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Geschrieben von DK-Ursel am 06.04.2018, 22:32 Uhr

Clique verbiete Kontakt zu meinem Kind

Nun ja, mag sein, ich es ist falsch bei mir angekommen, ehrlich gesagt wunderte ich mich ja auch ein bißchen, daß sowas von Dir kommt.
Aber wenn ein Kind schon äußert, es gehe nicht gern zur Schule, weil es glaubt gemieden zu werden, dann zieht sich DAS schon länger hin.
Wenn rauskommt, daß die Nichtw in der Schule abweisend ist, nur zuhause nett, ist das nochmal eine Zeitraum und kein einziger Zeitpunkt.
Und wenn es dann gesteigert wird zu: auch zuhause Abweisung, dann zieht sich das nochmal hin.
Also, für eine Eintagsfliege ist mir das zuviel.
Mag aber sein, diese Zeitensensiblität liegt daran, daß ich in einem Kursus gerade den Unterschied zwischen ZeitPUNKTangaben und ZeitRAUMangaben durchnehme.

Mobbing braucht keinen Anlaß, sondern sucht sich einen an den Haaren dabei, wenn überhaupt.
Und es reicht auch nicht, hinterher feststellen zu können, daß das Kind gut durch die Sache durchgekommen sei - oder daß es, wie meine eine Tochter - nicht mehr in deren Erinnerung jetzt vorhanden ist. ("Dann war es wohl nicht so schlimm."???)

ICH weiß allerdings noch, wie oft ich Gespräche in der Schule hatte, weil es so "lächerliche" Aussagen gab, daß ihr Butterbrot (mit dt. Leberwurst statt dänischer) stinke.
Wie sehr sie weinend heimkam, wie schlecht sie sich fühlte, und wie wenig SIE ausrichten konnte.
Dieses Kind hatte im voraus genug im Gepäck - DAS brauchte sie wirklich nicht auch noch!
Aber auch ohne Vorgepäck muß einem Kind, auch einem Erwachsenen, der bislang gut durchs Leben kam, sowas nicht aufgebürdet werden.
Man muß - nein: man darf nicht erst eingreifen, wenn der Mensch zerbrochen ist!!!
Und ICH möchte auch nicht behaupten, es habe ihr nicht geschadet - das ist in jeder Entwicklung ein Stein, der wiegt -- unnötig wiegt nud im allerschlimmsten Fall eben Gefühl fördert, bestätigt oder hervorruft, die einen Menschen zerstören.
Positiv trägt sowas aber NIEMALS bei, nicht mal bei einem Kind, das nach einem Jahr wunderbar beliebt da steht.

Insofern:
Wehret den Anfängen, Cliquen gehen in der Tat meistens von 1-2 "Mächtigen" aus und da muß man ansetzen.
Und zwar sofort,allein schon, damit das Kind lernt:
Man muß sich wehren, man kann sich wehren, man darf das nicht hinnehmen und muß es nicht durchleiden - und ich stehe nicht allein da, meine Eltern sind für mich da!

Gruß Ursel, DK --- die gestern beim Krimiabend in der Bibliothek von einem Krimi mit dem Thema Mobbing hörte.
O-Ton der vorstellenden Bibliothekarin:
Wer nicht weiß, wie Mobbing wirkt, sollte diesen Krimi lesen, denn der gibt mehr Einblick in die Verletzungen der Seele als jedes noch so gute Fachbuch.

O-Ton Ursel: Sowas lasse in keinem Fall und zu keiner Zeit durchgehen,das macht Seelen kaputt, ohne daß die Ausübenden es sich überhaupt bewußt machen - nicht einmal die Umwelt nimmt es oft als ernsthaft wahr --- und genau das ist das Grausame an seelischen Verletzungen und Krankheiten. Da ist eben auch noch ein langer Weg...

 
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