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Geschrieben von ninas am 06.11.2007, 14:04 Uhr

58er

schau mal was ich gefunden habe

Niederschlag
Die über die Kondensation und Wolkenbildung hinaus fortgesetzte Abkühlung der Luft führt zum Ausscheiden von Kondensationsprodukten und damit zum Niederschlag, der in verschiedener Form aus der Wolke fallen kann. Er kann als Regen, Nieseln, Schnee, Graupel oder Hagel auftreten.

Quelle:
http://wetter.faz.net/wetterlexikon/N.php


auf einer anderen Seite habe ich das gefunden was du schon gesagt hast:
Tau und Reif gelten nicht als Niederschlag.

Quelle:
http://www.umweltdatenbank.de/lexikon/niederschlag.htm

 
3 Antworten:

Re: 58er

Antwort von sumse am 06.11.2007, 18:07 Uhr

Es gibt widersprüchliche Aussagen. Ich habe Tau und Reif nie zu den Niederschlägen gezählt (hab mir das von einem Geologen erklären lassen), aber es wird teilweise auch anders definiert.

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ich glaube nicht, dass es widersprüchlich ist.

Antwort von ninas am 06.11.2007, 20:52 Uhr

eher sogar eindeutig. Reif und Tau, haben mit Kondenswasser zu tun, so viel ich weiss, und sind deshalb keine Niederschläge.

Niederschläge kommen aus den Wolken.

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Re: 58er

Antwort von schneggal am 06.11.2007, 22:43 Uhr

so, nachdem ich ja einige Meterologen dazu ausgquetscht habe, bekam ich nun einen Link von denen, wo es wohl am besten erklärt sei:

Niederschlagsarten

Unter Niederschlag versteht man allgemein das aus der Atmosphäre ausgeschiedene Wasser, das zuvor von der gasförmigen Phase (Wasserdampf) in die flüssige oder feste Phase übergegangen ist. In der Meteorologie unterscheidet man zwischen abgesetzten (Tau, Reif, etc.) und fallenden Niederschlägen (Regen, Schnee, Hagel, u.a.):

Abgesetzter Niederschlag: Unmittelbare Kondensation bzw. Sublimation des Wasserdampfes an oder nahe der Erdoberfläche

* Flüssige Formen: Tau (Kondensation), Taubeschlag
* Feste Formen: Reif (Kondensation), Frostbeschlag

Fallender Niederschlag: Mittelbare Kondensation bzw. Sublimation der freien Atmosphäre, Niederschlag aus Wolken
1. Flüssige Formen
Bezeichnung Tropfendurchmesser [mm] Intensität / Fallart
Sprühregen (Nieseln) 0,1 - 0,5 geringe Intensität, gleichmäßig fallend
Regen 0,5 - 5,0 kurz und heftig als Schauer; langanhaltend und gleichmäßig als Landregen
2. Feste Formen
Bezeichnung Durchmesser[mm] Gestalt, Entstehungstemperatur
Schneekristall 1 - 5 sechseckige Plättchen, Prismen, unter 0 °C
Schneeflocke >= 10 sechsstrahlige Sternchen, unter 0 °C
Schneegriesel < 1 undurchsichtige weiße Körner aus Schneekristallen mit raureifartigem Überzug, meist platt oder länglich, unter 0 °C
Reifgraupel < 5 schneeähnlich, meist kegelförmig oder abgerundet, um 0 °C
Frostgraupel 1 - 5 halbdurchsichtige Bällchen mit weißem trüben Kern, von klarer Eisschicht umgeben, um 0 °C
Eiskörner < 5 gefrorene Regentropfen, durchsichtig, um 0°C
Eisnadeln sehr klein sehr kleine Eiskristalle bei Windstille und klarem Himmel, durch Sublimation des Wasserdampfes
Hagel 5 - 50 Eiskugeln oder Klumpen, große Hagelkörner haben einen Schalenaufbau durch mehrmaliges Auf- und Absteigen in der Wolke
Niederschlagsarten unter der Lupe

Was entsteht wie und wo? - Die Niederschlagsarten im einzelnen

Nieselregen (Sprühregen)

* kleintropfiger Regen mit Tröpfchendurchmesser zwischen 0,1 und 0,5 mm
* fällt aus dichten Stratuswolken oder auch aus dichtem nässenden Nebel
* entsteht durch Zusammenstoßen von winzigen Wolkentröpfchen, siehe dazu auch "Wachstum von Wolkentröpfchen".
* Fallgeschwindigkeit zwischen 0,25 und 2 m/s
* geringe, gleichmäßige Intensität
* typisch für feuchte Warmluftmassen, die von wärmeren Gebieten in kältere strömen und dort durch Kontakt mit dem Boden abgekühlt werden

Regen

* größere Tropfen mit Durchmessern zwischen 0,5 und 5 mm
* fällt langanhaltend als Landregen aus Nimbostratus oder als heftige Schauer aus Cumulonimbuswolken
* entsteht durch Zusammenstoßen und Anlagern von Tröpfchen an Eiskristallen, siehe auch "Wachstum von Wolkentröpfchen"., die so entstehenden gößeren Eiskristalle durchfallen die 0°-Grenze in der Wolke und schmelzen bis zum Boden zu Regentropfen.
* Fallgeschwindigkeit zwischen 2 und 9 m/s
* Landregen langanhaltend und gleichmäßige Intensität ; Schauer und Gewitter kurz und heftig
* Landregen typisch für Aufgleitfronten (Warmfront), Schauer und Gewitter typisch bei Vordringen von Kaltluft in der Höhe (Kaltfronten)

Schnee

* Schneekristall 1 - 5 mm, Schneeflocke (=mehrere Schneekristalle) ~ 10 mm
* fällt langanhaltend als Dauerschneefall aus Nimbostratus oder als heftige Schneeschauer aus Cumulonimbuswolken
* entsteht bei niedrigen Temperaturen durch Sublimieren von Wasserdampf an Eiskristallen, siehe auch "Wachstum von Wolkentröpfchen".
* Fallgeschwindigkeit einzelner Kristalle zwischen 0,3 und 0,7 m/s
* Fallgeschwindigkeit Schneeflocken zwischen 1,0 und 2,0 m/s
* Dauerschneefall langanhaltend und gleichmäßige Intensität; Schneeschauer kurz und intensiv
* Dauerschneefall typisch für winterliche Aufgleitfronten (Warmfront), Schneeschauer typisch bei Vordringen von Kaltluft in der Höhe (Kaltfronten)

Schneegriesel

* undurchsichtige Körner aus Schneekristallen mit trübem Eisüberzug, Durchmesser < 1 mm
* fällt meist aus einer geschlossenen Wolkendecke, z.B. Stratus
* entsteht unter 0 °C durch Zusammenfrieren winziger unterkühlter Wolkentröpfchen/Kristalle, quasi feste Form des Sprühregens
* Fallgeschwindigkeit zwischen 0,3 und 1 m/s
* gleichmäßige und nicht sehr starke Intensität, länger anhaltend
* bei Aufgleitvorgängen im Winter bei Stratusbewölkung

Reifgraupel

* undurchsichtige, weiße abgerundete Körner von schneeähnlicher Struktur (zusammendrückbar), < 5 mm
* fallen schauerartig aus Cumulonimbuswolken
* entstehen bei Temperaturen um 0 °C durch spontanes Gefrieren unterkühlter Tröpfchen an Eiskristallen bzw. Sublimation von Wasserdampf an Eiskristallen
* Fallgeschwindigkeit zwischen 0,8 und 4 m/s
* bei hoher Labilität und Schauerbildung

Frostgraupel

* festere Körner aus vielen Schneekristallen, die mit einer glasierten Oberfläche überzogen sind, zwischen 1 und 5 mm
* fällt bevorzugt im Winter als kurze Schauer zusammen mit Regen aus Cumulonimbuswolken, meist nahe der Küste oder über Wasser
* entsteht bei Temperaturen um 0° C, ursprünglich durch spontanes Gefrieren unterkühlter Tröpfchen an Schneekristallen, aber in deutlich höherer Intensität; größere Tropfen gefrieren nicht sofort, sondern umfließen den gebildeten Graupel zunächst, gefrieren dann
* Fallgeschwindigkeit zwischen 0,6 und 5 m/s
* bei hoher Labilität und Schauerbildung, Frostgraupel ist eng verwandt mit Hagel

Eiskörner

* mehr oder weniger durchsichtige gefrorene Eiskügelchen, < 5 mm
* tritt als Dauerniederschlag entweder allein oder in Verbindung mit Regen oder gefrierendem Regen auf
* entstehen, wenn der bereits unterkühlte Regen, der vormals Schnee war, nochmals durch eine kältere Luftschicht fällt und dort wieder gefriert
* Fallgeschwindigkeit zwischen 1 und 2,5 m/s
* beim Aufgleiten von Warmluft über einer vormals stark ausgekühlten Oberfläche, z.B. eine Warmfront im Winter nach stabilem Hoch mit klaren Nächten

Eisnadeln

* sehr kleine und feine Eiskristalle um 1,5 mm
* fällt bei sehr strenger Kälte und Windstille aus klarem Himmel, sehr selten
* entsteht durch Sublimation des Wasserdampfen, auch Diamantschnee genannt
* Fallgeschwindigkeit um 0,5 m/s
* meist in polaren Regionen, aber auch in gemäßigteren Breiten bei frostig kalter und trockener Luft

Hagel

* Eiskugeln oder Klumpen mit glatter Oberfläche, zwischen 5 und 50 mm, in Extremfällen größer
* fallen in kurzen heftigen Schauern aus Cumulonimbuswolken mit viel unterkühltem Wasser
* entstehen bei mehrmaligen Auf- und Absteigen in der Wolke durch Koaleszenz und Koagulation siehe auch "Wachstum von Wolkentröpfchen". Die glasige Oberfläche mit dem Schichtaufbau entsteht, wenn große Tropfen nicht sofort ganz gefrieren, sondern durch einen Teil der freiwerdenen latenten Wärme den Klumpen umfließen und dann gefrieren.
* typisch für hochreichende Cumulonimbuswolken/Gewitterwolken

Quelle: Deutscher Wetterdienst, www.wetter.com/home, Rubrik: "Wissen"


lg schneggal

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