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Geschrieben von anbeni am 10.01.2009, 15:04 Uhr

brauch mal rat

hallo,
mein sohn ist erst 4,5. aber er ist im mathematischen und logischem bereich seinem alter voraus. der k-abc hat im bereich rechnen 142 ergeben und im bereich rätsel lösen 122. aber ansonsten ist er eher durchschnittlich bis leicht überdurchschnitt. eine vorzeitige einschulung kommt bei uns aber überhaupt nicht in frage, weil er im sozialen und emotionalen bereich eher zurück liegt. er wehrt sich strikt gegen den kindergarten und es ist ein mega kampf. selbst die erzieherinnen haben so einen heftigen fall bisher kaum erlebt. er möchte auch nicht in die schule. am liebsten möchte er den ganzen tag bei mama sein und fühlt sich in der gemeinschaft vieler kinder unwohl. wir können froh sein, wenn er nächstes jahr freiwillig (und mit freude) in die schule geht.

nun mach ich mir aber ein wenig gedanken, was seine überdurchschnittlichen fähigkeiten angeht. im bereich mathematik könnte er wohl schon locker die 2. klasse besuchen. im moment rechnet er z.b. 3x20 ist doch das gleiche wie 6x10 und 50 cent und 50 cent ist 1 euro und so.

gibt es hier auch jemanden dessen kind in einem bereich so weit vorne liegt und wie handhabe ich das am besten? ich möchte ihm schon die möglichkeit geben, seine fähigkeiten auszuleben, da er mit begeisterung mit zahlen jongliert. aber, welche möglichkeiten kann ich ihm dann bieten. es gibt ja keine mathe-kurse oder so wie beim sport.

und wie wird sowas in der schule berücksichtigt. natürlich hängts von der schule und nicht zuletzt vom lehrer ab, trotzdem wäre ich über evtl. erfahrungsberichte bzw. vorschläge dankbar.

lg anja

 
11 Antworten:

Re: brauch mal rat

Antwort von KKM am 10.01.2009, 17:49 Uhr

Mein Sohn ist fast genauso....

Er ist allerdings schon 5 und wird im Sommer planmäßig eingeschult (er wird im März 6).

Ich hoffe auf die Schule, dass sie in der Lage sind, damit umzugehen....

In Mathe macht er gerne Mini - LÜK, er fordert das richtig ein. Und löst eben die Bücher für die 1. Klasse.
Lesen und schreiben ignoriere ich fast völlig, so hat er zumindest noch einen Bereich, in dem die Schule Neues bereithält..

Ansonsten versuche ich ihn viel abzulenken...
Er geht zur Ergotherapie und zum psychomotorischen Förderturnen, um seine sozialen / emotionalen Defizite aufzuarbeiten....

Einen richtigen Tipp habe ich sonst auch nicht...

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Re: brauch mal rat

Antwort von Mali0204 am 11.01.2009, 10:16 Uhr

Wenn er kognitiv so weit ist und du dir Sorgen um den sozial/emotionalen Bereich machst, warum willst Du ihn dann nicht lieber in diesen Bereichen fördern!?

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lass ihn musik machen

Antwort von mama.frosch am 11.01.2009, 10:40 Uhr

musik hat unwahrscheinlich viel mit mathe zu tun.

mein sohn ist knapp 6 und im mathematischen bereich seinen altersgenossen weit voraus. ich unterbinde da nichts und beanworte auch seine fragen, aber ich fördere auch nicht gezielt. eher versuche ich, diese energie "umzulenken". musik finde ich hier ein gutes feld (wie natürlich auch andere hobbies, aber bei uns ist es eben die musik).

ich halte nicht viel von der ausschließlichen förderung von inselbegabungen da ich die möglichkeit sehe, dass diese dann zu dominant werden und andere anlagen ins hintertreffen geraten.

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ps

Antwort von mama.frosch am 11.01.2009, 10:45 Uhr

wenn er sich so schlecht lösen kann würde ich mal abklopfen lassen, woran das liegen könnte (kinderarzt, erziehungsberatungsstelle). ohne grund wird er sich sicher nicht so verhalten.

gerade wenn er kognitiv weit ist, emotional und sozial aber zurückhängt würde ich gezielt letztere bereiche fördern. sonst kann er sich letzteren immer weiter entziehen, indem er auf die kognitiven bereiche ausweicht.

ist übrigens häufiger so, dass insel- und hochbegabte soziale und emotionale schwierigkeiten haben. ich vermute, das ist weniger eine begleiterscheinung dieser begabungen an sich als, wie mit diesen umgegangen wurde / wird. das prinzip ist ja klar: was gelobt wird und positive aufmerksamkeit erfährt wächst und gedeiht, das andere verkümmert.

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natürlich gehen wir auf die schwächen ein

Antwort von anbeni am 11.01.2009, 12:27 Uhr

das ihr mich nicht falsch versteht. mir ist schon bewusst, daß wir seine schwachen seiten stärken müssen.

natürlich sind wir dabei, den sozialen und emotionalen bereich zu fördern und ich gehe auch schon seit längerem nur noch bei nachfrage auf das thema rechnen ein. aber genau in dieser diskrepanz zwischen den unterschiedlich stark ausgeprägten bereichen liegt ja das problem.
und es ist schwierig damit umzugehen.

er kann seine mathematischen und logischen fähigkeiten auch sehr gut beim spiele spielen umsetzen und das ist für uns ein gutes mittel, nicht gezielt mathe zu fördern, ihm aber trotzdem die möglichekéit zu geben, seine interessen auszuleben. wir spielen z.b. dame, monopoly, alhambra usw. aber natürlich auch "einfache" spiele wie "mensch ärger dich nicht" und uno. er war schon immer ein richtiger spielefanatiker. ausserdem baut er sehr viel lego und seit ein paar monaten bauen wir auch fischertechnik.

ich mach mir eben nur gedanken, wie das später in der schule sein wird. auch, wenn sich fähigkeiten gegenüber anderen kindern oft angleichen, trotzdem kann man manchmal schon gewisse tendenzen in diesem alter sehen. und ein kind, daß sehr früh mathematisches interesse zeigt (und es auch entsprechend umsetzen kann), wird in den meisten fällen auch später eher den anderen kindern in dem bereich voraus sein. und da weiß ich nicht, ob der richtige weg immer das umlenken ist. warum auch? einem kind, was sehr früh sehr gut und mit begeisterung fussball spielt, nimmt man später doch auch nicht den ball weg und sagt, du spielst zu gut- jetzt machst du was anderes!

deswegen hat mich interessiert, ob es heir jemanden gibt, der ähnliche erfahrungen hat wie z.b. kkm.

das mit der musik ist glaub ich nicht sein ding. aber sportlich ist er ganz fit und wenn es vielleicht mal mit dem kindergarten klappen wird und er gern was mit anderen zusammen macht, werden wir es mal mit fussbal oder so probieren.

@kkm- ist denn ergotherapie auch für den sozialen/ emotionalen bereich förderlich?

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@mama frosch

Antwort von anbeni am 11.01.2009, 12:38 Uhr

ist deiner schon in der schule? wie wird denn dort damit umgegangen? lngweilt er sich im mathe unterricht? hast du über vorzeitige einschulung oder klasse überspringen nachgedacht? oder würde er dann in den anderen bereichen nicht mehr mitkommen?

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@anbeni

Antwort von mama.frosch am 11.01.2009, 16:06 Uhr

nein, er kommt diesen sommer in die schule. es ist eine waldorfschule und ich hoffe schwer, dass sie gut damit umgehen. laut konzept ist es so, dass schüler, die wo auch immer den anderen voraus sind einerseits als "mentor" von schwächeren schülern "eingesetzt" werden und andererseits anspruchsvollere aufgaben bekommen.

über vorzeitige einschulung haben wir nachgedacht, uns aber dagegen entschieden, da er emotional und sozial einfach noch nicht so weit war. was die anderen lernbereiche angeht hätte ich mir da keine sorgen gemacht da er kognitiv ein aufgeschlossenes kerlchen ist (hat sich z.b. auch das lesen selbst beigebracht, verfügt über viel wissen aus dem bereich sachkunde, hat guten zugang zu musik und bewegung), neugierig ist und eine rasche auffassungsgabe hat.
aber wie gesagt, die reifung der emotionalen und sozialen seiten war uns eindeutig wichtiger.

nun schauen wir, wie es in der schule laufen wird und falls sich später die frage eines überspringens stellen sollte, werden wir DANN nochmal neu drüber nachdenken.

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Re: @mama.frosch

Antwort von Sabet am 11.01.2009, 16:33 Uhr

Hallo!
Überspringen bei Waldorf habe ich noch nie gehört. Hast du dich dahingehend bereits informiert, oder nur theoretisch und in die Ferne gedacht? Könnte aber auch sein, du denkst dann an eine andere Schule.
Meine Kinder sind im Waldorf-Kindergarten und wir kennen auch die Schule, deshalb frage ich aus Interesse nach.
Gruß,
Sabet

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Re: @mama.frosch

Antwort von mama.frosch am 11.01.2009, 16:36 Uhr

nur theoretisch.
waldorf geht ja bis zum abschluss. wir halten uns die option offen, dass wir unseren sohn zur 5. dann ins gymnasium schicken.
aber ich bin optimistisch dass es gut laufen wird in der schule; zumal waldorf ja auch großen wert legt auf musisch-künstlerische fächer und damit doch wesentlich ganzheitlicher ist als die meisten anderen.

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Re: brauch mal rat

Antwort von sun1024 am 11.01.2009, 22:03 Uhr

Inwieweit sowas in der Schule berücksichtigt wird, hängt von der Schule und vom konkreten Lehrer ab.

Da kann es alle Varianten geben - von Lehrern, die ihn da weiter fordern und fördern und nichts dagegen haben, wenn er Siebtklässlerstoff macht, bis hin zu Lehrern, die sich persönlich angegriffen fühlen und kleinen "Klugscheißern" erst mal zeigen wollen, dass sie aber auch ihre Defizite haben... die meisten liegen dazwischen, gestatten ab und zu mal ein paar schwierigere Aufgaben und lassen ihn sonst mit der Langeweile leben.

Mein Mittlerer ist im mathematischen Bereich auch deutlich weiter als in allen anderen Bereichen. Seine Klassenlehrerin unterrichtet ihn in Mathe eine Stufe höher (was jetzt aber mit dem Wechsel ans Gymnasium aufhören wird), langweilen tut er sich trotzdem.
Es gibt manchmal Knobel- oder Mathe-AGs an Schulen, und ansonsten hat mein Mittlerer auch Spaß an Spielen.

LG sun

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vorzeitige Einschulung, Förderung etc.

Antwort von glückskugel am 12.01.2009, 10:54 Uhr

Hallo,

das war bei meiner Tochter in dem Alter ganz ähnlich. Allerding ist sie immer in den Kindergarten gegangen, ganz einfach, weil sie es musste (ich bin berufstätig). Aber wirklich gerne war sie nicht dort.

Ich habe Sie dann mit knapp 6 (Septemberkind) vorzeitig eingeschult. Einige Erzieherinnen im KiGa haben abgeraten, weil sie eben recht schüchtern ist. Natürlich habe ich mir darüber Gedanken gemacht, aber letztlich (völlig zu Recht) erkannt, dass meine Tochter auch in 1, 2, 3 oder 10 Jahren noch schüchtern sein wird. Das allein ist kein Grund gegen eine vorzeitige Einschulung. Meine Tochter ist in ihrer Klasse (jetzt 2.) gut integriert und beliebt.

Was eine Förderung in Mathe angeht, ist die Schule allerdings eine einzig Enttäuschung. Ihre Lehrerin fördert sie in diesem Bereich absolut nicht. Ist zugegebenermaßen auch schwer bei 27 Schülern. Am Anfang ist überhaupt nicht aufgefallen, dass sie deutlich besser ist als die meisten anderen (weil eben schüchtern). Es gibt keinerlei herausfordernde Aufgaben. Nur immer tausendmal die gleichen Rechenaufgaben, bei denen meine Tochter dann fast immer eine 1 bekommt. Aber das stört sie auch nicht im Geringsten. Sie scheint die gepflegte Unterforderung zu lieben. Dann bleibt eben mehr Zeit für andere Dinge. Sie kann da recht bequem und faul sein, was schulische Dinge angeht.

Jetzt gibt es eine AG "Mathe-Asse", aber auch dort gibt es keine echten Herausforderungen. Auch hier sind die Kinder nach Jahrgängen unterteilt, was ich total blödsinnig finde. Naja und dann haben Sie sich mit optischen Täuschungen und sowas beschäftigt. Mal sehen, was noch kommt.

Wie gesagt, meine Tochter ist mit der Situation nicht unglücklich. Ich hoffe nur, dass sie sich nicht so sehr an die Unterforderung gewöhnt, dass sie dann auf dem Gym Probleme bekommt.

Ich würde also an Deiner Stelle nicht allzu viel von der Schule erwarten. Wenn es doch eine gute Förderung geben sollte, dann kannst Du Dich freuen. Üblich scheint es allerdings (so meine Erfahrungen im Freundeskreis) eher nicht zu sein.

LG,
Stefanie

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