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Geschrieben von MiniMama am 24.11.2006, 16:35 Uhr

Danke...

Hallo,

meine Tochter wurde letztes Jahr mit 5J+4Mon. eingeschult und meine Erfahrungen sind gespalten.

Zum einen ist sie zwar kein solches Überflieger-Super-Kind wie manche andere hier wohl haben, aber sie kam von Anfang an gut mit, hatte keine Probleme mit Früh aufstehen, 5 Std. Unterricht, Hausaufgaben etc. Auch was das Soziale angeht kam sie immer klar, sie ist prima in die Klasse integriert, hat Freunde, alles paletti. Sieht zwar immer noch ziemlich witzig aus, dieser kleine Zwerg zwischen all den "Großen", aber sie packt das gut.
In Mathe ist sie manchmal schwach, sind aber meist nur Anlaufschwierigkeiten wenn wieder was Neues kommt. Zwei Tage später klappt dann wieder meistens alles.

Von daher bin ich zufrieden und stolz auf meine Kleine und wenn's nur das wäre, würde ich's sicher wieder tun.

Bei uns war aber von Anfang an die Kooperationslehrerin absolut dagegen, die dann (als der Rektor nach einem Test mit der Früheinschulung einverstanden war) leider ausgerechnet auch noch ihre Klassenlehrerin wurde.

Zwar verstehen die beiden sich gut, die Lehrerin ist auch sehr nett zu meiner Tochter und unterstützt sie wenn das mal nötig ist. Zum Glück.

Aber ich wurde und werde nach wie vor ständig "gepiesakt" durch irgendwelche Andeutungen.....

Egal um was es geht, egal was es ist, was grade mal nicht ganz "rund" läuft, immer ist "natürlich" die frühe Einschulung schuld dran. Ob sie mal nen schlechten Test schreibt, ob ihr mal schlecht wird im Unterricht, ob sie mal einen unkonzentrierten Tag hat, bei ALLEM heisst es immer "Sehen Sie, ich war ja gleich dagegen".

Das ist echt frustrierend. Denn wenn ich so mitbekomme, was bei manchen anderen so abläuft (was ich aber der Lehrerin so natürlich nicht erzählen kann), da kann ich nur den Kopf schütteln.

Aber es wird einfach nicht gesehen, dass manches eben einfach vielleicht zur Persönlichkeit meiner Tochter gehört. Sicherlich wird sie niemals ein Mathegenie werden, aber ich bin mir sicher, wäre sie später eingeschult worden, wäre das keinen Deut anders gewesen.

Was ich damit sagen will: ich glaube man legt bei früh eingeschulten Kindern die Messlatte oft deutlich höher als bei anderen Kindern. Wenn es bei "normal" eingeschulten Kindern zu Problemen kommt, sind die Lehrer hingegen dafür oft wie blind.

Wenn die Lehrerin bzw. die Schule gegen eine Früheinschulung sind, würde ich es mir das nächste Mal daher ganz genau überlegen, ob ich das trotzdem durchziehen sollte.

Wenn die Schule allerdings dafür ist und die Sache unterstützt, dann wäre für mich die einzige wichtige Frage noch, ob das Kind das auch will. Dann wäre meine Entscheidung klar.

Aber gegen die Schule?
Da wäre ich mir heute nicht mehr so sicher.

Ist auf jeden Fall ne schwere Entscheidung, ich drück dir die Daumen, dass Du viel Unterstützung dabei bekommst. :-)

gruß
minimama

 
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