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Geschrieben von Löwenmädchenmama am 17.11.2017, 17:41 Uhr

Zum Thema Hausgeburt und Sicherheit

Ich weiß das Hausgeburt, wie die meisten Dinge, nicht für alle Frauen das richtige ist. Jeder soll da entbinden dürfen wo er sich am wohlsten fühlt! Loslassen ist ein ganz wichtiger Aspekt bei einer Geburt und wer Zuhause aus welchen Gründen auch immer nicht loslassen kann, hat wenig von der Ruhe und Intimität einer Hausgeburt!
Auch die richtige Hebamme muss gefunden werden und das muss wirklich passen! Meine Hebamme war perfekt für mich! Liebevoll und herzlich, locker, klar und sehr erfahren!
Und das war zumindest für mich wichtig: Der Partner muss hinter einem stehen, mein Mann hatte erst bedenken, aber er hat sich belesen und das hat ihm mut gemacht! Einen Link will ich euch reinkopieren:
http://news.doccheck.com/de/2019/kreisen-auf-der-couch/
Ein Satz dazu sei schon einmal reingestellt:
"Eine Geburt zuhause ist ebenso sicher wie das Kreißen in der Klinik, zumindest wenn bei der Schwangeren ein geringes Risiko vorliegt. Das zeigen die Zahlen von Studien aus Kanada und den Niederlanden."

Für mich war es der richtige Weg, Ich habe es als großen Luxus erlebt und ich wünsche allen Frauen das sie ihren Weg finden Zu entbinden egal wo und wie und mit was!

 
25 Antworten:

Re: Zum Thema Hausgeburt und Sicherheit

Antwort von emilie.d. am 19.11.2017, 11:09 Uhr

Das stimmt so nicht. In Deinem link werden sämtliche Studien (va aktuelle, z.B. eine große aus dem UK) ignoriert, die genau das Gegenteil belegen. Trotzdem nur Frauen mit geringem Risiko Hausgeburten empfohlen werden, ist allein die Rate an Kindern mit Sauerstoffschäden in dieser Studie doppelt so hoch.
Die Niederlande haben die höchate Säuglingssterblichkeitsrate in Europa und die Ursache dafür wird in der hohen Rate von Hausgeburten gesehen.

Versteh mich nicht falsch, ich kenne mehrere Frauen, die ihre Kinder Zuhause bekommen haben und ich sehe viele Vorteile darin. Aber es ist leider so, dass das Risiko erhöht ist. Und das kann man nicht sicher ausschließen im Vorfeld. Das heißt für mich im Umkehrschluss nicht, dass man Hausgeburten abschaffen soll. Jede Frau soll für sich bestimmen können, wo sie entbinden möchte und wie. Genauso wie ich es richtig finde, dass Frauen einen WKS bekommen sollten, wenn sie das möchten, sollen Frauen eben auch Zuhause entbinden dürfen.

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Re: Zum Thema Hausgeburt und Sicherheit

Antwort von SilkeJulia am 19.11.2017, 20:08 Uhr

Ich halte mich da an deutsche Zahlen, da die Versorgungssysteme in anderen Ländern ganz anders sind.
http://www.quag.de/quag/publikationen.htm

Das minimal höhere Risiko durch den Zeitverlust bei einer extremst seltenen schweren Komplikation wiegt dabei für mich viel viel weniger schwer als das Risiko, bei einer Klinikgeburt zu den 96% gehören, bei denen in den Geburtsverlauf eingegriffen wird, was wiederum das Risiko schwerer Komplikationen um ein vielfaches erhöht.

Ich kenne aus beruflichen und privaten Gründen beides.
Ich habe zu oft schwere Komplikationen bei Klinikgeburten gesehen, die durch "medizinische" Interventionen verursacht wurden.
Ich habe zu oft erlebt, wie Personalmangel und Zeitdruck zu gefährlichen Situationen für Mutter und Kind geführt haben.

Deswegen ist für mich die ausserklinische Geburt ganz klar die sicherere Variante.
(Für diese Erkenntnis brauchte ich allerdings viele Jahre. ;-) )

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Der Qualitätsbericht im link ist doch Null wissenschaftlich.

Antwort von emilie.d. am 19.11.2017, 20:53 Uhr

Das ist ein Qualitätsbericht, den die Geselllschaft für außerklinische Geburtshilfe hat schreiben lassen. Dh., dieser Bericht hat keinen Review Prozess durchlaufen.

Das ist ungefähr so, als ob die Pharmaindustrie einen Bericht von ihren Mitarbeitern darüber schreiben lässt, inwieweit deren Lobbyarbeit Gesetzgebung in Deutschland beeinflusst.

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Re: Der Qualitätsbericht im link ist doch Null wissenschaftlich.

Antwort von SilkeJulia am 19.11.2017, 22:30 Uhr

Es ist eine statistische Datenerfassung.
Mir persönlich genügt das.
Es gibt Studien, die sagen "Hausgeburt ist sicherer als Klinikgeburt", andere Studien finden keinen signifikanten Unterschied, andere kommen zum Schluss, dass Klinikgeburten sicherer seien.
Man findet überall Schwächen, wenn man genau hinsieht.
Zeige mir die "Superstudie" über Hausgeburten in Deutschland. Oder meinetwegen in einem anderen europäischen Land. Es gibt keine.

Und mein sehr ausführlicher Blick "hinter die Kulissen" hat mir die trügerische Sicherheit deutscher Kreißsäle mehr als genug vor Augen geführt.
Vielleicht definiert jeder "Sicherheit" auch etwas anders für sich.
Für mich hat es zB nichts mit Sicherheit zu tun, wenn ich im Krankenhaus vielleicht ein minimal geringeres Risiko habe während der Geburt zu verbluten, dafür aber ein extrem viel höheres Risiko überhaupt massiv zu bluten.
Für mich bedeutet Sicherheit nicht "Hauptsache gesund", sondern es beinhaltet viel mehr.

Ich habe zB hier, in meinem Haus ein deutlich höheres Risiko zu sterben, wenn ich einen Herzinfarkt habe. Oder wenn ich stürze. Würde das in einem Krankenhaus passieren könnte mir viel schneller geholfen werden. Meine Kinder haben ein höheres Risiko, zu ersticken, wenn sie eine Murmel verschlucken als wenn sie dies im Krankenhaus täten. Denn der Arzt, der helfen kann wäre dort direkt nebenan.
Trotzdem würde ich nie in ein Krankenhaus ziehen, um dort zu wohnen.
Weil es die Lebensqualität einschränken würde. Und weil all die Überwachungen und Interventionen, die "Sicherheit" für mich und meine Kinder garantieren soll dazu führen würden, dass wir uns nicht mehr -gesund- entfalten könnten.

Und deswegen gebäre ich auch nicht in der Klinik. Weil die Interventionen und Überwachungen, die Gebärprozess meiner Ansicht nach behindern und auch gefährden.
Ich gehe in die Klinik, wenn ich krank bin und medizinische Hilfe benötige. Aber nicht präventiv.

Das kannst du für dich entscheiden, wie du willst.
Was "Sicherheit" bedeutet und was du für dich brauchst, um dich öffnen zu können.

Studien und Statistiken helfen da generalisiert eher wenig.

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Naja, Du wolltest mit Zahlen Deine These untermauern.

Antwort von emilie.d. am 19.11.2017, 22:55 Uhr

Ich habe nur geschrieben, dass Deine Quelle dafür ungeeignet ist, weil es eben nur ein Bericht eines eingetragenen Vereins ist, den niemand unabhängig auf Richtigkeit überprüft hat.

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Re: Naja, Du wolltest mit Zahlen Deine These untermauern.

Antwort von SilkeJulia am 19.11.2017, 23:07 Uhr

Die Studien, die es gibt sind nicht geeigneter.

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Was denn nun?

Antwort von emilie.d. am 20.11.2017, 0:20 Uhr

Sowohl Du als auch die AP schreiben, dass eine Hausgeburt genauso sicher wie eine klinische Geburt sei. Und Ihr versucht das über Studien bzw. Berichte eines eingetragenen Vereins zu belegen.

Und jetzt schreibst Du, es gibt keine Studien, die geeignet wären, zu belegen, dass Hausgeburten genauso sicher seien.

Warum postest Du den link dann?

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Re: Was denn nun?

Antwort von SilkeJulia am 20.11.2017, 21:52 Uhr

Ich versuche überhaupt nichts zu "untermauern".

Es gibt so viele unterschiedliche Studien, dass man davon ausgehend überhaupt nichts allgemeingültiges ableiten kann.

Ich habe geschrieben, ich halte mich an diese Zahlen.
Für dich zählt offenbar anderes und wahrscheinlich hast du auch ein anderes Verständnis von "Sicherheit".

Das muss letztlich jeder für sich entscheiden, was ihm wichtiger ist.

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Mich stört die Art zu diskutieren.

Antwort von emilie.d. am 21.11.2017, 9:19 Uhr

Quellen, so sie das eigene Argument stützen, unkritisch zu übernehmen - egal, wie gut oder schlecht sie sind. Und dafür auf der anderen Seite alles Andere als Schmarrn/schlecht gemacht/uneindeutig abzutun, hat was von Trump'schen Fake News.

Ich bin FÜR eine selbstbestimmte Geburt, sprich auch Hausgeburt, und ich finde, dass man das auch "schulmedizinisch" begründen kann. Die ACOG spricht sich trotz erhöhter Risiken eindeutig dafür aus, die Frauen das selbst entscheiden zu lassen bei entsprechenden Voraussetzungen. Weil eine Hausgeburt eben auch so viele Vorteile hat und es keine randomisierten klinischen Studien auf dem Gebiet gibt - logischerweise.

https://www.acog.org/Resources-And-Publications/Committee-Opinions/Committee-on-Obstetric-Practice/Planned-Home-Birth







"Women planning a home birth may do so for a number of reasons, often out of a desire to avoid medical interventions and the hospital atmosphere (30). Recent studies have found that when compared with planned hospital births, planned home births are associated with fewer maternal interventions, including labor induction or augmentation, regional analgesia, electronic fetal heart rate monitoring, episiotomy, operative vaginal delivery, and cesarean delivery (Table 1). Planned home births also are associated with fewer vaginal, perineal, and third-degree or fourth-degree lacerations and less maternal infectious morbidity (18, 27, 31, 32). These observations may reflect fewer obstetric risk factors among women planning home births compared with those planning hospital births. Parous women comprise a larger proportion of those planning out-of-hospital births (27, 32). Compared with nulliparous women, parous women collectively experience significantly lower rates of obstetric intervention, maternal morbidity, and neonatal morbidity and mortality, regardless of birth location. Those planning home births also are more likely to deliver in that setting than nulliparous women (15, 27, 33). For these reasons, recommendations regarding the intrapartum care of healthy nulliparous and parous women may differ outside of the United States (29). Also, proportionately more home births are attended by midwives than planned hospital births, and randomized trials show that midwife-led care is associated with fewer intrapartum interventions (34)."

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Re: Was denn nun?

Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 21.11.2017, 9:19 Uhr

Hallo,

Diese Studien sind wirklich in realo nicht verwertbar,da bei der außerklinischen Geburt im Vorfeld selektiert wird - d.h. hier fallen per se alle "kranken" schwangeren Frauen mit Diabetes ,Präeklampsie ...etc weg,da hier eine HG obsolet ist.

herzliche Grüße
Silke Westerhausen

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Re: Was denn nun?

Antwort von SilkeJulia am 22.11.2017, 13:00 Uhr

Wer krank ist sollte natürlich ins Krankenhaus gehen, auch zum Gebären.

Wenn man HG und Klinikgeburten vergleichen möchte muss man natürlich die "kranken" Schwangeren, FrühGeburten etc raus lassen.

Aber zB eine Dammschnittrate von fast 60% in deutschen Krankenhäusern lässt sich sicher nicht nur mit "Risikoschwangerschaft" erklären.
...

Es wäre schön, wenn es mal richtig gute Studien dazu gäbe.

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Re: Zum Thema Hausgeburt und Sicherheit

Antwort von nils am 22.11.2017, 13:07 Uhr

Ich bin total für eine selbstbestimmte Geburt und bin immer erst ins KH gefahren, wie es dann auch wirklich zum Gebären wurde und nicht schon bei der ersten Wehe.

Trotzdem fühlte ich mich im KH immer am besten aufgehoben, da ich wusste das bei einem Notfall gleich die medizinischen Notfallmaßnahmen getroffen werden konnten.

Und bei Geburt Nr. 3 wäre wahrscheinlich bei einer Hausgeburt mein Sohn und ev. sogar ich verstorben (vorzeitige Ablösung der Plazenta).
Klar, das sind Ausnahmefälle, aber auch diese Fälle können vorkommen und bei meiner war jede Sekunde ausschlaggebend, dass ich jetzt einen gesunden Jungen habe.

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Es gibt eine Vergleichsstudie

Antwort von Bauchgefühl am 24.11.2017, 9:53 Uhr

Majorie Tews Buch " Sichere Geburt? Eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Geburtshilfe"
Auszug aus Amazon:
"Marjorie Tew, als Statistikerin der Parteinahme unverdächtig, analysiert gründlich, inwieweit die Medikalisierung der Geburt diese tatsächlich sicherer gemacht hat - und kommt zu überraschenden Ergebnissen: Die Betreuung durch ÄrztInnen in Kliniken macht die Geburt eher unsicherer, und alle Vorurteile gegenüber einer Hausgeburt bei einer gesunden Schwangeren werden durch Untersuchungen widerlegt. Ein wichtiges Buch und ein Lehrstück für »evidence based medicine«!"

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Es gibt einige Vergleichsstudien.

Antwort von emilie.d. am 24.11.2017, 14:13 Uhr

Sorry, aber das ist genau das Gleiche wie bei den Beiträgen von SilkeJulia. Entweder, man stellt sich auf den Standpunkt, dass es keine guten Studien über die Sicherheit von Hausgeburten gibt. Oder aber, dass z.B. nur bestimmte Risiken leicht erhöht sind und die Vorteile die Nachteile überwiegen.

Oder man bespricht alle Quellen und erklärt, warum z.B. die eine Quelle so viel besser ist als die anderen Quellen.

Sich irgendwas rauszusuchen, was das eigene Argument stützt, und den Rest zu ignorieren, hat überhaupt keinen Wert.

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Re: Es gibt einige Vergleichsstudien.

Antwort von Bauchgefühl am 24.11.2017, 14:28 Uhr

Es ist schwierig, aktuelle Studien zu finden, da bei 2 % außerklinischen Geburten in Deutschland ein Vergleich zu klinischen Geburten schon seit vielen Jahren nicht mehr möglich ist. Dann müsste es schon eine Studie aus den Niederlanden sein.
Die Studie wurde von Majorie Tews mit einer Vielzahl an Daten aus den 50er bis 80er (kann sein, auch schon aus früheren Jahrzehnten) gemacht, als es noch eine beachtliche Zahl an Hausgeburten gab und ein Vergleich statistisch möglich war. Die Studie ist recht trocken zu lesen und ein ziemlich dickes Buch, aber empfehlenswert, wenn einen diese Fakten objektiv interessieren.

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Studien aus Großbritannien, Niederlande lassen sich Deiner Meinung nach

Antwort von emilie.d. am 24.11.2017, 21:23 Uhr

nicht mit D. vergleichen?
Eine einzelne deutsche Beschreibung, die aus den 80ern stammt, hälst Du im Gegensatz dazu für aktuell und objektiv?

Da drängt sich mir der Eindruck auf, dass Du die nur gut findest, weil sie Dir in den Kram passt.

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Re: Studien aus Großbritannien, Niederlande lassen sich Deiner Meinung nach

Antwort von Bauchgefühl am 25.11.2017, 17:35 Uhr

Die Studie von Tews betrachtet die Daten mehrere Länder weltweit und vergleicht sie. Ich verstehe deine Frage zur Vergleichbarkeit von Studien aus Großbritannien, Niederlande und Deutschland nicht. Da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt. Die aktuelle Datenlage aufgrund der geringen Hausgeburtszahl (auch Risikoschwangerschaften) lässt einen Vergleich zur Zeit nicht zu. Tews hat zu einer Zeit als auch Schwangere mit Bluthochdruck und anderen Symptomen, die heute als risikoschwanger eingestuft werden, Hausgeburten hatten (Hausgeburtsrate größer 70%) die Daten über mehrerer Jahrzehnte zusammengesucht und miteinander verglichen. Daher ist diese Studie repräsentativer als aktuelle.
Selbst aktuelle Studien aus Großbritannien und den Niederlanden sind nicht aussagekräftig, da Risikoschwangere keine Hausgeburt machen dürfen und somit kann nicht objektiv beurteilt werden, wie die Geburt im Vergleich außerklinisch und klinisch verlaufen wäre, was also sicherer wäre oder gleich sicher. Ich empfehle dir, sich das Buch durchzulesen.

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Re: Es gibt eine Vergleichsstudie

Antwort von Silke Westerhausen,St.Anna Hospital am 26.11.2017, 7:39 Uhr

Hallo,

Die ÄrztINNEN betreuen keine physiologische Geburt;dies ist der Hebamme vorbehalten.

Ich finde es sehr schwierig alles über einen Kamm zu scheren - wir zB haben eine sehr niedrige Dammschnittrate,eine KS-Rate von 17% und arbeiten seit vielen Jahren mit Hausgeburtshebammen zusammen,die jederzeit in unsere Klinik verlegen können,wenn es zu Komplikationen kommt.

Es sollte immer im Einzelfall geschaut werden und dementsprechend gehandelt werden... von "Gewalt" in der Geburtshilfe zu sprechen halte ich für sehr gewagt;die Geburtshelfer möchten am Ende eine gesunde Mutter und ein gesundes Kind(genau wie die Eltern) und manchmal bleibt ,gerade bei Notsituationen,die Aufklärung und Nachbesprechung auf der Strecke - daran kann und muss in internenen Supervisionssitzungen gut gearbeitet werden.

Silke Westerhausen,Hebamme

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Und ich empfehle Dir diesen link.

Antwort von emilie.d. am 26.11.2017, 8:59 Uhr

https://m.acog.org/Resources-And-Publications/Committee-Opinions/Committee-on-Ob stetric-Practice/Planned-Home-Birth?IsMobileSet=true

Dann wird Dir sicher klarer, was ich meine.

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Re: Und ich empfehle Dir diesen link.

Antwort von Bauchgefühl am 26.11.2017, 21:50 Uhr

Folgende Meldung gibt es unter diesem Link:

404 - This Page Doesn’t Exist
The page you requested has moved or no longer exists. Please use the navigation or search box above to find what you are looking for.

Kannst du bitte noch einen anderen Link zur Verfügung stellen?

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Re: Zum Thema Hausgeburt und Sicherheit

Antwort von Schniesenase am 26.11.2017, 22:03 Uhr

Ich habe auch zu Hause geboren und bin daraus unheimlich stark hervorgegangen. Natürlich kann man nicht alles über einen Kamm scheren, aber es gibt große Unterschiede, und es gibt zahlreiche Frauen, die so etwas wie Gewalt in der Geburtshilfe erlebt haben und darunter leiden. Eindrucksvolle Berichte darüber konnte man bisweilen auch hier lesen. Eine Freundin wurde regelrecht an den Gebärstuhl gefesselt, da sich die Hebamme um eine andere, schwierige Geburt kümmern musste und bei dieser unkomplizierten Geburt dennoch das CTG nicht entfernen wollte. Sie war allein und hilflos, als das Kind kam, auf dem Rücken liegend. Ein Beispiel von mehreren in meinem Bekanntenkreis. Ich finde es sehr gut, wenn KH-Personal dafür sensibilisiert wird, denn leider ist sensible Begleitung eben nicht für alle selbstverständlich.

Eine Studie des Gesamtverbandes Gesetzlicher Krankenkassen von 60.000 Geburten in Kliniken gegenüber 30.000 Geburtshausgeburten gesunder Frauen mit reifem Einzelkind aus Schädellage ergab:
- Gemeinsame Entlassung von Mutter und Kind: GH: 100% - KH mit Kinder-Intensivstation: 90,6%
- Liegende Geburt: GH: 23,7% - KH: 86,1%
- Wehenbeschleuniger/-hemmer: GH: 6,6% - KH: 19%
- Damm unverletzt: GH: 41,2% - KH: 29,8%

Es gibt gute Gründe, sich gegen ein Krankenhaus zu entscheiden. Bei uns in der Gegend hatten alle drei Krankenhäuser eine KS-Rate von 34%. Es war für mich ein einfaches Rechenexempel, dass ich mein Kind dort zu 1/3 Wahrscheinlichkeit nicht natürlich gebären können würde, und so fand ich mich anfangs im Dilemma. Die Beschäftigung mit dem Thema Hausgeburt hat mir dann gezeigt, dass es durchaus andere Wege gibt.

Es gibt wunderbar geführte Kliniken, in denen tolle Arbeit gemacht wird, auch noch bekannt ist, wie Geburtskrisen ohne medizinische Intervention sicher und gut begleitet werden können, es gibt solche, in denen das Wohl und Wehe der Frauen und Babys sehr von Einzelnen abhängen, es gibt viele, in denen der Zwang zum wirtschaftlichen Arbeiten die Geburtshelfer vor unlösbare Aufgaben stellt und Stress die Arbeit beherrscht. Das kann nur zu Lasten der Frauen gehen.

Ich finde gut, dass dieses Thema hier diskutiert wird. Es ist so wichtig!

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Re: Und ich empfehle Dir diesen link.

Antwort von emilie.d. am 27.11.2017, 1:11 Uhr

https://m.acog.org/Resources-And-Publications/Committee-Opinions/Committee-on-Ob stetric-Practice/Planned-Home-Birth?IsMobileSet=true

Komisch, bei mir geht er. Alternativ könntest Du ACOG Planned Home birth googlen.

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17%.....

Antwort von Andrea6 am 27.11.2017, 16:53 Uhr

...Kaiserschnitte: ist ja traumhaft.
Das hiesige Klinikum warb kürzlich mit einem großen Artikel "Kommen Sie zu uns, wenn Sie natürlich gebären wollen"....
Im Text wurde dann verraten: 46% Kaiserschnitte!
Im Klartext: nahezu jede zweite Frau landet im OP - brasilianische Verhältnisse?

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Re: Zum Thema Hausgeburt und Sicherheit

Antwort von 3wildehühner am 02.12.2017, 1:34 Uhr

http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/saeuglingssterberate.aspx

Die Niederlande https://de.m.wikipedia.org/wiki/Säuglingssterblichkeit sind nicht unbedigt hinter Deutschland bei detSäuglingssterblichkeit.

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Re: Zum Thema Hausgeburt und Sicherheit

Antwort von Jomol am 05.12.2017, 6:51 Uhr

Du willst eigentlich die perinatale Sterblichkeit ansehen und nicht die Säuglingssterblichkeit. Für die Sicherheit der Hausgeburt spielt das 4 Monate alte Kind, das einen plötzlichen Kindstod erlitt keine Rolle, das unter der Geburt gestorbene, das die Säuglingssterblichkeit nicht erfaßt, dagegen schon. Leider gibt es auch da sehr unterschiedliche Zahlen, die WHO sollte aber eine sinnvolle Quelle sein:http://www.gbe-bund.de/gbe10/abrechnung.prc_abr_test_logon?p_uid=gast&p_aid=0&p_knoten=FID&p_sprache=D&p_suchstring=9056 Hier unterscheiden sich Deutschland und die Niederlande nicht.
Grüße,
Jomol

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