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Geschrieben von NadjaW am 06.09.2012, 12:43 Uhr

2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Hallo zusammen,

hoffe ihr habt ein paar Ratschläge für mich...... meine Tochter hat jetzt 2 Wochen Schule hinter sich und nix läuft rund. Sie wurde mit 2 Kindergartenfreundinnen eingeschult, sitzt auch neben ihnen in der Klasse, oft zeigt sich dass bei 3 Kindern 1er "zuviel" ist, bei Partnerwahl oder anderen Sachen sieht man dass die anderen zwei Kinder (sehen sich auch privat viel) sich direkt zusammen tun, Jolina steht dann da und weiß net wohin, meine Tochter ist ein stilles, teilweise ängstliches Kind was viel Zeit zum "auftauen" braucht, sie hinterfragt viel und macht sich über tausend Sachen einen Kopf. Bei Gezicke mit den 2 Mädels in der Schule weint sie, heute hat die Lehrerin sie deshalb nach vorne zu sich gesetzt. Sie weint auch zwischendurch weil sie mich vermisst, die Pause findet sie blöd, sie wüßte dann nicht was sie machen sollte, Sport ist blöd weil sie beim Anziehen mit bei den letzten wäre, Schule ist sowieso blöd weil die 2 Mädels laufend zanken..... nur Tränen und Diskussionen. Sie fährt morgens mit dem Bus zur Schule, mittags hole ich sie ab ( od. mein Ex-Mann ) , mittags erspare ich ihr die Busfahrt zurück weil ich sehe wie sehr sie "Druck ablassen" muß nach der Schule und wie froh sie ist mich zu sehen. Wann wird das denn besser? Wie kann ich ihr helfen?

 
8 Antworten:

Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Antwort von Pamo am 06.09.2012, 12:50 Uhr

Das klingt jetzt so als sei das Hauptproblem die Unsicherheit des Kindes. Die orientiert sich total an den beiden Mädchen aus dem Kindergarten welche aber faktisch bereits ein "Team" sind.

Falls du eine Klassenliste hast, kannst du mal gucken welche Mädchen bei euch in der Nähe wohnen und zu denen erst mal ausserschulischen Kontakt aufbauen? Falls das nicht möglich ist, kannst du sie dazu anleiten andere Freundschaften aufzubauen? Alternativ die Klassenlehrerin kontaktieren und sie bitten, deine Tochter mit einer "verfügbaren" Klassenkameradin zusammen zu setzen?

Schrecklich, wenn ein Kind 2 Wochen lang weinen muss statt stolz und glücklich zu sein, dass sie endlich ein Schulkind sein darf.

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Antwort von Hexhex am 06.09.2012, 12:53 Uhr

Ich glaube, diese alte Kindergartenfreundschaft hat nicht unbedingt Zukunft, was ja oft so ist nach dem Übertritt in die Grundschule. Ich würde deshalb versuchen, sie dort herauszueisen. Das geht am besten durch neue Kontakte. Im ersten Schuljahr dürfen Mütter hier ruhig noch nachhelfen, das ist üblich, ich habe das bei meiner sehr schüchternen Tochter damals auch gemacht: Ich habe sie einfach gefragt, wer vielleicht von den anderen Mädchen ganz nett sein könnte. Dann habe ich die betreffende Mutter nach und nach beim Abholen angesprochen (oder auch angerufen) und gesagt, dass meine Tochter gern mal mit ihrer Tochter spielen würde, und ob wir da mal einen Nachmittag verabreden sollen.

Ich bin damit immer auf positive Reaktionen gestoßen, denn eigentlich alle Mütter mögen es, wenn ihr Kind eingeladen wird zum Spielen. Trau' Dich also ruhig, das bewährt sich wirklich. Und diese Unterstützung ist gerade bei zurückhhaltenden Kindern wirklich auch wichtig und nötig. Auf diese Weise hatte meine Tochter dann bald ca. drei Freundinnen, mit denen sie regelmäßig etwas machte. Die alten Kiga-Freunde wurden unwichtig.

LG

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hab' dir im 1. Schuljahr geantwortet (owT)

Antwort von Ebba am 06.09.2012, 14:44 Uhr

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Antwort von RR am 06.09.2012, 16:08 Uhr

Hallo
lass sie sich neu orientieren! Am Besten mit Hilfe der Lehrerin, schlage vor, dass sie ein paar Kinder mal versetzt, so dass sie von den beiden Mädchen weg ist u. neue kennenlernen kann! Mein Sohn ist auch sehr ruhig (allerdings kenne ich kein Weinen in der Schule) u. als er in die Schule kam saß er neben einem Jungen den er vom Kiga kannte. Gegenüber saßen 2 "fremde" Kinder. Mit dem Mädchen davon hat er sich nach 3 Monaten etwa zum 1. Mal auf dem Spielplatz verabredet. Dann wurden sie nach u. nach immer wieder umgesetzt u. jetzt hat er einen "Stamm" von 2 Mädchen u. 2-3 Jungen mit denen er immer spielt. Nur 1 davon ist noch aus dem Kiga! Das ist jetzt unser Nachbarsmädchen u. sie hängen eig. jeden Mittag (außer an den Sonntagen) zusammen

Ich finde es völlig o.k. dass ihr sie mittags abholt, sie wird das noch eine Weile brauchen. Irgendwann wirst du mittags ein lachendes Kind sehen das gar nicht mehr regelmäßig von Mama abgeholt werden möchte!

Wenn Sport blöd ist wegen anziehen wie wäre es wenn du ihr an dem Tag die Radlerhose einfach morgens schon hinlegst zum "unter die Hose ziehen"? Dann könnte sie ohne großen Aufwand schnell fertig sein. Ich habe anfangs bei meinem immer drauf geachtet dass die Sachen ohne viele Knöpfe/Reißverschlüsse etc. sind. Mal ein T-Shirt o. Pulli sind gleich über den Kopf gezogen.....

viele Grüße u. ich drücke euch die Daumen, dass es sich bald bessert

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Antwort von NadjaW am 07.09.2012, 8:43 Uhr

gestern war die erste Klassenpflegschaftssitzung, danach hab ich mit der Lehrerin gesprochen, sie hat sich auch gewundert das Jolina plötzlich weint in der Schule, die erste Woche ist ja alles ok gewesen. Sie würde Jolina heute umsetzen, allerdings einfach einen Platz weiter, wieder neben eins der Kiga-Freundinnen, zu der sie engeren Kontakt hat wie zu der anderen wo sie jetzt gard neben sitzt. Besser hätte ich es gefunden sie ganz woanders hinzusetzen, vielleicht auch zu den 1-2 Kindern die nicht arg glücklich sind :-/ heute hat sie um 10 vor 6 die Augen aufgemacht und durchgehend geweint, das zog sich bis zur Haltestelle, also bin ich mit dem Bus mitgefahren und hab eine tränenaufgelöste Jolina der Lehrerin an die Hand gegeben, die war ganz lieb zu ihr. Werde jetzt mal sehen ob ich ein paar Namen aus der Klasse rausfinde um ein paar andere Mädels einzuladen :-) das ist ne gute Idee. Als Antwort warum sie so weinen muß sagt sie immer sie hätte Angst, sie würde mich so sehr vermissen......wir haben generell eine sehr enge Bindung ( Scheidungskind - sie war 2 1/2 Jahre bei der Trennung, sehr lange sanfte Eingewöhnung im Kiga, Loslösen ist immer ein Problem gewesen - sie ist aber sehr gerne in den Kiga gegangen, den würde sie auch so vermissen - ihre beste Freundin mit der sie nonstop gespielt hat wird erst nächstes Jahr eingeschult ) Ich glaub sie vermisst einfach die "alte Struktur", alles ist anders und neu und sie hat ihren Platz noch nit gefunden. Das tut mir so leid!!!! Ich würd ihr so gerne helfen!

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Antwort von Verona am 07.09.2012, 9:10 Uhr

Hallo,
meine Tochter hatte bis zum Ende von Kiga auch Probleme damit ohne mich irgendwohin zu gehen. Ins turnen oder zu Kigakindern ging nicht da hat sie Theater gemacht. Wenn die Kinder bei uns waren, kein Problem.
Ich bin dann im letzten Kigajahr mit ihr zum Kinderpsychologen weil es bei ihr schlimme Formen angenommen hatte (Erbrach sie vor Panik usw.). Die hat ein Loslösungsproblem bei ihr Diagnostiziert und sie war ein Jahr in einer Spieletherapie. Das hat Wundergewirkt. Schon während der Therapie kam plötzlich ich möchte zu der Freundin heute Nachmittag zum spielen oder so.
Ich bin mit dem Problem erst zum Kinderarzt und der hat sofort zu einer Therapie geraten damit in der Schule keine Probleme mehr auftreten. Ich würde also sofort zum Kinderarzt gehen und mit ihm darüber reden und dabei auch versuchen andere Kinder zum spielen einzuladen.

LG Verona

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Antwort von RR am 07.09.2012, 12:40 Uhr

Hallo
ich weiß nicht ob das bei euch geht, aber bei uns gibt es Schulkinder die nm immer mal wieder in den Kiga gehen um dort zu spielen.

Lt. Erzieherinnen brauchen einige die Zeit um sich ganz zu lösen. Bei unserem ehem. Kiga ist das kein Problem, auch wenn unser Sohn das nie wollte u. seit Kiga-Ende nie mehr dort war, aber einige seiner Freunde schon.....

viele Grüße

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Re: 2 Wochen Schule - immernoch weinen...... :-(

Antwort von Drachenlady am 09.09.2012, 13:14 Uhr

In ähnlicher Weise hatten wir auch diese Probleme, nur die Gründe waren dafür andere, was aber nichts zur Sache tut. Meine Tochter ist jemand, die alles glaubt, was man ihr sagt. Insbesondere was Erwachsene sagen kann ihrer Meinung nach nicht gelogen sein.

Sagt also ein Erwachsener: "das wirst du nie können!", dann war es bisher eine Tatsache, die sich auch im Leben nicht ändern würde.

Auch Kinder sind grausam und wenn da jemand sagte: "du bist aber sowas von hässlich!", dann stimmte das auch, denn warum sollte das Kind sich so eine Behauptung aus den Fingern saugen?

Ende vom Lied: Ein Selbstwertgefühl von unter Null und eben so gering war ihr Selbstvertrauen in ihr eigenes Können.

Wir haben das Problem lösen können. 1. mit Sport, der einfach nur Spass macht. Damals war es Kinderkarate mit einem Trainer, der einfach nur begnadet war im Umgang mit Kindern. Er gab ihr ein ganzes Stück Selbstvertrauen wieder.

2. waren wir Eltern gefragt bzw. wirst du dann gefragt sein, indem du ihr immer wieder aufzeigst, in welchen Dingen sie einfach unschlagbar gut ist. Lobe ihre schöne Handschrift, wenn sie ein Bild gemalt hat, dann bewunder ihr künstlerisches Talent. Hat sie ihr Zimmer selber aufgeräumt, staune Bauklötze, wie selbständig das Kind ist. Ermutige sie auch kleinere Dinge selber zu bewältigen. Beispielsweise beim Einkaufen, quasi nach dem Motto: ach Mist, ich habe die Butter vergessen! Könntest du bitte einmal kurz einen Gang weiter gehen und ein Päckchen holen?

3. Zeig ihr immer wieder, dass du da bist, dass du für sie da bist. Mach gemeinsam mit ihr Ausflüge, geh mit ihr shoppen, esst zusammen ein Eis...vertieft also die Bindung zueinander. Abends sprecht ihr über den Tag...über ihren, über deinen. Erzähl deiner Tochter, dass du auch schon mal ähnliches erlebt hast, damit sie sieht, dass sie mit ihren Sorgen nicht alleine ist.

Werdet ein Team, ein Bollwerk, ein Wehr, was niemand einnehmen kann. Ab jetzt bist du nicht nur ihre Mama, sondern auch ihre beste Freundin, ihre Verbündete, die immer zu ihr hält.

Zu guter letzt kann ich auch nur raten, weitere Kontakte zu anderen Mitschülern aufzubauen.

Ich wünsche euch beiden alles Gute und dass sich das alles ganz schnell einrenkt.

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