Gesundes Eis - darauf sollten Sie achten

Gesundes Eis - darauf sollten Sie achten

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Je weiter das Thermometer nach oben klettert, desto besser schmeckt so ein richtig leckeres Eis.

Acht Liter Speiseeis verdrücken wir Deutschen im Schnitt pro Jahr, wobei die Kinder daran sicher einen gehörigen Anteil haben. Und das ist auch gut so. Im Vergleich zu anderen Naschereien ist Eis nämlich durchaus gesund und hat auch gar nicht so viele Kalorien, vorausgesetzt man achtet ein bisschen darauf, woraus es gemacht wird.

Eis ist gut für die Seele

Die psychologische Wirkung von Eis ist unbestritten: es macht glücklich, baut Stress ab und tröstet dabei so schön über Kummer und Sorgen hinweg. Nach so manch einem Sturz vom Fahrrad oder Streit mit dem besten Freund hat eine Kugel Vanille-Eis die Welt wieder ins Lot gebracht. Glücklicherweise ist die kalte Köstlichkeit dabei auch vom gesundheitlichen Standpunkt her wesentlich besser als ihr Ruf.

Die Milch machts

Vor allem Milcheis ist mit seinem hohen Anteil an echter Vollmilch ein guter Lieferant für Eiweiß, Vitamine und natürlich Kalzium. Fruchteis liefert je nach Obstsorte und Fruchtanteil zusätzliche Vitamine und Nährstoffe. Außerdem hat Eis insgesamt einen hohen Wasseranteil und kann also genaugenommen sogar zur Flüssigkeitszufuhr gezählt werden. Kalorienmäßig ist Eis auch nicht so schlimm, wie man denkt: Eine Kugel Milcheis hat etwa 140 Kalorien, Fruchteis etwa 100 und Sorbet sogar nur um die 60. Echte Kalorienbomben sind allerdings alle Sahneeis-Sorten und vor allem natürlich die Dekorationen aus Schokoflocken, Zuckerstreusel, Karamellsauce und Schlagsahne.

Das kleine Eis-Einmaleins

Wenn Sie Ihren Kindern gern öfter mal ein gesundes Eis gönnen möchten, sollten Sie folgendes beachten: Milcheis muss laut Gesetz einen Anteil von mind. 70% gefrorener Milch enthalten. Fruchteis muss zu 20%, Sorbet zu 25% aus Früchten bestehen, ansonsten darf die Bezeichnung nicht auf der Packung stehen. Sorten wie Eiscreme, Cremeeis und Sahneeis haben meistens einen sehr hohen Fettanteil - entweder aus Milchfett, oft aber vor allem aus Pflanzenfett. Achten Sie beim Eiskauf auch darauf, dass möglichst keine künstlichen Aroma- und Farbstoffe beigefügt sind und der Zuckeranteil nicht allzu hoch ist. Eine tolle Erfrischung und eine echte Alternative für Kalorienbewusste ist übrigens "Frozen Joghurt", der aus Magerjoghurt gemacht wird.

Vorsicht vor Salmonellen

Einige Eissorten werden mit rohem Ei hergestellt. Das birgt natürlich immer ein gewisses Risiko, dass sich Salmonellen vermehren können, vor allem wenn die Kühlkette mal unterbrochen war. Eis sollte man grundsätzlich immer nur gut durchgefroren und niemals flüssig genießen. Eiskristalle an der Oberfläche sind ebenfalls ein Zeichen dafür, dass das Eis schon mal angetaut war. Überhaupt sollten Sie und Ihre Kinder Eis immer nur dort essen, wo Sie sich der guten Zubereitung und sorgfältigen Kühlung einigermaßen sicher sein können. Am besten machen Sie das Eis selber - dann wissen Sie auch, was drinsteckt!

Eis selber machen

Milch- und Fruchteis und auch Frozen Joghurt kann man zu Hause - auch ohne Eismaschine - ganz einfach selber machen. Aus frischen pürierten Früchten, Naturjoghurt, etwas Zucker oder Honig. Das schmeckt dann noch leckerer als beim Italiener, und Sie haben den Überblick über die Zutaten. Wie es geht, erfahren Sie hier: selbstgemachtes Eis. Kinderleicht geht übrigens die heimische Eisproduktion mit Fruchtsaft, am besten natürlich mit 100% Fruchtanteil, den Sie einfach in spezielle Plastikförmchen füllen und einfrieren.

Aua, Hirnfrost

Und warum bekommt man von zu viel Eis Kopfschmerzen? Ist es vielleicht doch ungesund? Das liegt an der Kälte: Wenn sehr kalte Speisen an den Gaumen kommen, versucht der Körper den starken Reiz durch vermehrte Durchblutung im Gehirn zu verarbeiten. Das Ergebnis sind kurzfristige Kältekopfschmerzen. Die sind allerdings völlig ungefährlich und verschwinden nach kürzester Zeit ganz von selber wieder.

Also, lassen Sie sich’s schmecken!

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