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Geschrieben von Kalogo am 14.12.2005, 18:26 Uhr

@Claudia (etwas länger ...)

Hallo Claudia,

so ein zerstreutes, wenig motiviertes Kind habe ich derzeit auch hier ... mein Mitgefühl ! Patentrezept habe ich dafür leider keines; hier klappt es nur halbwegs mit äußerster Disziplin, die sich aber etwas negativ auf das Mutter - Sohn-Verhältnis auswirkt (vorsichtig ausgedrückt).

Zurück zur Frage der weiterführenden Schule : Hast Du schon überlegt, Dich mit der Lehrerin zu unterhalten und schon vor dem Halbjahreszeugnis und der Empfehlung ihre Meinung einzuholen ? Vielleicht sieht sie die Lage gar nicht so wie Du, sondern schätzt die gestrige 4 als Ausrutscher ein ? Zumindest könnte sie Dir in einem offenen Gespräch sagen, ob sie (noch) eine Mögichkeit sieht, daß Deine Tochter die Empfehlung für's Gymnasium bekommt. Wenn ja - und was Du von den bisherigen Leistungen berichtet hast, hört sich danach an ! - wäre das doch wohl ein Ansporn für Deine Tochter.

Übrigens : Für Deine gestrige Reaktion habe ich Verständnis (auch wenn ich sie nicht richtig finde, aber davon will ich nicht wieder anfangen ;-), denn das Schulsystem macht es Kindern und Eltern - vermutlich auch Lehrern - da nicht einfach. Die Trennung kommt viel zu früh ! Die Vorstellung, ein Kind könne sich mit 9 - 10 Jahren wirklich der Tragweite der Entscheidung Gymnasium/Realschule/Hauptschule bewußt sein und ggf. danach sein Lernverhalten ausrichten, halte ich für völlig verfehlt. Dafür müßten die Kinder bereits jetzt abschätzen können, wie lange sie wohl noch "Lust" und Durchhaltevermögen für die Schule haben bzw. ernsthafte Berufswünsche haben, was doch absurd ist. Die meisten 16 - 18 Jährigen wissen nicht wirklich, was sie in dem Beruf, den sie anstreben, erwartet. In meinem Umfeld erlebe ich es jedenfalls so, daß die Kinder zu ihrem weiteren Schulweg schlicht das wiederholen, was ihnen andere (Eltern, Lehrer) erzählen.
Die auch hier gerne gewählte Formel, das Kind müsse auf dem Gymnasium bereit sein, viel zu lernen, selbständig zu arbeiten und auch Frustration hinnehmen können, taugt nicht sonderlich viel, denn sie trifft (auch je nach Begabung) auf Kinder aller Schulzweige zu.

Wie es um Deine Tochter steht, kannst vor allen Dingen Du beurteilen und die Lehrer natürlich. Und da Du offenbar der Meinung bist, sie habe das Zeug für's Gymnasium, finde ich es ganz richtig, daß Du Dich dafür einsetzt.
Wie gesagt : Sprich doch mit dem Lehrer/der Lehrerin und laß' Dir eine erste Einschätzung und ggf. Tips geben. Wenn man da nicht zu fordernd herangeht, macht das beim Lehrer sicher auch keinen schlechten Eindruck. Du zeigst damit lediglich berechtigtes Interesse am weiteren Schulweg Deines Kindes.

Alles Gute für Euch !
Julia

 
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