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Geschrieben von alba75 am 07.01.2014, 11:49 Uhr

Der Krampf geht los, seufz

Morgen geht hier die Schule wieder los und ich bin erstaunt. Komme gerade vom Einkaufen und traf dort auf drei Mütter, deren Kinder in eine Klasse bzw. Parallelklasse mit meinem Sohn (3.Klasse) gehen.
Ich muss sagen, die Panik mit der weiterführenden Schule scheint immer früher anzufangen.
Gesprächsthema war: Und, wo geht dein Sohn nach der 4. Klasse hin? Wir fangen mit Nachhilfe an, Hilfe, er steht nur drei in Deutsch, hoffentlich gibt es die Gymnasialempfehlung, hoffentlich nimmt ihn/sie die ersehnte Wunschsschule usw.

Bei meinem Ältesten (jetzt 5. Klasse) fing die "Panik" erst in der vierten Klasse an, und da war es bei weitem nicht so verbreitet, von einigen Ausnahmen abgesehen.

Mein Sohn sagte mir jedenfalls kurz vor den Ferien, dass ein Kind in der Klasse wegen einer vier in der Mathearbeit bitterlich weinte und sagte, dass es jetzt nicht aufs Gymnasium oder die Realschule gehen könne.

Da nützt es wohl auch nichts, dass in NRW Elternwille zählt und eben bei der Benotung nicht nur starr auf die Klassenarbeitsnoten geschaut wird, sondern dass auch andere Dinge, wie Mitarbeit, ordentliches Arbeiten usw. zählen.

Als ich sagte, dass ich meinen zweiten Sohn nach Möglichkeit auch auf die Gesamtschule schicken möchte (selbst mit Gymnasialempfehlung, da ich von dieser Schulform überzeugt bin, aber das muss jeder selber wissen), erntete ich ungläubige Blicke.
"Naja, wenn er sonst so nichts vor hat...."

Äh...ja. Irgendwie weiß man da nicht, ob man schmunzeln oder sich ärgern und mal wieder erklären soll, dass ein Gesamtschulabitur kein Abitur zweiter Klasse ist.
Aber man erkläre das mal einer Fördermutti. Also noch mal: Seufz.

 
45 Antworten:

Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Maxikid am 07.01.2014, 12:10 Uhr

Ist hier auch so. Ab der Dritten geht es los. Es werden dann auch schon mal die Gymnasien abgeklappert und angeguckt. Ich dachte, ich höre nicht richtig.

Gruß maxikid

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*haha*, das kann ich kann ich locker toppen!

Antwort von Mutti69 am 07.01.2014, 12:43 Uhr

Mein Sohn ist in der 1. (!!!) Klasse, da hat eine Mutter einen riesen Aufstand fabriziert...sie wollte bereits jetzt von der Lehrerin die Bestätigung, dass das Töchterchen auch sicher eine Empfehlung für das Gymnasium erhält.

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Re: *haha*, das kann ich kann ich locker toppen!

Antwort von Maxikid am 07.01.2014, 12:46 Uhr

Hier gibt es sogar Eltern, die per Anwalt das 1. Zeugnis anfechten lassen haben.

Gruß maxikid

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Pamo am 07.01.2014, 13:54 Uhr

Was ist eine Fördermutti?

Da zur Zeit in NRW der Elternwille zählt, juckt mich die Empfehlung der Grundschule nicht wirklich.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von meluana3010 am 07.01.2014, 14:14 Uhr

Also ich bekomme das ganz extrem bei einer Freundin mit, deren Tochter in der dritten Klasse ist, wo aber schon vor Einschulung für die Eltern feststand das dieses Kind sicher aufs Gym gehen wird. Die Kleine steht so unter Druck und selbst die Frage der Lehrerin an die Eltern ob nun das Kind oder eher die Eltern so ehrgeizig sind....wird nur belächelt und als frech angesehen. Das Mädel hat nun eine Mathearbeit 1 und die zweite halt 3 geschrieben und das gab mächtig ärger. Jeden Tag schreien sich Mutter und Kind nur an bei Hausaufaben etc. &561;. Und als wir bei unserer Tochter die Gesamtschule in Betracht gezogen haben und das trotz GymEmpfehlung (was leider nicht funktionierte weil die einzig erreichbare Gesamtschule einen grauseligen Eindruck auf uns gemacht hat) wurden wir schräg angeschaut. Ist also nun doch das Wunschgym meiner Tochter geworden, wobei ich Gesamtschule noch immer toll finde. Gruselig der ganze Psychostress der da abläuft.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von alba75 am 07.01.2014, 14:16 Uhr

Hallo Pamo,

also "Fördermutti" bezeichne ich die Muttis, die bereits im Kindergarten Angst haben, dass ihr Kind nicht genügend gefördert wird. Der Kindergarten, den meine Söhne besuchten, war ein "Spielkindergarten". Das heißt, dass zwar auch interessante Sachen wie Besuch der Polizei, Feuerwehr und einmal in der Woche ein wenig Buchstaben üben stattfanden, dass man ansonsten die Kinder aber einfach Kinder sein und spielen ließ.
Einige Kinder wechselten darauf den Kindergarten, "da im anderen vieeel besser auf die Schule vorbereitet wurde.
Übrigens kamen diese Kinder dann in der ersten Klasse auch nicht besser zurecht als meine Söhne.
"Fördermuttis" sind auch die Muttis, die ihre Kinder in alle möglichen Kurse stecken, da ja sonst irgendein vorhandenes oder auch nicht vorhandenes Talent nicht gefördert werden könnte, egal, ob die Kinder nun wirklich Spaß dran haben oder nicht.

Beim ersten Kind, in der Zeit vor dem Kindergarten, hab ich mir da noch Gedanken gemacht, weil wir "nur" einmal die Woche zur Spielegruppe gingen bzw. uns hin und wieder mit anderen Müttern und ihren Kindern auf dem Spielplatz trafen und weil er KEINEN einzigen Kurs besuchte. Also weder Musikfrühförderung, kein Kinderturnen (geturnt wurde übrigens auch im Kindergarten, aber eben nach Meinung einiger Eltern nicht intensiv genug), kein Frühenglisch, kein Frühfranzösisch usw.
Wenn es den Kindern Spaß macht sag ich da auch gar nichts. Aber man hat manchmal den Eindruck, dass vor allem die Eltern großen Wert darauf legen, dass z.B. ein Kind unbedingt ein Instrument spielen muss oder Sport treibt. Ich hab meine mal gefragt, ob sie Interesse hätten, z.B, eine coole Gitarre oder so. Hatten sie nicht.
Beim zweiten Kind hab ich mir diese Gedanken nicht mehr gemacht und gedacht, dass wir auch irgendwie groß wurden.

Ich nenne das gerne: Muttis im Förderwahn (meist sind es die Mütter).

Wenn dann die Schule los geht, geht es häufig erst richtig los. "Was? Die Kinder von der XY-Schule sind schon drei Seiten weiter in Mathe! Und die Kinder von der und der Schule schreiben schon Diktate! Unsere noch nicht. Nein, da muss am besten ein Schulwechsel her. Und warum werden in Englisch noch nicht intensiv Vokabeln gelernt? Das Kind muss doch mehr gefördert werden...."

Dass man sich Sorgen um die Zukunft des Kindes macht finde ich bis zu einem gewissen Grad wirklich normal. Als "Fördermutti" bezeichne ich auch nicht die Eltern, die sich wirklich Sorgen machen, weil ihr Kind z.B. in einem Fach eine Lernschwäche hat oder aus sonstigen Gründen sehr schwer mitkommt.

Ich meine die Mütter, bei denen ich manchmal das Gefühl hab, sie würden sich selber über ihre Kinder verwirklichen und fast schon in einen Wettbewerb mit anderen treten, wessen Kind nun am frühesten eingeschult (dann ist es ja soooo intelligent. Und das ist dann in den Augen der Muttis häufig IHR Verdienst), am frühesten Lesen ("wie, deins kann das noch nicht?") und am meisten Dinge nebenher macht ("also meine macht neben der Schule noch einen Tanzkurs, geht Schwimmen, spielt Geige, geht zum Reiten und ist natürlich die beste in der Funkengarde").

Es ist im Grunde dasselbe wie Anfangs in den Spielgruppe: "Meins ist schon mit acht Monaten gelaufen, meins war schon mit einem Jahr sauber...."

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NRW

Antwort von gasti75 am 07.01.2014, 14:17 Uhr

Ja aber die weiterführenden Schulen schauen aufs Zeugnis und dann kann man noch so sehr " wollen" das das Kind auf diese oder welche Schulform kommt, wenn der Schnitt nicht stimmt wird man dezent abgelehnt.

Hier ist noch alles ruhig, aber wir sind grad mal 2. Klasse bzw 3.. denke mal ab Sommer wird turbolent wenn dann überlegt wird ob Sohn in die 4. ganz springt oder weiter das Drehtürmodell praktiziert....aber bis dahin ist Zeit....

gasti

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Re: NRW

Antwort von Pamo am 07.01.2014, 14:29 Uhr

Wir werden eine große Menge von Schulen zur Auswahl haben, ich bin mir sicher, dass sich eine finden wird, die fast perfekt passt.

Und bisher sieht es von den schulischen Leistungen her auch ok aus.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Pamo am 07.01.2014, 14:33 Uhr

Ja, solche Vergleich- und Leistungsgespräche sind sehr nervig. Ich führ die einfach nicht.

Oder du veräppelst diese Fördermuttis einfach, indem du ihnen bspw. antwortest:

"Waaaas?! Ihr Kind ist erst mit 8 Monaten gelaufen? In unserer Familie wird tradtionell mit 6 Monaten gelaufen."
oder noch besser
"Das ist aber schön für Sie!"

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von ziegelstein am 07.01.2014, 14:35 Uhr

...habe selbst ein Kind in BAyern in der 4.Klasse (hier zählt der Notendurchschnitt, nix mit Elternwille...)..


...was ich sagen wollte, mich wundert gar nichts mehr....

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Re: Und was hat die Lehrerin gesagt?

Antwort von Franke am 07.01.2014, 14:35 Uhr

"Ich bedauere, aber so weit voraus kann meine Glaskugel nicht. Das was das Kultusministerium uns Grundschullehrern zur Verfügung stellt, lässt maximal eineinhalb Jahre in die Zukunft blicken."

Irgendwas Freches sollte schon sein auf so einen Dummfug.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Jule9B am 07.01.2014, 14:43 Uhr

Hm meine Tochter ist auch erst in der dritten Klasse und bekommt jetzt auch erst richtige Noten, da machen manche Eltern jetzt auch Druck, dass die dann gut sein sollen.

Ich mache mir auch schon jetzt Gedanken um die weiterführende Schule, ich meine, warum soll man das bis zum letzten aufschieben? Man kennt ja sein Kind und ich denke schon, dass einige Eltern das realistisch einschätzen können, welche Schulform da in Frage kommen könnte. Ist ja nicht so, dss wir jetzt schon anmelden oder so. ;)

Aber ja, wir gehen diesen Monat auch schon zu einem Tag der offenen Tür, weil es da eine Schule gibt, die ich ganz interessant finde, meine Tochter bisher nicht, weil sie sich nicht vorstellen kann Schulkleidung zu tragen. ;)
Ich denke, einen Eindruck kann man sich ja jetzt schon mal verschaffen, dann weiß man, ob die Schule überhaupt in Frage kommt oder direkt von der Liste gestrichen wird. Da wir im Einzugsgebiet von 5 Gesamtschulen und 4 Gymnasien sind, finde ich das nicht so abwegig, da jetzt schon mal grob vorzusortieren.

Ich bin wohl auch so eine Fördermutter, denn meine Tochter bekommt Geigen- und Reituntericht (und hat Schwimmkurse machen müssen, da ich Schwimmen lernen wichtig finde und die Schule das nicht leisten kann) und ich verlange auch, dass sie in den Ferien was für die Schule tut. Ach ja, vorzeitig eingeschult wurde sie auch - wir passen also voll ins Bild.

Ist mir aber egal, was andere davon halten, denn meine Tochter fühlt sich wohl, ist gut in der Schule, hat immer noch genug Freizeit und Zeit sich mit Freundinnen zu verabreden und ist auch sonst sehr gut geraten, also kann unsere Erziehung nicht so falsch sein. ;)

Jule

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Tweetyleeni am 07.01.2014, 14:52 Uhr

Ist hier aus so, total dämlich!

Als meine Tochter 4 war traf sie sich mit ihrer 5-jährigen (!!) Freundin und sagte dann zu mir "Du Mama die Clara hat gesagt sie geht später aufs Gymnasium". Ja nee is klar....

Die beste Freundin meiner Tochter versucht meine Tochter auch schon immer in diese Richtung drängen, sie solle doch mit ihr auf das Gymnasium der Nachbarstadt gehen, das wäre ja was gaaanz Edles

Aber den Zahn hab ich ihr schon gezogen, wir haben in unserer Stadt genügend gute Schulen.

Wir werden uns im Herbst alle in Frage kommenden Schulen anschauen und es dann zum Thema machen.

ich wurde ja auch schon böse angeschaut als ich gefragt wurde "Auf welche Schule will Dein Kind denn gehen?" und ich sagte "Das ist mir herzlich egal auf welche Schule sie gehen will, das entscheiden mein Mann und ich"

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von RR am 07.01.2014, 15:35 Uhr

Hallo
naja, grundsätzlich muss man - wenn das Kind aufs Gym soll u. dieses auch mal bis zum Abi schaffen soll - eben am "Ball bleiben" u. das so früh wie möglich! Selbst in Bundesländern, in denen der Elternwille zählt - denn - eine Gymnasiallehrerin hier sagte "mit der 3er -Bank braucht ihr eure Kinder hier gar nicht anzumelden.... eine 3 in einem Hauptfach mag gerade noch so gehen, da müssen wir uns dann mal unterhalten wie diese zustande kam....." und aus einem 3er o. 4er im Zeugnis der 3. Klasse wird nicht von alleine in der 4. Klasse dann eine 2.....

Ansonsten ist es eben so: wenn zu deinem Kind die Gesamtschule passt ist doch alles o.k. Wenn andere eben jetzt schon probieren mit Nachhilfe etc. doch noch das Kind auf Gym zu kriegen - ist es doch deren Sache....

Mein Sohn ist in der 4. u. wird im Sommer aller Voraussicht nach auf die Realschule plus wechseln u. das ist sowohl für uns als auch für ihn völlig o.k. Das theoretisch abstrakte Lernen, das auf dem Gym praktiziert wird, wäre absolut nichts für ihn. Dennoch werden wir - speziell in Mathe - mit ein bisschen Nachhilfe jetzt anfangen, da er sich da sehr schwer tut u. trotz regelmäßigem Üben immer zwischen 4-5 schwebt, was für ihn ja auch sehr frustrierend ist....

Die Hype auf Gym kann ich persönlich auch nicht so richtig nachvollziehen, bis unsere Kinder soweit sind, dass sie ihr eig. Geld verdienen können/müssen, werden die geburtenstarken Jahrgänge in Rente sein u. dann werden def. nicht nur Berufe frei sein, die mit Abiturienten belegt werden.....

viele Grüße

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Andrea&Würmchen am 07.01.2014, 15:37 Uhr

Ich seufze mit - kann da aber noch nicht mitreden, unsere Große geht erst in die zweite Klasse. Aber ich habe mir hoch und heilig geschworen, dass ich diesen Krampf nicht mitmachen werde.

Ich spiele verrückterweise allen Ernstes mit dem Gedanken, sie auf eine Realschule zu schicken, selbst wenn sie eine Gymnasialempfehlung bekommt. Das können nur sehr wenige in meinem Umfeld nachvollziehen. Dennoch weigere ich mich, diesen "Bildungs"marathon des G8 zu unterstützen, einzig und allein zu Lasten des Kindes. Ich wünsche meinen Kindern, dass sie neben dem Lernen noch Zeit für andere Dinge haben - und das sehe ich hier in BW nur für sog. "Überflieger" gegeben.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von 2auseinemholz am 07.01.2014, 16:04 Uhr

Hallo!

Nun ja wahrscheinlich bin ich so eine Fördermami und die Schule, die meine Kinder besuchen ist mir weder egal noch wählen sie diese mit 10 Jahren vollkommen selbständig aus. Schließlich sind sie ja nicht voll geschäftsfähig und die Erziehungs- und Bildungsverantwortung liegt dann doch bei den Eltern (also ganz klar bei mir alleine) und nicht im System, bei den Lehrern, oder bei den Kindern.
Warum soll man da nicht frühzeitig auf die Leistungen, das Potential, die Talente und Schwächen der Kinder gucken und auch sich frühzeitig informieren was erwartet wird an den weiterführenden Schulen und wohin die weiterführende Schule führt. Ich denke, nur wenn man gut informiert ist kann man auch richtige Entscheidungen treffen. Und insbesondere da wo der Elternwille maßgeblich ist, sollte man seine Entscheidungen als Eltern fundiert treffen. Zu meiner Art der Informationssammlung gehört es durchaus Erfahrungen, Erkenntnisse und Meinungen mit anderen Muttis auszutauschen, auch im Supermarkt und auch in der 2. Klasse!
Manche Männer brauchen zum Aussuchen des nächsten Autos auch 2 Jahre und den nächsten Jahresurlaub planen manche auch schon 2 Jahre im voraus.

Und zur Fördermami: meine Kinder machen jeweils 1 temporär auch 2 oder auch mal 3 Sportarten, 1 temporär auch 2 Musikinstrumente und einer besucht sehr regelmäßig auch die Kunstschule. Wieso genau soll das verkehrt und verpönt sein? Warum ist nur zu hause hocken besser? Wenn ich ein nachweislich sinnvolles Argument höre, dann werde ich mit den Kindern verhandeln welche Aktivität gestrichen wird. - Ich kenne nur eines - es spart Geld, Zeit, Aufwand und Engagement, dafür dann aber auch den Spaß, die Herausforderung, die Beschäftigung, die Möglichkeiten zu probieren, die Möglichkeiten sich selbst zu erfahren.

LG, 2.

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Das darf die Schule offiziell nicht.

Antwort von Petra28 am 07.01.2014, 16:06 Uhr

Auf die Noten schauen. Ob sie es dennoch tut, weiß man nicht - aber dennoch muss dann für das Kind eine Schule in akzeptabler Entfernung gefunden werden, die der gewünschten Schulform entspricht.

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Ein bisschen vorsortieren ist gar nicht schlecht.

Antwort von Petra28 am 07.01.2014, 16:22 Uhr

Sonst darf man dann in der vierten im Herbst jeden Samstag eine andere Schule anschauen (gesetzt den Fall, man will das und entscheidet nicht einfach von außen) und sitzt außerdem wöchentlich auf Infoabenden.

Meine Tochter ist ein klares Gymnasium-Kind, bei meinem Sohn ist die Empfehlung noch nicht sicher, dennoch wird auch er das Gymnasium besuchen - ich kann also ganz entspannt sein.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von alba75 am 07.01.2014, 16:23 Uhr

Hallo 2auseinemholz,

es geht mir nicht darum, dass Kinder keine Hobbys haben sollten. Meine gehen z.B. gerne schwimmen und ich hab sie einen Schwimmkurs machen lassen, auch weil es mir wichtig war, dass sie schwimmen können (und das können heute leider nicht alle, alljährlich hört man Nachrichten von ertrunkenen Kindern und Erwachsenen).

Aber die Frage ist doch die: Wollen die Eltern, dass das Kind ein Insturment lernt? Oder hat es selber Lust darauf. Darf es aufhören, wenn es nicht mehr will? Damit meine ich nicht, dass ein Kind alle zwei Wochen was Neues anfangen soll, aber wenn es über einen längeren Zeitraum keine Lust mehr hat?

Mein sinnvolles Argument ist folgendes und beim Jüngeren läuft es auch noch so, der Ältere hat jetzt bis Nachmittags Unterricht und da geht es erst hinter:
Die Kinder gehen nicht in irgendwelche Kurse. Sondern sie treffen sich draußen, beim Spielen. Das geht sicherlich nicht überall. Aber bei uns (wir wohnen in einer ruhigen, fast schon ländlichen Gegend, Spielplätze, verkehrsberuhigte Straßen usw).
So kenne ich das auch noch aus meiner Jugend. Nachmittags bin ich zu Freundinnen gegangen und wir haben nicht zu Hause gehockt. Ich musste damals nicht sechs Freundinnen abtelefonieren, bis ich endlich mal eine fand, die nicht irgendeinen Kurs hat und darum nicht kann.

Zum Glück sehen das einige Eltern hier auch so oder so ähnlich. Ein Hobby haben die meisten, z.B. Fußball oder Funkengarde oder eben Musikschule. Aber nicht jeden Tag.

Ich hab aber auch schon von einem Kind gehört: "Ich hab gar keine Zeit mehr zum Spielen! Jeden Tag ist irgendwas."
Da fragt man sich eben, ob das vom Kind kommt oder von den Eltern.

Und was das Kümmern um die weiterführende Schule angeht: Natürlich kümmere ich mich auch darum. Dass man sich über bestimmte Schulen und ihre Besonderheiten informiert ist sicherlich richtig. Das hab ich übrigens auch gemacht. Ich hab mir bei meinem Großen eine Realschule und ein Gymnasium angesehen und mich dann für die Gesamtschule entschieden, allerdings erst in Klasse 4 und ich hab es in relativer Ruhe gemacht.

Und wo hab ich behauptet, dass Kinder selber entscheiden, wo sie hingehen? Natürlich sollten dies die Eltern entscheiden, denn Kinder entscheiden halt häufig nach so Gesichtspunkten wie: "Da geht meine Freundin hin, da geht jemand hin, den ich nicht leiden kann" usw. Sicherlich auch nicht ganz unerheblich. Aber wie man weiß ändern sich Freundschaften auch, es werden neue geschlossen oder die beste Freundin zieht weg oder wechselt ihrerseits die Schule.

Aber eine bestimmte Sorte von Müttern sind da meiner Ansicht nach definitiv die falschen Ansprechpartner.

Als mein Ältester in die Schule kam war es fast schon peinlich: Da wurden die üblichen Gespräche geführt, welches Gymnasium und welche Förderung usw. Daneben standen zwei Mütter, eine hochrot im Gesicht. Deren Kinder brauchten nämlich WIRKLICH Förderung, und zwar auf einer Förderschule, weil es wirklich einige Probleme gab.

Diesen Müttern taten diese Gespräche, bei denen alles, was nicht mindestens Gymnasialempfehlung war, niedergemacht wurde ("Realschule? Warum das denn?"), bestimmt ziemlich weh.

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@2auseinemholz

Antwort von Jule9B am 07.01.2014, 16:30 Uhr

Da können wir uns ja die Hand reichen.

Ich denke auch, dass man "Fördermami" sein kann (im positiven Sinn) und trotzdem nicht viel Gewese drum machen muss. Also nicht ständig Druck ausüben. Und nicht überall betonen, wie toll doch mein Überkind ist. ;)
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn andere Leute andere Erziehungs- und Bildungsansichten haben als ich - Hauptsache sie haben welche...

Ich bin ja auch in der Situation, dass ich Lehrerin und Mama bin, da wird einem sowieso immer sowas unterstellt und wie oft hören wir: "Ach das arme Kind, muss auch noch Geige lernen und reiten, ist ja TYPISCH LEHRERKIND ..."

Total blöd, weil abgesehen von allgemein üblichen "ab-und-zu-keinen-Bock-aufs-Üben" hat sich meine Tochter beides ausgesucht und gewünscht und macht alles gern. Sie ist auch sonst nicht abgeneigt, zum Beispiel in den Ferien was zu lernen, weil sie einfach von sich aus einsieht, dass es besser ist als z.B. im Sommer 6 Wochen lang nichts zu tun und dann völlig ahnungslos wieder in der Schule aufzuschlagen. ;) Außerdem kann man Bildung ja SO und SO verpacken. Ein schöner Ausflug hier und da oder mal ins Museum oder eine Städtebesichtigung oder ein Kurztrip nach London oder nach Frankreich ist ja auch lehrreich. Und sie macht sich auch inzwischen von sich aus viele Gedanken um Sachen, wie etwas z.B. hergestellt wird und sowas, ich finde es toll. Natürlich frage ich auch immer wieder stupide Vokabeln ab (obwohl in der Grundschule noch keine Vokabeln in dem Sinne gelernt werden) oder das Einmaleins, bis es ihr zu den Ohren rauskommt. ;)

Schulformempfehlung sehe ich recht gelassen, weil wir erstens in NRW sind und die nicht so relevant ist und wir uns ohnehin schon relativ sicher auf eine Gesamtschule festgelegt haben (aber noch nicht klar ist WELCHE), so dass die Schulformempfehlung da im Grunde irrelevant ist.
Insofern finde ich jetzt auch einzelne Noten nicht so dramatisch, wenn ich merke, dass Töchterchen im allgemeinen nicht irgendwo herumschlunzt oder wesentliche grundlegende Kenntnisse irgendwie nicht kapiert hat.

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Re: *haha*, das kann ich kann ich locker toppen!

Antwort von yartina am 07.01.2014, 17:03 Uhr

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von 2auseinemholz am 07.01.2014, 17:13 Uhr

Hallo!

"Als mein Ältester in die Schule kam war es fast schon peinlich: Da wurden die üblichen Gespräche geführt, welches Gymnasium und welche Förderung usw. Daneben standen zwei Mütter, eine hochrot im Gesicht. Deren Kinder brauchten nämlich WIRKLICH Förderung, und zwar auf einer Förderschule, weil es wirklich einige Probleme gab."

Jedes Kind braucht Förderung - möglichst individuell und passend. Ich würde eine Diskussion über die Förderung an einem Gym nicht merkwürdiger sehen als eine Diskussion über eine Förderung in einer speziellen Schule.
Und auch um auf die spezielle Förderschule aufgenommen zu werden, müssen einige Kriterien erfüllt sein, genauso wie auf einem Wunschgym. Jedem Kind ist es eben zu wünschen, dass es die jeweiligen Kriterien erfüllt und es darf den Eltern auch erlaubt sein, mitzufiebern und zu bibbern, dass das Kind diese Kriterien erfüllt. Und wenn die Kriterien nicht erfüllt werden ist das auch kein Weltuntergang, aber es geht eben vermeintlich suboptimal weiter ....

LG, 2.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von mama von joshua am tab am 07.01.2014, 17:15 Uhr

Hier ist auch in Klasse 3 die Vorstellung der weiterfuehrenden Schule und auch hier schaut man sich als Drittklaessermama schonmal einen Teil der Schulen an. Das liegt aber eher daran, dass die Tage der offenen Tuer bei den verschiedenen Schulen oft am gleichen Tag sind, man es aber zeitlich gar nicht hinbekommt. Also schaut man sich einen Teil in der Dritten Klasse an und den Rest in der Vierten.

Die Uebertrittsgespraeche waren im Dezember, kurz vorher ist es hier mit der "Mein Kind muss mehr lernen damit es aufs Gymnasium oder die Wunschschule kann" losgegangen. Allerdings nehmen die IGSen nur einen bestimmten Prozentsatz aus einem Kreis und auch da gilt: die Note zaehlt.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Charlie+Lola am 07.01.2014, 17:34 Uhr

Bei uns haben Kinder schon zum Teil seit der 1. Klasse Nachhilfe.

Eine Freundin meiner Tochter ist schon ganz verzweifelt das sie evt. nicht mit meiner auf die Weiterführende kann weil sie ja schlechter ist.
Als ich sie fragte woher sie wisse wohin mein Kind geht sagte sie nix.

Mich beschäftigt das überhaupt nicht. Wir werden sehen was bis dahin noch so passiert. Ein Jahr hat sie noch ;-)

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von 2auseinemholz am 07.01.2014, 17:44 Uhr

Hallo!


nun ja ich kenne auch 2 Fälle, wo ab der 1. Klasse Nachhilfe gemacht wird.
Das liegt an den schlechten Erfahrungen, die die jeweiligen älteren Geschwisterkinder in der GS mit der anschließenden Empfehlung gemacht haben.

Die Logik der Eltern (die im Übrigen in beiden Fällen aufging):
Ob man in der 1. - 4. Nachhilfe zahlt und auf die "richtige" Schule kommt, ist finanziell dasselbe, wie wenn man in der 5. und 6. die Nachhilfe bezahlt um auf die "richtige" Schule zu kommen, nach einer nachteiligen Empfehlung.
Die final richtige Schule hat sich dann wirklich als "richtig" herausgestellt.

LG, 2.

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Mir tun Kinder von Herzen leid

Antwort von Kalleleo am 07.01.2014, 17:48 Uhr

die bereits ab dem ersten Schuljahr an,Nachhilfe erhalten um den Übergang zum Gymnasium zu ermöglichen.
So kann man Spass am lernen gründlich austreiben.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Carmar am 07.01.2014, 17:51 Uhr

Ich kenne eine, die hat auf so eine Mein-Sohn-konnte-schon-mit-x-Monaten Laufen-Mitteilung mal reagiert mit:
"Ach, deshalb hat er so krumme Beine!"

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Pamo am 07.01.2014, 17:53 Uhr

Dann bin ich auch eine Fördermutti.

Meine Tochter hat Flötenunterricht, den sie gerne abbrechen würde, was ich nicht erlaube. Darüber hinaus geht sie (gern) zum Kinderchor, zu Kursen wie Töpfern, Bilderbuchgestaltung, Perlentiere machen...

Sie ging auch zur musikalischen Früherziehung, zum Boden- und Geräteturnen, deutsches Normalo-Turnen und einiges mehr.

Darüber hinaus zwinge ich sie dazu, der Schulpflicht nachzukommen, jeden verdammten Tag.

Und jetzt kommt die Krönung: Sie kann nicht schwimmen.

Und trotzdem glaube ich, dass sowohl ich als auch sie völlig in Ordnung sind. Anders als die von dir geschilderten unsympathischen Gestalten lässt es mich nämlich total kalt was andere machen. Wie schnell, hoch, schön oder erfolgreich sie sind. (Und ob sie schwimmen können)

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Re: Mir tun Kinder von Herzen leid

Antwort von Pamo am 07.01.2014, 17:54 Uhr

hm, aber vielleicht war diese Nachhilfe gar nicht blöde und hat sogar Spaß gemacht? das wissen wir doch gar nicht.

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wo bleibt die Toleranz?

Antwort von Mamsch3 am 07.01.2014, 17:59 Uhr

Warum wird alles belächelt, sobald man nicht diese Meinung teilt?

Oute mich als eine "Fördermutti"
Ich finde es auf jedenfall besser, zu wissen wo und mit wem mein Kind die Freizeit verbringt, als die Tür zu öffnen und lediglich zu sagen "um 19:00 bist aber wieder da"
Und ich kenn kein Kind, das trotz Vereine und Schule, nicht auch einen Nachmittag mit Freunde verbringen kann.
Es ist auch besser bereits in der 3en Klasse sich zu informieren welche Schulform für sein Kind geeignet ist und danach auch diese sorgfältig auszuwählen.
Es soll tatsächlich Regionen geben, in denen nicht so eine Vielfalt von Schulen geboten werden und da muss man einfach ein bisschen mehr dahinter sein.
Denn in der 4en Klasse geht es ratzfatz und so schnell kann man gar nicht schauen und die besten Plätze sind weg - ist bei uns zumindest so :(

Akzeptanz heißt das Zauberwort und schon funktioniert das miteinander

lg, ruth & 4er Rasselbande

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Re: Mir tun Kinder von Herzen leid

Antwort von Kalleleo am 07.01.2014, 18:48 Uhr

Nein,das wissen wir wirklich nicht.
Die Frage ist auch eher,ob die Kinder darunter litten,womöglich nicht im oberen Leistungsdrittel zu stehen.

Ich bin selbst eine *Fördermutter*
Zwangsläufig denn mein Kind war ein Frühchen.
Mit fein und grobmotorischen Handycaps,sowie eine auditive Wahrnehmensstörung.
Durch die musikalische Früherziehung die sie erhielt um wenigstens einige Geräusche als angenehm zu empfinden,ergab sich der Wunsch ein Instrument zu lernen.
Dazu kam ein weiteres,beides übt sie noch heute aus,mittlerweile ist sie 15Jahre alt.
Förderung ist sicher nicht schlecht.
Allerdings darf sie nicht dazu dienen den Zukunftsvorstellungen von Eltern gerecht zu werden.
Sondern,den Bedürfnissen der Kinder Rechnung zu tragen

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Re: *haha*, das kann ich kann ich locker toppen!

Antwort von Maxikid am 07.01.2014, 18:55 Uhr

Hier gibt es einen Anwalt, der sich darauf spezialisiert hat. LG maxikid

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Re: *haha*, das kann ich kann ich locker toppen!

Antwort von Pamo am 07.01.2014, 18:58 Uhr

aber warum macht man das?

Ich bin davon ausgegangen, dass die Noten bis Klasse 3 keinerlei Bedeutung haben!

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Re: Mir tun Kinder von Herzen leid

Antwort von Pamo am 07.01.2014, 19:00 Uhr

"Allerdings darf sie nicht dazu dienen den Zukunftsvorstellungen von Eltern gerecht zu werden. Sondern,den Bedürfnissen der Kinder Rechnung zu tragen"

Genau so.

Und es wundert mich immer wieder, wenn pauschal vom Negativfall ausgegangen wird.

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Re: *haha*, das kann ich kann ich locker toppen!

Antwort von Maxikid am 07.01.2014, 19:01 Uhr

Ich denke, dass die Eltern heute sehr, sehr große Angst haben, dass ihr Kind abrutscht und aus ihm nichts wird, wenn es nicht auf entsprechende Schule geschickt wird. Aber warum in Klasse eins? Keine Ahnung. Dann doch wohl eher, dann zeig ich es dem Lehrer, mit uns nicht - Haltung? LG maxikid

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Re: wie geil ist das denn? *ich schmeiß mich weg*

Antwort von Badefrosch am 07.01.2014, 20:02 Uhr

Ich würde der Mutter ein Glaskugel schenken.

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Re: mein Kind geht gleich auf die Uni

Antwort von Badefrosch am 07.01.2014, 20:07 Uhr

Schule, wozu braucht man das denn, Gymnasium ist out, man geht gleich auf die Uni.

*schmeiß mich in die Ecke"

Kreiiiiiisssch, laaaaaaaaaaach.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Carmar am 07.01.2014, 20:08 Uhr

Erst im 4. Schuljahr zu den Tagen der offenen Tür zu gehen, können sich hier nur diejenigen erlauben, die genau wissen, an welcher Schule sie ihr Kind anmelden werden. Und die brauchen ja eigentlich erst gar nicht loszulaufen...

Wir haben hier 8 Gymnasien und 3 Gesamtschulen und 3 Realschulen, die einigermaßen erreichbar sind.

Im Ort ist nur eine neu gegründete Gesamschule, die über die zweite Fremdsprache (Französisch oder Spanisch) noch keine Aussage machen kann, denn es gibt noch keinen Lehrer dafür ("Wir wissen noch nicht, wen wir bekommen").

Zu den Gymnasien sind zu Kinder ca. 1 Stunde mit dem Bus unterwegs. Zu einigen Schulen mit Umsteigen.
Die drei Realschulen sind alle schwer erreichbar, bei einer werden nur wenige Kinder genommen.

Die Tage der offenen Tür sind so (un)organisiert, dass drei bis 4 Schulen sich am gleichen Tag vorstellen. In einer Zeitspanne von 2 bis 4 Stunden kann man sich mit viel Glück und Abhetzerei gerade mal zwei Schulen ansehen. Wenn man es ernst nimmt, kann man sich eigentlich nur eine Schule ansehen.

Die Anmeldetage sind an ganz unterschiedlichen Tagen. Auch das wissen hier viele Eltern nicht und ruckzuck ist ein Termin verpasst.

Wer sich erst in der 4. Klasse Gedanken macht, ist aufgeschmissen und muss sehen, wo sein Kind bleibt.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von mondstaub am 07.01.2014, 20:20 Uhr

Hier sind Ende Januar Gespräche und die Bildungsempfehlungen gehen im März raus, vorher braucht man sein Kind nirgendwo anmelden. Von dem Gerede anderer versuche ich mich nicht beeinflussen zu lassen. Es ist allein unsere Entscheidung und der Gym-Hype geht mir langsam auf die Nerven. Nächsten Dienstag kommt beim ZDF eine interessante 37° Reportage über Schüler im Lernstress, werde ich mir auf alle Fälle ansehen.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Maxikid am 07.01.2014, 20:42 Uhr

Bei uns kommen nur gute 4 Stück in Frage. Mache mir aber dann, hoffentlich keinen Stress. Ein Gymnasium ist nur 300 m entfernt. Mit gutem Ruf. LG maxikid

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Hm...

Antwort von maxwell_ am 08.01.2014, 8:06 Uhr

Ich finde, man lehnt sich weit aus dem Fenster, wenn man über Kinder und Mütter urteilt, die man kaum kennt. Es gibt durchaus KiGa-Kinder, die Förderbedarf haben. Und ich maße mir nicht an, zu urteilen, ob ein Kind dies nötig hat oder nicht, wenn ich es nicht genau kenne.
Etwas anderes ist, wenn ein Kind jeden Tag einen anderen Termin hat, und wenn es offensichtlich davon überfordert ist. Etwas anderes ist, wenn Kinder Nachhilfe bekommen, um in die Wunschschule der Eltern zu kommen. Das war bei mir der Fall, und in der Wunschschule meiner Eltern habe ich dann gründlich versagt.
Und etwas anderes ist dieser Wettbewerb, dem man sich aber entziehen kann.
Warte erst mal ab, wenn Dein Kind in der 4. ist. Da kann sich sehr viel ändern. Unser 1er-Schüler versagte plötzlich vollkommen, war faul, und Realschule war für uns und die Lehrerin die einzige Option. Da wir aber um sein Potential wußten, haben wir unser Kind durchaus etwas unter Druck gesetzt (natürlich ohne Strafen oder Respektlosigkeiten), und in der Mitte des Schuljahres hat es sich berappelt, und war aufgrund seiner Entwicklung fürs Gym geeignet. Da fühlt es sich jetzt wohl.

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Ich finde das nicht lustig.

Antwort von maxwell_ am 08.01.2014, 9:15 Uhr

Wer weiß, was das Kind zuhause in den nächsten Jahren aushalten muß, wenn die Mutter schon in der ersten Klasse so aufgeschraubt ist. Was wird sie tun, wenn das Kind nicht Gym-fähig ist?

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von 2auseinemholz am 08.01.2014, 10:15 Uhr

Hallo!

Warum wird Interesse an der zukünftigen Schule mit Gym-Hype gleichgesetzt?

Hier gibt es 2 Gesamtschulen - eine integriert, die andere kooperativ, 2 Realschulen mit unterschiedlichem Ruf und "Ausrichtung".

Fürs Gym hat man da ebenfalls 2 Gesamtschulen (integriert oder kooperativ), 4 Gyms (mit vollkommen unterschiedlichen Ausrichtungen: musisch, mit biling Franz, mit biling Eng, altsprachlich, mit MINT-Schwerpunkt, mit G8 oder G9, als Projektschule mit G8 und G9 parallel).

Auch schon für Hauptschule sollte man sich informieren .... da gibt es 3 Schulen die in Frage kommen und jeweils unterschiedliche "Ausrichtungen" haben (irgendwie durchkommen / kleine Klassen / spezifische Förderangebote /.....).

Beim KiGa und in der GS macht man so ein Hajupaj ob offenes / halboffenes / altershomogene Gruppen, ganztags / halbtags, etc. passend fürs Kind ist, in der GS diskutiert man ewig lang ob Schreiben durch Lesen, oder korrigieren oder gar nicht schreiben, oder Schreibschrift oder nicht, oder gleichzeitig mit Druckschrift, etc. das richtige wäre und bei der weiterführenden Schule lässt man sich einfach mal überraschen - mir irgendwie unverständlich. Zumal die weiterführende Schule mit einem (DEM) Schul-Abschluss enden sollte der einem was nutzt und außerdem mal mindestens 6 Jahre dauert - länger als alle anderen Institutionen die bislang vom Kind besucht wurden! - Aber jeder mit dem Seinen!

Und Nochmal: sich Gedanken über eine Schule machen hat noch gar nichts mit Lernstress zu tun! Lernstress entsteht, dann wenn man für sein Kind und sich sehr wenige Möglichkeiten sieht und sich auf die eine oder zwei fixiert und merkt, dass es eng werden könnte.

LG, 2.

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Re: *haha*, das kann ich kann ich locker toppen!

Antwort von 2auseinemholz am 08.01.2014, 14:20 Uhr

Hallo!

Eine mögliche Erklärung ist, das doch sehr viele Schulexperimente laufen, von dessen Ausgang keiner irgendwas verlässliches zu erzählen weiß.
Und in so einer Situation greift man doch gerne auf Bewährtes zurück ....

LG, 2.

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Re: Der Krampf geht los, seufz

Antwort von Tweetyleeni am 08.01.2014, 16:59 Uhr

Als Eltern kann man sich ruhig informieren. Klar, wir haben uns auch schon den ein oder anderen Gedanken gemacht und hören interessiert zu wenn andere erzählen. Aber NICHTS davon lassen wir zu unserem Kind vordringen, die Kinder werden noch früh genug dem Druck ausgesetzt und müssen sich damit auseinander setzen, das muss nicht 1,5 Jahre vor dem Wechsel machen.

Hier ist es auch so: Es sind 3 Gyms gleich gut erreichbar

2 Gesamtschulen, 2 Realschulen und 2 Sekundarschulen.

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