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Geschrieben von mone70 am 11.11.2009, 10:29 Uhr

ADHS-wer ist auch betroffen?...

Hallo,

ich suche Eltern, die auch ein ADHS Kind zu Hause haben und sich vielleicht mit mir austauschen möchten.
Da diese Diagnose bei uns ganz frisch ist und wir auf weiter Flur ziemlich alleine dastehen (so fühlen wir uns jedenfalls gerade), suche ich Betroffene, die wissen was man (Frau) so alles durchmacht, sei es in der Schule mit Lehrern, im Kindergarten mit Erziehern oder zu Hause.
Wir haben schlaflose Nächte hinter uns und fragen uns oft, was haben wir verkehrt gemacht (falls überhaupt) oder warum haben wir das nicht früher gemerkt. Der Druck von außen ist enorm und wenig hilfreich. Wem geht es noch so?
Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr antworten würdet.

LG Mone

 
28 Antworten:

Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von Makira am 11.11.2009, 10:48 Uhr

Hi Mone,

wir sind zwar nicht betroffen, aber wir haben uns sehr lange überlegt, ob wir testen lassen sollen oder nicht. Wir haben es nicht gemacht. Gottseidank.

Es gibt in der vorletzten Ausgabe vom STERN einen supertollen Bericht über die sog. ADS / ADHS Kinder. Bitte besorge dir den mal und les ihn durch.

Im übrigen halte ich das für eine Modekrankheit, angefacht durch die Pharmaindustrie, die derzeit auch untersucht, ob Erwachsene ebenfalls das tolle Medikament brauchen.

Auch kenne ich eine Dame, deren Neffe heute 18 Jahre alt ist, im Alter von 8-14 Ritalin nahm und heute ein seelisches Wrack ist.

Es gibt viele Gründe, warum Kinder zappelig sind, sich nicht konzentrieren können, chaotisch sind, gleich ausflippen, Tendenz zu Suchtverhalten bez. TV, Pc,...zeigen.

Bitte keine Tabletten geben.

Wenig Süßzeug, wenig elektr. Konsum, ausreichend Schlaf, viel viel Bewegung, geregelte Abläufe - das wirkt Wunder.

Liebe Grüße und verlier nicht den Mut

Makira

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von Bengelengelmama am 11.11.2009, 11:21 Uhr

Wir sind betroffen und ich kann dir nur sagen, lass den Druck und Stress von außen an dir abprallen!!! - Letztendlich wirst du dein Kind nicht ändern können und musst es so akzeptieren!

Ich weiß es ist nicht leicht, aber glaube mir, den Stress machen wir uns selber.

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Re: @makira

Antwort von Tachpost am 11.11.2009, 11:31 Uhr

extra für Dich.

Sehr lang,aber lesenswert !!!! Denn der Bericht des Sterns ist eine Frechheit !!!


Zwar lang, aber gut:
von Tokol eV mit Unterzeichnung anderer
Vereine:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Gemeinsame Stellungnahme zur Titelstory des
„STERN“ vom 29.10.2009 zum Thema:

„Ritalin statt Zuwendung.“

Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst möchten wir uns kurz vorstellen. Wir
sind ein bundesweiter, gemeinnütziger Verein
mit dem Namen TOKOL e.V.. Die Abkürzung TOKOL
steht für "The Other Kind Of Life",
was übersetzt „Die andere Art des Lebens”
bedeutet. Zweck des Vereins ist die Förderung
von Wissenschaft und Forschung, Bildung und
Erziehung und der Jugendhilfe, im Themenkreis
des AD(H)S-Spektrums, Asperger-Autismus und
Hochbegabung. Die Mitglieder unseres Vereins
sind direkt oder indirekt betroffene Menschen
und anerkannte Fachleute.

Der TOKOL e.V. setzt sich für mehr Akzeptanz
und die bessere Integration Betroffener in
unserer Gesellschaft ein. Das wichtigste
Anliegen des Vereins ist die Vernetzung von
Menschen mit ähnlichen Problemen und
Interessen zum Erfahrungsaustausch. Durch
gezielte Informations- und Aufklärungsarbeit
schaffen wir mehr Verständnis für die
Situation und Bedürfnisse der Betroffenen,
sowie Raum für sinnvolle Förderungs- und
Hilfsangebote. Die Projekte des TOKOL e.V.
werden ehrenamtlich von direkt oder indirekt
betroffenen Menschen realisiert.

Wir sind mittlerweile mehr als bestürzt, in
welcher Form die Medienlandschaft in
Deutschland Falschinformationen publiziert
und damit sowohl die breite Öffentlichkeit,
als auch Menschen aus dem AD(H)S-Spektrum
verunsichert. Insbesondere von den
Journalisten eines renommierten Magazins wie
dem STERN, welcher auf Grund der breiten
Leserschaft eine besonders hohe Verantwortung
trägt, erwarten wir eine neutral und objektiv
recherchierte Berichterstattung.

Leider wird Ihr Artikel vom 29.10.2009 über
das Alm-Projekt der Sinn-Stiftung diesem
Anspruch bei weitem nicht gerecht. Deshalb
sehen wir uns in der Pflicht, im Folgenden zu
einigen unhaltbaren Aussagen Stellung zu
nehmen.

Die Titel-Überschrift des STERN vom
29.10.2009:

„Janis ist eines von Hunderttausenden
Kindern, die mit Ritalin ruhiggestellt
werden. Der Stern zeigt: Es geht auch
anders.“

Der Titel des Artikels ist aus unserer Sicht
nicht nur reißerisch, sondern faktisch
falsch. Das Medikament Ritalin, welches
stellvertretend für eine Reihe von Präparaten
mit dem Wirkstoff Methylphenidat steht, ist
kein Beruhigungsmittel. Vielmehr ist es das
genaue Gegenteil. Methylphenidat ist eine
Stimulans (Wachmacher), das bei Menschen mit
AD(H)S, bei richtiger Anwendung, aktivierend
und konzentrationsfördernd wirkt. Außerdem
hilft es, die Reizfilterschwäche so zu
regulieren, dass die Aufnahme von
Informationen, sowie die Kontrolle der
Reaktionen, adäquater möglich werden.

Grundsätzlich sei hier erwähnt, dass eine
Medikation ausschließlich auf Grund einer
fundierten Diagnose eines Spezialisten
verordnet werden darf und in der Regel nicht
als alleinige Hilfestellung angewandt wird.
Vielmehr ist sie ein Baustein im Rahmen einer
„multimodalen Therapie“, welche zum Ziel hat,
Menschen aus dem AD(H)S-Spektrum ein
qualitativ verbessertes und in die
Gesellschaft integriertes Leben zu
ermöglichen.

Wir können nicht nachvollziehen, warum ein
Mensch mit AD(H)S für die Einnahme eines vom
Arzt verschriebenen Medikaments in der
Öffentlichkeit durch fragwürdige und falsche
Berichterstattung stigmatisiert wird.

Uns kommt es mittlerweile wie eine
„Aufforderung zum Unterlassen einer
Hilfeleistung“ vor - und wir stellen uns die
Frage, welche Motivation Sie zu solch einer
Berichterstattung treibt.

Zitat Thomas Osterkorn im Editorial:

„Dürfen zappelige Kinder mit Medikamenten
ruhiggestellt werden, damit sie dem
Unterricht besser folgen können? [...]“

Für uns ist es immer wieder befremdend zu
lesen, dass vor allem von „zappeligen“
Kindern die Rede ist. AD(H)S ist eine
Spektrum-Störung die keinesfalls nur durch
Zappeligkeit auffällt! Vielmehr ist sie
geprägt durch Störungen der Konzentration,
der Daueraufmerksamkeit, der Impulskontrolle
und der emotionalen Regulation. Die Symptome
bestehen seit der Geburt. Sowohl das
Nichterkennen, als auch die Fehlbehandlung
bergen immense Risiken für Unfälle,
Suchterkrankungen und vor allem schulische
und berufliche Fehlentwicklung oder sonstigen
Begleiterkrankungen.

Gerade ADS-Kinder ohne Hyperaktivität
(„Träumerchen“) werden oftmals nicht erkannt.
Dadurch entwickeln sich häufig
Folgestörungen, welche zu merklichen
Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen
können.

Zitat Thomas Osterkorn im Editorial:

„[...] Oder sollten wir nicht eher unser
Schulsystem reformieren das jeden sofort
aussortiert, der unter- oder überfordert ist
und deshalb stört?[...]“

Sehr richtig! In Deutschland gilt das aus der
Zeit des 2. Weltkriegs stammende Gesetz, in
dem ausschließlich die „Schulpflicht“
geregelt ist, welche ab und an sogar mit
Polizeigewalt durchgesetzt wird. In fast
allen Ländern dieser Welt gibt es dieses
Gesetz nicht. Dort besteht die
„Bildungspflicht“. Trotz „Schulpflicht“
werden leider, wie wir wissen, immer mehr
(hoch)begabte Kinder mit AD(H)S völlig aus
den Regelschulen und zum Teil sogar aus
Förderschulen und Schulen für Erziehungshilfe
ausgegrenzt.

Die Änderung dieses Gesetzes würde Türen
öffnen für Projekte, von denen keineswegs nur
die Kinder aus dem AD(H)S-Spektrum
profitieren würden. Ein tatsächliches und
rasches Umdenken in der Politik ist dringend
notwendig, um wirklich engagierten Menschen,
Vereinen und Institutionen die Möglichkeit
zur effektiven Hilfe zu bieten.

Deshalb kämpfen auch wir, zusammen mit vielen
anderen, für ein Schulsystem, welches sich an
den entwicklungspsychologischen Bedürfnissen
der Kinder orientiert. Davon profitieren
Kinder mit und ohne Verhaltensauffälligkeiten
und Lernschwächen.

Dazu verweisen wir auf ein Projekt aus dem
Jahr 2006 von Prof. Dr. Matthias Grünke,
welches umfassend und wissenschaftlich
fundiert nachweist, dass die größte
Effektstärke bei Lernfördermethoden vorliegt,
wenn direktiv, lehrpersonbezogen,
kleinschrittig, systematisch, übend und
wiederholend in der Methodik/Dialektik
vorgegangen wird.

Zitat Thomas Osterkorn im Editorial:

„[...] Müssen Eltern gleich zum Arzt rennen,
wenn sich ihr Kind nicht konzentrieren kann?
[...]“

Wahr ist, dass die allerwenigsten Eltern
„gleich zum Arzt rennen“, wenn sich ihr Kind
nicht konzentrieren kann. Eine seriöse
Umfrage der DAK zusammen mit der Zeitschrift
„Eltern“ ergab vor kurzem, dass die größte
Angst von Eltern darin besteht, dass ihr Kind
ADHS haben könnte. Aus den Erfahrungen in der
Selbsthilfe wissen wir, dass lieber erst
abgewartet wird, in der Hoffnung, die
Probleme würden von selbst wieder
verschwinden.

Warum hat AD(H)S ein solches Schreckensimage?
Bereits der Name
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Syndr
om führt häufig zum falschen Schluss, dass
das Verhalten der Kinder auf ein Defizit an
elterlicher Aufmerksamkeit zurückzuführen sei
(„Rabeneltern“). Vermeintlich bestätigt wird
diese falsche Annahme dadurch, dass die nach
außen hin sichtbaren Symptome eines Kindes
mit AD(H)S kaum von dem Verhalten eines
„schlecht erzogenen“ Kindes zu unterscheiden
sind.

Leider müssen wir immer wieder erleben, dass
in den Medien in unverantwortlicher und
rücksichtsloser Weise, diese haltlosen
Sichtweisen auf reißerische Art verbreitet
werden. Entsprechend muss man vermuten, dass
an dieser Stelle die Gewinnmaximierung
wichtiger ist, als ein seriöser Journalismus
und die Würde und das Wohl der betroffenen
Menschen.

Zitat Thomas Osterkorn im Editorial:

„[...] Oder sollten sie sich nicht vorher
fragen, warum es sich nicht mehr austoben
kann und stattdessen seine Zeit am Bildschirm
totschlägt?“

Die allgemeine Ansicht, man könne die zum
Teil vorhandene motorische Unruhe bei Kindern
mit AD(H)S durch „Austoben“ regulieren, ist
falsch. Sportliche Betätigung in gelenkter
Form ist nur ein Baustein der multimodalen
Therapie, welche vorwiegend Psychoedukation,
Vereinbarung klarer Regeln und Strukturen,
sowie gezielte Lern- und Erziehungshilfen
beinhaltet.

Zitat: Adrian, Seite 60 im STERN:

„Die Pille macht, dass ich traurig bin“ sagt
Adrian. Sie macht auch, dass ich keinen
Hunger habe“.

Es ist unumstritten, dass Medikamente mit dem
Wirkstoff Methylphenidat, wie zum Beispiel
Ritalin, tatsächlich Nebenwirkungen haben
können, wie beispielsweise leichte
Appetitminderung und leichter Kopfschmerz.
Darin unterscheidet sich Ritalin keineswegs
von anderen Medikamenten. Wie bei vielen
anderen Krankheits- und Störungsbildern muss
auch bei AD(H)S das passende Medikament
gefunden und der Patient entsprechend darauf
eingestellt werden. Anschließend müssen
regelmäßig Kontrolluntersuchungen
durchgeführt und gegebenenfalls die
Medikation angepasst werden. Ein seriöser
Arzt muss sich dementsprechend ausreichend
informieren und laufend fortbilden.

Depressive Zustände, die angeblich durch die
Einnahme des Medikaments hervorgerufen
werden, können vorwiegend zu Beginn der
Medikation entstehen, da der Patient durch
das Medikament sein Umfeld plötzlich
erheblich klarer wahrnimmt und ihm sein
„Anderssein“, sowie seine eigenen
Misserfolge, erst richtig bewusst werden.
Eine anhaltende Depression kann zum Beispiel
an einer Unverträglichkeit eines Trägerstoffs
oder einer Fehldiagnose liegen. Auch das ist
kein für AD(H)S-Medikamente spezifisches
Problem.

Langjährige Erfahrungen aus der Selbsthilfe
zeigen, dass der Wechsel des Präparats oft
Abhilfe schaffen kann. Wir erwarten als
Betroffene, dass gerade solche Umstände von
den Medien seriöser recherchiert und
berichtet werden, damit nicht noch mehr
Unsicherheit und Halbwissen verbreitet wird.
Betroffene leiden bedauerlicherweise seit
Jahren unter den unzähligen Vorurteilen und
falschen „Meinungen“ über AD(H)S und die
Behandlungs-Möglichkeiten.

Auch die Behauptung, dass Medikamente mit dem
Wirkstoff Methylphenidat abhängig machen, ist
falsch. Dies zeigt sich allein schon dadurch,
dass Betroffene oft genug vergessen, das
Medikament einzunehmen, woraufhin keinerlei
Entzugserscheinungen auftreten. Lediglich der
bewusste Missbrauch des Medikaments kann zur
Sucht führen, dies gilt jedoch für alle
Medikamente.

Aussagen wie zum Beispiel:

Zitat Adrian, Seite 60 im STERN

„Adrian will endlich wegkommen von dieser
verdammten Pille. Deshalb ist er hier.“

unterstützen diese Vorurteile und führen
natürlich auch zu einer Verunsicherung von
Betroffenen. Wahr ist, dass Betroffene durch
den Wirkstoff Methylphenidat überhaupt erst
in die Lage versetzt werden, eine angemessene
Aufnahmefähigkeit zu erlangen. Dadurch wird
eine erfolgreiche Therapie zur Verbesserung
der Symptomatik und der typischen Lern- und
Verhaltensauffälligkeiten überhaupt erst
möglich. Eine Zielsetzung kann sein, später
auf den Wirkstoff Methylphenidat ganz zu
verzichten. Dies ist allerdings abhängig von
dem Schweregrad der AD(H)S und der
Begleiterkrankungen.

Ein weiterer Punkt, der bei uns Betroffenen
immer wieder zum Verdruss führt, ist das
negieren von AD(H)S im Erwachsenenalter. In
Ihrem Bericht wird ausschließlich von Kindern
gesprochen. Seit Anfang der 90er Jahre ist
das Störungsbild bei Erwachsenen durch
internationale Mediziner und Wissenschaftler
anerkannt. 2007 in Würzburg und 2009 in Wien
wurde auf mehrtägigen, internationalen
Kongressen ausschließlich darüber berichtet.
Kennt man die „andere“ Netzwerknutzung des
Gehirns bei AD(H)S, ist es logisch, dass sich
AD(H)S nicht auswächst und mit dem 18.
Lebensjahr in Luft auflöst.

Es ist der unermüdlichen Aufklärungsarbeit
vieler gemeinnütziger Organisationen,
Therapeuten, Ärzte und Wissenschaftler zu
verdanken, dass mittlerweile so viel Wissen
über AD(H)S zur Verfügung steht. Gerade
erwachsene Betroffene können dadurch endlich
Hilfe erfahren, so dass die Odysseen durch
falsche Diagnosen und ineffektive, häufig
sogar verschlechternde Behandlungen, ein Ende
finden.

Aufgrund der guten und fundierten
Aufklärungsarbeit während der letzten Jahre,
ist die Bereitschaft, Methylphenidat als Teil
einer Therapie einzusetzen, gestiegen. Unter
anderem liegt hierin eine Erklärung für den
150-fachen Anstieg des Tagesverbrauchs in
Deutschland. In der STERN Berichterstattung
wird irreführenderweise nur pauschal über
einen 150-fachen Anstieg berichtet, aber
weder was konkret angestiegen ist, noch
warum. In dieser Statistik sind allerdings
nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene
vermerkt.

Der Bericht im STERN gibt ausschließlich
denjenigen Gruppierungen einen großen Raum,
die allgemein als „AD(H)S-Kritiker“ und
„Ritalin-Gegner“ bekannt sind. Es ist
unumstritten, dass im Bereich AD(H)S
Fehldiagnosen und falsche Behandlungen
vorkommen. Es ist uns aber völlig unklar,
wieso ein anerkanntes Störungsbild negiert
und ein Medikament verteufelt wird, welches
nachweislich hunderttausenden betroffenen
Menschen hilft. Wir erwarten von einer
seriösen Presse eine objektive
Berichterstattung, die dem
„Schwarz-Weiß-Denken“ Paroli bietet.

Wir wundern uns darüber, dass eine bisher
einmalige Freizeit mit elf Kindern so viel
Raum im STERN erhält und wir fragen uns, wie
es sein kann, dass diese stellvertretend für
sämtliche Erfahrungswerte im AD(H)S-Bereich
stehen soll. Wir können uns beim besten
Willen nicht vorstellen, dass diese bisher
einmalige Freizeit für eine Evaluierung des
angemessenen Umgangs mit AD(H)S ausreichend
sein soll. Dies ist schlicht unmöglich, und
widerspricht jedem allgemein gültigen und
ethischen Grundsatz der Forschung.

In Deutschland gibt es mindestens zwei
weitere Anbieter für Kinder- und
Jugendfreizeiten, die sich das Thema AD(H)S
zum Mittelpunkt gemacht haben. Wir sind davon
überzeugt, dass beide Anbieter garantiert
über mehr Erfahrungswerte verfügen, da deren
Freizeiten mittlerweile über mehrere Jahre
hinweg durchgeführt werden. Dadurch haben
sie, sowohl aus der Praxis, als auch in
Zusammenarbeit mit Fachleuten, fundiertes
Wissen und einen großen Erfahrungsschatz
erlangt, welchen sie Betroffenen, Fachleuten
und selbstverständlich auch Journalisten
gerne zur Verfügung stellen.

Es wundert uns keineswegs, dass elf Kinder
auf einer Alm ohne Dusche, ohne TV, ohne
Mobbing, ohne schulischen Leistungsdruck,
ohne Lehrer, die mit AD(H)S gar nicht umgehen
können, ohne störende Umwelteinflüsse und
ohne soziale Schwierigkeiten, sicher kein
großes Problem haben werden, diese Zeit zu
überstehen. Insbesondere dann, wenn die
Motivation eines Jungen einfach nur
„durchhalten“ ist, weil er das seinem Vater
versprochen hat. Auch können wir uns sehr
wohl vorstellen, dass die teilnehmenden
Kinder aus dieser Freizeit einen Nutzen
ziehen konnten, und wenn es nur der Aufbau
des Selbstwertgefühls ist.

Wir fragen uns dennoch, welchen Gesamtnutzen
dieses Projekt hat. Die beiden bereits
erwähnten Anbieter von Freizeiten für Kinder
und Jugendliche aus dem AD(H)S-Spektrum
verfolgen das Ziel, die Kinder für den Alltag
zu stärken. Sie werden insbesondere beim
Austragen von Konflikten unterstützt, so dass
sie aus diesen Situationen gestärkt
hervorgehen. Dies alles steigert erheblich
ihr Selbstwertgefühl und hilft ihnen dann im
normalen Alltag, welcher in der Regel nicht
auf einer Alm stattfindet, besser zu
bestehen, um letztlich weniger opponieren und
vor Problemen weglaufen zu müssen.

Dazu stellt sich für uns die Frage, wie es
den elf Kindern denn jetzt geht. Wie erfolgte
ihre Integration in die Schule, in die
Familie, in das soziale Umfeld? Schaffen sie
es, in unserer schnelllebigen,
leistungsorientierten Zeit tatsächlich ohne
Medikamente? Entsprechen ihre Leistungen
ihrem tatsächlichen Potential? Wer mit
seinem AD(H)S Kind einmal Urlaub in den
Bergen auf einer Hütte gemacht hat, wird
vermutlich Ähnliches erlebt haben. Da läuft
vieles besser, aber wie bereits
"gefragt", was passiert, wenn es
wieder nach Hause in die alten, zum Teil
massiv negativ belasteten Umfelder geht?

Eine Isolation von Kindern mit AD(H)S wirkt
in jeder Form kontraproduktiv, da das
„isoliert sein“ das Grundgefühl eines
Menschen mit AD(H)S ist. Seine Wahrnehmung
ist es, nie dazu zu gehören, für seine
Verhaltensweisen ausgegrenzt zu werden und
als Außenseiter immer das Gefühl zu haben,
nicht richtig zu funktionieren.

AD(H)S ist eine Anpassungsstörung, die zur
Anpassungsbehinderung werden kann, im
schlimmsten Fall sogar zum
Anpassungsversagen. Gezielte Hilfestellung
muss deshalb unter Normalbedingungen
erfolgen, wenn man zielführend helfen will.

Als einer der Hauptgründe für das Leid dieser
Kinder wird im Bericht die fehlende
Aufmerksamkeit der Eltern für ihre Kinder
genannt, was wir als eine Unterstellung und
unhaltbare Verallgemeinerung sehen. Auch die
Aussage, dass Kinder mit AD(H)S in der Regel
aus Trennungsfamilien stammen, ist weder
statistisch belegt, noch spiegelt es unsere
Erfahrung wieder. Richtig ist vielmehr, dass
AD(H)S „KEIN“ Gesellschaftsschichtproblem
ist, sondern seine Ursache in einer
genetischen Disposition hat, welche im
schlimmsten Fall zu weiteren psychischen
Beeinträchtigungen mit Krankheitswert führen
kann.

Sicher kann man sagen, dass AD(H)S zu einem
Erziehungsproblem führen kann, jedoch nur,
wenn die Eltern nicht ausreichend informiert
und angeleitet sind, wie sie richtig mit
ihren betroffenen Kindern umgehen müssen. Für
diese Eltern ist es sehr wichtig, Angebote
wie Informationsveranstaltungen,
Elterntrainings und spezielle
Freizeitangebote wahrnehmen zu können. Wir
kennen unzählige Eltern, welche ihren
AD(H)S-Kindern mit extrem viel Energie, bis
hin zum totalen Zusammenbruch, alle
erdenkliche Unterstützung geben. Andererseits
werden wohl tatsächlich „schlecht erzogene“
Kinder von unerfahrenen Ärzten mit
Medikamenten behandelt, obwohl gar kein
AD(H)S vorliegt. Eine solche Behandlung
erfolgt jedoch meist nur über einen ganz
kurzen Zeitraum, da sie nicht die gewünschte
oder gar konträre Wirkung erzielt.

Was bleibt, sind AD(H)S-Kinder und deren
Eltern, die sich sehr bemühen und trotzdem
vorverurteilt werden, sowie „schlecht
erzogene“ Kinder, die ab und an
fälschlicherweise mit Medikamenten behandelt
werden. Weder den Einen noch den Anderen ist
am Ende geholfen. Berichte wie dieser tragen
in keiner Weise dazu bei, eine seriöse und
Hilfe bringende Aufklärung über das Thema
AD(H)S zu erreichen. Im Gegenteil! Es sind
gravierende Falschaussagen und fragwürdige
Empfehlungen, die Sie Ihren Lesern
präsentieren.

Menschen mit AD(H)S haben eine tief sitzende
Unsicherheit, welche diese Disposition mit
sich bringt. Auch die Eltern von
AD(H)S-Kindern und das gesamte Umfeld leiden
in der Regel unter den Auswirkungen dieser
Störung. Es muss also gerade in diesem Fall
die Aufgabe der Presse sein, zur Aufklärung
in der Gesellschaft beizutragen. Stattdessen
werden unhaltbare und zum Teil verleumdende
Thesen zu diesem Thema verbreitet. Diese sind
nicht nur in keiner Weise belegbar, sondern
wissenschaftlich widerlegbar.

Resümee

Von AD(H)S direkt oder indirekt betroffene
Menschen führen in der Regel ein sehr
anstrengendes und oft leidvolles Leben. Dies
ist sicherlich nicht ganz vermeidbar, weil es
die Störung mit sich bringt. Was aber
vermieden werden kann und muss, sind
zusätzliche Lasten, welche, wie bereits
ausführlich erklärt, durch die Verunsicherung
und Vorverurteilung bezüglich des
Medikamentengebrauchs, sowie der
Stigmatisierung der gesamten Familie,
entstehen.

Gerade der STERN, als renommiertes Magazin,
kann und muss durch eine faire, objektive und
präzise Berichterstattung aktiv dazu
beitragen, dass endlich die Wahrheit über
AD(H)S mit all ihren Facetten in die breite
Öffentlichkeit kommt und mit den herrschenden
Vorurteilen und dem gefährlichen Halbwissen
aufgeräumt wird.

Deshalb erwarten wir von Ihnen eine
realistische und objektive Darstellung der
Störung, und der damit verbundenen Probleme,
die sich für Menschen mit AD(H)S und deren
Familien oftmals ergeben. Des Weiteren
erwarten wir eine hinreichende Darstellung
des multimodalen Therapieansatzes, in welchem
der kontrollierte Einsatz von Medikamenten
ein notwendiger und hilfreicher Baustein der
Behandlung sein kann.

Selbstverständlich sind wir gerne dazu bereit
Sie bei einer entsprechenden Recherche zu
unterstützen.

Im Namen der Mitglieder des TOKOL e.V. und
vielen anderen betroffenen Menschen

Jochen Bantz
1. Vorsitzender des TOKOL e.V.


Diese Stellungnahme wird gemeinsam von
folgenden Vereinen, Verbänden und
Institutionen unterzeichnet:

TOKOL e.V.
Neue Strasse 43
21073 Hamburg
www.tokol.de

TOKOLive gUG (Haftungsbeschränkt)
Schilfgrund 21
22848 Hamburg
www.tokolive.de

AdS e.V.
Elterninitiative zur Förderung von Kindern,
Jugendlichen und
Erwachsenen mit
Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom
mit und ohne Hyperaktivität
Postfach 1165
73055 Ebersbach
www.ohotest.de/ads-ev

ADHS-Therapie- und Beratungs-Netzwerk
Nürnberg-Fürth-Erlangen
Dr. Bernhard Heeren, Kinder- und Jugendarzt,
Nürnberger Str. 49,
90579 Langenzenn.
www.adhs-netzwerk-nuernberg-fuerth-erlangen.d
e

Juvemus e.V.
Vereinigung zur Förderung von Kindern und
Erwachsenen mit Teilleistungsschwächen
Obergraben 25
56567 Neuwied
Tel. 02631-54641
02631-54641
www.juvemus.de

BV SeHT. e.V.; SelbständigkeitsHilfe bei
Teilleistungsschwächen
Annette Mund
Zeisigweg 4,
53639 Königswinter
www.seht.de

BVAD e.V. Bundesvereinigung
Aufmerksamkeitsstörung Deutschland
Vorstand: Annette Mund
Zeisigweg 4
53639 Königswinter
www.bv-ad.de

ADS-Hilfe Oldenburg e.V.
Feldstr.17
26127 Oldenburg
www.adhs-oldenburg.de

ADHS-Göttingen – SHG Wellenreiter
Claudia Ebbers-Fiegl
Im Garthof 19
37120 Bovenden
Tel. 05594 / 94 34 59
www.adhs-goettingen.de

EIFER e.V.
Annegret König & Holger Hennings
Email: info @ eifer-ev.de
Tel. 0551 / 42 777
Fax 0551/ 54 14 68

adhs-forum.ch
Christiane Grossmann
Ch. des Frênes 2
CH - 1805 Jongny
www.adhs-forum.ch

ADHS Anderswelt
www.adhs-anderswelt.de

ADS bei Erwachsenen
Katja Mundt
Die Seite für Betroffene und Angehörige
www.ads-bei-erwachsenen.de

ADHS Mittelsachsen e.V.
Parkstraße 1
09669 Frankenberg
Tel.: 037206/881726
037206/881726
www.adhs-mittelsachsen.de

ADS-Portal
Thomas Germscheid und Angelika Ortner
www.ads-portal.de

ADHS-Zentrum
Maximilianstr.10
82140 Olching
www.adhs-zentrum.de

Selbsthilfegruppe Köln linksrheinisch
SHG Sonnenblumen
Birgit und Karl Handy
51429 Bergisch Gladbach


Um eine Weiterreichnung dieser Stellungnahme
wird ausdrücklich gebeten.

Quelle:
www.tokol.de/forum/index.php/topic,16618.msg2
19771.html#msg219771

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von Tachpost am 11.11.2009, 11:32 Uhr

hast pn

lg

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MAKIRA

Antwort von Luni2701 am 11.11.2009, 11:42 Uhr

WENN MAN KEINE AHNUNG HAT; SOLLTE MAN EINFACH MAL DIE KLAPPE HALTEN!!!!!!!!!!!!!

Mein Sohn hat ADHS und er hat massive psychische Probleme, eben weil er ZU SPÄT Medis bekommen hat. Und mein Mann ist erst mit 28 Jahren diagnostiziert worden und auch er hat psychische Probleme, weil er VIEL ZU SPÄT Diagnostiziert wurde.

Meine Güte, über soviel gequirlte Sch...... (sorry) kann man nur den Kopf schütteln und es macht es den Eltern deren Kinder AD(H)S haben das Leben noch viel schwerer als es eh schon ist.

Und wenns eine MODEKRANKHEIT (wie ich dieses Wort hasse) wäre, wäre es nicht als Krankheit anerkannt worden. Und mit Mode hat es auch nichts zu tun, denn es gab viel viel fürher schon etliche die ADHS hatten, nur war es da noch nicht bekannt, wieso, weshalb und warum sie "anders" als alle anderen waren.

Befass dich mit der Krankheit und dann, aber auch erst DANN kannst du urteilen.

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von Luni2701 am 11.11.2009, 11:43 Uhr

wenn du magst, schau mal hier im Forum vorbei.

http://www.adhs-anderswelt.de

LG Britta

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von frotteemonster am 11.11.2009, 11:47 Uhr

Hallo Mone,

ich weiß nicht, ob wir betroffen sind oder nicht - wir gehen nächste Woche den ersten Schritt auf dem Diagnoseweg mit unserem Viertklässler.
Ich habe mich lange dagegen gesträubt und wir haben vieles versucht: kein Fernsehen, Ernährungsumstellung, ganz geregelten Tagesablauf, Ruhe wenn möglich (unser Sohn leidet darunter, dass er schlecht schlafen kann bzw. immer sehr, sehr früh wach wird, da ist das mit viel Schlaf nicht so einfach), Kinesiologie.

Leider ist das trotzdem nicht so einfach innere Unruhe und Konzentrationsschwäche in den Griff zu bekommen. Mein Sohn hat sich sehr gut durch die Grundschule gekämpft, finde ich. Er hat sehr viel sehr selbständig gemacht, aber quasi vom ersten Tag an kamen Fragen der Lehrer "was ist mit ihm los?", "warum ist er so unruhig?", "was ist bei ihnen zu Hause los, dass das Kind SO ist?", "können sie ihm nicht was geben, damit er ruhiger wird?" usw..
Wir standen immer auf dem Standpunkt, dass wir alles für uns mögliche für ihn tun und ihm bestimmt nie Tabletten geben werden.

In den letzten Monaten ist es aber mehr und mehr so geworden, das unser Sohn massiv unter seiner Konzentrationsschwäche leidet, so dass wir uns nun doch noch zur Diagnostik entschieden haben. Irgendwann ist man wahrscheinlich an einem Punkt angelangt, wo man sich einfach nur noch Hilfe und Erleichterung wünscht. Ob es bei uns wirklich eine medikamentöse Therapie werden wird, das sei mal dahin gestellt.

Den Spiegelartikel habe ich auch gelesen und generell finde ich die Medikamentengabe auch nicht gut und würde auch erst mal alles andere versuchen. Aber im Ganzen ist der Artikel einfach zu undifferenziert. Ich denke, dass Methylphenidat an viel zu viele Kinder ergeben wird ohne ausführliche Diagnose oder um sie „ruhig zu stellen“, da gehe ich konform.
Aber so pauschal zu sagen ADS ist eine Modeerscheinung, Regeln und wenig Medienkonsum und dann ist alles gut – das ist zu einfach.

Viele Grüße von
Katrin

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Re: Luni

Antwort von Makira am 11.11.2009, 11:51 Uhr

Danke fürs zurechtrücken, Luni.

Habe mich mit dem Thema gut ein Jahr beschäftigt, umfangreiche Recherchen betrieben, uvm.

Nur weil ich hier keine Romane schreibe, habe ich keine Ahnung?

Die "Krankheit" ist für mich eine Geldmachmaschine, basta.

By the way - such dir mal die Langzeitstudien dieser tollen Medikamente.

Und ...klar gab es die Krankheit früher schon. Logisch. Sonst hätte man ja keine Rechtfertigung, endlich diese Mittel auf den Markt zu werfen.

gruß
makira

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sorry - auch wenn gleich die Tomaten fliegen..

Antwort von Makira am 11.11.2009, 11:54 Uhr

...ich denke, daß es wirklich so einfach ist. Unser Kind ist der lebende Beweis für uns.

...viel Sport, viel Bewegung, auspowern, Regeln, wenig Medienkonsum, wenig Süßes. Aber hauptsächlich Bewegung. Das braucht unser Kind ...und sie schläft mittlerweile wie ein Engel.

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von bine+2kids am 11.11.2009, 11:57 Uhr

Geh mal ins kranke und behinderten Kinder Forum, da triffst du viele von uns betroffenen Eltern. Ich habe dort gerade auch einen Bericht gepostet. kannst ja mal nachlesen wenn du willst. Ich will ihn hier auch nicht einstellen. http://www.rund-ums-baby.de/kindern_helfen/beitrag.htm?id=63047.
Gruss Sabine

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Sorry falscher Link

Antwort von bine+2kids am 11.11.2009, 11:59 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/kindern_helfen/beitrag.htm?id=63005

Das ist der richtige.
Gruss Sabine

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Genau

Antwort von +emfut+ am 11.11.2009, 12:03 Uhr

Schließlich sind alle Kinder gleich und was für ein Kind gilt, gilt immer für alle Kinder.

Echt jetzt, Ihr seid alle unfähig....

Gruß,
Elisabeth.

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Noch ein "reißerischer" Artikel

Antwort von like am 11.11.2009, 12:21 Uhr

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=67510034&aref=image040/2009/10/24/ROSP200904400460050.PDF&thumb=false

Fakt ist: Ritalin HILFT bei Konzentrationsstörungen - und zwar schnell und ohne großen Aufwand - da haben v.a. in USA nicht nur Eltern, sondern v.a. auch Studenten schon lange bemerkt. Da vergisst man leicht, dass es auch noch andere, mühsamere Wege gibt, Störungen und Schwächen im Bereich der Konzentration anzugehen. Die allgemeine Lebensumstellung wurde von Makira angesprochen, Ergotherapie und insbesondere Neurofeedback wären auch zu nennen. Und ein gewisses Abfinden mit dem eigenen Potential bzw. dem Potential des Kindes - nicht jeder ist gleich in seinem Konzentrations- und Lernvermögen. Man KANN natürlich auch Ritalin nehmen - so man der Pharmaindustrie vertraut.....

So, und jetzt bitte auch mir alle vorwerfen, dass ich keine Ahnung hab und die Klappe halten soll - auch emotionale Überreaktion gehört zum Störungsbild ADHS...

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Re: sorry - auch wenn gleich die Tomaten fliegen..

Antwort von Luni2701 am 11.11.2009, 12:29 Uhr

ja nee ist klar. Wir haben uns die Medigabe gewiss nicht einfach gemacht. Mein SOhn ist überdurchschnittlich begabt und konnte sich in der schule null konzentrieren. Wir hatten Konzentrationstraining durch, wir haben feste Regeln, wenig Medienberieselung, wenig bis gar kein süßes, weil er es nicht mag, er spielt 3 mal die Woche Fussball, geht schwimmen und turnen und zur Ergo, regelmäßig oder fast nur raus. Er spielt selten drinnen, wir haben ALLES versucht auch Homöopathie.

Und so machen es wohl die meisten, sie versuchen alles bevor sie sich zur Medigabe entscheiden, die wenigsten gehen einfach zum Arzt und sagen "stellen sie mein Kind ruhig"

Im übrigen stellen die Medis meinen Sohn überhaupt nicht ruhig, er hat sich nur viel viel besser im Griff und kann sich deutlich besser konzentrieren und das soziale anpassen klappt mehr als gut mittlerweile.

Weißt du, eine solche meinung wie du kann man eigentlich nur haben, wenn man sich an den falschen Stellen erkundigt.

Und wenn es bei deinem Kind so einfach ist, dann wird dein Kind auch kein ADHS haben und wenn dann nur ganz ganz schwach ausgeprägt. Man solte nicht vergessen, dass es auch einfache Hyperaktivität gibt ohne irgendwelche anderen Ursachen und dann hilft viel bewegung natürlich.

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Ja hier

Antwort von melli19 am 11.11.2009, 12:33 Uhr

wir auch

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Ich möchte nochmal aufklären AD(H)S

Antwort von melli19 am 11.11.2009, 12:35 Uhr

kann man nicht mit Ernährung in den Griff bekommen, denn im Gehirn fehlt ein Botenstoff, bekommt man den mit Obst und Gemüse?

Sagt er tada da bin ich? Wär toll dann gäbe es auch kein Diab. mell. Typ 1 mehr...

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Re: Noch ein "reißerischer" Artikel

Antwort von Luni2701 am 11.11.2009, 12:38 Uhr

das hat mit emotionaler Überreaktion jetzt grade gar nichts zu tun. Und natürlich gibt es genug Kinder bei denen es mit gewissen Sachen auch ohne Medis geht, gar keine Frage. Hab aber oben schonmal was dazu gechrieben. Und mein SOhn kann sein Potenzial leider ohne Medis nicht ausschöpfen, wir haben 3 Jahre Kampf hinter uns und lange probiert und es drohte der rausschmiss aus der Schule auf eine Sonderschule und das mit einem IQ von 128.

Und genauso wie Ritalin helfen KANN, KÖNNEN !!!!! auch andere Maßnahmen helfen. KÖNNEN MÜSSEN aber nicht. Jedes Kind ist anders und die meisten die wirkich betroffen sind, sind die die sich die Medis nicht einfach verschreiben lassen um das Kind ruhig zu stellen. Und alle die es ohne Medis schaffen, sollten sich glücklich schätzen und froh darüber sein und nicht die Verurteilen die keinen anderen Ausweg mehr haben.

Und ich will auch gar nicht abstreiten, dass die Diagnose ADHS oft viel zu schnell gestellt wird, weil das Kind mal probleme macht. Aber wie gesagt bei vielen ziehen sich die Probleme über Jahre hin und das Kind leidet darunter wie auch die Eltern oftmals. Ich hab durch die ganzen Probleme und Schwierigkeiten Depressionen bekommen, da brauch ich mir nicht vorwerfen lassen, das mein Sohn nur eine eingebildete Modekrankheit hat und wir nicht alles versucht haben ohne Medis auszukommen.

Und deshalb reagiere ich auf solche verallg. Aussagen mehr als empfindlich.

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Na, da sind wir ja froh...

Antwort von EHelmle am 11.11.2009, 13:05 Uhr

dass wir dich fähige Person hier im Forum haben

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Zuviel der Ehre

Antwort von +emfut+ am 11.11.2009, 13:40 Uhr

Das Lob muß ich weitergeben an Makira.

Ich bin nämlich auch zu doof, das richtig zu machen - in meinem Haushalt werden zwei von drei Mitgliedern mit MPH chemisch ruhiggestellt.

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von Dara am 11.11.2009, 14:02 Uhr

Hallo,
ich kenne ein Kind, welches sehr aktiv ist und teilweise auch sehr nervt und unruhig ist. Er hat ADHS. Jetzt habe ich ihn zweimal gesehen wo er schon Ritalin eingenommen hatte................ . Sorry, mich hat bald der Schlag getroffen. Ich dachte dort ständ ein anderes Kind!!! Ich finde es schon sehr erschreckend was so ein Mittel mit einem Kind mach! Er sahs einfach nur in der Ecke total teilnahmslos.

Gruß Dara

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von Luni2701 am 11.11.2009, 14:14 Uhr

wenn er einfach nur in der Ecke saß und teilnahmslos war, würde ich der Mutter mal raten mit Ihrem SOhn zu sprechen, denn das was du beschreibst ist eigentlich nur bei einer überdosierung der Fall. Vielleicht auch von der Mutter so gewollt ??? Denn das sind die Fälle die das Negativ-Urteil aufkommen lassen. Die Medis müssen richtig dosiert sein, dann stellen sie ein Kind auch nicht eifnach ruhig.

Mein SOhn ist in keinem Fall ruhig, teilnahmslos, oder sonst irgendwie komisch. Er gibt genauso noch wiederworte wie jedes andere Kind und hat genauso viel Spaß wie jedes andere Kind und tobt wie jedes andere Kind und endlich spielt er wie jedes andere Kind, denn das konnte er vorher nicht wirklich. Und er macht auch genauso mit manchmal meckern seine Hausis wie jedes andere Kind.

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von frotteemonster am 11.11.2009, 14:31 Uhr

So weit ich es mitbekommen habe gibt es auch oft Überdosierungen. Mir scheint oft dann, wenn das Medikament ruckzuck verschrieben wurde und keine vernünftige Diagnostik vorangegangen ist.
Ich hab das auch bei Bekannten mitbekommen, dass deren Sohn eine zu große Dosis bekommen hat und sich vom Wesen her sehr verändert hat. Die Eltern fanden das auch erschreckend und haben das Mittel wieder abgesetzt. Ein Jahr später wurde es noch mal mit einer anderen Dosierung versucht und jetzt ist es o.k. - der Junge hat weniger Probleme mit der Schule und das erste mal in seinem Leben richtig Freunde gefunden.

Viele Kinder bekommen auch nur morgens eine Medikamentengabe, um sich am Vormittag besser konzentrieren zu können, die Wirkung lässt dann gegen Mittag nach, so dass sie dann genz "normal" sind.
Ich glaub, wenn die Wesensveränderung so massiv ist, dann läuft da was falsch...

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"Echt jetzt, Ihr seid alle unfähig...."

Antwort von EHelmle am 11.11.2009, 15:35 Uhr

Na, dann hast du dich sicher einfach verschrieben im MPH-Rausch und es war nicht so gemeint

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Okay, mein Fehler

Antwort von +emfut+ am 11.11.2009, 15:55 Uhr

Ich habe den Zusatz *ironieon* und "*ironieoff* weggelassen in der offensichtlich irrigen Annahme, daß ich und meine Ansicht zu dem Thema hier allgemein bekannt sind.

Also, nochmal zum Mitschreiben:
Ich halte Makiras Schlußfolgerungen deswegen für unhaltbar, weil sich das, was sie mit ihrem Kind erlebt und hilfreich gefunden hat, nicht bedingungslos auf alle anderen Kinder übertragen läßt. Ich gehe vielmehr davon aus, daß sich die weitaus meisten Eltern, die ihren Kindern ein MPH-haltiges Medikament geben, vorher sehr viele Gedanken gemacht haben - ich persönlich kenne kein Kind, das ohne vorheriges, oft jahrelanges Zaudern und Ausprobieren alternativer Möglichkeiten, "mal eben so" MPH verabreicht bekommt. In ausnahmlos allen Fällen, die ich kenne, ist MPH sozusagen das letzte Mittel der Wahl.

Daher finde ich ihre Art, alle sozusagen als "zu blöd, das Kind richtig zu erziehen" hinzustellen, die eine Therapie mit MPH unterstützen, ziemlich überheblich und an dem, was ich durchaus täglich erlebe, um Meilen vorbei.

Mein erstes Posting dazu war zwar erheblich kürzer, sollte aber genau diesen Inhalt transportieren. Wenn die Kürze und der Form - eben die Ironie - zu Mißverständnissen führten, dann tut mir das leid.

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von Dara am 11.11.2009, 18:44 Uhr

Ihr habt mir sicherheit recht. Doch finde ich es schwer der Mutter zu sagen "hey da läuft was schief" überprüf mal das Medikament. Vielleicht ist es auch so gewollt. Hm, schwierig.
Gruß Dara

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Re: ADHS-wer ist auch betroffen?...

Antwort von mone70 am 11.11.2009, 19:30 Uhr

Hallo noch einmal,

habt vielen Dank für Eure Antworten. Es hat mir schon ordentlich geholfen, auch wenn wir nicht alle der gleichen Meinung sind. Aber dafür ist das Forum ja auch nicht da.
Nochmals vielen Dank.

LG Mone

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DANKE

Antwort von Makira am 11.11.2009, 21:38 Uhr

...ernsthaft.

Mein Beitrag anfangs war nicht objektiv, sondern rein subjektiv begründet.

Meine Meinung ist eben meine Meinung - ohne jemanden zu belehren oder angreifen zu wollen.

Potential! Ja, ein gutes Stichwort.
Spätestens wenn man ein Elternteil ist, weiß man, was man alles falsch machen kann.

Medikamente? Therapien? Beschäftigung des Kindes ohne Luftholen? Wie mach ich es richtig? Keine Ahnung. Die Angst, das falsche zu tun lässt uns Eltern oft in ungesteuerten Aktionismus verfallen.

Potentiale erkennen ist mir ein treffender Hinweis. Danke Like.

Der superaktive Zappler ist vielleicht der begnadete Animateur von morgen. Die träumerische Liesl vielleicht eine große Schriftstellerin.
Der Springinsfeld vielleicht der Weltjournalist.

Wer weiß das schon?

Heutzutage zählt Konzentration mehr als zu meiner Zeit.
Die Kids müssen sich 5-8 Std. in der Schule konzentrieren; zu Hause bei 1-3 Std. Hausaufgaben nochmal, dann gelegentlich noch mehr, wenn Tests anstehen. Und das in einem Alter von 8-14 Jahren.
Jetzt mal ehrlich, war das bei uns früher in dem Alter auch so extrem?
Nee, oder?
Und manche Kinder packen das einfach mental nicht. Dann werden sie zur Ergotherapie gezogen, zum Konzentrationstraining, zur progressiven Muskelentspannung, oder auch drei mal die Woche zum Fußball. Planen, planen, planen - alles durchgeplant. Von A-Z , mit Chauffeur und eigener Sekretärin die am Wochenanfang die Wochenplanung straff durchorganisiert.

Jetzt mal ganz subjektiv - ohne das auf andere übertragen zu wollen.
Ich hab die totale Planung (wie schnell sitzt man mit in diesem Boot) in die Tonne gekleppert. Nach den Hausaufgaben geht mein Kind raus auf die Gasse. Spielen mit anderen Kindern. Ohne Vorgaben von Regeln, ohne Vorgabe von Spielzeit. Zum Abendessen kommt sie rein und bleibt drin, manchmal mit, manchmal ohne andere Kinder. Mal isst sie auch bei den Nachbarskindern mit. So wie das eben bei uns auch früher war.
Ich hab meinen Job als persönliches Taxi von Termin zu Termin an den Nagel gehängt. Ok, einmal die Woche hat das Kind einen Termin zum Sport. Denke, das ist vertretbar. Der Rest ist frei verfügbar. Platz für Fantasie, für Toben - auch für Langeweile. Wobei ich die auch sehr wichtig finde. Das "Fremdbestimmte" einfach wegnehmen.

So - Ende hier an dieser Stelle und nochmal

Danke Like.

Bühne frei für rohe Eier

Gruß
Makira

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Re: DANKE

Antwort von Luni2701 am 11.11.2009, 22:38 Uhr

Das ist doch Blödsinn was du da von dir gibst. Du kannst doch nicht DEINE Methoden auf unsere Kinder übertragen. DU kennst meinen Sohn ja nicht mal. Jedes Kind ist anders und bei jedem Kind wirken sich Sachen anders aus. Ich weiß, dass mein Sohn ohne diese ganzen Sachen gar nicht klar kommt, weil er nicht weiß wohin er mit seiner Energie soll. Was meinst du was hier los wäre, wenn ich ihm auch nur ein Teil verbieten würde. Ich schleppe ihn nirgendwo hin, er möchte das von sich aus. Im übrigen muss ich nicht für alles Taxi spielen, mit 8 Jahren kann er auch schon gut allein wohin gehen.

Wir sehen es jedesmal in den Ferien, wenn alles Pausiert. Dann läuft er bis mitten in der Nacht hier rum und ist einfach nicht müde, weil er viel zu viel energie hat. Und bevor er draußen auf der Strasse rumlungert und scheiße baut (ja das tut er, weil er bei seinem handeln nicht darüber nachdenkt was er damit anrichten könnte) oder eh den ganzen Tag auf dem Bolzplatz rumhängt, da kann er auch seinen Hobbies nachgehen. Das Konzentrationstrainng im Rahmen der Ergo hat ihm viel gebracht, jetzt ist er in einer Gruppentherapie um zu lernen wie er mit anderen Kindern umgehen sollte. Er ist einfach viel zu impulsiv. Und da sehen wir schon mehr als deutliche Vortschritte und deshalb macht er das auch weiter. Das ist das einzige was ich möchte das er es macht und er geht gerne hin.

Im übrigen gehen diese Sachen meist nur 1 Std. wenn überhaupt. Fussball ist nunmal 2 mal die Woche training und einmal ein Spiel und da ist er mehr als talentiert und talente soll man fördern, oder???? Und da bleibt noch genug Zeit um sich mit anderen Kindern zu treffen und draußen zu spielen. Schule geht bis 12 und um 17.00 Uhr fangen die aktivitäten an, bzw. schwimmen ist bis 14.45 Uhr, danach bleibt auch noch massig Zeit.

Und ich glaube immer mehr, dass du überhaupt nicht mitreden kannst, denn den Kindern die mit MPH behandelt werden geht es bedeutend schlechter udn die meisten haben KEINE Freunde. Mein Sohn hat keine Freunde und das musste er jetzt gerade selbst ganz bitter Erfahren, wo wir seit WOchen dran sind und wo unter anderem ein Vereinswechsel stattfand. Und nur mit Ergo und MPH ist er nun in der Lage überhaupt Freundschaftliche beziehungen aufzubauen.

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