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Geschrieben von Reni+Lena am 03.12.2007, 23:34 Uhr

Die Lehrerin mag meine Tochter nicht.....

Hallo,
meine Tochter ist in der zweiten Klasse und eine sehr gute Schülerin.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass die lehrerin sie nicht mag.
Unsere geschichte ist so, dass meine Tochter mit 5,5 Jahren eingeschult wurde, weil sie einfach von der Intelligenz her schon so weit war und sich im Kiga nur noch gelangweilt hat.
Wir haben sie dann am Schulamt testen lassen ob sie schulreif ist, und sie dann eingeschult. das schulamt äußerte keinerlei bedenken!
Nun habe ich den Eindruck, dass dies der Lehrerin nicht recht war/ist.
lena war schon immer ein sehr empfindliches Kind, so auch in der Schule. Sie ist schnell gekränkt, und wo andere geschubst werden und zurückschubsen, heult meine Tochter.
das alles war in der ersten klasse so, inzwischen ist es fast vorbei, und lena benimmt sich (fast) wie andere kinder auch.
ich habe aber den Eindruck, dass sie immer noch diesen Stempel hat, und bei der lehrerin sämtliche Alarmglocken läuten wenn mein kind "mal wieder" heult. Bei anderen kindern, die auch heulen ist es ok, so nach dem motto, naja kommt halt mal vor.

ich war neulich im Elternsprechtag und hatte den Eindruck, dass die lehrerin verzweifelt versucht mir negatives über lena zu erzählen.
An ihren leistungen Kann sie nicht meckern, da gibt es nichts. Sie hat keinerlei defizite und gehört zu den besten in der Klasse. Auch Mitarbeit, heftführung 1a. Beliebt ist sie auch, in die Klasengemeinschaft integriert usw...
ABER: "sie ist immer noch öfters beleidigt, und sooooo empfindlich blablabla..."
das sollte sich schon ändern!
Also damit wird sie später extreme Schwierigkeiten haben. da sieht man wirklich, dass sie zu früh eingeschult wurde blablabla...
ja hallo, wie soll ich den Charakter meiner Tochter ändern?
Sie heult im garten bei uns genauso wenn sie hinfällt, wie in der Schule. Wie zum Geier soll ich das ändern?
Das witzige ist allerdings, dass lena selber absolut kein Problem damit hat, das problem hat nur die lehrerin, und macht daraus ein echtes drama.
Wenn ich mal wieder hintenrum erfahre, dass lena in der Schule die Treppen runtergefallen ist und geheult hat, und ich sie dann frage....sagt sie nur..ja, da hab ich ein bißchen geweint, aber schlimm war es nicht so....Es ist für sie also absolut ok, da heult man ein wenig, uns geht dann zur tagesordnung über!
Tja, und die lehrerin kann mir diesem charakterzug absolut nichts anfangen und kann lena deshalb wohl nicht ausstehen.
Ich habe so das gefühl, dass es ihr stinkt, dass ich lena früher eingeschult habe, weil sie sich dann um ein Kind mehr kümmern muss, dass zudem auch noch sehr emotional ist.
Was soll ich tun?
Es ist inzwischen so, dass lena offensichtlich benachteiligt wird. Sie ist ein sehr zuverlässiges, aufmerksames kind, das auch ihre Arbeiten gewissenhaft erledigt und ansonsten keinerlei Probleme macht.
Mir ist aber aufgefallen, dass sie nie etwas vortragen darf, egal ob fürs Schulspiel, im Gottesdiens, beim Elternnachmittag usw.
Lena ist schon richtig traurig, weil sie immer "übersehen" wird.
Was nun? Soll ich die lehrerin mal direkt drauf ansprechen?
Was könnte es sonst noch für gründe geben?

Lg reni

 
14 Antworten:

Re: Die Lehrerin mag meine Tochter nicht.....

Antwort von Graupapagei3 am 04.12.2007, 7:49 Uhr

Das was Du beschreibst, ist der Preis, den man zahlt, wenn man ein Kind früh einschult. Alles wird auf die (zu) frühe Einschulung geschoben. Dagegen kannst Du im Prinzip nichts machen, damit muss man leben lernen.

Auf der anderen Seite ist es eben auch manchmal so, dass schnelles Weinen usw. dafür spricht, dass das Kind emotional nicht so gefestigt ist wie seine deutlich älteren Klassenkameraden.Und irgendwann muss ein Kind eben auch soweit sein, nicht mehr gleich zu weinen, sonst ist das vielleicht mal ein Problem.

Du kannst zwar nicht den Charakter deiner Tochter ändern, aber sie darin unterstützen nicht immer gleich zu weinen.

Was das Vortragen anbetrifft, würde ich konkret nachfragen. Dafür kann es vielfältige Gründe geben. Vielleicht ist Deine Tochter in solchen Situationen sehr aufgeregt, hat Lampenfieber, strahlt nicht die Sicherheit aus, die andere Kinder haben.Ich würde die Lehrerin fragen, nach welchen Kriterien sie das entscheidet.

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Re: Die Lehrerin mag meine Tochter nicht.....

Antwort von Ebba am 04.12.2007, 7:49 Uhr

Zunächst mal gibt es Sympathien und Antipathien, da kann auch ein Lehrer sich nicht von frei machen, auch wenn er professionell genug sein sollte sich davon nichts anmerken zu lassen. Ob die Lehrerin Deine Tochter tatsächlich nicht mag kann natürlich aus der Entfernung und nur aus Deinem Bericht nicht beurteilt werden.
Dass Deine Tochter nie was vortragen darf kann viele Gründe haben. Vielleicht meldet sie sich btw. nicht bei solchen Angelegenheiten, so wie unserere Tochter, die eine gute Schülerin ist aber solche öffentlichen Vorträge gar nicht mag. Vielleicht nimmt die Lehrerin Deine Tochter aber auch deshalb nicht dran, weil sie weiß, dass Deine Tochter das kann und anderen Kindern auch die Chance geben will sich zu beweisen. Es schadet aber sicherlich nicht, die Lehrerin mal vorsichtig auf diesen Umstand anzusprechen.

Und was die Heulerei angeht - das kann schon wirklich nerven. In der Klasse (jetzt 4.) unserer Tochter ist auch ein Mädchen dasss bei jedem Mist losheult. Meine Tochter erzählte mir, dass aus genau diesem Grund keiner Lust hat mit ihr zu spielen. Selbst der außerordentlich freundliche Lehrer hat das Mädchen letztens angefahren a la "Ich kann das Gefiepe nicht mehr hören." Inzwischen wird es besser, sagt unsere Tochter. Übrigens gehört das Mädchen auch zu den jüngsten in der Klasse, wenn sie nicht sogar die jüngste ist.

Also sprich mal mit Deiner Tochter ein ernstes Wort über dieses Thema. Vielleicht ist ihr gar nicht bewußt, wie sehr ihr ständiges Weinen andere nervt u. dass sie wenn sie Pech hat nicht ernstgenommen wird, wenn wirklich mal was ist. Es ist ja möglich, dass sie sich doch ein wenig zusammenreißen kann.

Liebe Grüße
Ebba

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Ja,leider...

Antwort von Tathogo am 04.12.2007, 8:17 Uhr

...kann man im Klassenraum nicht "Mäuschen" spielen und sein Kind mal unerkannt beobachten...
Denn du WEISST ja nicht wie es WIRKLICH ist;o)

So wie sich das anhört hat die Lehrerin ja nun wirklich nix zu meckern AUSSER eben die"Heulerei"-und ich sag dir was...bei meine Tochter in der Klasse (4.mittlerweile)ist bzw war auch so ne"Kanditatin"...da kam sogar meine Tochter teilweise zu mir und war "genervt"(obwohl sie mit dem Mädel echt befreundet ist).

Dass das mit früher Einschulung zu tun hat halkte ich für Humbug und das würde ich der Lehrerein auch noch mal klipp und klar sagen;o))

Ich denke mal wie du schon schreibst:Das ist ne Charaktersache-und wahrscheinlich wird es besser mit der Zeit...sie ist ja noch jung*g*


LG
Tanja

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Bist du dir da sicher?

Antwort von mamaj am 04.12.2007, 8:25 Uhr

Nur weil sie einen Charakterzug kritisiert, heißt das doch nicht, das sie sie nicht mag.

Helfen kann ich dir zwar auch nicht wirklich, nur schreiben und dir Mut machen, das es besser wird.

Bei unserer Tochter war es genau so, vor allem in der Kindergartenzeit und im 1.Schuljahr.

Auch wir haben geredet, erklärt etc. aber alles hat nichts genützt, bis ihr bester Freund gesagt hat, er mag so nicht mehr mit ihr spielen. Das hat sie nachdenklich gemacht...nach einem ganzen Nachmittag voller Tränen.

Nun ist sie 9Jahre alt und im 3.Schuljahr und es ist (hoffentlich) vorbei.

Allerdings habe ich von der Lehrerin nicht negatives gehört, außer das sie anfangs noch sehr anhänglich war und statt sich selber zu helfen immer die Lehrerin gebeten hat. Das hat die Lehrerin aber abgelehnt und es ging dann einfach vorbei.


Was ich jetzt schreibe ist etwas schwierig...ich hoffe ich bringe es richtig rüber, und ich schreibe nur von mir und meinen Erfahrungen, aber vieleicht hilft es dir etwas:

ICH habe öfter den Fehler gemacht unsere Tochter nicht ihrem Alter entprechend zu sehen, zu behandeln.

Sie konnte sehr früh sprechen, hat eine große Auffassungsgabe, ist wissbegierig, saugt Wissen nicht nur auf wie ein Schwamm sondern wendet es auch richtig an.

Schnell vergaß ich manchmal, das dennoch ein kleines Kind in diesm Körper steckt.
Ein Kind, das Ängste hat, das trotz all ihrem Wissen vieles eigentlich noch nicht richtig versteht.

Ein Kind, das sich hilflos fühlt und weint, wenn es geärgert wird, weil sie nicht weiß, wie sie damit umgehen soll.
Sie weint, weil sie hinfällt, weil niemand sofort da ist, der sie tröstet.
Einfach ein kleines Mädchen...

Auch heute fällt es mir manchmal noch schwer, und es wird für mich immer schwerer, obwohl ich froh bin erkannt zu haben, das sie von mir so genommen werden möchte wie sie ist...nicht als das schlaue, intelligente Mädchen, sondern als meine kleine Tochter.

Sie ist nun 9Jahre alt und weiß mehr über Astronomie, Astrologie wie ich, interessiert sich für das Mittelalter, Archäologie und will Paläontologin werden.
Sie spricht schon recht gut englisch, aber auch schon französisch, eine Sprache die ich garnicht kann und bringt sich anhand von Büchern nun etwas Latain bei.

Und dennoch ist sie immer noch ein 9jähriges Kind mit leichter Angst im dunkeln, mit einem großen Bedürfnis nach Nähe und liebt es auf den Spielplatz zu gehen, hört Bibi Blocksberg, liest Hexe Lilli...

Was ich damit sagen möchte:
Es ist schwer, gerade wenn ein Kind z.B. frühzeitig eingeschult wurde, zu sehen, das sie von der sozialen Entwicklung her einfach noch ein Jahr jünger ist als ihre Klassenkameraden.

Und im nachhinein bin ich froh, das wir unserem Bauchgefühl vertraut haben und sie nicht früher eingeschult haben.
Denn da sie dann im 1.Schuljahr schon lesen, schreiben und rechnen konnte, hatte sie Zeit genug alles drum herum, wie das neue Schulgebäde, die neue Lehrerin, die neuen Mitschüler, selbstständiges Arbeiten etc. in Ruhe kennen zu lernen. Alles Unbekannte macht ihr sonst Angst, wenn sie nicht genügend zeit aht um es genau zu erkunden.

Im 2.Schuljahr kannte sie dann ja schon alles genau, sie hatte sozial also weniger "Streß" und von da an wurde es mit ihr immer besser.

Gebe Deiner Tochter Zeit, stärke ihr Selbstvertrauen, erkläre ihr, das sie zu Hause alle Nähe, alle Streicheleinheiten bekommt die sie braucht, das sie zu Hause sie seöber sein darf.
Aber eben, das sie sich selbst mit der Weinerlichkeit in der Schule keinen Gefallen tut.

Ich würde auch mit der Lehrerin reden, sie fragen wie du sie stärken kannst. Vor allem aber würde ich die Kritik der Lehrerin an deiner Tochter nicht als "böse Kritik" sehen sondern als Hinweis, das sich etwas ändern muß.

Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht, das die Lehrerin es eventuell nicht böswillig meint, sondern nur im Schulalltag bemerkt, das sich deine Tochter mit ihrer Weinerlichkeit selbst keinen Gefallen tut?

Und vor allem, sehe es nicht als Kritik gegenüber deiner Tochter im allgemeinen.
Es geht sicherlich "nur" um ihre Empfindlichkeit, wohl nicht aber um den Rest ihres Charakters...und da hat deien Tochter sicherlich viele positive Seiten....die aber vieleicht im Moment etwas verdeckt werden.

LG
mamaj

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Re: Die Lehrerin mag meine Tochter nicht.....

Antwort von Birgit 2 am 04.12.2007, 8:36 Uhr

Hallo,
ich wäre mir da auch nicht so sicher, das die Lehrerin deine Tochter nicht mag. Ich denke, es ist immer schwer, wenn jemand das eigene Kind kritisiert und ich kann mir gut vorstellen, wie nervig es ist, wenn ein Kind sagen wir mal "wegen jeder Kleinigkeit" heult. Das auf die frühe Einschulung zu schieben, ist natürlich blödsinn. Der Charakterzug hätte sich bestimmt ein Jahr später auch nicht geändert und wenn sie so allem gewachsen ist - und das scheint sie ja zu sein - war die Entscheidung doch wirklich richtig!

Meine Tochter kommt bei Vorträgen auch nicht oft dran, sie drängt sich aber auch nicht wie viele andere in den Vordergrund. Warum die Lehrerin dein Kind nicht drannimmt, kann viele Ursachen haben. Ich würde das einfach mal beim nächsten Elternsprechtag ansprechen...

Ansonsten würde ich auch versuchen, das Selbstbewußtsein zu stärken. Macht sie eine Sportart? Vielleicht wäre ein Mannschaftssport etwas...
Das finde ich schon wichtig, denn Weinen ist ja oft ein Zeichen für Unsicherheit und Überforderung mit der Situation. Das ist gerade bei einer Klassenkameradin meiner Tochter in Thema, da steht der Wechsel auf die weiterführende Schule an. Notenmäßg wäre es kein Problem, sie aufs Gymnasium zu empfehlen, aber die Lehrerin zweifelt, ob sie es emotional schafft. Von daher will sie es noch abwarten, ob sich in den verbleibenen Wochen da noch was ändert...

LG
Birgit

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Wegen des Weinens

Antwort von Trini am 04.12.2007, 8:49 Uhr

Wir waren gerde am Sonntag zum Judo-Turnier und es gab kaum ein Kind, das nach einem verlorenem Kampf NICHT geweint hat ... und ich habe keinen Trainer gesehen, der ein Kind deswegen runtergeputzt hätte.

Es gibt Menschen, die weinen immer leicht und andere, denen scheint alles sch...egal zu sein.

Lass Dir ein dickel Fell wachsen!! Es wird immer wieder Lehrer geben, die Dein Kind nicht lieben. Und das müssen sie auch gar nicht. Hauptsache die Benotung ist gerecht!!!


Trini

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@mamaj

Antwort von Reni+Lena am 04.12.2007, 9:51 Uhr

Ja, ich glaube genau das ist es was du schreibst.
Das problem ist, dass in Lena eigentlich 2 Wesen stecken.
Mit dem einen teil, kann man über Mülltrennung diskutieren:), der andere teil hat 10 Kuscheltiere im Bett.
Sie ist schon immer ihrem Alter voraus was den Kopf angeht, aber die gefühlswelt, und die Ängste sind die eines 6 jährigen Kindes. Damit umzugehen ist schwer.
Ich habe zu hause damit gelernt umzugehen. und diese heulerei gibt es zu hause eigentlich so gut wie gar nicht mehr.
Ja, sie macht Sport, viel Sport sogar, und sie ist gut darin und hat dadurch ihr Selbstbewußtsein enorm gestärkt.
Warum sie in der Schule öfters weint...ich habe wirklich keine Ahnung.
Ich habe das gefühl, dass es immer Sizuationen sind, in denen sie sich verletzt fühlt. Und damit meine ich nicht die Schramme, sondern die Seele.
Oh man, klingt komisch, aber vielleicht verstehst du ws ich meine.
Das Kind hat mich ausgelacht, der Junge hat mich geschubst und angeschrien...,
sie wird von anderen enttäuscht, und kann damit nicht umgehen.
wie ich ihr das aber beibringen soll...ich habe keine Ahnung.
ich denke, es ist trotz allem eine Frage des Selbstbewußtseins.
va fällt mir das auf, wenn lena ausgepowert und müde ist. Nach einem langen anstrengenden tag. da hat sie nahe am Wasser gebaut....wenn ich da Kritik an ihr übe, nimmt sie es schnell persönlich und reagiert über.

naja... ich werde nochmal mit der Lehrerin sprechen. vielleicht ist es ja nur zufall, dass sie lena nicht dran nimmt, vielleicht ist es ihr nicht aufgefallen, oder es gibt tatsächlich nachvollziehbare Gründe.

Danke lg reni

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@mamaj und Reni+Lena...Ja,das klingt sehr einleuchtend und ...

Antwort von Tathogo am 04.12.2007, 11:41 Uhr

...ehrlich gesagt hatte ich darüber noch garnicht nachgedacht.

Vielleicht ein"Los" der Kinder die tatsächlich vom Intellekt weiter sind als der Durchschnitt?!


Aber als Lehrerin(Pädagogin) sollte man dass ja eigentlich wissen?!
Oder zumindest in Betracht ziehen?!

Vielleicht ist es echt ganz gut nochmal mit der Lehrerin zu reden.

LG
Tanja

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@Reni+Lena

Antwort von mamaj am 04.12.2007, 12:26 Uhr

Ja, ich verstehe dich sehr gut.
Genau das ist es, was auch ich meine...nicht das aufgeschlagene Knie tut weh, sondern das keiner da ist, der einen tröstet.

Seit unsere Tochter in der Schule ist braucht sie von mir einfach noch etwas mehr Aufmerksamkeit, ist anhänglicher und verschmuster.
Darauf gehe ich ein und merke seit einiger Zeit, vor allem seitdem sie eine ganz tolle Freundin hat, das sie sich immer ein wenig mehr von mir löst....


Und wir haben auch wirklich Glück.
Unsere Lehrerin ist sehr einfühlsam und versteht sie gut.
Sie hilft ihr und zeigt ihr im Schulalltag, wie sie über solche "Mir-ist-eigentlich-zum-Weinen-zu-mute" Situationen hinwegkommen kann.

Wichtig für unsere Tochter ist zum Beispiel auch, das sie weiß, das sie mit jedem noch so komischen Problem zu uns kommen kann, das sie niemals von uns ausgelacht wird, das wir ihre Probleme immer ernst nehmen und das wir immer für sie da sind....das zeigen wir ihr nicht nur, sondern sagen es auch ganz oft...bei ihr kommen Worte besser an.

Und wenn ihr einfach zum weinen zu mute ist, weil z.B. der Tag in der Schule einfach nur blöde war, dann kuscheln wir ganz viel und ich tröste sie...und zu Hause, bei Mama und Papa, darf man auch ein wenig weinen.

Alles Gute
mamaj

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ich danke euch und nochwas.....

Antwort von Reni+Lena am 04.12.2007, 14:45 Uhr

Lena kam heute freudestrahlend von der Schule nach hause....
ihr werdets kaum glauben, aber sie hat eine hauptrolle im Weihnachtspiel ergattert und freut sich wie blöd! und ich mich mit!!!!!
Jetzt muss ich ein Engelskostüm erfinden:)
Ich danke euch für die Antworten, es tut gut, wenn man merkt, dass es anderen auch so gut und nicht alle Kinder die Schule problemlos meistern!

Liebe grüße von Reni und (B)engel Lena

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Mag oder mag nicht?

Antwort von Ulli am 04.12.2007, 16:53 Uhr

Hmmm, ich bin ein Lehrerskind und weiß, dass meine Eltern diese Unterstellung mit dem Mögen oder Nicht-Mögen immer sehr lächerlich fanden.
Ein problemloses, intelligentes Kind ist für den Lehrer immer angenehm, aber bei 30 Kindern in der Klasse, ist das mit dem Mögen ne ganz schöne Unterstellung.
Klar wunder ich mich auch manchmal über Reaktionen der Lehrer auf meine Kinder, aber selbst wenn der Lehrer tatsächlich keine Sympathie für das Kind hegt: Auch das wird dem Kind in seinem Leben noch oft passieren. Durchstehen. :-) Lehrer wechseln irgendwann.

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Wegen des Weinens nochmal...

Antwort von sun1024 am 05.12.2007, 0:19 Uhr

Meine Tochter hat diesen Wesenszug leider schon in dritter Generation, meine Mutter und ich waren auch schon so.

Es wird besser... irgendwann in der Mittelstufe oder so kam es kaum noch vor.

Aber weißt du - meine Mutter und ich wurden beide mit knapp 7 eingeschult, meine Tochter mit noch nicht mal 5 1/2. Und trotzdem erkenne ich da keinen Unterschied im Charakter. Zumindest kann ich mir bei meiner Tochter ziemlich sicher sein, dass es nicht mit "zu früher" Einschulung zu tun hat... ein Jahr später wär sie genauso gewesen.


Die Diskrepanz zwischen zu viel Denken und noch nicht alles emotional verarbeiten können kommt dann höchstens noch oben drauf.

Schönen Gruß!

sun

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@sun

Antwort von mamaj am 05.12.2007, 8:00 Uhr

Was du schreibst ist richtig...das weinen hat vieleicht nichts mit der frühzeitigen Einschulung zu tun.
Die Schule löst ja nicht das Weinen nicht aus, es ist ja charakterlich vorgegeben.

Dennoch, je älter die Kinder werden, um so besser wird es.

Daher wäre es doch besser, den Kindern noch ein Jahr im Kindergaretn zu geben, um sich sozial weiter zu festigen, als mit der neuen Reizüberflutung in der Schule das Kind zu früh zu belasten (und Schule ist sicherlich für die Erstklässler Streß pur).

Und ich persönlich wäre z.B. froh, wenn die weinerliche Phase unsere Tochter in der Grundschulzeit zu Ende ist, als das unsere Tochter an einer der weiterführenden Schulen nicht klar kommt und versucht es mit weinen zu kompensieren.
An diesen Schulen hat dann niemand mehr so großes Verständnis dafür.

Daher doch lieber noch ein Jahr länger behütet und umsorgt im Kindergarten, wo immer jemand für sie da ist, sie tröstet und sie so nimmt wie sie ist...



Das Ganze brauche ich @Reni+Lena aber nicht zu schreiben, ihre Tochter ist ja nun schon (frühzeitig) in der Schule.
Daher war mein Rat an sie, das Selbstvertrauen ihrer Tochter zu stärken und ihr immer wieder klar zu machen, das sie sich selbst damit keinen Gefallen tut.

LG
mamaj

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@ mamaj - mein Großer wird bald 11

Antwort von Trini am 05.12.2007, 8:17 Uhr

ist glücklicher Sextaner und weint trotzdem noch gelegentlich (meist aus Enttäuschung über eigenes "Versagen", nicht über andere).

Ist halt Mamas Kind!

Trini

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