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Geschrieben von Badefrosch am 10.09.2017, 22:34 Uhr

3. Klasse

Was kann man von einem 9,5-jährigen 3. Klässler erwarten?

- Selbständige Erledigung von Hausaufgaben
- Vollständigkeit der benötigten Unterlagen

Kann/Soll ich ihn unterstützen bei den Hausaufgaben? Er ist jemand den man mit der Nase aufs Ergebnis stoßen muss.

Kann/Soll ich ihn auflaufen lassen, wenn er sich weigert bestimmte Sachen für die Schule zu machen?

Elternabend ist am 20., er bekommt eine uns unbekannte Lehrerin.

 
17 Antworten:

Re: 3. Klasse

Antwort von lubasha am 10.09.2017, 23:10 Uhr

Kommt auf das Typ Kind darauf an.

Kind 1 hier macht die Aufgaben in Gruppe sehr gut, zu Hause wünscht sie sich den seelischen Beistand. Hat immer alles vollständig und passt auf eigenen Sachen auf

Kind 2 ist unabhängig von der Gruppe, macht sein Kram selbständig und gut... aber nur wenn er will. Er hat meistens alles vollständig, kann aber manchmal nicht die gewünschte Sache in seinem Kram findef.

Ich war als Kind sehr schusselig. Mit 5, mit 9 und auch heute mit fast 40. Nein, ich verliere mein Schlüssel nicht mehr (kaum noch), bin aber auf der Suche nach meinen Schlüsseln, Handy, Tasche, Jacke.... manchmal nach meinem Kopf. Mit 9 war ich sehr verträumt, langsam, nicht bei der Sache. Hausaufgaben habe ich gerne und selbständig gemacht....

Mein Mann hilft mir bei der Suche, hat nie seinen Kram zusammen, liegt die Sachen auf seinen Platz (und findet es dort nicht.... dafür meine Geldbörse im Kühlschrank) und hat immer den seelischen Beistand bei Hausaufgaben gebraucht... donst kam er nur schwer zu Potte....

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Re: 3. Klasse

Antwort von Anna3Mama am 11.09.2017, 7:09 Uhr

Kommt wirklich total aufs Kind an. Meine Mittlere kommt jetzt in die vierte, war letztes SJ sehr eigenständig, motiviert. Eigentlich sogar schon in der 2. Klasse. Beim Großen waren Hausaufgaben schon immer ein Desaster...

Ich würde es dem Kind anbieten, dass Du unterstützt und ggf. hilfst, zu strukturieren, bzw auf Arbeiten mit ihm lernst.

Wenn er sich aber verweigert und rumstreitet, würde ich ihn auflaufen lassen. Zumindest wenn die Lehrerin in Ordnung ist, wird sie es ja merken und dementsprechend sanktionieren. Wenn dreimal die Hausis fehlen: nachsitzen ... oder so. Das wirkt 100 Mal besser als ermahnende Worte der Mutter.

Wegen Lernen, da würde ich ihn jetzt in Kl. 3 auch mal selbst eine Erfahrung sammeln lassen, wenn er denkt sich weigern zu müssen. Lieber jetzt und dann aus eigenen Fehlern lernen, dafür Ende drei und Anfang vier bessere Noten haben, wenn es um die Frage der weiterführenden Schule geht.

“Blöd“ ist, wenn sie dann trotzdem perfekte Noten schreiben und “lernen“ , dass es auch ohne lernen geht...

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Re: 3. Klasse

Antwort von Brummelmama am 11.09.2017, 7:32 Uhr

Kommt m.E. auch aufs Alter an. Meiner war bereits in dem Alter in der 4. Klasse und ich habe ihn unterstützt in dem ich bei Anfrage bei den Hausaufgaben geholfen habe. Vollständigkeit der Unterlagen kann heißen, die Mappe sorgfältig zu führen oder aber den Ranzen zu packen etc.
Ich habe meinen Sohn nicht auflaufen lassen und hätte das ein- oder andere Mal bestimmt Grund dazu gehabt. Er ist gerade 12 geworden und jetzt in der 7. Klasse eines Gyms. läuft ganz gut mit einigen Ecken und Kanten aber die Selbständigkeit und Eigenverantwortung kommt in großen Sprüngen. Natürlich mit Ausreißern. Finde ich jedoch normal.

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Re: 3. Klasse

Antwort von niccolleen am 11.09.2017, 8:42 Uhr

Ich finde die Frage recht ueberraschend, die anderen Antworten aber auch.

Ein Kind sollte in meinen Augen IMMER (auch in der 1.) seine Hausuebungen selbst erledigen koennen udn seine Unterlagen zusammen haben. Das ist ja Sinn der Sache und die Anforderungen (Hausuebungen, Umfang der Unterlagen) sollten doch wohl der Schulstufe angepasst sein.

Was anderes ist es mit Lesehausuebungen oder Rechenuebungen wie Kopfrechnen oder das Einmaleins, da muessen natuerlich die Eltern in die Pflicht genommen werden. Auch dass sie irgendeine Ahnung haben, ob sich ihr Kind leicht oder schwer tut, wie die Schultasche aussieht und ob alle Unterlagen einigermassen unter Kontrolle sind, das ist klar. Und klar ist auch, dass Unterstuetzung von den Eltern kommen muss, wenn ein Kind sie um Hilfe bittet.
Aber von den grundlegenden Hausuebungen und Schulsachen muss doch das Kind dafuer verantwortlich sein und auch die Konsequenzen in der Schule spueren, ob es seine Sachen immer mit und in Ordnung hat, oder ob Hausuebungen unvollstaendig sind etc.

Meine sind in der 1. und 2. (die in der 2. war ein Jahr in der Vorschulklasse, also das 3. Schuljahr fuer sie), und beide schaffen das sehr wohl und sind sehr eigenverantwortlich, was das anbelangt, und so soll es auch sein. Hausuebungen sind ja fuer die Schueler und nicht fuer die Eltern. Und wenn immer alle Fehler ausgebessert werden, bekommt die Lehrerin wenig Chance, abschaetzen zu koennen, wie sich ein Kind tut und wo Staerken und Schwaechen liegen.

lg
niki

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Re: 3. Klasse

Antwort von Shanalou am 11.09.2017, 12:12 Uhr

Nö, kann man nicht unbedingt erwarten! Es gibt Kinder, die können das. Aber die meisten, die ich kenne, können das nicht.
Manche Hausaufgaben sind leider auch so gestellt, dass sie ohne Hilfe nicht zu machen sind, nennt sich bei uns "Elternhausaufgaben".
Das mit der Selbständigkeit ist eh so eine Sache. Früher oder später kommt sie schon. Ich würde meinen Sohn immer unterstützen, wenn er es nötig hat und ihm manche Sachen auch hinterher tragen.
Hier ist selbst vom Gymnasium 6. Klasse noch die Unterstützung der Eltern bei gewissen Dingen gewünscht.
Es geht in der Schule darum ein bestimmtes Wissen abrufbereit zu erwerben. Wenn mein Kind das nicht allein kann oder will, macht es das mit mir (oder mit Nachhilfe oder ähnlichem). Meiner Erfahrung nach interessiert es keinen Lehrer, wie die Kinder ihr Wissen erwerben. Auch hier mag es löbliche Ausnahmen geben, ich habe sie leider noch nicht erlebt.

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Re: 3. Klasse

Antwort von Emmi67 am 11.09.2017, 13:08 Uhr

Nein, das kann man nicht von jedem Drittklässler erwarten, noch nicht mal von jedem Sechstklässler. Ja, ich habe in diesen Fällen unterstützt und nein, einen Drittklässler würde ich nicht auflaufen lassen (einen Achtklässler schon eher).

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Re: 3. Klasse

Antwort von niccolleen am 11.09.2017, 14:58 Uhr

DAs ist bei uns definitiv anders.
Die Hausaufgaben werden so gestellt, dass die Kinder sie selbstaendig erledigen koennen, und genau das wird erwartet. Dass Eltern Kinderhausaufgaben machen geht gar nicht.
Nein, es geht nicht darum, ein bestimmtes Wissen abrufbereit zu erwerben. Das wird in der Schule gemacht. Es geht darum das, was in der Schule gelernt wurde, zu wiederholen und festigen. Nicht mehr und nicht weniger.

lg
niki

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Zusatz

Antwort von niccolleen am 11.09.2017, 15:00 Uhr

Vielleicht ist das auch ein Problem der sozialen Unterschiede. Hier gibt es besonders in den Staedten einen recht hohen Auslaenderanteil und die haben allesamt das Nachsehen bei der Bildung. DAs kann NIE damit ausgeglichen werden, dass die Eltern fuer die Hausuebungen herangezogen werden.
Was fuer ein absurder Gedanke, dass Eltern Hausuebungen fuer die Kinder machen sollen.

lg
niki

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Re: Zusatz

Antwort von Shanalou am 11.09.2017, 17:35 Uhr

Tja, so unterschiedlich kann es sein. Ich meinte aber auch nicht, dass die Eltern die ganzen Hausaufgaben machen sollen, sondern dass bestimmte Aufgaben nicht ohne Unterstützung der Eltern zu einem vernünftigen Ergebnis kommen und deshalb auch die Lehrer um Unterstützung bitten.
Sicher gibt es genug Gegenden in Deutschland, wo man sich so was schenken kann, da die Eltern nicht kooperieren. Die einzige Lösung sind verpflichtende Ganztagesschulen, wenn du Chancengleichheit willst. Ansonsten haben Kinder, die keine Unterstützung von den Eltern bekommen, wenn sie sie brauchen, ganz einfach verloren.
Was machst du denn, wenn dein Kind nicht alles in der Schule verstanden hat? Glaubst du wirklich die Lehrkörper setzen sich hin und erklären deinem Kind noch mal alles? Möglicherweise noch in den ersten beiden Klassen, dann ist es damit aber spätestens vorbei.

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Re: 3. Klasse

Antwort von Shanalou am 11.09.2017, 17:39 Uhr

Es geht zuletzt immer um die Leistung die ein Kind erbringt! Hausaufgaben nützen aber nur dann etwas, wenn der Stoff 100% ig in der Schule verstanden wurde. Und das ist nun mal nicht immer der Fall!
Manche Kinder brauchen auch nur eine moralische Unterstützung um etwas zu tun, worauf sie keine Lust haben.

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Re: 3. Klasse

Antwort von Anna3Mama am 11.09.2017, 20:00 Uhr

Bei uns wurde in der 5. am Gym ein Abend angeboten, für die Eltern, wie das Lernen lernen funktioniert. Was die Kinder alles wo wie lernen sollen... immer in dem Konsens, dass die Eltern das ganze anleiten, steuern, überwachen...

Das hat mich ehrlich gesagt auch sehr verwundert, dass da so viel Mitarbeit vorausgesetzt wird. Und z.B. bei der Halbjahresarbeit für Bio, ein Herbarium, das war großteils die Leistung der Eltern - v.a. bei den Jungs-, die Eltern konnten sich dann für die “zwei “ auf die Schulter klopfen.

Auch an unserer GS wird das vorausgesetzt, dass die Eltern voll informiert sind und mit den Kindern selbstständig üben bei Themen die im Unterricht nicht vollständig verstanden wurden - oder das an Dritte deligieren. (Aber am Gymi noch extremer)

Ich würde das Kind also wie oben geschrieben nur auflaufen lassen, wenn es streitet, sich komplett verweigert ... um es erfahren zu lassen, dass Hausaufgaben und dann in der dritten auch Lernen auf Themenfächer notwendig sind.

Helfen würde ich allerdings auch nur, wenn das Kind spürbar an einer Ecke Probleme hat, oder eben auch um Interesse für den “Job“ Schule zu zeigen. Mal ein Diktat üben, das Einmaleins abfragen, ein Gedicht, beim HA-Aufsatz etwas daneben sitzen...


Und ja, das hat oben schon jemand geschrieben, chancengleich lernen funktioniert bei uns nur an der Ganztagesgesamtschule. Und selbst dort... haben die Kinder mit interessierten Eltern die besseren Chancen, denk ich.

Der Brief aus der GS (4.Klasse) endete heute mit dem Satz : “Ich wünsche uns allen ein erfolg-und erlebnisreiches viertes Schuljahr und freue mich auf Ihre rege Elternarbeit!“

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Re: Zusatz

Antwort von niccolleen am 11.09.2017, 21:08 Uhr

Ja es ist teilweise so bei uns.
Es ist wie gesagt ein Problem, wenn die Eltern gar kein Interesse zeigen und die Kinder nicht betreuen oder betreuen koennen (Muttersprache, Bildungsniveau, Prioritaetensetzung wie Bauernhof). Diese Kinder haben Nachteile.
Ja, es wird bei uns nach und nach genau aus diesem Grund die Ganztagsschule flaechendeckend eingefuehrt.
Ja, wenn Schueler nicht mitkommen, muessen die Lehrer dafuer Sorgen, dass sie nicht auf der STrecke bleiben.
Ja, auch das ist problematisch und unser Schulsystem in Oe. sehr umstritten, weil das Niveau sinkt, da die Letzten mitgezogen werden muessen und die Guten oder Talentieren auf der Strecke bleiben und keine entsprechende Foerderung bekommen, ausser die Eltern machen das ausserschulisch. Leider straeuben sich aus Gruenden der Gleichheit noch immer alle gegen ein System mit Leistungsebenen.

Ich bin sehr interessiert daran, dass mein Kind gut mitkommen und ich helfe dabei auch mit, selbstverstaendlich. Sowohl ausserschulisch als auch mit Lesen, Rechnen, Hausuebung mit ihnen durchgehen, und so weiter.
Aber das alles hat NICHTS damit zu tun, dass Hausuebungen fuer die Kinder allein sind, dazu dienen, selbstaendig gemacht zu werden, mit allen Fehlern, die dabei passieren moegen, das Wissen vom Tag selbst und allein zu wiederholen und zu festigen! Hausuebungen fuer Eltern sind Humbug. Es gibt Eltern, die die Hausuebungen mit ihren Kindern machen, ihre Fehler korrigieren, und glauben, sie tun den Kindern damit was Gutes. Hier soll nichtmal der Hort oder die Eltern Fehler ausbessern. Ist auch klar, die Lehrerin soll sehen, was das Kind alleine geschafft hat und wo es Schwierigkeiten hat!

lg
niki

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Re: 3. Klasse

Antwort von niccolleen am 11.09.2017, 21:18 Uhr

Auch das stimmt nicht!
Es wird nicht ein Schuljahr lang jeden Tag etwas komplett neues gelernt!
Am Anfang kann man noch nicht alles so toll, dann wird das im Unterricht eine Weile immer wieder in verschiedenen Variationen durchgenommen, und dann gibts vielleicht noch immer welche, die nicht mitgekommen sind, und dann ist man als Eltern gefragt.

lg
niki

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Re: Zusatz

Antwort von Shanalou am 12.09.2017, 11:54 Uhr

Deine Position ist eigentlich völlig richtig, aber sie geht meist an der Realität vorbei. Hier wurde in der Grundschule von der Lehrerin aufgefordert, die Hausaufgaben zu korrigieren, da sie nicht jedes Mal Zeit dafür hätte.
In der 5.Klasse Gymnasium wurden Hausarbeiten gefordert, die mein Sohn alleine niemals zu einem akzeptablen Ergebnis gebracht hätte. Also hab ich das mit ihm zusammen gemacht und ihm einiges beigebracht. Jemand der niemanden hat, geht dabei unter und es interessiert niemanden. So sieht die Realität aus!

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Re: 3. Klasse

Antwort von Brummelmama am 12.09.2017, 12:56 Uhr

sehe ich anders....wie oben beschrieben....schön, dass es an eurer Schule anders zu sein scheint. Andererseits 1. und 2. Klasse.....da kann noch einiges kommen. Habe auch die Erfahrung gemacht, viele Eltern merken zu spät, wenn und wann sie eingreifen müssen. Das Kinder alles alleine machen, kenne ich vom Hörensagen.......das sieht dann so aus, dass bei Telefonaten das eigene Kind hört, ich muss jetzt mit meiner Mama weiter Hausaufgaben machen.....es gibt einige Kinder die das können, das heißt jedoch nicht, dass sie richtig das Lernen lernen. Das Erwachen kommt bei vielen in der weiterführenden Schule und dann sind die Kinder im Vorteil, die bereits dieses durchgemacht haben. Kinder sollen natürlich ihre Hausaufgaben selbständig erledigen ob sie es müssen ist eine andere Sache und am Gymnasium wurde uns als Eltern klar mitgeteilt, dass es Wunsch der Schule ist, dass hier durchaus von Elternseite "eingegriffen" wird....
Bildungsstatus: Abitur/Studium und wir leben in einer Kleinstadt

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Re: 3. Klasse

Antwort von niccolleen am 12.09.2017, 15:22 Uhr

Ich habe beim Lesen dieses Themas auch langsam das Gefuehl, dass es in Deutschland generell anders ist als in Oesterreich. Wobei ich wie gesagt unser Schulsystem gar nicht verteidigen will, es hapert an allen Ecken und Enden und ist auch in der Politik ein Endlosthema, weil es eben nicht optimal ist.
Aber diesen einen Punkt, um den es hier geht, finde ich wichtig und sehe das nach wie vor so wie ich das geschrieben habe.

lg
niki

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Re: Zusatz

Antwort von niccolleen am 12.09.2017, 15:32 Uhr

Ich verstehe, was du sagst.
Etwas weiter oben habe ich noch etwas dazugeschrieben, dass sich unsere Schulsysteme offenbar generell ziemlich unterscheiden.

Aber zu dem, was du im 2. Absatz schreibst:
Was waere denn, wenn die Eltern NICHT einspringen wuerden? Ist vielleicht eine theoretische Situation. Wenn alle Eltern nicht fuer sich selbst und ihre Kinder ehrgeizig bei Noten waeren, sondern ihnen am Herz liegen wuerde, dass die Hausuebungen angemessen, die Kinder selbstaendig und die Lehrerin lehrbereit waere und keiner bei den Hausuebungen so stark, wie du das beschreibst, mitmachen wuerden und sogar ihren Kindern einen Teil des Stoffs beibringen, wie du das beschreibst, weil die Lehrerin dazu keine Zeit hat?
Wuerden dann nciht die Lehrer beginnen, die Hausuebungen angemessener zu vergeben und auch in einem Ausmass, wo sie dann auch noch Zeit haben, sie anzuschauen? Das waere doch das bessere Ziel, als nach und nach den Job der Lehrerin zu uebernehmen und sich aufsetzen zu lassen.

Wie gesagt, ich bin aus einer gebildeten Familie und ich mache das sehr gern, ich unterrichte selbst im Sommer Kurse auf einer Begabtenakademie, ich erklaere gern und ich bin bei solchen Sachen geduldig, organisiert und nehme mir die Zeit. Daran scheitert es nicht. Aber das geht nicht in allen Familien so, und ich habe ausserdem noch einen Job, der die Familie ernaehren soll, und ich sehe nicht ein, dass jemand, der sich fuer den Job des Lehrers gemeldet hat, diesen dann an die Eltern zurueckdelegiert und dabei sozial schwaechere in den Nachteil draengt.
Wir leben in keiner Leistungsgesellschaft, sondern in einer Erfolgsgesellschaft. Und genau darauf sollen die Kinder auch vorbereitet werden. Nicht, wieviel sie fuer die SChule machen, wieviel Leistung und mithilfe der Eltern Zusatzblaetter etc. sie bringen, sondern wie sie moeglichst oekonomisch zum selben Erfolg kommen wie alle anderen bzw. wie es die Umstaende erfordern. Und das geht nur, wenn sie sich selbst eine Lernmethode finden, selbst Erfahrungen sammeln, wie das ist, wenn man nicht weiterkommt, wenn man wo steckt und nicht sieht, wie man das besser, schneller oder ueberhaupt machen soll, kreative Loesungen finden, eigene Uebungen finden, Schwachstellen und Staerken an sich kennenlernen, etc.
Das alles geht nicht, wenn die Eltern alles abnehmen und auch wie es scheint, dazu gedraengt werden. Ich finde es richtig, da nicht mitzumachen, und die Lehrenden dazu zu bringen, Schuelerorientiertere Aufgaben zu geben.
Da muss halt jeder mitmachen, nicht nur sich einfuegen und schauen, dass das eigene Kind nicht auf der STrecke bleibt, indem man es unsichtbar macht.

lg
niki

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