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Geschrieben von Sweety4388 am 17.09.2018, 14:27 Uhr

Bin ich eine Rabenmutter?

Ich gehen 5 Tage die Woche arbeiten. Kind ist jetzt in die erste Klasse gekommen. Habe mein Kind alleine zur Bushaltestelle geschickt und ich zur Arbeit gefahren. Ohne das ich mit ihm das erste mal zur Bushaltestelle mitgegeangen bin. Mein kind hat nicht weit zur Bushaltestelle und muss auch keine Hauptstraße überqueren. (Er weis wo er einsteigen muss) Kind muss auch alleine wieder mit dem Bus nachhause fahren (falls ich noch nicht zuhause bin von der Arbeit kann sein das er dann vielleicht mal 10min alleine zuhause ist. Hat den Haustürschlüssel) ist es schlimm wenn mein Kind mal die Hausaufgabe schlampig macht und ich es nicht ausradiere? Und ist es schlimm das ich die anderen Muttis nicht Frage was sie aufhaben und er mal die Hausaufgaben gemacht hat. (Er weiß auch 5 mal Hausaufgaben vergessen muss er nach sitzen.) Bin ich deswegen eine Rabenmutter? Den die anderen Muttis schauen mich als wäre ich eine Rabenmutter. Sorry für den langen Text vielleicht auch mit Rechtschreibfehler. Wie sollen die Kinder selbstständig werden, wenn eh Mama ihm Hilft.

 
36 Antworten:

Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von luvi am 17.09.2018, 15:13 Uhr

Hallo,
Ich finde nicht, dass du eine Rabenmutter bist. Allerdings weiß ich auch, dass viele Lehrer das so sehen, wenn die Kinder mehrmals die Hausaufgaben nicht haben. Oder wenn Formulare usw. nicht am gleichen Tag unterschrieben werden.

LG luvi

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Oktaevlein am 17.09.2018, 18:06 Uhr

Hallo,

ich finde, das sind 2 verschiedene Dinge. Wenn er den Schulweg alleine bewältigt und ohne Probleme die 10 Minuten zuhause alleine schafft, ist das doch super. Da kenne ich einige Kinder, die ab der 1. Klasse den Schulweg alleine gehen und immerhin auch ein paar, die schon selbständig auf mit Schlüssel nach Hause kommen.

Was aber die Hausaufgaben betrifft, würde ich auch aus der Erfahrung mit meiner Tochter (jetzt 2. Klasse) sagen, dass die Kinder da schon auch noch Unterstützung brauchen. Und ja, ich radiere auch "schlampig" gemachte Aufgaben aus, wenn ich weiß, dass sie es eigentlich besser kann. Bei uns wird aber auch explizit von der Lehrerin verlangt, dass wir Eltern schauen, ob die Hausaufgaben richtig gemacht sind. Sie selbst guckt nur, OB sie gemacht sind, aber nicht immer, ob alles richtig ist.

Von daher finde ich es nicht falsch, wenn man am Beginn der Grundschule da noch ein bisschen "hinterher" ist als Eltern.

Und ob die Kinder durch Nachsitzen "lernen", selbständig zu werden, wage ich zu bezweifeln.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Finale am 17.09.2018, 19:52 Uhr

in der Klasse meiner Tochter gab es viele Kinder, deren Hausaufgaben nicht zuhause überprüft wurden, viele haben sie erst gar nicht gemacht. Da entstehen Lücken, die sich nicht mehr schließen lassen. Unsere Lehrer haben da kapituliert, die Kinder wurden nicht selbständig sondern haben halt nichts gelernt. Es gibt sicher Kinder, die das schon früh selbst bewältigen können, meiner Erfahrung nach, müssen die Eltern aber die ersten Jahre schon schauen, dass es klappt. Ich habe aber z.B. nie mit anderen Eltern telefoniert, meine Tochter hat schon selbst jemanden anrufen müssen, wenn sie z.B. was vergessen hat.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Sweety4388 am 17.09.2018, 21:27 Uhr

Ne ich bin schon bei den Hausaufgaben dabei. Aber er macht sie schnell und nicht ordentlich finde ich. Hausaufgaben müssen sie sich merken.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von niccolleen am 17.09.2018, 23:07 Uhr

Also ich finde auch, dass du dir die Fragestellung etwas einfach machst. Du nennst zwei Dinge, die deine Kinder lernen (sollen), und aus diesen beiden Details leitest du dir eine Bestaetigung zur tollen Mutter ab, die die Kindern Selbstaendigkeit lehrt.
Vielleicht bist du eine tolle Mutter, die alles richtig macht, aber die zwei Randdetails sagen halt noch nicht genug darueber aus. Da gibts ja den schoenen Spruch mit dem erst Wurzeln dann Fluegel...
Meine mussten uebrigens auch nach kurzer Zeit allein von der Schule in den Hort mit dem Bus fahren, und vom Hort ins Turnen oder aehnliches, weils nicht anders ging. Aber in der Frueh fahre ich mit, wenn sie mich darum bitten und ich die Zeit hab. Schluessel kriegen sie noch keinen und Handy auch nicht. Wenn sie noch Hausuebung nach dem Hort haben und sich dabei nicht auskennen, helfe ich. Wenn sie nicht mehr wollen und koennen, versuche ich zu motivieren und zu unterstuetzen. Ich glaube daran, dass sie das nicht auf ihrem Weg zur Selbstaendigkeit schaedigt.

lg
niki

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Sweety4388 am 18.09.2018, 6:10 Uhr

Ich helfe ihm bei den Hausaufgaben. Nur das Problem ist er macht sie richtig aber einfach schlampig. Meiner Meinung nach. Nur ich radiere das halt nicht. Er macht sie auch gleich nach der Schule wenn das Essen noch nicht fertig ist. Es ist auch erst der 4 Tag Schule. Und seiner Meinung nach ist das so ok wie er es macht.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von IngeA am 18.09.2018, 6:43 Uhr

Ich denke das war eher Frust ablassen. Denn um jemanden als "Rabenmutter" abzustempeln reichen diese zwei Dinge ja auch

LG Inge

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von cube am 18.09.2018, 7:58 Uhr

Seinem Kind alles abzunehmen, nimmt ihm die Möglichkeit, selbständig zu werden. Seinem Kind Unterstützung zu verwehren wo es sie noch bräuchte, um ihn selbständig zu machen, ist überfordernd.
Es sollte eben der gute Mittelweg sein.
An diesen zwei Dingen deine Mutterqualitöt festzumachen ist aber nicht möglich. Da gehört doch viel mehr dazu.
Aber: wenn du dich durch Blicke, Fragen oder Bemerkungen anderer als rabenmutter abgestempelt fühlst (obwohl dich keiner explizit kritisiert hat) sagt mir das eher, das du dir selbst nicht sicher bist, das du alles wirklich ok findest.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von niccolleen am 18.09.2018, 9:05 Uhr

Ich bessere auch kaum aus, weil ich denke, dass die Lehrerin sehen soll, wo die SChwaechen liegen. Auf der anderen Seite lernt man halt vom Wortbild, und gewisse Dinge beim Schreiben moechte ich dann nicht so stehen lassen, denn man praegt sich das Wortbild und die Schreibweise falsch ein.

lg
niki

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Bissl mehr unterstützen...

Antwort von Bonnie am 18.09.2018, 9:15 Uhr

Huhu,

naja, ich selbst habe es so gemacht, dass ich meinen Sohn die ersten Tage zur Bushaltestelle gebracht habe, bis ihm alles so vertraut war und er auch die unterschiedlichen Busnummern kannte - damit er nicht in den falschen Bus einstieg. Das kann z. B. passieren, wenn mehrere Linien dort halten.

Es wäre außerdem für Deinen Sohn sicher schön gewesen, wenn seine Mama ihm bei den ersten Fahrten noch gewunken hätte. Schlimm ist es aber auch nicht, dass Du das nicht gemacht hast.

Was die Hausaufgaben angeht: Eigentlich sollen die Kinder die Aufgaben theoretisch zwar allein machen. Es ist aber trotzdem richtig, dabei zu sein, um Schlamperei zu verhindern. Du musst seine Aufgaben nicht ausradieren. Aber Du kannst Dich ein wenig zu ihm setzen und darauf achten, dass er langsamer und sauberer schreibt.

Noch ein Tipp, ganz allgemein: In Deutschland ist Schule darauf ausgelegt, dass die Eltern das Kind zu Hause unterstützen. Das spricht offiziell niemand aus, aber es ist so. Kinder, bei denen die Eltern bei den Hausaufgaben, beim Üben und Lernen etwas mitschauen, haben die besseren Noten. Kinder, die bei den Aufgaben und später auch beim Üben für Klassenarbeiten sich selbst überlassen werden, schneiden wesentlich schlechter ab.

Es gibt viele Eltern, die das Kind zwar ermahnen, jetzt doch bitte die Aufgaben zu machen oder endlich mal zu lernen. Die sich aber nie selbst mit dem Kind hinsetzen, ihm helfen und schauen, was im Moment durchgenommen wird. Deren Kinder haben oft schulische Probleme, weil sie null Unterstützung bekommen. Kinder können das Lernen oft noch bis in die weiterführende Schule hinein nicht selbst organisieren, sondern brauchen da etwas Elternhilfe.

Mach‘ Dir die Mühe, bei den Hausis Deines Sohnes mitzuschauen. In den kommenden Jahren ist es wichtig, dass Du weißt, was er in welche Fach gerade macht, was er für einen Test können muss, wo es noch hapert, wo er etwas üben muss und wie er sich das einteilen kann. Lass ihn damit nicht allein.

LG

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Re: Bissl mehr unterstützen...

Antwort von Astrid18 am 18.09.2018, 9:26 Uhr

Wegradieren wegen Schlampigkeit - niemals. Das ist so etwas von kontraproduktiv, gerade an den ersten Schultagen. Da ist es besser, wenn Du ohnehin daneben sitzt, in der konkreten Situation zu mehr Sorgfalt zu ermahnen.

Meine Kinder hatten Lehrer, die ausdrücklich nicht wollten, dass Hausaufgaben korrigiert werden. Wie will der Lehrer sonst sehen, ob die Kinder den Stoff verstanden haben? Die einzige Ausnahme war, dass Eltern bei Aufsätzen Vorschläge bei Wortwiederholungen machen durften/sollten, weil das nicht so individuell in der Klasse funktioniert hat.

Es mag Lehrer geben, die das anders sehen, aber ich habe die nie kennen gelernt. Das wird Dir aber die Lehrerin am ersten Elternabend sagen.

Wichtig ist halt, dass die Hausaufgaben überhaupt gemacht werden.

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Re: Bissl mehr unterstützen...

Antwort von Maxikid am 18.09.2018, 9:31 Uhr

Unsere GS Lehrer haben auch immer ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir als Eltern auf keinen Fall bei den Hausaufgaben helfen sollten. So konnten die Lehrer doch erst sehen, wo es hapert. Wenn denen etwas komisch vorkam, gab es drunter geschrieben - "Toll gemacht, liebe Eltern, aber ihr Kind möchte doch bitte die Hausaufgaben alleine erledigen, bei Fragen kann es sich jeder Zeit an mich wenden, oder sich Hilfe bei Mitschülern holen".
Meine Tochter hat ihre Hausaufgaben immer in der Betreuung erledigt, ohne Hilfe. Bei der Vorbereitung von Klassenarbeit, habe ich sie etwas unterstütz.....

LG maxikid

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Brummelmama am 18.09.2018, 10:18 Uhr

Ich bin noch so aufgewachsen, wie du es schilderst. Ich bin durchaus ordentlich geworden, habe Abitur gemacht. Ich musste auch mal gehen, wenn der Bus weg war....Muttern war halt arbeiten und dann bin ich zu spät gekommen.Schule war meine Angelegenheit. Geschadet hat mir das alles nicht und ich habe mich immer geliebt gefühlt. Trotz allem hatten es manche Kinder einfacher. Die Mütter waren daheim und kümmerten sich sofort darum, wenn etwas besorgt werden musste und die Lehrer waren schon auch mal netter zu Kindern, wo die Mütter ständig da waren. Irgendwie mache ich jetzt so'n Zwischending.
Was mich als Kind traurig machte, ich konnte nie fragen bzw. es fehlte das Wissen, mir zu helfen und so habe ich oft länger benötigt, um Dinge herauszufinden.
Das ist hier jetzt anders.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von krokodilchen am 18.09.2018, 10:53 Uhr

Ob Du generell eine Rabenmutter bist, kann ich nicht beurteilen.
Ich finde es aber durchaus angemessen, einen 6-Jährigen die ersten paar Tage
zur Schule zu begleiten, und meine persönliche Meinung ist auch, das 6-Jährige
keine Schlüsselkinder sein sollten.
Ja, Du solltest Dich um seine Hausaufgaben kümmern, weil er sonst nämlich ganz schnell den Anschluß verliert. Das wirst Du dann merken, wenn es Noten gibt.
Ich kann hier sehr schön beobachten, das die Kinder, deren Eltern sich kümmern,
viel besser in der Schule sind als die, deren Eltern aus Zeitmangel oder Faulheit
absolute Selbständigkeit verfechten.
Das heißt nicht, Du sollst ihm alles abnehmen, aber kontrollieren und hinweisen
halte ich für sinnvoll.

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Verstehe ich nicht

Antwort von Falbala am 18.09.2018, 11:12 Uhr

Er hat in 4 Tagen 5 mal Hausaufgaben vergessen? Er muss am 4. Tag schon nachsitzen? Aber du hilfst ihm bei den Hausaufgaben die er vor dem Essen?
Hm....

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von dhana am 18.09.2018, 18:58 Uhr

Hallo,

hm - bei uns hier ist es absolut normal gewesen, das die Kinder ab dem 2. Schultag alleine mit dem Bus gefahren sind.
Aber hier fahren auch die Kindergartenkinder mit dem gleichen Bus zum Kindergarten - nur steigen die halt anders aus.
Sprich ist nix neues - nur während man die Kindergartenkinder an der Haltestelle abholen muss dürfen die Schulkinder dann alleine heimlaufen.. meine Jungs waren da wirklich heiss drauf endlich groß sein zu dürfen und wollten selbstverständlich alleine laufen.

Alleine bleiben - es gibt Kinder die können das, es gibt Kinder die sind nicht gern alleine. Das hat nichts mit Erziehung zu tun, sondern alle Kinder sind verschieden. Meine beiden Großen hatten damit nie ein Problem, mein Jüngster ist heute mit 14J noch nicht gern alleine - er holt sich dann immer den Hund dazu, dann passt alles wieder. Erzogen und selbstständig sind alle 3 gleich.. aber halt einfach unterschiedliche Kinder.

Mit den Hausaufgaben das gleiche - es gibt Selbstläuferkinder und welche die mehr Unterstützung brauchen - hat doch nicht mit Erziehung zu tun.
Ich habs es bei meinen Jungs immer so gemacht - so wenig Unterstützung wie möglich, aber so viel wie nötig. War bei einem mehr, beim anderen weniger... in der einen Klasse, bei dem einen Lehrer viel mehr, als bei einem anderen...

Aus meiner Sicht wird man erst zur "Rabenmutter" wenn man nötige Hilfestellungen aus Bequemlichkeit nicht gibt. Ansonsten jeder Jeck ist anders.. muss man nicht so machen wie ich das für mich und meine Familie für richtig empfand.... gibt sicher auch welche die fanden das bei mir nicht ok...

Gruß Dhana

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Interessant

Antwort von Oktaevlein am 18.09.2018, 21:13 Uhr

wie unterschiedlich das dann wohl die einzelnen Schulen/Lehrer handhaben. Bei uns wurde am ersten Elternabend ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir Eltern bitte die Hausaufgaben überprüfen und ggf. auch korrigieren sollen. Wie ich schon schrieb, die Lehrerin schaut nur, ob sie gemacht sind, aber nicht ob alles richtig ist. Ich vermute, dazu müsste es kleinere Klassen, besser bezahlte Lehrer oder was auch immer geben. Also kontrolliere ich die Hausaufgaben.

Um zu sehen, was die Kinder können, werden Lernzielkontrollen geschrieben. Gerade heute gab es eine zurück, dort stand dann u. a. drunter, dass meine Tochter noch den Buchstaben "q" üben soll. Die Lehrerin macht da nix. Wenn ich als Mutter mich jetzt also nicht mit meiner gerade Zweitklässlerin damit beschäftige, wird sie es beim nächsten Mal nicht besser können.

Es ist wirklich so (ob man das jetzt gut oder schlecht findet), dass in Deutschland die Mithilfe der Eltern sehr gefordert ist.

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Re: Interessant

Antwort von niccolleen am 18.09.2018, 21:32 Uhr

Bei uns wird auch erwartet, dass man den Kindern dabei hilft, entweder der Hort oder die Eltern. Aber ausbessern wird hier auch nicht gern gesehen, da die Lehrerin sehr wohl korrigiert, ist ja klar, sie gibt ja auch Verbesserungen auf, aber sie will halt auch sehen, wo die Schwaechen liegen.
offenbar hat halt jeder seinen eigenen Stil.

lg
niki

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von pauline-maus am 18.09.2018, 21:45 Uhr

Rabenbmutter nicht gleich aber etwas lieblos.
Am ersten Tag hätte ich auf der Arbeit bescheid gegeben, das ich 10 min später komme , das rausarbeite und hätte Kind begleitet
Auch Hausaufgaben, hätte ich etwas über wacht , da das ja noch Neuland ist u die Kinder noch nicht organisiert genug ...das kommt später.
Aber jeder macht es nach seiner facon, umbringen wird es dein Kind nicht

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von dana2228 am 19.09.2018, 4:56 Uhr

Ne keine Rabenmutter.

Solange dein Sohn gut mitkommt. Selbständigkeit schadet nicht

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von nils am 19.09.2018, 9:27 Uhr

Ich arbeite auch 5 Tage in der Woche.
Ich nehme mein Kind zwar mit in die Schule, weil es am Arbeitsweg liegt, aber er geht dann 3 km weit nach hause oder fährt mit dem Bus (alleine).
Ich bin noch nicht zuhause, wenn er heim kommt. Da macht er dann alleine seine Hausaufgaben.

ABER ich bin mit ihm am ersten Schultag mitgegangen. Wir haben uns auch gemeinsam den Schulweg angesehen und auch gemeinsam abgegangen.

Ich bin fürs Selbständig-werden, aber man sollte sie auch unterstützen. Ich glaube es kommt sehr aufs Kind an ob es noch mehr oder weniger Unterstützung braucht und haben möchte.
Mein Sohn möchte z.B. alleine nach hause gehen (mit seinen Freunden). Da "darf" ich ihn gar nicht von der Schule abholen und mitgehen, weil er das von sich aus nicht will.

Wenn er mal die Hausaufgabe vergisst, dann frage ich schon bei Schulkollegen nach was auf ist. Und dann machen wir das oder etwas anderes, wenn z.B. was im Buch auf ist.

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Re: Hausaufgabenhilfe der Eltern - Ideal und Wirklichkeit

Antwort von Windpferdchen am 19.09.2018, 10:55 Uhr

Meine Kinder sind inzwischen bei auf dem Gym. Und ich muss im Rückblick sagen: Zwar haben auch bei uns die Lehrerinnen gesagt, man soll nicht helfen. Aber sie sagten auch, man solle als Mutter oder Vater etwas mitschauen: Also fragen, ob das Kind weiß, was es bei dieser Aufgabe tun muss, ob es mit ihr klarkommt. Und man solle auch darauf achten, dass das Kind überhaupt weitermacht und nicht aus dem Fenster schaut, weil die Mäuse sich noch nicht gut konzentrieren können.

Zwischen Alleinlassen und alles Korrigieren gibt es also einen Mittelweg. Auch bei uns war es so, dass die Kinder, die ganz allein gelassen wurden, nicht die Kinder waren, die später eine Gymnasialempfehlung bekamen.

Ab der dritten Klasse brauchten außerdem fast alle Kinder der Klasse auch etwas zusätzliches Üben neben den Hausaufgaben, vor allem in Mathe. Und auch hier galt: Wo die Eltern nicht halfen oder es keine Nachhilfe gab, wurden selten gute Noten erzielt. Es gibt immer Überflieger, die alles von selbst können, aber für 90 Prozent der Kinder gilt das nicht. Die Unterstützung durch die Eltern ist mitentscheidend für die Wahl der weiterführenden Schule. Denn auch Kandidaten fürs Gym oder die Realschule bleiben sonst leicht unter ihren Möglichkeiten. Weil sie zwar klug genug sind, aber sich vielleicht noch nicht gut selbst organisieren können.

Es ist ein Ideal, dass ein Kind in der ganzen Grundschulzeit keine Hilfe braucht, damit die Lehrerin immer schön sieht, wie weit es wirklich ist. Spätestens wenn die ersten schwachen Noten in Mathe kommen, macht es keinen Sinn mehr, das Kind sich selbst zu überlassen. Auch die Lehrerin kann dies nicht auffangen.

Solange es in Deutschland nur eine einzige Lehrkraft für 30 Schüler gibt, ist es eine Illusion, dass die Lehrerin jedes Kind individuell dort abholt und fördert, wo es gerade steht. Das ist ein Traum, aus dem die meisten Eltern böse erwachen. Wo das Ganze wirklich klappt, wie etwa in Norwegen, sind immer mindestens zwei Lehrer pro Klasse anwesend. Und wenn ein Kind schwächelt, bekommt es in der Schule Einzel-Unterricht. Hier erreicht jedes Kind da Klassenziel, und es gibt keine Sitzenbleiber. Bei uns ist das Wunschdenken.

Von daher: so wenig Unterstützung wie möglich, und so viel wie nötig. Damit sind wir bei unseren Kindern sehr gut gefahren. Inzwischen lernen sie längst selbstständig, aber im Grundschulalter war daran noch nicht zu denken.

LG

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Re: Hausaufgabenhilfe der Eltern - Ideal und Wirklichkeit

Antwort von memory am 19.09.2018, 11:05 Uhr

Hier kann ich zu 100% unterschreiben! Außerdem gibt es verschiedene Arten von Hilfe...stoffmäßig musste ich mit meinem großen Kind nie etwas lernen aber das "sich strukturieren , selbstständig arbeiten , Wochen -Lernziele im Blick behalten , an best. Sachen selbst denken " sind nun mal Dinge die Kinder in dem Alter erst lernen müssen (auch die super schlauen und vermeintlich super selbstständigen) und wenn Möglich mit Unterstützung und Motivation der Eltern und nicht durch schlechte Noten oder Nachsitzen in der Schule!

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von kati1976 am 19.09.2018, 12:19 Uhr

Ich hätte mindestens AM 1.Tag mein Kind begleitet.


Verstehe ich das richtig, dein Kind ist frisch eingeschult und du würdest nicht nachfragen ob es Hausaufgaben gibt? Das ein Kind von Anfang an alles richtig macht kannst du nicht verlangen.

Würdest du dein Kind lieber in der Schule auflaufen lassen ,weil er die Hausaufgaben nicht hat?

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von 2auseinemholz am 19.09.2018, 12:51 Uhr

Hallo!

Was ishc da lese ist immer nur "Er WEISS" - ja, das sollte reichen .... bei einem Erwachsenene, und da ist es auch nicht gesagt, dass alles was gewußt wird auch umgesetzt werden kann.

Bei einem 6-jährigen sollte man schon ein bisschen dahinter sein und gucken, ob das was er WEISS auch in zielgerichtete Handlung umgestezt wird. - Das ist Lernen und Unterstützung.

Dein Kind weiss auch ganz sicher, dass es mindestens täglich Zähne putzen soll, pünktlich ins Bett soll, morgens um 8:00 im Klassenraum sitzen soll, kein Wasser in heißes Öl kippen soll, nicht vor fahrende Autos springen soll, .... Was genau davon
weiss er nicht? - Ich schätze mal alles! einst Du Du müsstest ihn jetzt diesbezüglich nicht mehr beaufsichtigen?

Manche Kinder brauchen sehr viel und in allem Hilfe um das was sie wissen auch in Handlungen umgesetzt wird, andere brauchen nur wenig Hilfe. Dazu musst Du Dein Kind kennen. Und ob Du es der Allgemeinheit, sprich Schule überlässt Dein Kind alleine dabei zu unterstützen oder ob Du auch noch Dein Kind unterstützt - ist Deine Entscheidung. Die Schule wird auch nurn minimal ihren Beitrag leisten - wenn Dir das reicht, PRIMA!

LG, 2.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Felica am 19.09.2018, 21:00 Uhr

Nein, Rabenmutter nicht. Aber du machst es dir schon recht einfach und erwartest von einem Kind das gerade eingeschult worden ist schon recht viel. Wenigstens in den ersten Tagen sollte es doch etwas mehr Unterstützung bekommen. Wäre es so schlimm gewesen mal 1-2mal mit dem Kind die Strecke zusammen zu fahren?

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Re: Interessant

Antwort von Loretta1 am 20.09.2018, 15:57 Uhr

Hallo,
an unserer alten Schule war es auch so. 29 Schüler und die Lehrerin meinte gleich am ersten Elternabend 1. Klasse, dass sie nur die Hausaufgaben auf Vollständigkeit überprüft und nicht auf Richtigkeit. Das liegt in den Händen der Eltern.

Es kamen auch immer, besonders freitags, Zettel und Arbeitsbücher mit nach Hause, was das Kind noch "nachlernen" muss, meist war das Mathe... manchmal recht viel.... es fehlte also in der Schule die Zeit, die schwachen Schüler zu unterstützen / fördern, das sollte dann daheim gemacht werden.

Lg, Lore

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Re: Interessant

Antwort von niccolleen am 20.09.2018, 18:07 Uhr

Das ist doch aber eigentlich schlimm.
Die Eltern sind vielleicht gar nicht so gut in Rechnen oder Rechtsschreibung oder anderem, und die, die eigentlihc dafuer ausgebildet ist, die Lehrerin, will es nicht machen? Das bedeutet doch, dass Kinder ohne haeusliche Unterstuetzung, aus welchen Gruenden auch immer (arm, alle arbeiten, kein Deutsch oder keine guten Schreibkenntnisse, Legastheniker, etc,) einfach eine schlechtere Ausbildung bekommen?
Ist das denn bei euch nicht Thema, dass Bildung nicht allein vererbt werden darf?

lg
niki

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Re: Interessant

Antwort von Oktaevlein am 20.09.2018, 21:44 Uhr

"Das bedeutet doch, dass Kinder ohne haeusliche Unterstuetzung [...] einfach eine schlechtere Ausbildung bekommen"

Ja, das bedeutet das - leider. Wir sind hier in Deutschland ja eines der weniger Länder, in denen es eine Schulpflicht in Form einer reinen Anwesenheitspflicht gibt. Hauptsache, das Kind ist in der Schule. Der Rest scheint zweitrangig zu sein.

"Ist das denn bei euch nicht Thema, dass Bildung nicht allein vererbt werden darf?"

Teilweise schon, allerdings sehe ich im "Allheilmittel" der verpflichtenden Ganztagsschule, wie sie in solchen Diskussionen gerne gefordert wird, keine Lösung des Problems.

Es sind einfach zu große Klassen, zu wenig Lehrer, veraltete Methoden, die teilweise angewandt werden....

Von daher bin ich schon froh, dass ich meiner Tochter nachmittags helfen kann. Manche Sachen, die sie in der Schule nicht verstanden hat, sind ihr sofort klar, wenn ich ihr das innerhalb von 5 Minuten nochmal erklärt habe.

Vielleicht würde sich in Deutschland endlich was tun zugunsten der Schüler, wenn die Schul(anwesenheits)pflicht in einer Bildungspflicht umgewandelt würde.

Ist das in Österreich nicht schon so?

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von ak am 20.09.2018, 22:01 Uhr

Hausaufgaben alleine ? Das sehe ich auch sehr kritisch.

Normalerweise unterstützt man doch gerne und schaut über die HA. Ich jedenfalls fand es toll über diese Sachen Bescheid zu wissen. Ich habe sehr gerne drüber geschaut und habe mich gefreut, wenn alles korrekt war. Und wenn nicht... haben wir gerne erklärt.

Und diesem Alter sind sie doch noch soo stolz.

Wenn er den Schulweg alleine bewältigt. Super... Aber beim 1 x hätte ich auch schon begleitet. Vielleicht auch beim 2 x. Gerade mit dem Bus.

Unterstützen heißt in diesem Alter das Zauberwort. Nicht einfach sich selbst überlassen. Das kommt sooo schnell diese Selbstständigkeit.... da sehnt man sich nach diesen Zeiten zurück.
Ich weiß wovon ich spreche.

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Re: Interessant

Antwort von Maxikid am 21.09.2018, 12:26 Uhr

Wenn wirklich einmal alle Eltern ihre Kinder alles alleine machen lassen würden, würden die Schulen doch ein ganz anderes Bild vorfinden. Dann müsste die Schule ihrer Pflicht nach kommen. So können sich Lehrer doch schön zurück lehnen....
In Hamburg sind die Klassen in der GS nie Größe als 24 Kinder, in armen Stadteilen nur 19 Kinder. In HH wird der Ganztag zu 89 Prozent angenommen. Seit 10 Jahren hat HH den Ganztag, in div. Formen....

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Meeresschildkröte am 21.09.2018, 15:24 Uhr

Sorry, aber mir ist noch nie ein Kind begegnet, dessen Eltern sich schon in der Grundschule (!) bei den Haisaufgaben nicht engagiert haben, das dadurch selbstständig wurde... Diese Kinder leiten aus dem Desinteresse der Eltern entweder ab, dass es eh nicht wichtig ist und verlieren gleichermaßen das Interesse... oder sie tun sich halt langfristig sehr schwer, in der Schule mitzukommen...

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Re: Interessant

Antwort von niccolleen am 21.09.2018, 18:25 Uhr

Nein, eh noch nicht. Bei uns gibt es seit Jahren dieselbe Diskussion.
Aber jedenfalls dass die Lehrerin nur kontrolliert, *OB* die Hausuebung gemacht wurde, die Korrektur aber Elternaufgabe ist, habe ich hier wirklich noch nie gehoert.
Bin auch sehr sehr zwiegespalten bezueglich Ganztagsschule. Hab meine Kinder bewusst in eine normale Halbtagsschule gegeben. Hort ist optional und mit Maßen.

lg
niki

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Re: Interessant

Antwort von Maxikid am 22.09.2018, 7:00 Uhr

Ich habe meine Lütte auf eine gebundene Ganztagsschule gegeben, bei ihr läuft es gut. Würde ich so wieder machen. Aber wie gesagt, Hamburg ist da ja schon länger mit Erfahrungen. Es gibt aber auch offene und teilgebunde Ganztagsschulen

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Sille74 am 22.09.2018, 10:43 Uhr

Die Frage ist halt, was unter "sich engagieren" verstanden wird.

Ich persönlich finde es nicht einfach, da das richtige Maß zu haben zwischen zu viel und zu wenig "Engagement". Ich für mich habe beschlossen, mich eher wenig und nicht aktiv einzumischen, da ich in der Tat finde, dass ein Kind auch lernen muss, dass Hausaufgaben sein Bereich sind, für den es selbst verantwortlich ist. Ich glaube, dass auch ein Kind, das nie lernt, etwas selbstständig zu machen und dem man das auch offensichtlich gar nicht zutraut, sich auf Dauer in der Schule und im Leben schwer tut. Ich finde es ziemlich befremdlich, wenn ich hier in den entsprechenden Foren Beiträge lese, in denen es um die Hausaufgaben fast erwachsener "Kinder" geht, um die sich Mütter/Eltern einen Kopf machen. Sich weniger einzumischen heißt ja nicht gleich Desinteresse. Ich versuche, unaufällig zu führen/lenken und zu vermitteln, dass es wichtig ist, Hausaufgaben ordentlich zu erledigen, die Verantwortung nehme ich aber nicht ab. So rufe ich z.B. auch grundsätzlich NIE von mir aus bei anderen Kindern/Eltern an wegen Hausaufgaben.

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Re: Bin ich eine Rabenmutter?

Antwort von Sweety4388 am 08.10.2018, 21:46 Uhr

Sorry glaub ihr habt mich falsch verstanden oder ich mich falsch ausgedrückt. Mein Kind war die ersten Tag stolz das er alleine zur Bushaltestelle gehen dürfe. Und klar schaue ich über die Hausaufgabe drüber. Nur sie müssen sich die Hausaufgaben merken. Dennen wird es öfters gesagt was sie aufhaben. Nur ich Frage über Whatsapp nicht nach was sie aufhaben. Denk Der Lehrer ist ja auch nicht dumm und sieht er aufgepasst Hat und wer nicht. Wenn er sie einmal vergisst vergisst er sie kein zweites mal. So denke ich halt. Und ich denke mit 6 Jahren kann ein Kind mal 10min alleine Zuhause sein. Weil es einfach nicht anderst geht.

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