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Geschrieben von sun1024 am 20.10.2006, 13:29 Uhr

4.klässlerin braucht plötzlich Stunden für die HA

Huhu,

danke noch mal, immer her mit weiteren Anregungen.

Da meine Große ein eher pfiffiges Kind ist (sie ist nicht getestet, daher nenne ich sie nicht hochbegabt), und auch ohne Lernen und trotz früher Einschulung die ganze Grundschulzeit über nur gute bis sehr gute Leistungen zeigt, halte ich sie ehrlich gesagt nicht für überfordert. Zumindest eben nicht leistungsmäßig überfordert, höchstens gerade überfordert darin, sich zu organisieren.

Deswegen denke ich auch nicht @nina, dass bei ihr das Problem ist, dass sich das Gelernte nicht setzen kann – das, was sie auf hat, hat sie ja nicht neu gelernt, sondern konnte sie schon vorher. Wiederholungen findet sie eher ätzend.

@Susi: Woher dieser Perfektionismus kommt? Genetisch. Ich war ganz genauso als Kind (man munkelt sogar, noch schlimmer ;)). Und auch wenn so was sicher oft mit einem Elternhaus einher geht, das hohe Ansprüche hat, geht es auch ohne, da hast du mein Ehrenwort… ich bin in den 70ern groß geworden, als Leistung ein Schimpfwort war und Kinder vor allem Kindheit genießen sollten, aber ich wollte unbedingt lesen lernen und so Zeugs – meine Eltern sind verzweifelt… Das fing schon viel früher bei mir an, als Kleinkind habe ich abends im Bett heimlich neue Wörter sprechen geübt, und dann erst in der „Öffentlichkeit“ benutzt, wenn ich sie konnte…

Glaub mir, ich weiß, wie anstrengend so ein übersteigerter Perfektionismus ist, und ich habe sicherlich alles mögliche getan, meinem Kind von Anfang an zu zeigen, dass es auch ohne jegliche Leistung geliebt und wertvoll ist – aber gegen manche Gene ist schwer ankommen…
Leistungsdruck gibt es bei uns zuhause nicht, und die Schule wird hier nur am Rande erwähnt… wir üben noch nicht mal vor Arbeiten (normalerweise wissen wir gar nicht, wann Arbeiten geschrieben werden)…


@Elisabeth: Ui, das klingt SEHR ähnlich, was du da beschreibst…

Warum ich mir noch keine Hilfe von außen geholt habe… nun, ich selbst bin ausgebildete Sonderschullehrerin, daher schraube ich gerne erst mal selber an meinen Autos ;). Unsere schulpsychologische Beratungsstelle hier vor Ort habe ich einmal aufgesucht, damals wegen eventueller früher Einschulung, und wurde dort so mit Vorurteilen überhäuft, ohne dass mal wer das Kind gesehen hätte, dass ich sehr abgeschreckt bin, es dort noch mal zu probieren.

An die ADS-Träumervariante habe ich auch schon gedacht, momentan benimmt sie sich echt so! Aber da es jetzt erst ganz frisch so extrem ist, wehr ich mich noch gegen den Gedanken…

Bisher sind ihre Leistungen gut, im Schnitt etwas besser als 2, also um Leistungen machen wir uns null Sorgen, „nur“ um ihr „Seelenheil“… was mir viel wichtiger ist.


LG sun

 
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