Bin frustriert und Sohn auch

ich find es auch nicht so toll, wie das manchmal in der GS läuft.
Mein Großer ist jetzt das zweite Jahr auf dem Gymi und wenn sie dort eine Wiederholungsarbeit schreiben, um sich zu verbessern, dann dürfen sie sich teilweise aussuchen, ob sie die Zensur von der ersten oder von der zweiten Arbeít haben wollen. Oder wenn sie eine Arbeit voll versaut haben, dann dürfen sie wieder ihre normale Arbeit aus den Hausaufgaben abgeben und sich damit eine gute Zensur dazu holen.
Aber in der GS habe ich auch solche Sachen schon erlebt (bei uns gibts in der zweiten Klasse auch in Mathe und Dt. Zensuren)
Meine Zweite, vierte Klasse, fährt mit meinem Dritten, erste Klasse mit dem Rad in die Schule. Eines Tages - Platten am Rad vom Kleinen, ist wohl über irgendwas drüber gefahren. Jedenfalls mussten sie zur Schule schieben, kamen dadurch ein ganzes Stück zu spät. Schreiben sie in der ersten Stunde eine Arbeit, die aber nicht mit Zensuren gewertet wird - nur: es wäre eine ... gewesen.
Jedenfalls meine Große kommt also zu spät, ihr fehlt schon ein ganzer Batzen an Zeit, sie hat die komplette Einführung und Erklärung verpasst (hat sowieso Konzentrationsschwierigkeiten, Probleme in Dt, arbeitet langsamer) und wird nun mit dieser Arbeit konfrontiert. Sie bekam keine Möglichkeit, die fehlende Zeit hinten dran zu hängen, hat die Hälfte nicht verstanden (weil sie teilweise mit den Worten nichts anzufangen wusste) und am Ende der Stunde wurden die Punkte gezählt. Das war ja noch nicht mal das schlimmste. Aber die Lehrerin ließ die Kinder aufstehen - je nach Punktezahl - wer hat soviel Punkte? - Eins, setzen. Wer hat soviel? usw. Sie hatte nur ganz wenige und durfte sich stehend anhören, dass es eine Sechs gewesen wäre ...
Da könnt ich in die Luft gehen. Was hat das mit Pädagogik zu tun? Wiedermal bekam mein Kind verklickert, dass es zu blöd ist, so was zu machen ... und das vor der ganzen Klasse ... kein Wunder, dass die Kinder keine Motivation mehr haben.