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Geschrieben von memauw am 28.09.2010, 10:26 Uhr

Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Hallo zusammen,

hab heute mal eine richtig (für mich) wichtige Frage.
Mein Sohn geht jetzt in die 3. Klasse. In den ersten zwei Jahren war in der Paralellklasse ein Junge, der immer für Aufruhr gesorgt hat. Wir kannten ihn schon aus Kindergartenzeit. Er ist ein Jahr älter als unsere Kinder und ging nach dem Kindergarten in eine Förder(Sonder)schule. Nach diesem Jahr kam er mit unseren Kindern in die Regelschule 1. Klasse.
Seitdem immer wieder Schwierigkeiten: aus dem Unterricht ausgerissen, der Lehrerin mit dem Lineal einen Zahn ausgeschlagen und ich könnte unendlich weiter erzählen. Jetzt ist er wie gesagt auch in der 3. Klasse und hat auch eine neue Klassenlehrerin. Am Freitag hat er seine Hausis nicht gemacht und ging erst gar nicht in die Klasse. Das Drama hat 2 Schulstunden angedauert und er war vor der Tür, hat mit den Füßen immer wieder gegen die Tür getreten. Die Lehrerin hat daraufhin ein anderes KInd geschickt um den Rektor zu holen. Dieser hat die Mutter angerufen (die ihr Kind immer in Schutz nimmt und an allem sind die Lehrer ihrer Meinung nach Schuld!!!!) die auch kam. Der Junge hat mittlerweile schon 2 Verweise bekommen. Auch am Freitag "durfte" sie ihn wieder mit nach Hause nehmen wegen dem ganzen.
Jetzt habe ich gehört, daß evtl. überlegt wird ob das Kind zu uns in die Klasse wechselt!! Darüber bin ich wirklich entsetzt! Er macht das ja nicht nur bei seiner Klassenlehrerin sondern bei allen Lehrern die er hat. Ich kann einfach nicht verstehen, warum ein solch verhaltenauffälliges Kind mittlerweile in der 3. Klasse ist und sein Verhalten noch von der Mutter bestärkt wird.
Letzte Woche war Wandertag mit anschliesendem Eisessen. Die KInder bekamen nach Absprache beider Klassen jeder 2 Euro mit für Eis. Er wollte aber 4 Kugeln und hat solange getobt bis die Lehrerin (beide Klassen waren zusammen unterwegs!) die Mutter anrief und gesagt hat sie solle ihn holen. Sie kam auch, aber jetzt der Knaller: Sie kam, kaufte ihm vor den Augen der entsetzten Kinder und Lehrer die gewollten 4 Kugeln Eis, setzte ihn kommentarlos ins Auto und fuhr heim mit ihm!!!

So jetzt meine Frage: Da ich und auch andere Eltern das nicht verstehen kann, wie sollen wir reagieren. Wir möchten einfach nicht, daß auch in unserer Klasse der ganze Unterricht und das Klassenklima gestört wird.

Gruß M.

 
12 Antworten:

Re: Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Antwort von Birga2 am 28.09.2010, 10:41 Uhr

Hallo,
was sagen denn die Lehrer dazu? Bei solch heftigen Vorfällen müßte die Schule Hilfe von außen dazuholen. Ihr müßt Euch mal an den Direktor wenden und klar zum Ausruck bringen, daß es so nicht mehr weiter geht.
Bei uns an der Grundschule gab es eine ähnliche Sache. Ein Kind, das immer recht auffällig war, kam mit eine Schere in den Unterricht und hat die Lehrerin angegriffen. Die Kinder waren natürlich völlig geschockt. Eine Mutter ist sofort zum Direktor gegangen und hat deutlich gemacht, daß etwas passieren muß. Nach diesem Vorfall mußte das auffällige Kind 2 Wochen zu Hause bleiben. Dann kam er wieder und wurde im Unterricht von einem Schulassistenten betreut. In den Pausen mußte er im Lehrerzimmer sitzen. Nach 2 Wochen hat er einen Platz in einer Einrichtung bekommen, in der er jetzt vernünftig betreut wird. Es ist eine schwierige Angelegenheit. Ich denke, daß Ihr Euch zusammentun müßt, um etwas zu erreichen. Denn dem Kind muß ja auch venünftig geholfen werden. Das wird ja mit den Jahren nicht besser.
LG Birga

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Re: Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Antwort von claudiH am 28.09.2010, 10:53 Uhr

Hallo,

wir hatten auch einen ähnlichen fall in unserer klasse. Der junge ist oft ausgerastet, oder hat sich einfach verweigert. Tätlich ist er einmal geworden, gegen eine schwangere lehrerin. Danach gab es eine klassenkonferenz.
Die eltern bekamen die auflage, das kind endlich (!!!!) diagnostizieren zu lassen, und eine familientherapie zu machen. Das war auch nötig. Danach ging es zumindest besser. leider hat der junge eine entsprechende vorgeschichte, und man muß in dem fall den eltern den vorwurf machen, dass sie sich der tatsache verschlossen haben, noch ein 2. auffälliges kind zu haben.
Der junge war auch schulbekannt und hatte auch keine freunde. Es ist natürlich nicht toll, mit solch einem kind. Bei uns wrude auch immer wieder die frage nach schulabgang gestellt, sogar seitens der lehrer. Aber auf unserer weichspülschule will man niemandem die zukunft verbauen, daher wurde er nicht auf eine förderschule für … geschickt.
Schade, wenn man wirklcih offensichtlich feststellen kann, dass die eltern solcher kinder einen großen betrag dazu leisten, dass die kinder so sind. Da wird es ganz schwierig.
Ich würde auch icht glauben, dass es in einer neuen klasse besser wird.
Da müsst ihr euch wohl mit der rektorin auseinandersetzen. Ob es hilft?
Bei uns wird jahrgangsübergreifend unterrichtet. Der junge ist zum glück raus. Und meiner hat jetzt ein ruhiges 4. schuljahr, mit einer tollen 3. klasse.

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Re: Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Antwort von dhana am 28.09.2010, 11:50 Uhr

Hallo,

um jetzt mal ein bisserl den Advocatus Diaboli zu spielen - es weiß keiner was Zuhause los ist, es weiß keiner was an Hilfen die Mutter schon versucht hat zu bekommen - aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen Wartezeiten von 6 Monaten sind normal nur um Überhaupt mal einen Termin in der Diagnostik zu bekommen - bis dann überhaupt mal ein Diagnosegespräch ist - locker 8 Monate und dann geht es noch flott - und dann weiß man immer noch nicht was an Therapie man machen soll - von wegen wer den die Kosten für diese Therapien übernimmt.

Und jetzt stellt euch das mal vor - die Mutter hat das Kind nicht nur für 5-6 h wie der Lehrer (und meistens sind die Kinder ja bei Fremden nicht so anstrengend wie bei Muttern - oder verhalten sich eure Kinder in Schule und Zuhause gleich?) - die Mutter hat das Kind 24h. Ist vermutlich mit den Nerven sowieso am Ende - hat vermutlich auch nicht die beste Sozialprognose (keine Hilfe vom Vater, von Großeltern oder ...) - vermutlich schon lange völlig überfordert.
Die Sonderpädagogische Einrichtung scheint ja auch nicht wirklich eine Hilfe gewesen zu sein (ja auch wir wurden dort nicht aufgenommen, da andere Kinder die wenigen Plätze dringender brauchten).

Und jetzt die vielen Probleme in der Schule - die Mutter wird immer wieder in die Schule gerufen um das Kind abzuholen - vielleicht muss sie sogar den Arbeitsplatz verlassen (oder hat ihn mit deswegen und wegen ihrer fehlenden Belastbarkeit schon verloren?) - sie kommt also schon wieder gereizt an um ihr tobendes Kind abzuholen, weiß nicht mehr was sie machen soll - die anderen (Lehrer, ander Mütter) sind sehr kritisch eingestellt - und jetzt soll sie diese tobende Kind mitnehmen.

Ganz ehrlich - in der Situation, wenn ich einfach nicht mehr kann - ich kann es für mich nicht ausschliessen, das ich dem Kind einfach nachgebe und diese doofen Kugeln Eis kaufe um endlich Ruhe zu haben, um mein Kind ohne Theater ins Auto zu bringen - und irgendwann ist es mir scheissegal wie das auf Aussenstehende wirkt.

Ich will die Mutter damit nicht in Schutz nehmen - aber so als nicht betroffene kann ich ja auch mal die andere Seite sehen. Klar, keiner will so ein Kind in der Klasse haben - ich auch nicht.

Und leider bin ich auch die Mutter von "so einem Kind" - nein, er stört nicht, er schlägert nicht - er macht das gegenteil, er zieht sich zurück bis er von der Umwelt nix mehr mitbekommt. Aber es ist nicht einfach Hilfen zu bekommen - Wartezeiten sind ewig, Plätze an Sonderpädagischen Einrichtungen beschränkt - Hilfen an der Schule, bis das mal anläuft ist auch ewig (hat bei uns 3 Jahren gedauert, obwohl er schon mit Sonderpädagogischen Förderbedarf eingeschult wurde).

Und ich sehe es nicht als Erziehungsfehler bei mir - ich hab 3 Jungs - davon sind 2 ganz unauffällig und der Große wird am Gymnasium von allen Lehrern im Verhalten gelobt, lernt selbständig, ...
Der Jüngste ist noch im KiGa - und auch da gibt es keineProbleme - er ist gut integriert.
Aber mein Mittlerer hat halt viele Baustellen - von LRS bis ADHS (Verdacht) und Wahrnehmungsstörungen - wir wissen von den Problemen, aber es ist wirklich schwer die richtige Anlaufstelle zu finden, die richtige Therapie zu finden - und wie wir bestimmte Sachen bezahlen wollen, keine Ahnung - Jugendamt hat schon erklärt, sie sind nicht zuständig, Schulamt übernimmt jetzt zusätzliche Förderstunden an der Schule - aber warscheinlich muss er jetzt noch über Kopfhörer unterrichtet werden - die Kosten übernimmt bis noch niemand. Was mit der LRS wird... das wurde jetzt erst Festgestellt - hab ich noch keine Ahnung - den Nächsten Termin haben wir aber erst im März nächsten Jahres.

Jetzt haben wir aber das Glück einen Rektor zu haben, der sich wirklich einsetzt und das ich nicht arbeite und so genügend Zeit und Nerven habe mich mit allen möglichen Stellen rumzuärgern. Deswegen habe auch ich meine Arbeitspläne bis auf weiteres auf Eis gelegt - es geht einfach nicht - aber zum Glück verdient mein Mann nicht so schlecht.

Lg Dhana

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Re: Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Antwort von u_hoernchen am 28.09.2010, 12:28 Uhr

ich glaube, die Familie braucht dringend Unterstützung von außen, und wenn sie sich diese nicht von alleine holt - aus welchem Grund auch immer - dann muss man das sanft von außen forcieren. D.h. im Notfall auch das Jugendamt einschalten.

Aber zunächst muss geklärt werden, ob sich die Eltern schon Hilfe holen. Es kann ja alles mögliche dahinterstecken. Ich kenne einen Fall, da hat das Kind "einfach" eine Krankheit (Asperger-Syndrom), die zu solchen Ausfällen führt. Da hilft keine Bestrafung, da hilft nur Therapie, aber dazu braucht es eine eindeutige Diagnose. Heute ist das Kind in seiner Klasse voll integriert, da die Lehrer und anderen Eltern informiert wurden und wissen, wie sie auf solche "Aussetzer" richtig reagieren. Das war früher auch ganz anders, da war das Kind der krasse Außenseiter.

Also: nicht tatenlos zusehen, sondern versuchen, über die Schule den Kontakt mit den Eltern aufzunehmen und Hilfe organisieren.

Ulrike

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Das MUSS die SChule sogar!

Antwort von Henni am 28.09.2010, 12:39 Uhr

Hallo

die Schule muss vor einem schulverweis erst das Kind in eine Parallelklasse überweisen. Das ist in den erziehungs und Ordnungsmaßnahmen des jeweiligen bundeslandes so festgelegt. Erst nachdem dies geschehen ist kann bei einem weiteren Vorfall weiter vorgegangen werden. Von daher ist einspruch sozusagen sinnlos, dennoch darfst du natürlich auch vpr dem Schulleiter deine Bedenken äußern. LG HEnni

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Re: Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Antwort von dasschweinannalena am 28.09.2010, 12:50 Uhr

Eigentlich ist es der Junge, der zu bedauern ist.
Keiner möchte ihn, von allen wird er abgelehnt. Sein Ruf eilt ihm voraus.
Man stelle sich das für einen in etwa 9- jährigen kleinen Menschen vor.

Jeder sieht nur seine Fehlleistung, sein Unvermögen, seine negativen Seiten. Der Blick für seine guten Seiten fehlt (sicher auch den Lehrern).

Man ist ausschließlich "entsetzt", den Jungen in der Klasse zu haben.

Schlimm für einen so kleinen Menschen. So schlimm, dass solche Kinder sehr oft dazu übergehen die negativen Erwartungen der anderen zu erfüllen.

Ich hatte vor ein paar Tagen einen neunjährigen Jungen, der in der Schule oft randalierte und viele Schwierigkeiten machte. Er war dann außer Rand und Band, oftmals nur durch Medikamente durch diverse gerufene Notärzte zu beruhigen.

Wenn er dann einmal ruhig war, saß da ein sensibler 9jähriger Bub, der Rechenkönig war und mit mir rechnete und wahrlich sehr clever war.
Nur war das bisher keinem aufgefallen.
Die Kinderseele weint oft leise, und wenn sie nicht gehört wird, sucht sie sich andere Wege.

Was ich damit sagen möchte. Der Ansatz, die Aufnahme des Jungen von vornherein anzulehnen, mutet erschreckend wenig empathisch an.
Besser wäre es sicherlich, für den Jungen nach Hilfe zu suchen. Und das ohne ihn oder seine Eltern abzuwerten.

Grüße
vom Schwein

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Re: dasschweinannalena

Antwort von AllesOK am 28.09.2010, 13:06 Uhr

Das ist sehr schön geschrieben und ich gebe Dir auch absolut Recht. Die positiven Seiten werden in solchen Fällen gar nicht mehr gesehen und gerade DAS wäre äußerst wichtig!

Allerdings muss man auch die Situation der Ausgangsposterin sehen. Auch wir haben einen Jungen in der Klasse, der sehr sehr schwierig ist. Ich habe meiner Tochter mal erläutert, dass der Junge eben die Aufmerksamkeit sucht, die er von der Mama zuhause nicht bekommt (Vater kümmert sich nicht). Er ist ein cleveres Kerlchen, aber halt immer der "Störenfried".
Meine Tochter steht ihm seitdem anders gegenüber, sie "mag" ihn zwar nach wie vor nicht unbedingt, aber sie sieht jetzt oft drüber hinweg und ärgert sich nicht mehr.

Vielleicht könnte eine Schulpsychologin hier eingreifen. Ich würde direkt mit dem Direktor sprechen.

Alles Gute!

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Re: Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Antwort von Pemmaus am 28.09.2010, 13:34 Uhr

Solch einen ähnlichen Fall gab es in der Parallelklasse meiner Tochter in der 3. Klasse auch. Der Junge galt unter den Lehrern als Schulhofterrorist.

Eine Strafversetzung in eine andere Klasse (war die Klasse meiner Tochter) hat aber bei dem Jungen doch Wunder bewirkt. Allerdings kann die Klassenlehrerin meiner Tochter auch wirklich kompromisslos (militärischer Drill) sein. Sie hat ihn damals wortwörtlich begrüßt: "Setz dich hier hin, dir wird das Grinsen schon noch vergehen, mein Freund". Das fand ich damals sehr krass. Nach 4 Wochen ist der Junge wieder in seine alte Klasse gekommen und war von wesentlich weniger auffällig (unauffällig wäre aber das falsche Wort). Die Eltern waren hier absolut keine Hilfe. Mutter spricht nicht ein Wort Deutsch und der Vater findets scheinbar nicht so schlimm.

Es ist zwar unter Umständen sehr störend, so ein Kind in die Klasse zu bekommen, doch... wenn es deines wäre, würdest du es vielleicht auch befürworten, wenn es auf diese Art und Weise auch eine Chance bekommt. Wie gesagt... in dem Fall hat es gefruchtet. Hätte uns als Eltern allerdings vorherher jemand gefragt... wir wären wohl in Ohnmacht gefallen. Aber uns hat keiner gefragt, es wurde einfach gemacht!

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Re: Bin ratlos und entsetzt!!! Vorsicht lang...

Antwort von Patti1977 am 28.09.2010, 14:08 Uhr

Beruft doch mal einen Elternstammtisch ein mit allen Eltern, schickt eure Elternvertreter zur Schulkonferenz bzw. zum Direktor. Sprecht mit den Klassenlehrern beider Klassen und mit den Elternvertreter der anderen Klasse. Versucht vielleicht auch mal die Mutter mit einzubinden.

Ich denke, das Kind ist die letzte Person, die was dafür kann. Er ist nur der handelnde.

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Schwierige Kinder haben es immer schwer, ich kann Dich zwar verstehen, aber

Antwort von bubumama am 28.09.2010, 14:56 Uhr

mir tut der Jungen nebst Mutter schon auch leid.
Er wird da "herumgeschubst", keiner weiß so richtig mit dre Situation umzugehen, er ist der Leidtragende dabei...

Nimmt die Mutter denn Hilfe an? Möchte sie das? Sie sollte es jedenfalls.
Ein Gespräch zwischen Lehrer, Schulleitung, Mutter und evtl. mal ein Sozialpädagoge, der sich über einige Wochen ein Bild von der Situation macht.

Es war in unserer Schule auch immer "so" ein Junge... er kam nun in eine besondere Schule. Da ist ein Klasse, die perfekt für ihn ist.

Es sind max. 10 Kinder in der Klasse. Es ist IMMER ein Soz.päd. dabei, es ist Schule von 8-16 Uhr, längere Mittagspause mit warmen Essen etc.
Hausaufgabenbetreuung.
"Rastet" ein Kind aus, kann er kurzzeitig in den Toberaum, böse Zungen nennen es "Gummizelle", da kann er seine ganze Wut, Aggression usw. auslassen, auf einen Boxsack schlagen usw.
Das tut manchmal gut.... der Soz.päd. ist dabei, er stützt diese Kinder. Er kommt nach Hause zu Gesprächen usw.
Er ist eine Vertrauensperson, jemand, der das Kind annimmt wie es ist und ihm hilft, in der Welt zurechzukommen.

Ich kann Dich verstehen, ich wäre erstmal auch entsetzt. Aber man kennt keinerlei Hintergründe, man weiß nicht, warum es so oder so ist.
Es soll nicht Eure Aufgabe sein, Mutter und Kind zu helfen. Die Lehrer müssen da ran, gemeinsam mit Mutter.
Vielleicht kann man über den Klassenelternrat etwas erreichen.

melli

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Meine Freundin hat auch einen schwierigen Sohn

Antwort von Hofi2 am 28.09.2010, 15:32 Uhr

und muß ständig in der Schule antanzen. Allerdings ist es da so, dass der Junge schon als schwarzes Schaf dasteht. Warum er sich schlägt oder aggressiv reagiert, will niemand wissen.
Sie hat jetzt rausbekommen, dass ihr Sohn (6 - 1. Klasse) im Schulbus von 3. und 4.Klässlern gemobbt wird. Daraufhin ist er dann schon so geladen, wenn er in die Schule kommt, dass er motzig ist und auf alle draufhaut, die sich nicht wehren können.
Resultat: er soll auf eine Schule für schwer sozialverhaltensgeschädigte Kinder!
Da tut mir definitiv der Junge leid. Er ist schwierig, das stimmt und das weiß auch meine Freundin - aber er hat gar keine Chance.

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Re: Schwierige Kinder haben es immer schwer, ich kann Dich zwar verstehen, aber

Antwort von huevelfrau am 28.09.2010, 16:05 Uhr

Wie Henni schon schreibt es ist Pflicht das Kind in die Parallelklase aufzunehmen. Als bei meiner Tochter ihre ADHS-Erkrankung noch nicht feststand und wir noch nicht gegenarbeiten konnten, war sie auch der Buhmann der Klase. An allem war sie schuld, wurde immer angemeckert, geschnitten von den Kameraden usw.

Im Gegensatz zu benannter Mutter habe ich mich für mein Kind eingesetzt, alles abgeklappert was es an Hilfe zu holen gab. Wenn die Mutter (bzw. Eltern) da nicht mitspielen, armes Kind.

Meine Tochter ist jetzt 6. Klasse Real und sehr beliebt.

Was mir spontan einfiel ist viell. Unterschriften der Eltern sammeln, die gegen die Aufnahme sind. Wie die Vorschreiberin schon schrieb, wär die Klasse mit 10 Kinder und Sozialpäd. wahrscheinlich für ihn ein Segen.

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