sein muss, weil dies eben einfach auswendig gelernt wurde.
Klar macht auch sie Fehler, aber nicht viele und auch alle anderen in der Klasse, gehen mit den Regeln spielerisch und dadurch leicht um.
Warum also soll das nicht gehen?

Meine Kleine hatte sich ja selber das Lesen vor einem halben Jahr und wenn sie mich fragte, wie ein Wort heißt, habe ich ihr dann gesagt, das heißt nicht koooomen sondern kommen, weil da zwei m´s sind dann ist der Buchstabe davor schnell gesprochen.
So hat sie gelernt die Worte in richtiger Sprechweise zu lesen und natrlich auch zu schreiben.
Nun ist sie in die erste Klasse gekommen und lernt mit den andren Kindern schreiben nach hören, ohne jede Regel und ist damit überfordert, warum nun falsch geschriebene Wörter auf einmal richtig sein sollen!!

Ich selber würde meinen Kind, wäre es in einer Klasse, wo nur nach hören schreiben gelernt wird und das ganz ohne Regeln, selber zu Hause versuchen, die Regeln näher zu bringen, was natürlich voraussetzt, dass ich selber mir die neue Rechtschreibung bei bringe, was ich leider auch noch nicht alles verinnerlicht habe, aber selbst da macht es Spaß, wenn man gemeinsam dann im Duden suchen geht. Denn in Klasse 3 und 4 wird das richtig geschriebene Wort auf einmal sehr sehr wichtig und die Kinder sollen es auf einmal können. Warum dann nicht von Anfang an spielerisch!!!

Ein Diktat in Klasse 2 bei meiner Großen z.b. mit mehr als 5 Fehlern ist schon echt die Ausnahme und das relativ spielerisch gelernt!

Also, Fazit...warum bitte ohne Verständniss ??? Warum Motivation verlieren ?? Man muss nur alles gut "verkaufen" können ;), denn können, tun die Kinder das sicherlich, sonst wären sie ja nicht für schulreif erklährt worden!!

lg schneggal

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Re: Diktat in Kl.2 und Reformpädagogik

Antwort von Eleanamami am 30.09.2007, 17:29 Uhr

Wenn die Kinder schreiben, dann lobe ich ihre kreative Schrift, frage aber relativ früh, ob sie wissen wollen, wie die Erwachsenen das schreiben.
Ich habe ihnen erklärt, dass es ihre Schrift gibt und eine Erwachsenenschrift und warum sich die Großen sich das ausgedacht haben. Die meisten Kinder wollen dann wissen, wie es in Erwachsenenschrift geschrieben wird und dann erkläre ich Regeln, Ableitungen und Verlängerungen und so weiter.....nun beginnt die Auseinandersetzung der Kinder mit der rechtschreibung.Der zeitpunkt ist ganz verschieden...manchen wollen es gleich, manche brauchen noch zeit! Aber irgendwann haben sie alle den Ehrgeiz wie die Großen zu schreiben, den Großsein ist toll!

Frage die Kinder, ob du ihnen das zeigen kannst?
" Wollt ihr wissen, wie ich dieses Wort schreiben würde?"

Wollen sie nicht, kannst du natürlich trotzdem schulmeistern, aber meistens kommt davon nichts an....

Am Anfang eines jeden echten Lernprozeßes steht eine Frage!!!! Wie wird das Wort geschrieben und warum ist das so! Das ist dann eine aktive Auseinandersetzung mit der Schrift!


LG

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Re: Vorsicht!!

Antwort von Eleanamami am 30.09.2007, 17:37 Uhr

"die Kinder sollen nach dem Hören schreiben, Gefühl für die Sprache und all diese Dinge, keinen Druck aufbauen, den Spaß behalten."

Warum widersprechen sprechen sich Lust und Leistung?????

Nein, gerade mit Lust können Kinder Leistung vollbringen!!!!!

"Was dann nämlich kommt ist der dicke Hammer: plötzlich müssen sie es können, spätestens in der weiterführenden Schule."

Ich denken nicht, dass sie alles können müssen, wenn sie auf die weiterführende Schule kommen....warum sollten sie denn da hin?
"Und da führt kein reformpädagogischer Weg dran vorbei."

Soll er auch nicht, der Weg ist nur ein anderer, nicht plumpes Nachahmen und Auswendiglernen, Diktatdrill und Fehlerjagerei, sondern Denken.

LG

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Anstatt Wörter zu pauken

Antwort von tina11 am 30.09.2007, 18:13 Uhr

versucht, die Kinder für's lesen zu begeistern.

Das machen Kinder freiwillig sehr gerne, wenn sie nicht gedrillt werden und den Spaß verlieren.
Es gibt so gute Kinderbücher, superspannend, die die Kinder gar nicht mehr aus der Hnad legen WOLLEN.

Und durchs lesen prägt sich auch die richtige Schreibweise ein.

Allerdings: wenn das Kind nicht lesen will, hilft wirklich nur noch pauken.
Auf keinen Fall würde ich ein Kind mit Schreiben nach Hören auf eine weiterbildende SChule schicken.
Das muss schon vorher sitzen.
Der Stoff ist so hammerhart, dass keine Zeit bleibt, sich auf einfachste Rechtschreibregeln zu konzentrieren.

Da sind Schwierigkeiten ja quasi schon vorprogrammiert.
Das Schreiben muss dann von alleine gehen, wie zB das Autofahren, ohne groß zu überlegen.

LG, Tina

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Re: Anstatt Wörter zu pauken

Antwort von Eleanamami am 30.09.2007, 18:42 Uhr

Schade, dass das so leider nicht ganz stimmt......ich habe von frühester Kindheit viel gelesen und konnte schon in der Grundschule querlesen...nur mit der rechtschreibung habe ich keinen Vertrag....natürlich jetzt mühsam beigebracht, aber nur von Lesen kam es leider nicht!!!!

Tina, ich habe noch KEIN Kind erlebt, das nicht die rechtschreibung erlernen wollte!!!!!!!!! Es kommt wirklich auf den zeitpunkt an und auf die Möglichkeit es selbstgesteuert zu tun!!!!!!!Dann macht es ihnen Spaß und sie sind ganz heiß drauf.......

LG Astrid

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Re: Anstatt Wörter zu pauken

Antwort von tina11 am 30.09.2007, 18:53 Uhr

Naja, vielleicht klappt's nicht bei jedem, aber einen Versuch ist auf jeden Fall wert.

Wie auch immer, lesen schadet nicht und ein Kind für's lesen zu begeistern bringt immer was.

Wenn trotz Lesens (oder halt Nichtlesens) die Rechtschreibung nicht klappt und der Zeitpunkt von dem du sprichst in den ersten 4 JAhren nicht gekommen ist, bleibt halt nur noch pauken übrig.

Und in der 5. Klasse muss es einfach sitzen, wie gesagt, da gibt es andere SChwerpunkte, da darf keine Energie auf die Rechtschreibung verschwendet werden.

LG, Tina

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@Eleanamami

Antwort von schneggal am 30.09.2007, 19:30 Uhr

arbeitest du eigentlich mit einer weiterführenden Schule zusammen, bzw hast du Kontakt mit Lehrern der weiterführenden Schule?
Hast du nur 1. und 2. KLasse oder auch 3. un 4. ?
Denn da ist es nun mal wirklich so, dass auf das Erlernen der Rechtschreibung nun zumindestens im Gymnasium keinerlei Unterrichtsstunde mehr verschwendet wird, da wird weit mehr und höheres Wissen gepaukt und das definitiv ab der 5. Klasse. Wer dann erst anfängt Rechtschreibung zu pauken, dem fährt der Zug davon.

Ich finde deine Art die Kinder neugierig zu machen sehr gut, aber zu warten bis jedes Kind daher kommt kann kein einzig gültiges Rezept sein, manche Kinder brauchen einfach einen kleinen Schubs und mit dem würde ich spätestens ab der Mitte der ersten anfangen.

Außerdem ist es hier so, dass eine Klassenlehrerin die Klasse über 2 Jahre hat, also zur 3. Klasse eine neue Lehrperson die Klasse übernimmt und wenn die nun eine andre Lehrmethode hat, dann ist das halt so und Stress auch im Klassenzimmer ist vorprogrammiert. Es gibt einen Lehrplan und sollte man einfach einhalten, wie man da hin kommt, ist denke ich egal, aber dem Kolegen an sich wäre es nur fair, mit egal welcher Methode so viel Tempo zu machen, dass der übernehmende Lehrer nicht bei null wieder anfangen darf, zumal das auch dann nur die nettesten Lehrer machen, die andren lassen die Kinder dann auch mal gnadenlos auf die Schnauze fallen...

lg schneggal

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Re: @Eleanamami

Antwort von Eleanamami am 30.09.2007, 20:30 Uhr

Ja, wir arbeiten sehr gut mit den weiterführenden Schulen zusammen,die Kollegen kommen zu uns hospitieren, damit sie sehen, was die Kinder an Lernmethodik usw. schon drauf haben und wir gehen dann für 2 Stunden im 5. Jahr mit in deren Unterricht, damit sich die Kinder langsam abnabeln können. Auch sind wir in den Halbjahreskonferenzen dabei und müssen bei den Einstufungen mitreden, da wir die Kinder besser kennen.

Und wir sind 5 Jahre die Klassenlehrerin der Lerngruppe, wenn nichts dazwischen kommt ;- ) "aber dem Kolegen an sich wäre es nur fair, mit egal welcher Methode so viel Tempo zu machen, dass der übernehmende Lehrer nicht bei null wieder anfangen darf, zumal das auch dann nur die nettesten Lehrer machen, die andren lassen die Kinder dann auch mal gnadenlos auf die Schnauze fallen..."

Wenn ich ehrlich bin, wäre mir der Kollege egal, denn ich bin den Kindern verpflichtet und will deren Bestes.

Nun arbeiten wir in meiner Schule sehr intensiv miteinander und da gibt es keine Probleme, wenn Klassen von Kollegen übernommen werden müssen...
"Die Kinder da abholen, wo sie stehen" ist die Devise, auch von den weiterführenden Schulen......


Ach ja, dass mit dem Schubs, ja es ist so......wie schon geschrieben, den bekommen die Kinder so um die weihnachtszeit. Ich habe ihnen ja erklärt, das die RS dazu dient, dass alle das Geschriebene des anderen lesen können ( zugegeben ist das eine Lüge, weil sie eigentlich als Instrument der Auslese gedacht war und so auch noch immer funktioniert) und da dämmert es den Spätzündern, dass es von Vorteil wäre, dass der Weihnachtsmann den Wunschzettel auch lesen kann und dann legen sie los.... ;-)))))

LG

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Re: Diktat in Kl.2 und Reformpädagogik

Antwort von TineS am 30.09.2007, 20:38 Uhr

also bei uns wurden einige wörter schon in der 1. klasse richtig geschrieben.

Nur in freien Aufsätzen durften die Kinder schreiben wie sie wollten. Allerdings gegen ende des Schuljahres wurden die gelernten Wörter dort auch korrigiert. Die nichtgelernten Wörter halt nicht.

Diktate wurden immer schon mit geübten wörtern geschrieben. Nur die Sätze wurden anders zusammengestellt.

lg tine

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Re: Diktat in Kl.2 und Reformpädagogik

Antwort von MAriakat am 30.09.2007, 20:53 Uhr

Wieviel Lernwörter gab es bisher?
Wurden Lernwörter diktiert oder unbekannte Wörter? Wieviel Wörter hatte das Diktat...12? Waren alle Wörter falsch und stand nur 8 Fehler darunter? Waren diese 8 Fehler Lernwörter?
Mariakat

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Re: @Eleanamami

Antwort von schneggal am 30.09.2007, 23:03 Uhr

ihr scheint echt eine der wenigen Schulen zu sein, wo das "da abholen, wo das Kind steht" auch wirklich klappt.
Leider ist die Realität der meisten Schulen eben anders!! Hier arbeitet jeder für sich und nur ein paar wenige alteingesessene Lehrer geben sich mal Tips oder gestalten etwas zusammen. Eben genauso unterschiedlich sind Lehransichten und Vermittlung des Ganzen.

Für eine Schule wie deine, mag diese Methode wirklich toll sein und deine Ideen, um den Kindern das schmackhaft zu machen sehr gut, aber stell dir sowas mal an einer Schule vor, Lehrer zwar das "abholen" loben, aber selber einfach eine einzige Schiene fahren und vollkommen übersehen, wenn ein Kind dabei heraus fällt...ist ja auch egal, nach 2 Jahren ist es ja eh weg....leider gibt es da hier und ich denke, nicht nur hier!!
Da wäre mir dann ehrlich ein geradliniger alter Stil lieber...

lg schneggal

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Re: @Eleanamami

Antwort von +emfut+ am 30.09.2007, 23:38 Uhr

Zitat:
"zugegeben ist das eine Lüge, weil sie eigentlich als Instrument der Auslese gedacht war und so auch noch immer funktioniert"

Sorry, aber das ist ja wohl ausgemachter Blödsinn.

Wenn Fumi mit ihrer Legasthenie richtig "loslegt", dann hilft auch laut vorlesen nicht mehr, dann ist der Text nicht lesbar. Punkt. Das hat nix mit Auslese zu tun, sondern wirklich mit Regeln, die helfen, miteinander schriftlich zu kommunizieren. Ein korrekt geschriebener Text ist nachweisbar flüssiger und schneller lesbar. (Ich merke das ganz direkt, wenn ich im Netz manche Beiträge lese. Es gibt Beiträge, die mache ich wieder zu, weil mir das Lesen zu anstrengend ist, wenn in jedem Wort drei Fehler sind und auf Satzzeichen und Absätze komplett verzichtet wird.)

Wenn ich "Tisch" sage und "Stuhl" meine, dann kriegen wir keine mündliche Kommunikation zustande. Das gilt auch für schriftliche Kommunikation. Eine verbindliche Form für einheitliche Inhalte erleichtert diese.

Ich bin gerne bereit mit Dir über Theorien und deren praktische Anwendung in der deutschen Schulrealität zu diskutieren. Du hast irgendwo weiter unten selber geschrieben, daß "Lesen durch Schreiben" in seiner "reinen", ursprünglichen Form - nur mal als Beispiel - in Klassen mit 30 Schülern nicht realisierbar ist. Nur: Leider sind Klassen mit 30 Schülern die Realität.

Man kann darüber diskutieren, WARUM es in der Realität so selten funktioniert.
Sind es die schlecht aus- oder weitergebildeten Lehrer? Sind es die Schüler aus bildungsfernen Familien, die schon mit zwei Jahren nur noch die schnellen Schnitte einer TV-Show gewöhnt sind und bei längeren "Schnitten" abschalten? Sind es die Klassen mit 30 Schülern oder mehr? Sind es die schlechten Schulbücher (Stiftung Warentest hat die meisten Schulbücher gerade als sehr schlecht getestet)? Sind es die seit 20 Jahren ungestrichenen Klassenräume in Schulen, deren Toiletten seit 30 Jahren nicht mehr renoviert wurden und die deswegen dauerhaft nach Klo stinken?

Was ich allerdings als Tatsache nehmen würde ist, daß es tatsächlich meistens NICHT funktioniert, oder zumindest nur so lala. Denn - schau Dir mal die vielen Postings an - unzufrieden sind doch die meisten hier. Zu viel - zu wenig. Zu lasch - zu streng. Zu langsam - zu schnell.

Wobei ich nach dem o.g. Satz dieser möglichen Diskussion nicht freudig entgegensehen kann. Der Satz klingt schon sehr nach ideologisch-dogmatischer Verblendung unter Ausblendung der Realität. Und - leider - lebe ich mit meinen Kindern in der Realität, nicht in der Theorie.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Vorsicht!!

Antwort von Vio-1 am 30.09.2007, 23:51 Uhr

Hi

Bitte genau lesen, sie müssen nicht ALLES können, aber eine Rechtschreibebasis müssen sie in der Tat dann haben.

Ich spreche nicht vom reinen Auswendiglernen, man kann auch Rechtschreibung durchaus mit Spaß und Freude, mit Kreativität und Lust lernen, aber lernen, unterm Strich, muß nan sie dann halt doch.

Heißt: muß durch Übung irgendwie ins Hirn.
Ob jetzt mit Methode A oder B - sei jedem überlassen, nur ganz weglassen oder dem Schüler selber überlassen finde ich unverantwortlich.

Liebe Grüße,
Vio

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strenge Benotung bei uns

Antwort von sonnenschein 110 am 01.10.2007, 12:13 Uhr

8 und 12 Fehler??????
ich hab gerade den Notenspiegel hier und unsere bekommen in KL. 2 für ein Diktat folgende Zensuren:

0-0,5F 1
1-2,5F 2
3-5,5F 3
6-8,5F 4
9-11,5 5

Mein Sohn hat Schule klein geschrieben und ein Komma vergessen macht 2 Fehler - Note 2.

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