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Geschrieben von mams am 11.01.2014, 12:15 Uhr

benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

hallo,

wird bei euren kindern auch die sachkundemappe benotet? mein sohn hatte diese woche auf, die sachkundemappe auf vordermann zu bringen, gestern musste er sie abgeben. sie wird benotet.

nun dürfen hausaufgaben gar nicht benotet werden, da steht in unserem bundesland sogar im gesetz. und den grund dafür kann ich total gut nachvollziehen: man kann nicht sicher sein, WER die hausaufgaben gemacht hat. in diesem fall kann man nicht sicher sein, dass das kind die mappe alleine "gepimpt" hat. in den meisten fällen werden die eltern wohl behilflich gewesen sein (ich habe auch geholfen).

und genau deshalb ist unser schulsystem so ungerecht und von chancengleichheit kann keine rede sein! die schüler, die das glück haben, dass ihre eltern zeit und lust haben zu helfen, sind fein raus. die anderen, deren eltern wenig zeit haben, keine lust haben, mit anderen dingen beschäftigt sind, haben das nachsehen.

gerecht wäre, die mappe ausschließlich in der schule führen zu lassen und immer nach der stunde wieder einzusammeln.

werden mappen bei euren kindern auch benotet?

 
29 Antworten:

Bei uns wird in der Schule in Projekten gearbeitet die dann in die Mappen kommen

Antwort von Charlie+Lola am 11.01.2014, 12:45 Uhr

also jedes Kind hat eine Projektmappe wo es mit den Arbeitsblättern arbeitet. Dann wird das mit nach Hause gegeben wo die Kinder dann nochmals drin lernen können für die schriftliche Überprüfung.

Es darf jeder Zeit was extra eingeklebt werden, was aus dem Internet gesucht werden. Das bringen die Kinder dann mit ein.

Vor jedem neuen Thema wird eine große Sammlung gemacht wo alle Kinder so viel Informationen dazu wie möglich mitbringen sollen.

Bevor die Mappe nach Hause kommt schaut die Lehrerin sich die mit an.

Ich finde das schon in Ordnung so. Und ich denke schon das eine Lehrerin sehr gut erkennen kann ob ein Kind selber was macht oder ob Muddi mit Peitsche dahintersteht.

lg

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von Kalleleo am 11.01.2014, 13:20 Uhr

Es geht doch bei der Bewertung weniger um die Vollständigkeit von Hausaufgaben,sondern um die Vollständigkeit des Materials.
Und ich erlebe viele Kinder in der Schule,die eine solide Zettelwirtschaft betreiben.
Die im Brustton der Überzeugung behaupten das es nicht notwendig sei,die ABs abzuheften.

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Mappe

Antwort von Miolilo am 11.01.2014, 13:37 Uhr

Natürlich kann und darf die Mappe eines Schülers benotet werden.
Da geht es um die Vollständigkeit der Materialien (Ausgeteilte ABs), Vollständigkeit der Arbeitsblätter an sich (fehlt da die Hälfte an Eintragungen), Sauberkeit der Hefteinträge (Tafelabschrift),

"die schüler, die das glück haben, dass ihre eltern zeit und lust haben zu helfen, sind fein raus."
Die Schüler, die sie innerhalb der Schule um ihr Material kümmern, sorgsam damit umgehen und darauf acht geben, sind "fein raus".

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Oder Ablage P

Antwort von Miolilo am 11.01.2014, 13:40 Uhr

"Die im Brustton der Überzeugung behaupten das es nicht notwendig sei,die ABs abzuheften."

Schon mehrfach erlebt: ABs (von mir kontrolliert) werden ausgeteilt und sollen entsprechend abgeheftet werden. Da das manchen Kindern zu aufwändig ist, wandern sie stattdessen einfach unter den Tisch (zum Wust der anderen ABs), einfach in die Schultasche oder gleich in Ablage P.

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von dieElle am 11.01.2014, 14:00 Uhr

"und genau deshalb ist unser schulsystem so ungerecht und von chancengleichheit kann keine rede sein! die schüler, die das glück haben, dass ihre eltern zeit und lust haben zu helfen, sind fein raus. die anderen, deren eltern wenig zeit haben, keine lust haben, mit anderen dingen beschäftigt sind, haben das nachsehen."

Wenn ich diese Aussage mal kommentieren darf:
Meine Tochter hätte wohl auch das Nachsehen... Aber wohl eher deshalb, weil ich sie dazu anhalte, sich selber um ihre Mappen zu kümmern und sie regelmäßig erinnere, alles abzuheften. Ich halte das auch für völlig normal und mir würde im Traum nicht einfallen, dann ihre Arbeit zu übernehmen, wenn sie geschludert hat. Sie hat auch ganz frisch erst eine Bemerkung für ein unvollständiges Heft bekommen. Prima, sie hat sich direkt gestern Nachmittag noch hingesetzt und mit der Nacharbeit angefangen. Ich denke, daraus lernt sie wohl mehr, als wenn ich anfange, ihr die Arbeit abzunehmen.
Und das hat weder mit fehlender Zeit oder Lust zu tun.

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von Häsle am 11.01.2014, 14:12 Uhr

So denke ich auch.

Ich weiß gar nicht, ob die Heftführung etc. hier später benotet wird.

Was hier aber gemacht und benotet wird, sind Projekte. Da muss daheim etwas erarbeitet und in der Schule präsentiert werden. Da gibt es auch solche Unterschiede. Wie bei den Referaten mit professionellen Handouts...

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von Daffy am 11.01.2014, 14:24 Uhr

Hauptsache, es taugt für den üblichen Jammerrefrain auf die Ungerechtigkeiten des deutschen Schulsystems...

Wenn die Lehrerin den Kindern nicht nachdrücklich klarmachen würde, dass eine ordentlich Mappenführung wichtig ist, wer bringt es ihnen dann bei? Keiner. Oder die Eltern.

Die Hauptungerechtigkeit liegt darin, dass es einerseits Eltern gibt, denen Schule und Bildung wichtig sind, und andere, bei denen das nicht der Fall ist. Für weitere Ungerechtigkeit sorgen wohlmeinende Politiker: "Keine Hausaufgaben über die Ferien!" oder besser noch "Gar keine Hausaufgaben" wie der sozial bewegte Gabriel. Eltern, die mit ihren Kindern Lesen oder Rechnen üben, sind das Schlimmste für die Chancengleichheit - so eine Mappennote macht selten einen Unterschied auf dem weiteren Lebensweg.

Wie wäre es mit ´Staatliches Kinderheim für alle!", gleich nach der Geburt. Gerechter wird`s nicht...

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Mappen dürfen tatsächlich nicht benotet werden

Antwort von Julchen04 am 11.01.2014, 14:40 Uhr

Allerdings darf man eine Mappe in die Benotung einfließen lassen, zum Beispiel in die mündliche Note.

Ansonsten verstehe ich, was du meinst. Hier läuft es genauso. Einige Eltern zaubern mit ihren Kindern Premiummappen, die dann auch mit 1 benotet werden. Wenn man wie ich der Meinung ist, das muss das Kind alleine machen (und es macht das auch ganz gut), springt höchstens eine 2 oder 3 raus, weil ja die "Premiummappen" der Eltern die Messlatte so hoch legen. Ich finde das auch ungerecht und würde mir wünschen, die Mappe würde nur in der Schule gestaltet werden. Dann könnten Eltern keinen Einfluss nehmen.

Aber deutsches Schulsystem und Chancengleichheit schließen sich gegenseitig aus. Das wird uns doch auch jedes Jahr wieder von der EU attestiert. Mich wundert das nicht,

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Re: hier möchte ich etwas anmerken

Antwort von seevetaler am 11.01.2014, 14:45 Uhr

Benotung von Mappen finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, wenn es denn wirklich darum geht, ob sie vollständig sind, ob chronologisch gearbeitet wurde.
Sauber und ordentlich darf es auch sein, aber beinhaltet das automatisch auch, das Arbeitsblätter im 3. und 4. Schuljahr noch ausgemalt werden müssen?

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Ausmalen

Antwort von Miolilo am 11.01.2014, 14:51 Uhr

Auch in der 4. Klasse kann es sinnvoll sein, etwas auszumalen (beim Thema Körper - bei einem Bild des Skeletts die Gelenke, o.ä. . beim Thema Wasserkreislauf, etc) Und das sollte dann natürlich auch sauber sein.

Ausmalen in Klasse 1. hat natürlich einen anderen Hintergrund bzw. ein anderes Ziel und wird daher wesentlich öfter eingefordert.

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@duffy

Antwort von mams am 11.01.2014, 15:13 Uhr

zu deinem zitat:

Wenn die Lehrerin den Kindern nicht nachdrücklich klarmachen würde, dass eine ordentlich Mappenführung wichtig ist, wer bringt es ihnen dann bei? Keiner. Oder die Eltern.

versteh mich nicht falsch. ich bin sehr wohl dafür, dass lehrer ihren schülern beibringen, wie man ordentlich eine mappe führt. das gehört zu den methoden, die jeder schülern lernen muss. ich höre aber in meinem umfeld, dass viele mappen zu hause in mühevoller familiärer arbeit mitgestaltet werden, um eine gute note abzugreifen. das gelingt bildungsnahen haushalten weitaus besser als bildungsfernen.

ich wünsche mir, dass mappen benotet werden. aber ich wünsche mir auch, dass sie in der schule gestaltet werden und dem einfluss der eltern oder der großen geschwister entzogen werden. DANN wird es eine ernsthafte und objektive benotung. dann geht es darum, wer kann eine mappe gut führen und setzt die vorgaben der lehrkraft am besten um. und nicht: wer hat die hilfsbereitesten eltern.

aber dein posting klingt von der ideologie her eher schwarz als rot. dann kommen wir vermutlich sowieso nicht auf einen nenner, du als konservative, ich als sozialdemokratische wählerin. macht ja auch nichts. schönes wochenende.

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von Carmar am 11.01.2014, 15:45 Uhr

Hier wurde die Mappe in der 3. Klasse bisher einmal ohne Vorankündigung eingesammelt.
Anschließend war ein Zettelchen eingeheftet:
Vollständigkeit: 2+
Mitarbeit: 2

Was die Vollständigkeit betrifft hat meine Tochter Glück gehabt. Sie war am Tag der letzten Sachunterrichtstunde krank gewesen. Also hatte sie die Zettel nicht erhalten. Da ich aber eine Mitschülermutter gebeten hatte, mir die Unterlagen zu kopieren und zu einem gemeinsamen privaten Treffen mitzubirgen, waren die dann am Einsammelltag eingeheftet (und bearbeitet) gewesen.

Sonst gab es keine Noten.
Schriftliche Tests gab es bisher auch nicht (auch nicht im 1. oder 2. Schuljahr).

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Aber Lehrer sind doch nicht blöd. Wenn ein Kind in der Schule nicht struckturiert

Antwort von Charlie+Lola am 11.01.2014, 15:58 Uhr

arbeitet und dann die super ordentliche Arbeit abgibt, dann gehe ich einfach davon aus das ein Lehrkörper eins und eins zusammenzählen kann.

Zumindest bei uns in der Schule dürfen sie auch Materialien in der Schule zusammensuchen und auch Collagen zum Präsentieren machen.
Da sehe ich doch als Lehrer wozu die Kinder fähig sind.

Und die Beurteilung der Mappe, ob mit Note oder ohne, wird nicht eine ganze Note in der Endnote ausmachen.
Für die letzendliche Note auf dem Zeugnis sind ja Gott sei Dank sehr viele Faktoren verantwortlich.

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ja, mappen werden benotet!

Antwort von biggi71 am 11.01.2014, 16:01 Uhr

chancengleichheit gibt es im deutschen regelschulsystem nicht !!!

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Re: @duffy

Antwort von Daffy am 11.01.2014, 16:14 Uhr

Ah okay. Ich mag klare Fronten. Dir auch ein schönes Wochenende

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es gibt sogar Privatschulen

Antwort von golfer am 11.01.2014, 16:30 Uhr

schon davon gehört und es gehen immer mehr Kinder auf solche Schulen...die Klassen sind kleiner ...die Lehrer sind motiviert uns sogar anwend.....und ja ich überlege auch ....weil in so einer Schule schafft das durchshnittliche ein Abitur....und vermutlich sogar ein ordenliches ...in einer Klasse mit 20 Kindern strukturierter Ganztagsunterricht....etc.....ist doch sicher besser als 33 Kinder in einm überfüllten Gym....wo es allen egal ist wie viele auf der sZrecke bleiben.....gel....

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von montpelle am 11.01.2014, 16:53 Uhr

Wenn nicht so viele Eltern meinen, sie müssten ihren Kindern bei der Überarbeitung der Mappe helfen, gäbe es auch kein Problem.

Es gibt übrigens auch Eltern, die Zeit hätten, die Aufgabe aber trotzdem von den Kindern bearbeiten lassen ....wie es ja auch gedacht ist.

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ja, Mappen werden benotet

Antwort von Jule9B am 11.01.2014, 16:57 Uhr

Dabei kommt es nciht unbedingt drauf an, ob die Bidler schön ausgemalt sind (außer es war Aufgabe), sondern:
-Vollständigkeit
- chronologische abgeheftete ABs
- ordentliche Heftführung im Sinne vorher besprochener Kriterien
(z.B. immer das Datum oben drauf schrieben, name daneben,
Überschriften mit Lineal unterstreichen und so weiter)

Da die Schule auch einen Erziehungsauftrag hat, zum Beispiel Erziehung zu ordentlicher Arbeitsweise, und ab der 5. Klasse auch Kopfnoten vergeben werden können, z.B. Arbeits- und Sozialverhalten, Ordnung usw., ist das ja auch sinnvoll, dass das in der Grundschule schon angefangen wird.

An der Schule meiner Tochter (OGS) kriege ich die Hefter sowieso kaum je zu Gesicht und an meiner Schule (weiterführende schule) arbeiten wir auch fast ausschließlich in der Schule daran. Ich finde es generell nicht schlimm, dass auch Eltern dem Kind vermitteln, die Loseblattsammlung müsste mal sortiert werden und abgeheftet, und wenn ich eine Loseblattsammlung in der Tasche meienr Tochter entdecke, gehe ich das auch mit ihr zusammen durch und wir klären, was in welchen Hefter gehört (manchmal nicht einfach, da viel fächerübergreifend gearbeitet wird und dasselbe Thema in drei Fächern bearbeitet wird und in welchen Hefter kommt es dann???)

Ich verstehe aber das Gejammer nicht: Schule ist nicht dazu da, jedem Kind das gleiche beizubringen, und wir wären aj schön blöd, wenn wir den Eltern verbieten würden, da mal draufzugucken. Schule vermittlet sozusagen ein Mindestprogramm und je mehr Eltern zusätzlich machen können, desto besser für das Kind.

Und Lehrer erkennen auf jeden Fall, wo Eltern viel dahinter sind und wo nicht .... man sieht die Mappen der Kinder doch jede Stunde, da fällt einem das schon auf, wenn die in den Tagen vor der angekündigten Abgabe nochmal komplett abgeschrieben/aufgearbeitet wurde.

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von Dor am 11.01.2014, 17:03 Uhr

Es gibt genu Studien, dass Schule die Chancengleichheit unterbindet, denn bildungsnahe Eltern können ihren Kindern helfen, bildungsferne nicht.

Die Schule ist ungerecht, Noten sind ungerecht, jeder Lehrer benotet anders, das System ist einfach ungerecht, ja das Leben auch. Also das beste draus machen.

LG

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Re: Ausmalen

Antwort von seevetaler am 11.01.2014, 17:23 Uhr

Keine Frage, das das Ausmalen im 1. und 2. Schuljahr einen anderen Hindergrund hat und deswegen auch mehr eingefordert wird.
Im Bereich Biologie und Erdkunde sehe ich den Hintergrund auch noch, das man gewisse Bereiche farbig kennzeichnet.

Aber ich denke nicht, das man beim Thema Post jeden Briefkasten , jedes Postauto gelb anmalen muss.

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von .Anna. am 11.01.2014, 17:27 Uhr

Hallo,

Ja, hier werden Mappen jedenfalls teilweise benotet. "Hier" ist in Ba-Wü, aber das hängt glaube ich von der einzelnen Schule bzw. dem Lehrer ab.

Da sind die Lehrer, die ich bisher erlebt habe, sehr unterschiedlich : Eine hat selbst gebastelte Autos (in der Schule begonnen und daheim fertig gestellt) ohne Rücksicht darauf, was das Kind und was die Eltern gemacht haben, bewertet (die Unterschiede waren offensichtlich...).
Dieselbe hat auch erkennbar von den Eltern gefertigte Hausaufgaben durchgehen lassen.

Soweit es Mappen betrifft, erlebe ich nun mit dem 5. Kind die erste Grundschullehrerin, die den Kindern das Führen einer Mappe offenbar in der Schule beibringt : Der Sohn brachte nach dem ersten Schuljahr drei vollständige (jedenfalls so erscheinende) Papp-Schnellhefter mit, in denen Deutsch, Mathe und MNK absolut ordentlich abgeheftet waren. Die Ordner habe ich zwischendurch nie gesehen und sie waren in so perfektem und unschmuddeligem Zustand (Papp- Ordner ! Die halten sonst nicht lange), dass er sie für die 2. Klasse wieder hat.

So geht's also auch...
Alle Lehrerinnen vorher meinten auf entsprechende Fragen auf Elternabenden in etwa, was sie denn sonst noch alles tun sollten und irgendetwas müsste das Elternhaus auch leisten blabla...

Jedenfalls : Dagegen, dass Eltern helfen, kann man nichts tun. Hilfe der Eltern muss aber ja auch nichts Negatives sein. Es gibt durchaus Eltern, die ihre Kinder sinnvoll anleiten, ohne ihnen die Arbeit abzunehmen. Solche Hilfe und Unterstützung muss man doch nicht abschalten ?
Das gefällt mir an manchen Überlegungen zur Chancengleichheit für Kinder nicht : Mit der "Entkoppelung" des Elternhauses vom Schulerfolg des Kindes werden auch positive Einflüsse unterbunden.

Umgekehrt wird ein Schuh draus : Schüler, die solche Hilfe daheim nicht bekommen, sollten sie in der Schule erhalten (bevor die Lehrerinnen hier aufstöhnen : Natürlich muss die Lehrerzeit dafür extra berechnet und bereit gestellt werden und kann nicht über freiwillige unbezahlte Überstunden laufen).

Spätestens wenn es an die Erarbeitung von Referaten geht, versagt ein System, das eine Vorbereitung nur in der Schule zulässt. Dafür reicht die Schulzeit nicht (selbst in einer Ganztagesschule) und auch dann ist doch nicht nachprüfbar, ob die für das Referat verwendeten Informationen nur aus der Arbeitszeit in der Schule stammen.

Chancengleichheit erreicht man durch gezielte Förderung derer, die sie benötigen und nicht durch Gleichmacherei.

Gruß Anna

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Wieso hilft Du bei der Mappe mit?

Antwort von Sodapop am 11.01.2014, 18:43 Uhr

Kann man denn nicht einmal etwas dem Kind selber überlassen?

Und zu Deiner Frage: Mappen wurde hier auch benotet. Dabei ging es nicht um die Richtigkeit der Hausaufgaben, sondern um die Vollständigkeit und Ordentlichkeit.

Die Kinder bekamen dies immer rechtzeitig mitgeteilt und bekamen sogar nochmals Zeit zum Nachzubessern.

Chancengleichheit? Ich denke nicht, dass die Heftführung über den Werdegang entscheidet. Von daher könnten sich Eltern bei solchen Dingen doch endlich mal zurücknehmen. Schade, dass Du das nicht gemacht hast.


Grüße
Sodapop

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Mappenführung fließt in die mündliche Note mit ein

Antwort von gasti75 am 11.01.2014, 19:27 Uhr

Bei uns in der SekII zu 10%

Verstehe die Aufregung nicht, nur durch Einsammeln und Hinweisung lernen die SuS eine strukturierte und ordentliche Mappenführung und ich denke kein Lehrer ist so blöd dass er nicht merkt dass die Eltern gepimt haben...sorry, es geht hierbei um Ordnung und Vollständigkeit um sonst nix

gasti

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von Lilipaula am 12.01.2014, 9:37 Uhr

Klar kann die Mappe benotet werden.
Es handelt sich hier um eine von vielen "mündlichen" Mitarbeitsnoten und um keine schriftliche Leistungskontrolle!
..und in Bezug zur Chancengleichheit: An wem scheitert dies denn nun in deinem geschilderten Fall: An der Schule weil sie den Kindern die Möglichkeit gibt zu Hause in Ruhe zu arbeiten ODER
an den Eltern, die nicht zugucken können, wie Kinder auf ihrem eigenen Weg lernen..???

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Re: benotung sachkundemappe - chancengleichheit im deutschen schulsystem

Antwort von goldstar1 am 12.01.2014, 11:16 Uhr

Was ist bitte so schwer daran AB in einer Mappe abzuheften? Das kann doch jedes Kind, oder ? Auch wenn so etwas benotet wird, kann es nicht zu schwer die Zeugnisnote beeinflussen. Die Lehrer merken sofort, wo "Elternhand" im Spiel war.
Gleichberechtigung im deutschen Schulsystem: nein die gibt es nicht. Differenzen gibt es von Bundesland zu Bundesland, aber sogar von Lehrer zu Lehrer in der gleichen Schule. Es wird nicht einheitlich unterrichtet und somit haben Kinder aus verschiedenen Schulen/Klassen unterschiedliches Wissen.
Unsere Lehrerin bat uns, Eltern, mit den Kindern die Englisch Vokabeln , den HSU Stoff durchzugehen. Es ist sogar erwünscht, dass die Kinder zu Hause lernen und wenn sie was nicht verstehen(vielleicht merken sie es erst zu Hause, dass sie es eigentlich nicht verstanden haben) werden sie doch nicht die Lehrerin zu Hause anrufen um danach zu fragen. Und im Unterricht voll aufzupassen , welches 8 Jährige Kind hat bitte die nötige cerebrale Entwicklung während des gesamten Unterrichts eines Tages 100%ige Konzentration zu leisten? Sicher, sie können auch am Folgetag nochmal danach fragen. Aber in einer 28 Kinder Klasse hat die Lehrerin keine Zeit sich um jeden einzelnen zu kümmern.
Ja, es ist wahr. Kinder, deren Eltern dahinter sind, die sie unterstützen haben- außer sie sind Genies und haben keine Unterstützung nötig- besser vorbereitet. Die Kinder müssen doch das Lernen lernen. Ich kenne ein Kind , welches von der Mutter keinerlei Unterstützung bekommt, hat entsprechende Noten, vergisst Hausaufgaben (bewusst, wie er es mir sagte). Er ist klug, könnte viel mehr, hat aber keinen Bock zu lernen. Ja ich weiß es, falls wieder alles hinterfragt wird, denn er ist der beste Freund meines Sohnes. Was wissen denn die Kinder in diesem Alter was und wie wichtig die Zukunft ist? Die Eltern sind dazu da, ihnen den Weg zu glätten. Nicht die Hausaufgaben machen, aber doch ein Interesse für die Leistungen oder Schule des Sprösslings zu zeigen. Und ja, ich bin berufstätig und finde die Zeit dies zu tun.

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"Elternzuarbeit" verfälscht Rückmeldung

Antwort von Jule9B am 12.01.2014, 11:30 Uhr

Grundsätzlich stimme ich dir zu bis auf einen Punkt: Wenn die Lehrerin keine Rückmeldung von den Kindern darüber bekommt, welche Punkte sie evtl. noch nicht verstanden haben, kann sie hier nicht nochmals eine Wiederholung für die Klasse oder für diejenigen machen, die irgendwo nochmal Hilfe brauchen. Für die, die es von den Eltern zuhause schon erklärt bekommen haben, kein Problem.
Für die, die sich nicht trauen was zu sagen, schon. Als Lehrerin ist es ja die Aufgabe, durch die Hausaufgabe nochmals Rückmeldung zu haben und entsprechend den weiteren Unterricht zu planen. Hat keiner mehr Fragen und sind die Hausaufgaben zufriedenstellend erledigt, gehe ich davon aus, es ist verstanden, weiteres Arbteisblatt zur Festigung/weitere Erklärungen etc. unnötig.
Selbst wenn nur 5 Kinder noch Hilfe brauchen und der Rest nicht, hätten diese 5 Kinder die Chance auf weitere Erklärungen gehabt. Differenzierung bedeutet doch gerade, dass ich diagnostiziere und dann unterschiedlich fördere. Je mehr die Eltern "dazwischenfunken", desto mehr verzerrt sich das Bild des Leistungsstandes.
Man muss sich doch fragen: Ist die Note wichtiger, die mein Kind in dem Test bekommt, oder wäre es nicht vielleicht wichtiger, dass die Lehrerin ein weitgehend realistisches Bild von den Fähigkeiten des Kindes bekommt, damit sie entsprechend fördern kann? Wenn das Kind gewisse Lerntechniken schlicht nicht beherrscht, wäre es doch sinnvoller, da nochmal gezielt zu fördern...

Es ist schwieirg zu entschieden: Kann die Mutter das beurteilen und gezielt fördern? Sie kennt ihr Kind besser als die Lehrerin, ist aber pädagogisch nicht so ausgebildet und kann fachlich vielleicht nicht so genau beurteilen, was hier und da helfen könnte, was man tun sollte und was auch nicht.
Die Lehrerin umgekehrt hat diese Fachkenntnisse, kennt das Kind aber natürlich weniger genau als die Mutter und hat außerdem nicht nur dieses Kind zu betreuen und zu fördern/fordern, sondern noch 25-30 weitere Kinder gleichzeitig...

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Chancengleichheit? das würde es doch nur geben, wenn...

Antwort von Ameise am 12.01.2014, 12:57 Uhr

...alle Kinder auf das gleiche Internat mit den gleichen Lehrern gehen würden etc.

Auch wenn nur benotet wird, was man in der Schule macht, haben die Kinder das Nachsehen, mit denen nicht zu Hause noch mal der Stoff durchgegangen wird bzw. geübt wird.

Weiterhin sind Lehrer auch nur Menschen und können sicherlich nicht immer objektiv sein - Sympathie und Antipathie wird es auch dort geben.

....

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eine Mappenabgabe

Antwort von Miolilo am 12.01.2014, 18:12 Uhr

kommt ja auch nicht unerwartet.
Das wird im Vorfeld besprochen und auf die Kriterien hingewiesen.
Und warum sollte das nicht mit in die Benotung einfließen?

Ordnung, Sorgfalt und Selbstständigkeit, die dann auf jeden Fall in der weiterführenden Schule erwartet wird und notwendig ist, um sinnvoll lernen und sich auf die kommenden Stunden vorbereiten zu können, wird damit eingeübt.

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Re: eine Mappenabgabe

Antwort von .Anna. am 12.01.2014, 22:05 Uhr

Ja, Miolilo, so ist das optimalerweise und sicher in deinen Klassen genau so. Es gibt aber ein paar Kolleg*innen, die es gerade mit der Anleitung zur Ordnung, Sorgfalt und Selbstständigkeit nicht so haben.
Genau dann haben es die Kinder aus bildungsferneren Familien viel schwerer als andere.
Das abzuschalten ist Aufgabe der Lehrerschaft und falls es dafür nicht genug Stunden gibt, Aufgabe der Gewerkschaften, die Bereitstellung der Stunden durchzusetzen !

Das beidseitige (Eltern wie Lehrer) Gejammer hilft nicht - da müssen Taten her.

Gruß Anna

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