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Geschrieben von zweiacker am 05.08.2013, 20:11 Uhr

Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Hallo,
ich habe heute gedacht ich lese verkehrt.
Ein Schreiben von der Schule das die Schulkonferenz beschlossen hat in diesem Schuljahr die Hausaufgaben abzuschaffen. Stattdessen gibt es eine "individuelle Lernzeit am morgen".
Hintergrund ist wohl der das die Schule seit letzten Jahr teilgebundenen Ganztag macht und die Schule es selber nicht hinbekommt die Hausaufgaben am Nachmittag gut genug zu betreuen.
Tja, und somit nun eben keine Aufgaben für alle, egal ob bis 13 oder 16 Uhr in der Schule.
Aufgenommen ist das lesen üben und das 1*1.
Bin gespannt wie das wird, ich mache mir nur Gedanken ob die Kinder dann nicht in der 5. Klasse aus allen Wolken fallen.
Meine geht aber erst in die 2. und vielleicht ist ja nächstes Jahr auch schon wieder alles anders...
Man kann den Hamburger Schulen auf jeden Fall nicht vorwerfen sie sorgen nicht für Abwechslung...

 
22 Antworten:

Re: Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Antwort von Maxikid am 05.08.2013, 20:21 Uhr

Bei ins sind in der 2. Klasse, auch Hamburg, ordentlich erhöht worden. Dafür bekommen die Kinder erst in der 4. Klasse Zensuren im Zeugnis. Macht ja auch hier jede Schule anders. Wir sind eine GBS. LG maxikid

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Re: Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Antwort von heffalump22 am 05.08.2013, 20:37 Uhr

Bei dem Schreiben hätte ich auch nicht schlecht gestaunt, eine Abwechslung ist das schon nur wie sich das letzten Endes auswirken wird, muss man sehen. Unsere Grundschule hat auch eine Ganztagsbetreuung dabei und dort werden die Hausaufgaben gemacht. Hier ist es so je höher das Kind kommt desto mehr Hausaufgaben.
Wobei ich sagen muss das mein kleiner Sohn eine Lehrerin hatte die meinte es sehr oft mit den Hausaufgaben zu übertreiben. Es war teilweise so das er mehr Hausaufgaben hatte als wie mein Großer der 2 Jahre älter ist.
Aber man sieht mal wieder auch 16 Bundesländer und 16 verschiedene Lehrpläne.

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Hausaufgaben-ein Kulturkampf

Antwort von Benedikte am 05.08.2013, 21:22 Uhr

im Moment wird wieder sehr ueber Sinn und Unsinn von Hausaufgaben gestrotten. Dagegen ist bspw. Frau allemdinger, die sagt, dass manche Eltern den Stoff mit ihren Kindern bueffeln und auf Hausaufgaben bei ihren Kindern achten wwaehrend bildungsfernere Eltern das nicht wollen oder koennen. Somit wuerden Hausaufgaben die Chancengleichheit beeintraechtigen..
Josef Kraus und der Philologenverband sehen vertiefte individuelle Uebungsphasen als notwendig fuer Verfestigung des Lehrstoffs und unabhanegiges Lernen was die Selbststaendigkeit staerkt und befuerworten Hausaufagben.


Meine persoenliche Meinung ist, dass Solange Kinder unterschieldich begabt sind und in unterschieldich anregenden Mielieus aufwachsen, macht es keinen Sinn, jedem nur die Zeit x in der Schule vorzusetzen. Das sorgt nuer fuer pseudochancengleichheit. Aber wer ragt mich schon

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Re: Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Antwort von sleeping_venus am 05.08.2013, 22:19 Uhr

Wir wohnen in Bayern und haben gemischte Klassen.Das heisst, 1 und 2 Klasse sind zusammen und 3 und 4 Klasse. Die Klassenlehrerin von meinem Sohn (3 Klasse) laesst die Kinder Montags die Hausaufgaben fuer die komplette Woche aufschreiben und die Kinder koennem selbst entscheiden ob sie schon vorarbeiten oder nur die Aufgaben von einem Tag machen.

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Re: Hausaufgaben-ein Kulturkampf

Antwort von Daffy am 05.08.2013, 22:26 Uhr

Oh ja, Frau Allmendinger sagt so manches. U. a., dass Eltern und Kinder sich über den Hausaufgaben ´vergemeinschaften`, wo man doch soviel weniger Zeit miteinander verbringt. So war das aber nicht beabsichtigt und um der subversiven, klassenerhaltenden Gemeinsamkeit über den Hausaufgaben ein Ende zu bereiten, ist Frau Allmendinger denn auch konsequenterweise für die verpflichtende Ganztagsschule.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article118452988/Hausaufgaben-zementieren-soziale-Ungleichheit.html

Aber für die ehrgeizigen Eltern von 13-Uhr-Kindern ist das doch ein Geschenk des Himmels - keine verpflichtenden Aufgaben, die am Nachmittag in Ruhe zu Hause erledigt werden können, statt dessen ´individuelle Lernzeit`, wobei man erst mal damit beschäftigt ist, für Ordnung zu sorgen und dann trotzdem noch erzählt, gekichert und getuschelt wird, bis die üblichen Verdächtigen aus der Rolle fallen und sich niemand mehr dafür interessiert, ob Marie jetzt die Lernwörter beherrscht.
Dann gibt es eben Elternhausaufgaben am Nachmittag und das Zeugnis leuchtet noch heller im Vergleich zu so manchem anderen. Oder gleich eine Privatschule. Leiden werden in erster Linie die Kinder bildungsferner Eltern, so wie jetzt schon unter dem Verbot von Hausaufgaben über die Ferien oder das Wochenende. Also, ich halte die Abschaffung für ausgesprochen unsozial, würde sie aber achselzuckend hinnehmen und dafür sorgen, dass bei meinen Kindern eben NICHT das böse Erwachen in der 5. kommt...

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Re: Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Antwort von zschnecke am 06.08.2013, 9:10 Uhr

Wenn Du mit der Entscheidung der Schulkonferenz nicht einverstanden bist und gerne die Schulregeln und das Lernumfeld Deines Kindes mitgestalten möchtest, dann laß´ Dich doch in die Klassenpflegschaft und dann auch in die Schulkonferenz wählen.
Man hat als Eltern durchaus Möglichkeiten die Regeln und die Schwerpunkte der Schule mitzugestalten. Leider nehmen nur sehr wenige Eltern diese Möglichkeit war.

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Wie cool!!!

Antwort von Timtom am 06.08.2013, 11:02 Uhr

Na das ist doch mal eine gute Idee! Es reduziert den Stress Zuhause und bringt das hervor was die Lehrer schaffen den Schülern beizubringen. Keine Übermamas mehr, die ihre Sprösslinge auf "Hochbegabte" drillen ( weil das ja sooo gut an den Noten abzulesen ist ;) ) und keine Kinder mehr die "ohne" dastehen, weil es Zuhause eh niemanden Interessiert.
Stattdessen ein reiner Spiegel dessen was unser Bildungssystem vermag und wozu die Schüler allein fähig sind - ohne den Ehrgeiz des privaten Umfeldes.
Ich find's gut!
Dazu müsste man noch rein Informative Elterntermine haben, für die Eltern die ab und an mal wissen wollen was ihr Kind gerade lernt und wie es sich macht, aber keine " Notendiskussionstermine" mehr sondern einfache Bestandserhebungen.
Gerade in der Grundschule bringt das sicherlich erstaunliche Ergebnisse zutage.

LG Patty, deren Kinder in UK nie schriftliche Pflichthausaufgaben hatten

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individelle lernzeit kann man doch gar nicht leisten

Antwort von Zwillingsmama04 am 06.08.2013, 13:52 Uhr

für mich käme diese schule nicht i frage

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hier gibt es lernzeiten...

Antwort von biggi71 am 06.08.2013, 16:58 Uhr

ich würde sagen: perfekt.

lg

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Re: Wie unlogisch

Antwort von Jule9B am 06.08.2013, 18:55 Uhr

Es geht doch nicht darum, was das Bildungssystem in der Lage ist unseren Kindern beizubringen.

Was machst du denn, wenn du merkst, dein Kind kann eben nicht seinem Potenzial entsprechend von der Schule gefördert werden, weil das nunmal in einer Klasse mit meist über 30 Kindern gar nicht geht? Sagst du dann deinem Kind später: "Aber du bist doch der Spiegel dessen, was unser Bildungssystem in der Lage war aus dir zu machen?"

Ich sehe das anders: In erster Linie ist es mein Kind und im Endeffekt trage ich bis zu einem gewissen Alter (dazu gehört unbedingt die Grundschule) die Verantwortung für mein Kind. Nicht die Lehrer, nciht unser Bildungssystem. Und wenn ich merke, dass mein Kind mehr kann, fordere ich es selbstständig. Und wenn ich merke, es braucht noch Hilfe, dann fördere ich es in dem Bereich. (Und das mache ich trotz Vollzeitjob, weil das so nebenher absolut möglich ist und gar nicht kompliziert sein muss.) Und da ich das so sehe und einige Eltern auch und andere aber nicht, wird es NIE Chancengleichheit für alle Kinder geben. Das ist eine Ilusion. Das haben auch Kinder in anderen Ländern nicht, das kann mir keiner erzählen.

Achso, doch sie sind da vielleicht "näher dran", wo nur 15 Kinder oder noch weniger in einer Klasse sind... aber das werden wir in Deutschland leider nie haben.

Jule

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Re: hier gibt es lernzeiten...

Antwort von Brooklynn am 06.08.2013, 19:14 Uhr

Wir haben auch Lernzeiten, jeden Tag von 7.30-8.15, sind aber auch nur (zum Glück) 15 Kinder in einer Klasse. Ich finde es gut, Schulsachen bleiben in der Schule und wir haben Zeit für andere Aktivitäten.

LG

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Re: hier auch

Antwort von Susy1707 am 06.08.2013, 19:17 Uhr

..... Das sogenannte "rhythmisierte Konzept", d.h. Lernphasen und daran anschließend Vertiefungsphasen. Freitags bekommen wir alle Hefte mit nach Hause um zu schauen, was die Kinder in der Woche gemacht haben. Es gibt auch Wochenaufgaben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt fertiggestellt sein müssen. Meine Tochter mag es, selbstverantwortlich zu arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass sie enorm davon profitiert. Ich kann mir den täglichen Hausaufgabenstress für uns gar nicht vorstellen, meine Tochter hätte keine Lust um 17 Uhr nochmal alles durchzukauen. Und ich schon gar nicht.

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Re: Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Antwort von RR am 06.08.2013, 20:45 Uhr

Hallo
ganz abschaffen fände ich auch nicht so "prickelnd" - denke es ist schon wichtig, als Eltern beobachten zu können, ob das Kind den Stoff verstanden hat o. nicht. Aber manchmal wäre es schon besser, die "unnötigen" Dinge zu reduzieren. Oder zumindest als "Wochenhausaufgabe" aufzugeben, so dass man schauen kann an welchem Tag noch Luft ist..... Hat man mal Arzttermine muss man immer hoffen, dass nicht gerade an dem Tag Unmengen Hausaufgaben auf sind...... finde ich immer furchtbar. Habe nun einige Termine (Augen u. Zahnarzt) in die Ferien gelegt, da es für uns sonst so ne Rennerei gibt. Meine Schwägerin machts auch so, auch andere Mütter aus der Klasse meines Sohnes berichteten das..... Finde ich nicht o.k. dass Kinder schon einen "fulltimejob" haben......

viele Grüße

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Find ich gut

Antwort von Birke am 06.08.2013, 20:45 Uhr

Bei uns gibt es auch jeden Tag eine Lernstunde, wo offiziell die Hausaufgaben gemacht werden sollen. Aber meist machen sie doch anderes und dann gibt es zuhause viel zu tun. Ist schon so oft, das ich nach einer Stunde eine Nachricht an die Lehrkraft schreiben muss, weil die HS zuviel sind. Hilfen darf ich nicht geben. Üben für Klassenarbeiten o.ä. geht kaum noch, weil mein Sohn keine Lust mehr dazu hat. Nur noch mal abends im vorbeigehn...

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Re: Wie unlogisch

Antwort von Timtom am 06.08.2013, 20:53 Uhr

Hallo Jule,
Meine Kinder sind natürlich verwöhnt ( englische Privatschule mit 4 Jahrgängen in der Klasse bei 8-12 Schülern) und jetzt 17 Schüler in der Klasse...
Dennoch bin ich der Überzeugung, dass ein normal intelligentes Kind bis zum 10. vielleicht 11. Lebensjahr, auch ohne Grundschule, all das lernt was der hochtrabende Bildungsplan vorgibt... in dem vergangenen Schuljahr hier in D haben meine Kinder auf alle Fälle seeeehr wenig von der Schule mitgebracht außer Frust, Fremdkörpergefühl und der Erkenntnis, dass sie irgendwie nicht "richtig" sind. Alles was sie an Ehrgeiz, Optimismus, Neugier und Allgemeinbildung ( inklusive Deutsch und Mathe) wirklich können, stammt noch aus der engl. Schule oder der Freizeit... Ich find's sehr traurig und würde mir wünschen, dass in der Grundschule mal ehrlich reflektiert würde statt immer nur Augenwischerei betrieben.
Meine beiden freuen sich auf alle Fälle sehr auf die weiterführende Schule, weil da endlich wieder richtige Sachen gelehrt werden.... Grundschule ist für sie nur noch ein notwendiges Übel um in die "richtige" Schule gehen zu können.
LG Patty

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Re: Wie unlogisch

Antwort von Silke11 am 06.08.2013, 21:04 Uhr

"Dennoch bin ich der Überzeugung, dass ein normal intelligentes Kind bis zum 10. vielleicht 11. Lebensjahr, auch ohne Grundschule, all das lernt was der hochtrabende Bildungsplan vorgibt"

der Meinung bin ich auch.

Mein Sohn kam letztes Schuljahr nur ein paar Mal nach Hause und meinte, heute hätte er in der Schule etwas gelernt, was er noch nicht gewusst oder gekonnt habe...

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Re: Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Antwort von sleeping_venus am 06.08.2013, 21:12 Uhr

Hallo...

ich hätte da auch Bedenken wie es dann in der fünften Klasse aussieht, aber ihr habt ja noch ein bischen Zeit.

bei meinem Sohn (3 Klasse) läuft das so ab:
Sie bekommen am Montag die Hausaufgaben für die komplette Woche und können dann selbst entscheiden wieviel sie an einem Tag machen. Das heißt, die Hausaufgaben für den aktuellen Tag müssen auf jeden Fall gemacht werden, sie können dann aber wenn sie wollen schon für andere Tage vorarbeiten. Finde ich persönlich eigentlich ganz gut. Mein Sohn hatte letztes Schuljahr Dienstags nur vier Stunden und an diesem Tag hat er eben etwas mehr gemacht und die anderen Tage waren dann viel entspannter. Wenn er dann mal nen Tag weniger aufhatte haben wir auch was vorgearbeitet und so kam es öfter vor das er mal gar nichts machen musste.

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Re: Wie unlogisch

Antwort von Timtom am 07.08.2013, 7:03 Uhr

Japp, Silke, netterweise sah das der Schulleiter unserer Schule in UK genau so ... und das, obwohl dort viel Frontalunterricht stattfand und sehr viel Drill dabei war.
Schüler hier erlebe ich vor allem als eins: orientierungslos! Und da würde ein Wegfall der Hausaufgaben zumindest helfen - ein Wackelfaktor weniger!

Na klar versuche auch ich meine Kids zu fördern, aber auf ihre Anregungen und persönlichen Interessen hin um sie zu stärken und nicht in Dingen die sie nicht können oder mögen ...
Vielleicht naiv, aber ich gehe davon aus, dass alle Kinder, wie Schwämme, alles an Wissen in sich aufsaugen ( natürlich ungefiltert) .... Solange bis jemand kommt der zu fest "drückt" ... meine Elternaufgabe ist sie vor zuviel "Dreck" und " Druck" zu schützen... nicht in Standardform zu pressen...

Aber ich bin auch nur für meine Kinder verantwortlich und die könnten gut ohne Grundschule/ Hausaufgaben... nee nicht gut.... besser!!!

LG Patty

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im Prinzip ist es egal

Antwort von Jeckyll am 07.08.2013, 11:38 Uhr

ob Hausaufgaben zu Hause oder in der Schule gemacht werden. Sehr "engangierte" Eltern werden auf jeden Fall noch zusätzlich mit ihrem Kind üben, damit es auch ja zu den Top Ten der Klasse gehört. Und Kinder, denen aus familiären Gründen schwer fällt selbständig zu arbeiten und sich zu konzentrieren werden in einer freien Lernzeit auch nicht viel nachholen können.

Das Problem liegt in den zu großen Klassen. Bei einer Lernzeit von vielleicht sechzig Minuten und 20 Kindern in der Klasse, kann sich der Lehrer jedem Kind gerade mal drei Minuten widmen (!). Das ist defintiv zu wenig um einem Kind die Möglichkeit zu geben etwas zu verstehen, was es im Unterricht noch nicht verstanden hat. Also ist diese Lernzeit ebenso für die Katz´ wie die Hausaufgaben zu Hause. Leider.

Um wirkliche Chancengleichheit zu erzielen müsste man das komplette System und dessen Finanzierung überarbeiten. Da helfen ständige Reformen und schuleigene Veränderungen wenig bis nichts.

Als Entlastung für die Familien würde ich aber wirklich Hausaufgabenvergabe über die ganze Woche (also am Montag für die ganze Woche) sehen. Dann kann man wenigstens innerhalb der Woche die Hausaufgaben so legen, wie es für die Familie passt.

Jeckyll

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Super!

Antwort von Henni am 07.08.2013, 18:51 Uhr

Ich bin ja Lehrerin und aus VOLLSTER Überzeugung seit Jahren GEGEN Hausaufgaben, es sei denn, sie sind langfristiger angelegt oder beziehen sich wirklich nur auf das auswendiglernen von Dingen wie einem Gedicht oder Vokabeln was eben wirklich nur individuell im eigenen Kopf passieren kann. Meine Schüler müssen zB jeden monat ein Gedicht auswendog lernen. Sie bekommen es am ersten und haben bis zu 31 Zeit es auszusagen. Wer`S kann meldet sich und sagts auf. ODer in Englisch bekomme sie IMMER freitags neue Vokabeln und schreiben immer freitag enen test. ALLE anderen pseudo Übungsgeschichten lehne ich ab...was da an Zeit draufgeht für das Erteilen der Aufgaben, das austeilen, dann eventuell erklärenm ausschreiben lassen, ggf gegenzeichen im HA Heft, dann am nächsten Tag nachschauen, Vergleichen, feststellen wer es NICHT hat, Liste machen wers nciht hat, nachschauen wem vor Vortag was fehlte was er hätte noch mal nachmachen müssen, dann beim vergleichen feststellen das DOCH noch jemand was NICHT hat und sich durchmogeln will, dann demjenigen der krank war und sie DESWEGEN nciht hat noch mal erklären um was es ging damit er sie nachmacht, undundund...da bin ich einfach schneller fertig und länger am üben IN der schule... also bei MIR gibt`s wirklich nur im Ausnahmefall hausaufgaben... wenn Eltern unbedingt was zusätzliches mit ihren Kindern anstellen wollen berate ich sie gern...

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Re: im Prinzip ist es egal

Antwort von mama von joshua am tab am 11.08.2013, 11:36 Uhr

Naja, Hausaufgaben heissen HAUSaufgaben weil sie zu Hause gemacht werden sollen, eben um in der Schule gelerntes zu vertiefen und gerade im Fach Mathematik finde ich das sinnvoll, da ja in den ersten Klassen die Grundlagen gelegt werden auf die spaeter aufgebaut wird

Ich hab zwei unterschiedliche Lehrer....Lehrerin 1 hatte die 3.Klasse und gibt bis auf wenige Ausnahmetage (z.B. wenn es sehr heiss ist) immer Hausaufgaben auf, zum Schuljahresende waren alle Hefte komplett durch. Die Kinder beherrschen aber den Stoff sehr gut, die Klasse hat allgemein ein sehr hohes Leistungsniveau.

Lehrerin 2 gibt Mo und Fr grundsaetzlich nichts auf, unter der Woche auch sehr wenig. Lernzeiten in der Schule gibt es zwar, aber das ist ja alles Zeit die fuer den Unterricht fehlt. Nun hat meine Tochter ihr Matheheft mit nach Hause bekommen....1/4 des Heftes waren noch nicht bearbeitet und wird es auch nicht mehr. Ich hab mich mit Eltern von Klassenkameraden meines Kindes unterhalten, viele koennen den Zehneruebergang noch nicht richtig- der wurde intensiv auf dem letzten Viertel dieses Heftes durchgenommen. Also habn wir zaehneknirschend in den Ferien den Mist bearbeitet, damit im naechsten Schuljahr keine Luecken sind, ein Muss war das uebrigens nicht.Aber beim naechsten Elternabend werd ich da mal ein paar Worte zu sagen.

Ich kenne uebrigens ein Kind, das Lehrerin 2 die kompletten vier Jahre hatte (blueht uns leider auch) und in der fuenften Klasse dann zu Hause schriftliches Dividieren ueben musste, da die Lehrerin nur halbschriftlich dividiert hatte und den Rest einfach mal nicht durchgenommen hat. Bei den Hausaufgaben ist es ein ewiges Drama, weil das Maedel die Menge und auch taegliche Aufgaben nicht gewohnt ist.

Ich bin klar pro Hausaufgaben. Fuer andere Dinge ist danach immer noch genug Zeit.

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Re: Bei uns wurden für dieses Schuljahr die Hausaufgaben abgeschafft...

Antwort von Annichen20 am 11.08.2013, 18:40 Uhr

Ich bin auch für Hausaufgaben -in einem vernünftigen Umfang.
Glaube nicht, dass es zur Chancengleichheit beiträgt die HAusaufgaben abzuschaffen. Die Eltern, die es wollen machen dann trotzdem was mit den Kindern und den Kindern, deren Eltern es nicht interessiert fehlt diese Übung auch noch.
Wochenhausaufgaben finde ich auch sehr gut, damit jeder selber planen kann.
Es kann aber auch nicht richtig sein,dass das Gelernte nicht mehr vertieft wird nur weil einige Eltern sich nicht dafür interessieren. Das ist die ewige Gleichmacherei nach unten. Nach oben darf keiner rausstechen - warum eigentlich nicht? Die chancen für die "Schlechteren" sollten verbessert und nicht die der "Besseren" verschlechtert werden.
Mir ist es übrigens egal an welcher Stelle mein Kind in der Klasse steht. Wichtig ist mir aber, dass die Grundlagen, die in der Grundschule erlernt werden sollen ohne Lücken vorhanden sind. Und dazu stehe ich. Würde es keine HAusaufgaben bei uns mehr geben, würde ich mit meinem Kind Übungen zu den Dingen machen, die neu erlernt wurden und wo es sich noch schwer tut.

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