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Geschrieben von IngeA am 09.10.2009, 14:20 Uhr

Das System, das in Deutschland entwickelt und in Finnland umgesetzt wird

Hallo,

und vor kurzem kam ein Bericht (Bayern 2?, weiß es nicht mehr genau), wo halt mal dargestellt wurde, daß das finnische Konzept auch einen unheimlichen Druck aufbaut für die Kinder. Und daß es nicht von ungefähr kommt, daß in so einem kleinen Land innerhalb von nur einem Jahr gleich 2 Amokläufe an Schulen waren.
Wie können wir die Schulsysteme in anderen Ländern beurteilen, wenn wir von denen so gut wie nichts wissen, außer, daß sie in der Pisastudie gut abgeschnitten?
Im Enddefekt kann uns auch egal sein, wie es in anderen Ländern organisiert ist, wir müssen ein Schulsystem finden, daß zu uns paßt. (Klar ein Blick über den Zaun ist nicht schlecht).

Was mir ganz wichtig wäre in unserem Schulsystem:
Vor allem in den unteren Klassen Frei- und Spielstunden, in denen die Kinder einfach miteinander spielen und sich kennen lernen können. Viele Probleme kommen meiner Meinung nach halt auch daher, weil so viele unterschiedliche soziale Schichten in einer Klasse vertreten sind. Die einen Kinder nehmen ihre Sorgen mit in die Schule, die anderen ihre Überheblichkeit. Diese Barrieren kann man am besten im Spiel begegnen (unter Aufsicht, ähnlich wie im Kiga/Hort).
Frühförderung vor der Schule fände ich auch ganz wichtig. Kostenfreies Vorschuljahr ist super, aber bei vielen Kindern müßte man schon früher ansetzen. Und das ist das, was ich schwierig finde: Auf der einen Seite möchte ich keine "Schulpflicht" für Kindergartenkinder, auf der anderen Seite hätten es viele Kinder bitter nötig.
Die Dreiteilung des Schulsystems stört mich nicht wirklich. Das kann gut sein, das kann schlecht sein, wie jedes andere System auch, nur muß halt jede Schule anerkannt werden und jede Schule auch entsprechend unterstützt werden. Solange der größte Teil der Finanzen ans Gym und an die Realschule gehen, geht das nicht (und solange sich die unterschiedlichen Lehrerverbände gegenseitig bekriegen und das Wasser abgraben, schon gar nicht).
In einem einzügigen System ist es für die schwächeren Schüler so gut wie unmöglich irgend wann auch mal ein Erfolgserlebnis zu haben oder die sehr guten Schüler langweilen sich ständig. Irgend eine Aufteilung nach Niveau macht also schon Sinn. Noch besser fände ich es, wenn das in einer Gesamtschule passieren würde und es halt unterschiedliche Förderkurse gäbe. Nur weil ein Kind in Deutsch Probleme hat, heißt das ja noch lang nicht, daß das in Mathe, Englisch oder HSU auch so sein muß und da sollte es halt dann auch in einem "besseren" Kurs sein. Trotzdem ist der Konkurrenzkampf damit garantiert nicht vorbei. Wer vergleichen will vergleicht und ob das jetzt die Gym-Empfehlung gegen Hauptschule oder Kurs C gegen Kurs A ist, ist dabei ziemlich egal.

LG Inge

 
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